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AKTUELL
Stellungnahme anlässlich
der Silvesterkrawalle
Die Silvesterausschreitungen
lassen Politik und Medien ziemlich ratlos zurück. Die Krawalle stammen
vom unteren Rand der Gesellschaft, der überwiegend männlich ist
und meist ignoriert wird. Die Opferrolle in der Gesellschaft ist
nämlich vorrangig für Frauen reserviert, auch wenn sich in letzter
Zeit vermehrt Stimmen aus dem LGBT...-Lager melden und erfolgreich
eine "Opferdividende" auch für sich beanspruchen. Mittlerweile institutionalisierte
berufsfeministische Stellen bilden eine starke Lobby, unter deren
Einfluss Fördermaßnahmen weitgehend auf Mädchen und Frauen beschränkt
bleiben. Heterosexuelle Männer seien allesamt qua ihres Geschlechtes
privilegiert, behaupten profeministische sogenannte Männerberatungsorganisationen.
Das Anerkennen von (angeblichen) Privilegien aller Männer wird zur
Voraussetzung erklärt, um über Benachteiligungen sprechen zu dürfen
(Beispiel Link) https://kritische-maennlichkeit.de/reflektieren-maennlicher-privilegien/
und mit diesem Trick die Verantwortung für das vorhandene, kurzsichtige
Desinteresse zuständiger öffentlicher Stellen an Männerproblemen
zu legitimieren versucht. In Bildungsbereich haben die Mädchen die
Buben mittlerweile eingeholt und zum Teil überholt, https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/315992/bildungsungleichheiten-zwischen-den-geschlechtern/
wobei die Buben bei den schwachen Schulleistungen (aber auch bei
den starken) überwiegen, ohnedass dies zu Förderprogrammen speziell
für lernschwache Buben geführt hätte.
Als der Grazer Verein
Freimann in seinem Forderungsprogramm 2010 beispielsweise mehr Respekt
für Männer und knabengerechten Unterricht forderte http://www.freimann.at/forderungen.htm,
verhallte dies ebenso ungehört wie die Kritik des deutschen Vereins
MANNdat an der Vernachlässigung männlicher Migranten, z.B. im Offenen
Brief "Kritik an feministischer Außenpolitik". https://manndat.de/geschlechterpolitik/offener-brief-zur-feministischen-aussenpolitik-an-die-verantwortlichen.html
Diese kommen aus Kulturen,
in denen Männern noch Respekt gezollt wird - wenn auch oft in Verbindung
mit starken, nicht zu rechtfertigenden Einschränkungen für Frauen
- und finden sich in einer Gesellschaft wieder, deren Zukunft den
Frauen gehören soll, in der Mannsein häufig als Problemfall gilt
oder als Witzfigur dient und sich somit schwer eine positive männliche
Identität bilden kann, zumal althergebrachte männliche Tugenden
regelmäßig als unzeitgemäß und überholt heruntergemacht werden.
Die Abgehängten finden sich psychologisch gesehen somit in einem
Niemandsland wieder, in dem sie - selbst wenn ihre materielle Basis
gesichert ist - schwer Halt finden, weil es ihnen an Anerkennung,
Zuspruch und Unterstützung mangelt. Dieses Problem geht aber weit
über migrantische Kreise hinaus.
(5.1.2023)
Was bei "Gewalt gegen
Frauen" unter den Tisch fällt
Am 25. November starteten wie alljährlich "16 Tage gegen Gewalt
an Frauen". In vielen Wortmeldungen wurde auf bisher 28 Frauenmorde
oder Femizide in diesem Jahr verwiesen, womit Österreich im Spitzenfeld
liege. Diese Zahl geht auf die Liste "mutmaßlicher Femizide
"https://www.aoef.at/images/04a_zahlen-und-daten/Frauenmorde-2022_Liste-AOEF.pdf"
laut Medienberichten" der "Autonomen Frauenhäuser" zurück, die nicht
zwischen Mord und Totschlag unterscheidet und auch Fälle einvernehmlichen
Suizids beinhaltet, worauf heuer erstmals hingewiesen wurde. Die
Herkunft der Täter (korrekt wäre: Tatverdächtigen) wird in 16 Fällen
mit der Anmerkung "k. A." im Dunklen gelassen, was erfahrungsgemäß
auch dann nicht korrigiert wird, wenn diese im Nachhinein geklärt
wird und Medien darüber berichten. Und die Fixierung auf die Staatsbürgerschaft
macht zudem allfälligen Migrationshintergrund nicht mehr sichtbar.
Immerhin wurden heuer erstmals Fälle an die Liste angehängt, in
denen Frauen Täter waren.
Grundsätzlich ist die übliche Wortwahl "Mord" juristisch fragwürdig,
weil eigentlich erst nach rechtskräftiger richterlicher Verurteilung
zulässig. Dem soll wohl mit der (drastischeren) Bezeichnung "Femizid"
ausgewichen werden. Die Beifügung "mutmaßlich", die die Frauenhäuser
verwenden, fällt in so gut wie allen Meldungen unter den Tisch.
Richtig ist, dass die Fälle von 2014 bis 2018 wohl auch aufgrund
der Migrationskrise zugenommen haben. Danach gingen sie aber zurück,
was die Autonomen Frauenhäuser verschweigen - auch Medien und Politiker,
zu deren Geschäftsmodell Übertreibungen und die Lieferung von "Bad
News" gehören. Zur "Political Correctness" gehört die strikte Nichterwähnung
von Migrationshintergrund - etwa bei der ORF2-"Thema"-Sendung "Land
der toten Töchter" vom 21. November - , obwohl dieser signifikant
häufiger auftritt, als dem Bevölkerungsschnitt entsprechen würde.
Meist wird dies mit "Tritt in allen Kulturen und Schichten auf"
vernebelt.
Zur Problematik gehört
aber auch, dass Machos und zur Gewalt neigende Männer den Benefit
besitzen, auf einen gewissen Prozentsatz von Frauen bewusst oder
unbewusst erotisch anziehend zu wirken. Der psychiatrische Gerichtsgutachter
Manfred Walzl ("Kronenzeitung Steiermark", 15. November): "In der
Fachsprache spricht man generell von 'Hybristophilie': Betroffene,
in den meisten Fällen Frauen, fühlen sich von Verbrechern wie Mördern,
Sexual- und Gewalttätern angezogen. Diese Frauen fühlen sich meist
einsam und haben ein Minderwertigkeitsgefühl." "Wo die Liebe hinfällt,
hat die Realität ihren Boden verloren. Der Grazer Amokfahrer Alen
R. hat zahlreiche Liebesbriefe erhalten, ebenso wie Josef Fritzl.
..."
(25.11.2022)
Zum Internationalen
Männertag
Am 19. November ist wieder
Internationaler Männertag, der auf Benachteiligungen von Männern
aufmerksam machen soll. Im öffentlichen Diskurs werden Männer -
oft auch von sogenannten Männerberatern - als privilegiert und mächtig
dargestellt, was jedoch nur auf eine schmale Schicht zutrifft. Männer
stellen aber auch am untersten Ende der Gesellschaft (zum Beispiel
Obdachlose) die Mehrheit, was ausgeblendet wird.
Um die Einkommensschere zwischen oben und unten zu schließen, dürfte
nicht nur ein Geschlecht gefördert werden, zumal das Problem der
Überbezahlung von Toppositionen dadurch bestehen bleibt und aus
dem Blickwinkel gerät. Deutschland und die Schweiz sind im übrigen
bei der Gleichstellung schon weiter: Angeglichenes gesetzliches
Pensionsantrittsalter sowie in Deutschland Aussetzung der Wehrpflicht.
(19.11.2022)
Revision der Männlichkeit
Heute wären jene virilen
Qualitäten gefragt, die man Knaben nicht mehr zugesteht. Von Walter
Hollstein Zum ersten Mal seit 1945 gibt es in Europa wieder einen
großen Krieg. Mit seinem Angriff gegen die Ukraine will Putin das
europäische Gleichgewicht zerstören. Doch zerstört wird auch anderes:
Perspektiven, bisherige Sicherheiten, Wertvorstellungen. Zu Letzteren
gehört auch ein spezifisches Männerbild: Seit den 1970er Jahren
war die Abrüstung der traditionellen Männlichkeit mit ihrem Set
von Härte, Pokerface und Konkurrenz Programm. Angesagt war eine
neue «soft maleness» – Empathie, Fürsorge und Gewaltlosigkeit. Heute
gerät dieses Männerbild ins Wanken. Seit in der Ukraine Krieg geführt
wird, ist Wehrfähigkeit verlangt. Überall ist davon die Rede, dass
es der Stärke bedürfe, um die eigenen Werte zu verteidigen. Nur:
Wo soll die Wehrhaftigkeit herkommen, wenn ihre ethischen und sozialisatorischen
Grundlagen einigermaßen leichtfertig abgeschafft wurden? Wesentliche
Qualitäten der traditionellen Männlichkeit wie Virilität, Stärke,
Führungsfähigkeit, Tatkraft, Verteidigungswille oder Risikobereitschaft
sind aus den meisten Bereichen von Erziehung, Schule oder Bildungsarbeit
verschwunden. Sie wurden ziemlich unreflektiert in den historischen
Kontext von Patriarchat, Hegemonie und (Männer-)Gewalt gestellt.
Dass sie dort auch hingehören und viel Unheil angerichtet haben,ist
unbestritten; zugleich haben sie aber auch Zivilisation aufgebaut,
Gefahren gebannt und Fortschritt gesichert. Bienengeschichten für
Buben Diese Männerrolle von Leistung und Härte hat durchaus auch
Einschränkungen von den Männern selbst verlangt, zum Beispiel Gefühlsverzicht
und Rücksichtslosigkeit in Bezug auf die eigene Gesundheit. Albert
Camus beschreibt in seinem Roman «Die Pest», wie in den 1940er Jahren
eine furchtbare Seuche in der nordafrikanischen Stadt Oran ausbricht.
Angesichts der Epidemie sehen sich mehrere der ausschließlich männlichen
Hauptpersonen des Romans vor der existenziellen Alternative von
Flucht oder Kampf. Diejenigen, die sich – wie Dr. Rieux, Tarrou
oder Rambert – dafür entscheiden, der Pest Widerstand zu leisten,
riskieren ihr Leben zugunsten des kollektiven Wertes der Rettung
menschlicher Ordnung, Kultur und Gemeinschaft. In diesem Roman wird
das männliche Prinzip plastisch zusammengefasst in den Qualitäten
von Mut, Fürsorge, Willenskraft, Verantwortung, Güte, Risikobereitschaft,
Grenzüberschreitung, Verzicht, Altruismus, Ritterlichkeit, Ehrlichkeit
und Bescheidenheit in Form der Zurückstellung eigener Bedürfnisse.
Der Bruch mit diesem differenzierten Bild ist Anfang der 1970er
Jahre zu registrieren, als der Feminismus – vor allem in seiner
vulgären Ausdrucksform – beim Kampf gegen das Patriarchat das männliche
Subjekt gnadenlos zerlegte. Plötzlich wurden Männer nur noch als
Verbrecher, Vergewaltiger und Missbraucher vorgestellt. Als Marilyn
French, eine zeitgenössische Ikone des Feminismus, in die Welt schaute,
erblickte sie einzig «verrottete Männer» und «grossartige Frauen».
Dieser tiefgreifende Wandel im Männerbild unserer Kultur ist im
deutschsprachigen Raum bisher weder zureichend wahrgenommen noch
untersucht worden. Frauenfeindlichkeit ist seit langem ein anerkanntes
Thema, für welches die Öffentlichkeit stets aufs Neue sensibilisiert
wird; für Männerfeindlichkeit gilt das nicht. Die zeitgenössische
Pädagogik hat den feministischen Trend mit seiner Dichotomie von
ausschließlich weiblichen Opfern und ebenso ausschließlich männlichen
Tätern unkritisch übernommen. Vor einiger Zeit war in einer grossen
deutschenSonntagszeitung die Klage einer Berliner Mutter über die
Schulerfahrungen ihres sechsjährigen Sohnes zu lesen. Sie hat beschrieben,
dass die Knaben «im Fach Deutsch Bienengeschichten lesen, im Kunstunterricht
Schmetterlinge malen und beim Sport Schleiertänze aufführen ».Da
die Jungen dann ihren Unmut im Unterricht kundtaten, seien sie ständig
im Sozialraum gelandet bzw. mit Schulverweisen nach Hause gekommen.
Dazu passt die Verfügung einer Rektorin im basellandschaftlichen
Allschwil, den Pausenhof umzugestalten. Der Bereich, der bisher
Buben zum Fußballspielen und Toben zur Verfügung stand, wurde in
eine «Kommunikationsfläche» umgewandelt, weil Reden für sie «gesünder»
sei als Toben. Das sind keine exotischen, sondern durchaus repräsentative
Beispiele.
Offene Umerziehung
Vorbilder, die für die
Entwicklung und Orientierung von Jungen wichtig sind, werden systematisch
diskreditiert – dazu zählen Helden, Pioniere, Eroberer und Abenteurer.
Lebens- und Arbeitsbereiche, die als männlich etikettiert sind,
werden sukzessive abgewertet, obwohl sie – wie vor allem die technischen
Berufe – für die Gesellschaft zentral sind. Buben werden inzwischen
diskret oder auch ganz offen umerzogen. Der Kindergärtler, der sein
kleines Holzschwert in den Hort mitbringt, wird wegen seines «gefährlichen»
Spielzeugs wieder nach Hause geschickt: auch dies ein reales Beispiel
aus dem Erziehungsleben der Schweiz. Alles, was mit bubenhaftem
Kräftemessen zu tun hat, wird von weiblichem Erziehungspersonal
misstrauisch beäugt, verboten oder sogar bestraft. Wenn die Mädchen
am «Töchtertag» ausziehen, um sich «richtige» Männer in den traditionellen
Männerberufen, etwa in der Autowerkstatt, zum weiblichen Vorbild
zu nehmen, werden Buben angehalten, Wäsche zu sortieren oder Putzmittel
zu unterscheiden. Dass Knaben solche Fertigkeiten erlernen, ist
gut, hilft ihnen bei der Bewältigung des Alltags und ist eine gute
Voraussetzung für eine geschlechterdemokratische Arbeitsteilung
in der späteren Partnerschaft. Doch diese Übungen finden im Kontext
einer sukzessiven Entmännlichung der Jungen statt. Die Heinrich-Böll-Stiftung
in Berlin dekretierte Anfang des Jahrtausends in einer Studie, dass
«nicht die stabile männliche Identität (. . .) das erste Ziel von
Jungen- und Männerarbeit» sein könne. Eine weitere Institution der
Hauptstadt, «Dissens», empfiehlt den Jungs in ihrer Schulbroschüre,
sich am Verhalten der Mädchen zu orientieren. Auch Erziehungsdirektiven
aus Schulministerien folgen diesem Beispiel. Wenn Buben und Männern
als ausdrücklicher Gegenentwurf «nur» weibliche Eigenschaften und
Tugenden angepriesen werden, hat das Folgen.
Die systematische Einseitigkeit generiert Verunsicherung, Desorientierung
und Ängstlichkeit. Männer wagen sich zum Beispiel immer später in
dieWelt hinaus; die Hälfte der 25-Jährigen wohnt noch zu Hause;
von den über 30-Jährigen leben noch 14 Prozent bei den Eltern. Die
grosse Sinus-Studie von 2007 über Lebensentwürfe, Rollenbilder und
Haltungen zur Gleichstellung 20-jähriger Frauen und Männer belegt
die Zukunftsängste der jungen Männer. Der Bericht hält fest: «Den
Männern fehlen in Bezug auf ihre eigene neue Geschlechtsidentität
die positiven Vorbilder zur Orientierung.» Und weiter: «Die Männer
leiden in ihrer subjektiven Befindlichkeit und fühlen sich in der
Defensive: Die Frauen schreiben heute das Drehbuch.» Von daher schauen
sie der Zukunft voller Zweifel entgegen, sind bindungsscheu und
heiratsunwillig. So drohen mit der Dekonstruktion der traditionellen
Männlichkeit eben auch jene Qualitäten verlorenzugehen, die für
die Aufrechterhaltung und Verteidigung unseres Gemeinwesens unerlässlich
sind: Risikobereitschaft, Kampfeswillen, Wehrhaftigkeit und die
Zurückstellung eigener Bedürfnisse zugunsten gesellschaftlicher
Notwendigkeiten. An diese männlichen Tugenden zu erinnern, bedeutet
nicht, die Rückkehr zu einer furchtbaren Männlichkeit zu fordern,wie
sie im 19. Jahrhundert verbindlich gelebt werden musste oder wie
sie derzeit Wladimir Putin vorexerziert – auch in aller Peinlichkeit
in Posen mit nacktem Oberkörper in der Taiga. Doch bei der zeitgeistigen
Abrüstung der Männlichkeit wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Es gibt eine Männlichkeit jenseits von Putins Peinlichkeiten, und
diese gilt es wieder zu anerkennen. Denn Aggressoren kann man nicht
mit Friedensliebe bekehren, und für die Freiheit des eigenen Gemeinwesens
muss man auch einstehen. Und zwar mit Entschiedenheit – und also
auch mit den harten Qualitäten der traditionellen Männlichkeit.
Andernfalls werden Männer à la Putin bald überall die Vormacht erringen.
(NZZ 2.7.2022)
Südkorea: Männer
wehren sich gegen Diskriminierungen
Yoon Suk-yeol von der
konservativen Oppositionspartei PPP hat die Präsidentschaftswahlen
in Südkorea knapp gewonnen. Er will das "Ministerium für Gleichstellung"
abschaffen, weil es einseitig eine unfaire Politik fördere. Der
unterlegene Kandidat Lee Jae-myung von der Regierungspartei DP wollte
nicht so weit gehen, sagte aber im November vor dem Nationalen Frauenrat:
"Genauso wie Sie nicht diskriminiert werden sollten, weil Sie Frauen
sind, ist es nicht richtig, wenn man diskriminiert wird, wenn man
ein Mann ist." In Südkorea gab es Demonstrationen und Online-Kampagnen
gegen Männerhass und Benachteiligungen. In einer Umfrage der Zeitung
Hankook Ilbo und des Meinungsforschungsinstituts Hankook Research
im Mai 2021 fanden 78,9 Prozent der befragten Männer zwischen 20
und 29 Jahren, dass "die Diskriminierung von Männern schwerwiegend"
sei (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Der Ukraine-Krieg zeigt
gerade, wie die männlichen "Privilegien" aussehen: Teils unerfahrene
Soldaten werden von Russland quasi als Kanonenfutter in den Krieg
geschickt. Die Ukraine verbietet Männern bis 60 Jahren, das Land
zu verlassen - erinnert das nicht an "Volkssturm"-Zeiten? Als schützenswert
gelten hingegen Frauen und Kinder. Darauf hinzuweisen haben (berufs-)feministische
Kreise auch diesen 8. März vergessen. Beklagt wird mit oft fragwürdigen
oder widerlegten Statistiken immer wieder das Gleiche und willfährige
Medien stellen seitenweise Platz dafür zur Verfügung. Demagogen
wie Donald Trump wissen, dass Falschbehauptungen oder Übertreibungen
geglaubt werden, wenn sie nur oft genug wiederholt werden.
(10.3.2022)
Zu wenig Obduktionen:
Jeder zweite Mord nicht als solcher erkannt?
Bei einer TV-Debatte
über Covid-19 betonte Prof. Bernhard Angermayr kürzlich, in Österreich
würde viel zuwenig obduziert, es handle sich um ein strukturelles
Problem. Vom mangelnden Interesse an Todesursachen sind auch mögliche
Kriminalitätsopfer betroffen. Von feministischer Seite wird häufig
betont, Österreich gehöre zu den wenigen Ländern, in denen in den
letzten Jahren mehr Frauen als Männer getötet wurden. Es werden
von der Regierung dreistellige Millionenbeträge gefordert, um die
Zahl der Frauenmorde zu senken. Obwohl die Zahlen dieser Morde seit
2018 (damals 41 Fälle) rückläufig sind, wurde in den Medien im Vorjahr
permanent der Eindruck dramatischer Zunahmen vermittelt, angeheizt
durch den spektakulären Fall des "Bierwirtes", der der Übertreibungs-
und Angstkampagne den nötigen Schub verpasst hat. Auf der Webseite
der "Autonomen Frauenhäuser" war von 31 Frauenmorden/Femiziden im
Jahr 2021 die Rede, auch eine Zahl, die häufig und unter Weglassung
des einschränkenden Wortes "vermutlich" von vielen TV-Sendern und
Zeitungen bereitwillig und ungeprüft übernommen wurde. Der "Standard"
relativierte am 30. Dezember 2021 unter der Überschrift "Ein Jahr,
26 getötete Frauen", auch Vertreter der Bundesregierung sprachen
zuletzt von 26 Fällen.
Die "Autonomen Frauenhäuser"
zählen übrigens nicht die Zahl der getöteten Angehörigen weiblichen
Geschlechts, sondern lassen in ihrer Statistik über Frauenmorde/Femizide
diejenigen Fälle weg, in denen Frauen als Täterinnen in Frage kommen.
Der Mann, der mit seiner sechsjährigen Tochter sich im Jänner auf
die Gleise legte, wurde angeführt und hat demnach einen Femizid
begangen. Die Frau, die sich und ihre vierjährige Tochter im Vorjahr
erschossen hatte, schien hingegen in dieser Statistik im Jahr 2021
nicht auf. Ebensowenig wie der Fall der jüngst getöteten Villacherin,
obwohl die Täterin die Mordabsicht (aus Eifersucht) gestanden haben
soll. Die Frage nach der jeweiligen Ursache (Vorgeschichte) von
Frauenmorden ist für "Standard"-Schreiberin Beate Hausbichler (Kommentar
vom 11. Jänner) verpönt. Offenbar befürchtet sie, Opfern könnte
eine Mitverantwortung zugeschoben werden. Ohne Erforschung der Ursachen
(in einem kürzlichen Grazer Fall anscheinend Überforderung bei der
Pflege) ist aber Abhilfe schwerlich möglich und die geforderten
und bewilligten Millionen Euro werden wohl verpuffen.
Andrea Schurian schrieb
in der "Presse" vom 12. Februar 2019: "... Die Zahl der Obduktionen
wird seit Jahren drastisch reduziert: Kamen 1984 österreichweit
noch 30.700 Tote auf den Seziertisch, wurden 2017 nur mehr 8913
Obduktionen durchgeführt. Weil die Kriminalitätsrate sinkt? Oder
hapert's eher bei der Feststellung der Todesursache? Dunkelfeldschätzungen
... besagen, dass jeder zweite Mord nicht als solcher erkannt wird
... Regelmäßig warnen Forensiker und die Wiener Ärztekammer vor
'Schlupflöchern bei der Erkennung und Aufklärung kriminell verursachter
Todesfälle'..." Und der "Kurier" vermutete (vgl. untenstehenden
Bericht 10.5.2021) am 24. April 2021, dass die statistisch höhere
Zahl getöteter Frauen als Männer in Österreich auf die Einschränkungen
bei Obduktionen seit den 1990er Jahren zurückzuführen sei. Zwar
betonen Frauenpolitikerinnen oft "Jeder Fall ist einer zuviel",
haben aber anscheinend kein Interesse, die Kriminalitätsstatistik
der Realität anzunähern. Vermutlich, weil sie befürchten, dass Frauen
als Opfer dann in der Minderheit wären und die Zahl der Täterinnen
signifikant höher wäre.
(9.2.2022)
Männerbashing: Unveröffentlichter
Leserbrief
zur Titelgeschichte der
Grazer "Kleinen Zeitung" vom 21.12.2021 ("Was ist mit den Männern
los?"):
"Der spektakuläre Fall
Bierwirt verdeckt den Rückgang bei den Frauenmorden seit 2018. Die
im Vergleich geringere Zahl an Morden an Männern könnte am Sparprogramm
bei Obduktionen seit den 1990er Jahren liegen, wodurch wahrscheinlich
viele Mordfälle gar nicht entdeckt werden. Jedenfalls verdienen
auch Männer Respekt und angesichts der Einzelfälle ist die Frage,
was mit den Männern los sei, in ihrer Pauschalierung unangebracht."
(21.12.2021)
Frauentötungen in
den letzten Jahren rückläufig - behauptet wird Gegenteil
Die Wahrscheinlichkeit
für Frauen, in einem Jahr Mordopfer zu werden, liegt in Österreich
bei etwa 1:150.000 oder unter 0,001%. Marina Sorgo, Bundesverbandsvorsitzende
der österreichischen Gewaltschutzzentren, findet den "unsensiblen
und reißerischen Umgang mit diesem Thema" entsetzlich. "Seit Tagen
werden Ängste geschürt, Zahlen werden undifferenziert hingeschmettert,
Schuldige gesucht und zum Teil absurde Forderungen gestellt. Die
Panikmache nützt niemandem, schon gar nicht denen, die betroffen
sind" (Kurier 8. Mai). "Andrea Brem, Leiterin der Wiener Frauenhäuser,
ärgert sich über die mediale Skandalisierung der Pandemiezahlen.
Nicht, weil sie das Problem kleinreden will, sondern weil mehr Notrufe
auch auf Corona-Schutzmaßnahmen-bedingt fehlende andere Alternativen
hindeuten und der Notruf deswegen extra beworben wurde. 'Direkte
Kontakte mit uns sind dagegen zurückgegangen', sagt Brem. 'Und die
Frauenmorde ebenfalls. Die Zahlen gehen immer rauf und runter.'
Ihr fehlen genauere Analysen der Gewalt, die zum Teil bis hin zum
Mord eskaliert" (Wiener Zeitung 10. April). Frauenministerin Susanne
Raab hat eine Analyse der Frauenmorde der letzten zehn Jahre (in
die auch die Flüchtlingswelle gefallen ist) angekündigt, was manchen
SPÖ-Politikerinnen nicht gefällt.
Der Privatsender "Puls
24" sprach von "traurigem Rekord", wo keiner war, auch sogenannte
Qualitätsmedien und der ORF taten sich hervor, sogar die Deutsche
Presseagentur berichtete. "Profil" fragte in zwei Titelgeschichten
"Warum so häufig?" (25. April) und "Was ist los mit Österreichs
Männern?" (9. Mai). Dabei hatte "Profil" selber in seiner wenn auch
lange zurückliegenden Titelgeschichte vom 2. April 2012 den feministischen
Hang zu Übertreibungen kritisiert. Das Magazin stellt in einer Grafik
(9. Mai) die Zahl von 11.652 Betretungs- und Annäherungsverboten
im Jahr 2020 der Zahl von 8.748 im Jahr 2019 gegenüber ohne Hinweis
auf die Änderung des Gewaltschutzgesetzes 2019 und die Umstellung
der Zählweise. "Moment - Leben heute" (Ö1 vom 20. April) stellte
klar: "Für jede bedrohte Person wird ein eigenes Betretungsverbot
ausgesprochen und gezählt, das heißt wenn ein Täter von einer Familie
mit einer Frau und zwei Kindern weggewiesen wird, scheint er in
der Statistik dreimal auf. Laut Polizei ist dies eine Anpassung
an die Zählweise der Interventionsstellen. Praktisch macht es die
Zahlen unvergleichbar mit denen des Vorjahres."
Da Österreich bei den
Mordfällen nicht im Spitzenfeld zu findet ist und die Zahlen zuletzt
sinkende Tendenz hatten, wird häufig erwähnt, dass es laut Eurostat
im Jahr 2017 das einzige europäische Land gewesen sei, in dem mehr
Frauen als Männer ermordet wurden. Verschwiegen wird, dass diese
Alleinstellung lediglich das Jahr 2017 betraf und bereits 2018 der
Vergangenheit angehörte. Abgesehen davon gibt es in den einzelnen
Ländern unterschiedliche Zählweisen. Kein Grund, nicht aufzubauschen:
Kathrin Stainer-Hämmerle, Lehrerin für Politikwissenschaft an der
Fachhochschule Kärnten: "Wir sind das einzige Land der Welt, wo
mehr Frauen als Männer ermordet werden" (Kleine Zeitung 7. Mai).
Die nicht mehr vorhandene
Alleinstellung könnte auch durch verstärkte Obduktionen ins Wanken
kommen. Unter Berufung auf "viele Insider" schrieb der "Kurier"
am 24. April: "Der Großteil des Rückganges passierte in den 90er
Jahren. Just in dieser Zeit wurde auch die Zahl der Obduktionen
massiv reduziert. Bei diesen Untersuchungen durch Gerichtsmediziner
wurden zahlreiche Morde erst im Nachhinein entdeckt. Oft handelt
es sich dabei um Giftmorde, die eher von Frauen an Männern verübt
werden. Zuvor gab es jedenfalls einen Überhang bei den männlichen
Opfern, seit der Kürzung bei den Obduktionen sind die Frauenmorde
in der Überzahl."
Da die Zahl der Frauenmorde
und ihre Tendenz allein die Forderung von Organisationen nach 228
Millionen Euro jährlich schwerlich begründet, zumal Morde nie gänzlich
verhinderbar sind, taucht vermehrt die Behauptung auf, diese Morde
seien nur "Spitze des Eisberges". Damit begibt sich die Argumentation
auf dünnes Eis, denn viele internationale Studien belegen eine ungefähre
Gleichverteilung von Gewalt zwischen Männern und Frauen, jedenfalls
unter der Eisbergspitze. Jedenfalls sollte Geld wirksam, das heißt
ohne Rücksicht auf sogenannte "Political Correctness", zielgerichtet
primär dort eingesetzt werden, wo es den meisten Nutzen bringen
kann. In den ersten vier Monaten des Jahres hatten Tatverdächtige
in Österreich in fünf von neun Fällen Migrationshintergrund. Bezeichnenderweise
wurde aber das Migrationsthema bei der ORF-Debatte "Im Zentrum"
am 9. Mai unter den Tisch gekehrt.
Ein Teil der Player am
Spielfeld, wozu neben Frauenorganisationen auch die Männerberatungsvereine
zählen, würde am liebsten die Gelegenheit am Schopfe packen und
die heimische Gesellschaft nach ihren ideologischen Vorstellungen
umkrempeln. Inwieweit migrantische Zirkel dabei (mangels Erfolgsaussichten?)
geschont werden sollen, bleibt unklar. Die Psychiaterin Heidi Kastner
verwies im "Profil" vom 25. April auf Schweden als ihr Vorbild für
"Geschlechtergleichstellung". Der "Kurier" schrieb hingegen am 8.
Mai: "Dabei sieht es - zumindest laut Statistik - danach aus, als
wären jene Länder gerade heftiger betroffen, die vergleichsweise
starke Frauenrechte haben (wie Schweden, Finnland oder Island).
In der Kriminologie nennt man das das nordische Paradoxon." Und
der "Standard" schrieb am 8. Mai, auch angesichts zuletzt gehäufter
Mordfälle: "Schweden ist kein Paradies."
Eine Möglichkeit, Frustpotenzial
bei Männern abzubauen, wäre, ihnen im Falle von Benachteiligungen
(zum Beispiel wenn sie ihre Kinder nicht sehen dürfen) ebenso Unterstützung
zu gewähren wie Frauen diese durch parteiische Hilfestellung bei
den zahlreichen Fraueneinrichtungen erhalten können. Leider sehen
profeministische Männerberater ihre Agenda eher darin, Männern ihre
angeblichen Privilegien bewusst zu machen (von denen in Wirklichkeit
nur eine kleine Schicht profitiert) und Benachteiligungen eher kleinzureden.
In unserer Gesellschaft wird Männern wenig Respekt entgegengebracht.
Es wird oft erwartet, dass sie ein schlechtes Gewissen ob ihres
Mann-Seins haben, wenig Ansprüche stellen, sich mit ihrer Lage geräuschlos
abfinden und Frauen das Leben erleichtern. Unter Sozialminister
Rudolf Anschober wurde die Männerpolitische Abteilung im Ministerium
aufgelöst, wozu der Dachverband der Männerberatungsvereine geschwiegen
hat.
(10.5.2021)
Falsche Statistik-Behauptungen zur Corona-Arbeitslosigkeit
Wie viele Österreicher
haben durch die Corona-Krise ihren Arbeitsplatz verloren und wie
ist dabei das Geschlechterverhältnis? Es ist erstaunlich, wie einfach
sich manche Publizisten und Interessensvertreter die Antwort machen.
Ob aus Unwissenheit oder Absicht - Hauptsache scheint zu sein, eine
überwiegende Frauenbetroffenheit konstruieren und daraus Forderungen
ableiten zu können. Dabei wurde die tatsächliche Zahl der Gesamtbetroffenen
um fast die Hälfte zu niedrig anzugeben. Außerdem belegen auch die
letzten Zahlen vom August 2020, dass Männer beim Zuwachs der Arbeitslosen
in der AMS-Statistik überwiegen.
Zunächst zur Anzahl der
Corona-bedingt Arbeitslosen: Der vom ÖGB gemachte und von der Austria-Presse-Agentur
Mitte Juli verbreitete Vergleich der Zahlen von Februar bis Juni
2020 ist ein "Äpfel-mit-Birnen-Vergleich", wie die von oppositioneller
Seite der Untätigkeit geziehene Frauenministerin Susanne Raab richtig
feststellte.
Denn speziell die Männerarbeitslosigkeit
schwankt saisonal immer stark und verringert sich zum Sommer hin,
sodass seriöserweise nur Vergleiche mit den jeweiligen Vorjahresmonaten
herangezogen werden können. Dies sieht auch Oliver Picek, Chefökonom
des Momentum-Institutes, so:
"Doch die Zahl der 'Corona-Arbeitslosen'
dürfte insgesamt viel höher liegen, da eigentlich bei der Berechnung
das Vorjahresniveau als Basis dienen müsste, wie Oliver Picek vom
'Momentum Institut' wissen lässt. So seien es ca. 117.000 'Corona-Arbeitslose'
und nicht 64.146." (Quelle: "zackzack")
Vielleicht erschien der
"Kontrast"-Redaktion des SPÖ-Parlamentsklubs die letzte Zahl denn
doch zu niedrig, denn sie hängte wohl irrtümlich eine Null dazu
und schrieb von 640.000 Gesamtbetroffenen, wovon 85 Prozent Frauen
seien.
Falschbehauptungen entwickeln
allerdings eine gewisse Eigendynamik, insbesondere wenn sie althergebrachten
und immer wiederholten Vorurteilen entsprechen, wonach Frauen besonders
benachteiligt seien. Offenbar ohne weiteres Recherchieren tauchte
daher die 85-Prozent-Frauenanteil-Behauptung auch in den sogenannten
Qualitätsmedien ("Presse", "Standard") auf, die selbst nach dem
aufklärenden Pressegespräch der Frauenministerin vom 11. August
ihren Glauben an die 85 Prozent bekräftigten. Im "Standard online"
ebenso wie in der "Presse", die sich zudem weigerte, korrigierende
Leserbriefe zu veröffentlichen. Auch die vorherige Replik der Frauenministerin
im Interview mit dem "Standard" (10. August) hatte keine Einsicht
zur Folge gehabt.
Der Entrüstung über die
angeblichen Versäumnisse in der Frauenpolitik, die in Corona-Zeiten
besonders sichtbar geworden wären, schlossen sich unter anderem
die deutsche "Zeit" in ihrer Österreich-Ausgabe und Elfriede Hammerl
im "profil" an. Dies obwohl die Frauenministerin ihr erwähntes Pressegespräch
gemeinsam mit Arbeitsministerin Christine Aschbacher speziell dem
Thema Frauenförderung am Arbeitsmarkt gewidmet hatte, der Druck
also bereits Wirkung zeigte. So soll das AMS den Frauen auf jeden
Fall die Hälfte des Budgets für aktive Arbeitsmarktpolitik widmen,
obwohl sie weniger als die Hälfte der Arbeitslosen ausmachen. Im
umgekehrten Falle würden die zahlreichen Berufsfeministinnen sicher
lautstark "Frauendiskriminierung!" rufen.
Die Statistik-Experten
des deutschen RWI-Instituts haben am 27. August dankenswerter Stellung
bezogen, die Berechnungsmethode für eine 85-prozentige Frauenbetroffenheit
als falsch bemängelt (sowie zugleich zur "Unstatistik des Monats
August 2020" erklärt) und Klarheit geschaffen: Nicht nur Frauen,
auch Männer wurden durch die Corona-Krise am Arbeitsmarkt schwer
getroffen (vgl. auch unseren Leserbrief im "Spiegel" Nr. 3/2021).
Vergleiche mit dem Vorjahr
anhand der AMS-Daten zeigen zudem einen beständigen Überhang der
Männer beim zahlenmäßigen Anstieg der Arbeitslosen, auch bei der
letzten AMS-Auswertung für Ende August. Einschließlich Schulungsteilnehmern
waren im August 2019 168.555 Männer und 162.136 Frauen arbeitslos
gemeldet, also ein Überhang von 6.419 Männern. Im August 2020 waren
218.502 Männer und 204.408 Frauen arbeitslos gemeldet.
Das ergibt derzeit einen
Überhang von 14.094 arbeitslosen Männern. Der Abstand hat sich also,
verglichen mit August des Vorjahres, mehr als verdoppelt. Man könnte
anhand der AMS-Zahlen also eher Schlagzeilen in die Richtung "Männer
am Arbeitsmarkt von Corona-Krise stärker betroffen" erwarten, aber
das würde neben Sachkenntnis einen realistischeren Blick auf Fakten
erfordern und den Mut, ideologiegetriebenem "Zeitgeist" zu widerstehen.
Am Horizont zeichnen
sich schon weitere Probleme am Arbeitsmarkt ab. Denn das höchste
Arbeitslosenrisiko haben schlecht gebildete Personen. Daher wäre
zur Integration Migrantenförderung dringend angebracht. Die Buchautorin
Melisa Erkurt antwortete in der "Kleinen Zeitung" vom 18. August
auf die Frage: "Besteht die Gefahr, dass wir eine ganze Generation
junger Männer verlieren?":
"Wir
haben sie ja schon verloren. Wenn ich mir die Namen in der Politik,
in Medien, in Aufsichtsräten anschaue: Wo sind denn da die Alis
und Mohammeds? Wenn, dann sind eher Frauen in diesen Jobs vertreten.
Alma Zadic etwa, aber kaum Männer." Ob es Männern mit oder ohne
Migrationshintergrund hilft oder sie motiviert, wenn sie so gut
wie ausschließlich von Frauenförderung(sprogrammen) hören, darf
bezweifelt werden.
(5.9.2020)
Deutsches Verfassungsgericht
stärkt "drittes Geschlecht"
In Deutschland gibt es
an die 100.000 "Intersexuelle", 1500 werden jährlich operiert. Im
Gegensatz zu Transsexuellen haben Intersexuelle von der Norm abweichende
biologische Merkmale. Der Karlsruher Gerichtshof verlangt nun Gesetzesänderungen,
auch in Österreich wird diskutiert. Die Entscheidung wird es den
nach Selbstverständnis "politisch korrekten" Anhängern des großen
Binnen-I (z.B. Grüne oder auch Stadt Graz), das von der Schriftstellerin
Friederike Mayröcker im "Presse"-"Spectrum" (15. April) als "sprachlich
furchtbar hässlich" bezeichnet wurde, erschweren, ihre sprachliche
Ausgrenzung des dritten Geschlechts weiter aufrechtzuerhalten.
(9.11.2017)
19. November Internationaler
Männertag
Wie alljährlich findet auch heuer die Männertag statt, der Benachteiligungen
von Männern aufzeigen soll und wie üblich werden sich auch diesmal
die wenigsten Medien damit sachgerecht befassen. Es sind die gleichen
Medien, die sich dann wundern, wenn viele benachteiligte, alleingelassene
Männer in ihrer Orientierungslosigkeit "rechtspopulistisch" wählen.
(9.11.2017)
Wieder Hype um "Sexuelle
Belästigung"
Wellenartig alle paar Jahre entsteht ein Hype, bei dem Annäherungsarten
mitsamt gewalttätigen Übergriffen in einen Topf geworfen werden,
nicht selten auch alle Männer, und die Unschuldsvermutung außen
vor bleibt. Sensationsgeile Medien stürzen sich gierig auf neueste
Enthüllungen angeblicher Vorkommnisse teils vor vielen Jahrzehnten.
Der Verleger Christian W. Mucha schilderte in einer Puls-4-Diskussion
die Folge ungerechtfertigter Beschuldigung: Ihn habe nur die Installation
einer Überwachungskamera (was am Arbeitsplatz eigentlich unzulässig
ist) vor Schaden bewahrt. Ein Anwalt schlug sogar vor, Männer sollten
eine Bodycam tragen... Zuletzt erwischte es auch Peter Pilz von
der "Liste Pilz", der sein Natioschlußendlichnalratsmandat (vorerst)
nicht annehmen wird. Wobei in seinem Fall die Anschuldigungen glaubwürdig
erscheinen, einen Rücktritt aber auf Dauer kaum rechtfertigen.
(7.11.2017)
"Feminismus im 21.
Jahrhundert"
Bei einem 3-Sat-Bericht
("Kulturzeit", 23.10.) über eine Tagung in Zürich kamen u.a. von
Judith Butler etwas selbstkritisch anmutende Äußerungen: Man müsse
zur Kenntnis nehmen, daß viele Frauen etwas anderes als die Feministinnen
wollen. Doch zu Dialogbereitschaft können sich Feministinnen noch
nicht aufraffen. Vielleicht sind sie auf interne Streitereien (Stichwort
Alice Schwarzer) zu sehr fixiert...
(23.10.2017)
Alles für die Frauengesundheit
- Männer dürfen früher sterben (Equal Life Day 10. Dezember!)
Im Juni beschloß der Nationalrat den "Aktionsplan Frauengesundheit":
Ziel sei die Chancengleichheit von Frauen in allen gesundheitlichen
Belangen ("Woche" 4.10.2017). Eine absurde Begründung, denn um Männergesundheit
hat sich der Nationalrat noch kaum gekümmert. Die Stiftung Männergesundheit
(Vorstand Dr. Matthias Stiehler vom Dresdner Institut für Erwachsenenbildung
und Gesundheitswissenschaft) hat den Tag der ungleichen Lebenserwartung
berechnet: Wenn wir die Prognose der durchschnittlichen Lebenserwartung
von Mädchen und Jungen, die 2015 geboren wurden, auf den Verlauf
eines Jahres umrechnen, dann ist der Tag, an dem die durchschnittliche
Lebenserwartung der Männer abläuft, der 10. Dezember. Die Initiative
will die allseits bekannte unterschiedliche Lebenserwartung von
Frauen und Männern greifbarer machen und damit ein wenig an der
stoischen Hinnahme dieses Faktums rütteln. Die Frage ist: Was sind
die Männer der Gesellschaft wert, dass die geringere Lebenserwartung
einfach so hingenommen wird? Um die Idee dieses Tages zu unterstützen,
werden vom 10. November bis zum 10. Dezember auf die Facebookseite
der Stiftung Männergesundheit (https://www.facebook.com/stiftungmaenner/)
Texte und Fakten veröffentlicht, die mit dem Thema der Lebenserwartung
von Männern zusammenhängen.
(18.10.2017)
Nationalratswahl:
Debakel der Grünen
Bei der Nationalratswahl
am 15. Oktober fielen die Grünen auf 3,8% und damit unter die 4-Prozent-Hürde
für den Einzug ins Parlament. Diesen schaffte hingegen die "Liste
Pilz", die sich von den Grünen abgespalten hatte, mit 4.4%. Der
Frauenanteil im Nationalrat stieg von 31 auf 34%. In der Analyse
des Sora-Institutes fällt auf, daß lediglich 1% der Männer ab 45
Jahren Grün wählten (hingegen 3% Pilz). Durchschnittlich 2% der
Männer und 6% der Frauen wählten Grün. Was kein Wunder ist, denn
Männer sind für die Grünen praktisch nur interessant, wenn sie ausländische
Wurzeln haben. Die Gender-Fixiertheit der Grünen, gepaart mit eigenartigen
Sprüchen ("Sei ein Mann, wähl eine Frau") hat zum Debakel der Grünen
beigetragen. Die Genderei sieht selbst linksgrüne Wiener "Falter"
als wesentliche Ursache, grüne Urgesteine wie Andreas Wabl attestierten
den Grünen Abgehobenheit. Das grüne Kernthema Klimawandel zog hingegen
nicht. In den letzten Jahren hat es für die Wählerschaft an Bedeutung
verloren, hingegen die Frage der sozialen Gerechtigkeit dazugewonnen.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo sich die Grünen in den Kohleausstieg
verbeißen, fehlte in Österreich ein klarer Adressat, sodaß die Wählerschaft
eher an weitere Belastungen, z.B. ihrer Stromrechnungen ("Ökostrompauschale"),
dachte.
(18.10.2017)
Geschlechterdebatte:
Feminismus ohne Selbstreflexionsphase
Analyse von Hans Ulrich Gumbrecht in der NZZ.
https://www.nzz.ch/feuilleton/geschlechterdebatte-jenseits-der-gleichheit-ld.1320471
(9.10.2017)
Graz bekommt wieder
eine Frauenbeauftragte - benachteiligte Männer weiterhin ignoriert
Frauenstadträtin Tina Wirnsberger (Grüne) verlängert den Vertrag
mit Gabriele Metz, seit Februar 2015 Ombudsfrau für Mädchen und
Frauen, nicht mehr und wird stattdessen wieder eine "Unabhängige
Frauenbeauftragte" einführen, die wesentlich mehr kostet und politischen
Druck erzeugen soll.
Der Verein Freimann hat bekanntlich die Grazer Stadtregierung aufgefordert,
das Beauftragtenwesen auf benachteiligte Männer auszudehnen, aber
der neue schwarz-blaue Stadtregierung (die im Wege des Budgetbeschlusses
für Subventionen dutzender Fraueninitiativen zuständig ist) fehlt
der Mut dazu. Im schwarz-blauen Arbeitsübereinkommen fehlt ein Kapitel
über Frauen (oder Geschlechter), sodaß die grüne Frauenstadträtin
in der Frauenpolitik ungestört Gas geben kann.
(6.10.2017)
Gewalt, Amok und Männlichkeit
Analyse von Walter Hollstein in der NZZ: Männer verkörpern das selbstbezogene
Geschlecht. Abgrenzung und Distanz sind männliche Tugenden - das
entspricht dem Mythos des "lonely wolf".
https://www.nzz.ch/meinung/gewalt-amok-und-maennlichkeit-ld.1320361
(6.10.2017)
Harald Martenstein:
"Kafkaeskes Klima der Angst und Diffamierung" "
Jeder, der sich in Deutschland auch nur in einem Punkt, auch nur
auf so harmlose Weise wie ich von einem Mainstream entfernt, den
im Wesentlichen die Linke definiert, muss mit Drohungen, Verleumdungen
und Attacken aus dem Dunklen leben - nicht nur von Internetpöblern,
sondern von Parteizeitungen oder mit Steuergeldern finanziert wie
im Fall des Böll-Instituts. Es reicht der Verdacht, 'Familie' oder
'Astrid Lindgren' gut zu finden. Ein kafkaeskes Klima der Angst
und der Diffamierung wird geschaffen, argumentiert wird selten,
und wenn. dann schablonenhaft, es werden nur Etiketten verteilt.
Leute sollen zum Schweigen gebracht werden. Haben die Linken, meine
alten Genossen, aus der Vergangenheit denn gar nichts gelernt?"
("Über echte und falsche Ansichten" von Harald Martenstein im "ZEIT-Magazin",
28. September).
(28.9.2017)
Bessere Noten für
"geschlechtergerechte" Sprache
Bildungsministerium bleibt trotz Kritik der Volksanwaltschaft stur.
Von Robert Sedlaczek.
http://www.wienerzeitung.at/meinungen/glossen/919353_Bessere-Noten-fuer-geschlechtergerechte-Sprache.html
(27.9.2017)
Wird Männerbenachteiligung
endlich zum Thema?
"Warum wählen Frauen anders? Warum nicht Männer? Es fällt uns allen
(mir auch immer wieder) gar nicht auf, wie 'sexistisch' wir denken.
Vielleicht wäre die Emanzipation schon viel weiter, wenn wir die
Benachteiligung der Männer durch unser System aufzeigen würden.
Ich glaube z.B. nicht, dass alle Männer glücklich sind über das
Bild, das 'Männer' nach wie vor abgeben sollen. Manche mir bekannten
Männer fanden das selten lustig und ärgerten sich oft." schreibt
Gerda Watschinger in ihrem Leserbrief im Wiener Nachrichtenmagazin
"Profil", 25. September.
Siehe auch die Analyse
in der deutschen "Wirtschaftswoche" (online leider nur angerissen):
http://www.wiwo.de/my/erfolg/management/sprengers-spitzen-die-feminisierung-der-maenner/20356068.html
(25.9.2017)
Was Grüne unter "Gleichbehandlung"
verstehen (Pensionsmodell)
Die zunehmende Schere
zwischen Arm und Reich und die Umwälzung auf dem Arbeitsmarkt signalisiert
Handlungsbedarf. Daniel Häni und Philip Kovce in ihrem aktuellen
"Manifest zum Grundeinkommen": "Der Sozialstaat war die Antwort
auf die Industrialisierung. Das bedingungslose Grundeinkommen ist
die Antwort auf die Digitalisierung." So weit wollen die Grünen
nicht gehen, fordern aber in ihrem "Grünen Pensionsmodell" eine
steuerfinanzierte Grundpension von 890 Euro (14mal im Jahr) für
alle, die 40 Jahre im Land gelebt haben (ansonsten anteilsmäßig
weniger). Ein Vorteil: Alle Menschen würden gleich behandelt. In
Wirklichkeit wollen die Grünen entsprechend dem derzeitigen gesetzlichen
Antrittsalter die Grundpension Frauen ab 60 Jahren, Männern erst
ab 65 Jahren gewähren, was einen Vorteil von 62.300 Euro für Frauen
bedeuten würde. Nimmt man noch die cirka fünf Jahre höhere Lebensdauer
von Frauen, verdoppelt sich diese Summe. Es zeugt von fehlender
Sensibilität der grünen "Frauenpartei", hier von Gleichbehandlung
zu sprechen.
(21.9.2017)
"EMMA": Österreichs
Frauen wählen falsch
Frauen haben seit fast
100 Jahren das Wahlrecht, aber was nützt das, wenn sie noch immer
nicht nach feministischen Vorgaben wählen wollen? "Die größte Gefahr
für die Frauenrechte, das ist heute in Österreich die Frau an der
Wahlurne", behauptet Gertraud Klemm in der "Emma" (September/Oktober
2017). Übrigens hat sich Alice Schwarzer wohlweislich gehütet, eine
Partei zu gründen bzw. sich selbst in einer Partei zur Wahl zu stellen.
(21.9.2017)
"Männerberatung" für
noch mehr Männer in U-Haft
Nach den tödlichen Gewaltdelikten an Frauen fordert Rosa Logar von
der Wiener "Interventionsstelle gegen Gewalt", Männer nicht nur
wegzuweisen, sondern häufiger in Untersuchungshaft zu nehmen. Dem
schließt sich Christian Scambor von der profeministischen "Männerberatung"
Graz im "Standard" vom 20. September an. Laut Justizministerium
ist die Zahl der U-Haft-Nahmen bei derlei Delikten aber bereits
verhältnismäßig hoch. Irene Brickner kann in ihrem "Standard"-Kommentar
vom 20. September übrigens nicht umhin anzumerken, daß die letzten
Gewalttaten im Migrantenmilieu spielten. Psychotherapeut Arno Dalpha,
Leiter der Gewaltberatung des Institutes für Sozialdienste Vorarlberg,
im "Standard" (29. September) auf die Frage, ob man die Täter wegsperren
soll: "Die Möglichkeit zur Untersuchungshaft besteht bereits, in
den wenigsten Fällen rechtfertigt der vorhandene Tatbestand eine
Inhaftierung."
(20.9./29.9.2017)
Mafia: Die Zukunft ist weiblich
"Auch die italienische
Mafia geht mit der Zeit. ... Besonders wirtschaftsaffin sind meist
die neuen Patinnen, die vielfach die Geschäfte für ihre einsitzenden
Ehemänner, Väter oder Brüder übernommen haben. Oft haben sie Recht
oder Betriebswirtschaft studiert, wie etwa Cinzia Lipari, Tochter
eines Cosa Nostra-Paten aus Palermo, die sogar eine Anwaltslizenz
hatte." (Weekend-Magazin, 8. September).
(8.9.2017)
Frauenpensionsantrittsalter: Die Mutlosigkeit des Sebastian Kurz
Mit der Abkehr von der Forderung nach einer rascheren Anhebung des
gesetzlichen Pensionsantrittsalters für Frauen (derzeit 60 Jahre)
paßt sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz der Mutlos-Politik von SPÖ, FPÖ,
Grünen und Gewerkschaft an. Lediglich die Neos sind noch für eine
Anhebung ab Jänner 2019 innerhalb von fünf bis maximal zehn Jahren
auf das für Männer geltende Referenzalter von 65 Jahren (mit der
Möglichkeit flexibler Pensionsantrittswahl wie in Schweden). Der
derzeitigen Gesetzeslage zufolge soll die Angleichung erst 2024
beginnen und 2034 abgeschlossen sein. Als Obmann der Jungen ÖVP
war Kurz noch für einen rascheren Zeitplan. Für seine Kehrtwendung
hagelte es Kritik in konservativen Blättern bis hin zu Barbara Toth
im linksgrünen "Falter" (30. August): "Schafft endlich das niedrigere
Frauenpensionsalter ab!". Die größte Anhängerschaft hat der fesche
Politiker, der das Bundeskanzleramt anstrebt, bei älteren Frauen.
In TV-Diskussionen stellt sich Kurz als großen Frauenförderer dar.
(30.8.2017)
Gender-Ideologie unter
Druck
Der Soziologe Gerhard Amendt in der Neuen Zürcher Zeitung über die
Zukunft der Geschlechterbeziehungen.
https://www.nzz.ch/meinung/biologie-und-rituelle-empoerung-die-zukunft-der-geschlechterbeziehungen-ld.1311927
(22.8.2017)
Männerspagat: Doppelbelastung
trifft Väter genauso wie Mütter - aber Väter stöhnen lieber nicht
Eine neue Studie, die Forscher um Kristen Shockley von der University
of Georgia im "Journal of Applied Psychology" veröffentlicht haben,
räumt mit Legendenbildungen auf.
http://www.sueddeutsche.de/karriere/beruf-und-familie-vaeter-stoehnen-lieber-nicht-1.3605709
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-4737650/Men-women-work-life-balance-way.html
(28.7.2017)
"Teilzeitfalle"-Theater
um den "Equal Pension Day"
Laut Statistik Austria-Webseite betrug die mittlere Alterspension
von Männern (Stand Dezember 2015) 1578 Euro, die der Frauen 963
Euro. Ehegatten sind verpflichtet, dies in der Partnerschaft auszugleichen,
bei Hinterbliebenen beträgt die bei obigen Zahlen noch nicht berücksichtigte
mittlere Witwenpension 744 Euro, bei Witwern 332 Euro. Als Absicherung
nach unten gibt es im österreichischen Pensionsrecht bekanntlich
noch die Ausgleichszulage für Geringverdiener.
Zur Panik besteht somit kaum ein Anlaß, jedoch versuchen Parteien,
Frauenministerium und Sozialpartner, die in den letzten Jahren stark
gestiegene, Umfragen zufolge großteils auf Freiwilligkeit beruhende
Teilzeitquote bei Frauen zu bekämpfen, ihnen Angst zu machen und
sie mit den Schlagworten "Teilzeitfalle" und "Pensionsarmut" zur
Vollzeiterwerbsarbeit zu überreden, auch wenn es dazu nicht genügend
Stellen gibt. Ein durchsichtiges Manöver, das von den Medien aber
wie zumeist üblich kritiklos aufgenommen wurde (Ausnahme: Martina
Salomon im "Kurier").
(27.7.2017)
Die Spaltung der
Grünen ist perfekt.
Auf einer Pressekonferenz
präsentierte der Ex-Grüne die ersten vier der Kandidaten, darunter
Maria Stern, bisher eine der Sprecherinnen des "Frauen*volksbegehrens".
Pilz folgt damit einem Ratschlag des Boulevards. "Österreich" behauptete,
Pilz habe vor allem bei Frauen und Jungen Defizite und müsse also
Wählerinnen und Wählern ein breites Angebot machen. Hingegen hat
noch kein Medienkommentator bei den Grünen, die sich als Frauenpartei
verstehen, ein Angebot an Männer und Senioren angemahnt. Die Partei
Neos bestand übrigens anfänglich fast nur aus Männern, trotzdem
bestand die Hälfte ihrer Wählerschaft aus Frauen. Ein besonderer
Liebling der Wählerinnen, weniger der Wähler ist ÖVP-Spitzenkandidat
Sebastian Kurz, offenbar vom Aussehen her ein Idealtyp von einem
Schwiegersohn.
(26.7.2017)
Das Dilemma mit dem
Frauenfußball
Julia Schafferhofer, feministische Journalistin, träumte vor Jahren
nicht nur von einer Grazer Bürgermeisterin, sondern lästerte in
der "Kleinen Zeitung" vom 24. Juli auch über Männerfußball: "Wo
Damen den Herren auf dem Rasen noch nicht das Wasser reichen können?
'Sie heulen viel weniger herum, liegen nie auf dem Boden', analysierte
Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann. Alles Quotentaktik der Männer?"
Hingegen zitierte der "Spiegel" (22. Juli) aus der Studie: Bradley
et al., "Gender differences in match performance characteristics
of soccer players", Human Movement Science, 2014, und schrieb: "Das
erste EM-Spiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sahen am
Montag 6,08 Millionen TV-Zuschauer, Marktanteil: 22,2 Prozent. Ein
guter Wert, aber nichts im Vergleich zum ersten EM-Spiel der Männer
vor einem Jahr: Damals guckten in Deutschland 26,57 Millionen zu,
Quote: 68,5 Prozent. Was macht den Unterschied aus: die Athletik,
die Tradition? Oder die Qualität? Frauen spielen den schlechteren
Fußball. Das ist das Ergebnis einer internationalen Studie, in der
54 männliche mit 59 weiblichen Champions-League-Spielern verglichen
wurden. Danach spielen die Herren viel schneller und machen weniger
Fehler."
Im linksgrünen Wiener "Falter" (26. Juli) schrieb Lukas Matzinger
unter dem Titel "Das Dilemma mit dem Frauenfußball": "In den Social
Media geben sich sogar Linke als Patrioten zu erkennen und Avantgardisten
als gesellschaftspolitisch motivierte Fußballfans. Es sei dasselbe
Spiel, schreiben sie, und jeder, der nicht zuschaut, nur weil Frauen
spielen, ein ausgesprochener Chauvinist. ... In der Welt, in der
wir leben, muss sich jeder mit jedem messen, zwischen Männern und
Frauen wird nicht unterschieden, sie werden einzig anhand ihrer
Leistungen bewertet (Anm.: das ist allerdings Theorie, für die Praxis
wurden die Frauenquoten erfunden). ... Das fußballerische Niveau
der EM ist niedrig. Frauen spielen viel langsamer als Männer, taktisch
und technisch erheblich schlechter. ... wer Spitzensport im Fernsehen
anschaut, will in der Regel wissen, wo die Limits dieses Sports
liegen. Und nicht, wo sie vor 30 Jahren lagen." Die Begeisterung
über das österreichische Team, das laut ORF acht Millionen Fans
haben soll (!), ist wohl auch darauf zurückzuführen, daß die Österreicher
sonst wenig Grund zum Jubeln haben, wie ein Kommentator treffend
bemerkte. Die Frauenministerin befürwortet natürlich, daß Fußballerinnen
(trotz geringerer Leistung) gleich viel verdienen sollten wie die
männlichen Kollegen, denn es seien der gleiche Rasen, die gleichen
90 Minuten und die gleiche Begeisterung der Fans.
(26.7.2017)
Meinungsterror auf
dem Campus ist "religiöses Verhalten" - und was Chauvinisten und
"politisch Korrekte" verbindet
Der amerikanische Sozialpsychologe
Johnathan Haidt über die Hintergründe der neuen Radikalisierung
auf dem Campus. https://www.nzz.ch/feuilleton/political-correctness-das-ist-ein-normales-religioeses-verhalten-ld.1303257
Haidt publizierte unlängst in der Zeitschrift "Atlantic" gemeinsam
mit Greg Lukianoff einen Artikel "The Codding of the American Mind",
u.a. mit dem Schluß, ein übertrieben fürsorglicher Erziehungsstil
ihrer "Helikopter-Eltern" habe bei den Studenten eine pathologische
Denkweise, Depressionen und Angststörungen gefördert (NZZ Print
3. Juli). Sie sind unerbittliche Gegner und bekämpfen sich nach
Kräften. Dennoch verbindet politisch Korrekte und Chauvinisten mehr,
als ihnen recht sein kann.
https://www.nzz.ch/feuilleton/political-correctness-die-heuchelei-der-weinerlichen-ld.1306603
(3./20.7.2017)
"Beschlossen: Graz
kippt Frauenquote"
titelte die "Kleine Zeitung"
(30. Juni). In den neuen Richtlinien für die Zusammensetzung der
Aufsichtsräte in stadteigenen Betrieben wird zwar eine 50:50-Quote
angestrebt. Gestrichen wurde von der ÖVP-FPÖ-Koalition der bisherige
zweite zusätzliche Teil, wonach "jedenfalls mindestens 40% der Sitze
im Aufsichtsrat mit Frauen zu besetzen sind." Grünen-Stadträtin
Tina Wirnsberger: "Eine verbindliche Frauenquote abzuschaffen, ist
österreichweit wohl einzigartig." Hingegen beschloß der Nationalrat
mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen eine Frauenquote für Aufsichtsräte
in Unternehmen, die an der Börse notieren oder mehr als 1000 Mitarbeiter
haben. Bisher galt die Quote nur für staatsnahe Betriebe. Wenn schon
Quote, dann wäre, wie von uns mehrfach betont, eine geschlechtsunabhängige
Quote für Querdenker sinnvoll.
(30.6.2017)
"Mit dem Hinweis auf
Unkorrektheit wird dem nüchternen Denken der Boden entzogen"
Kommentar von Rudolf Taschner in der Wiener "Presse" (29. Juni)
unter dem Titel "Wenn sich das weite Feld des Denkens auf einen
Pfad verengt": "... Im gegenwärtigen Mittelalter hingegen ist die
Transzendenz, die trotz des christlichen Monopols Freiraum ermöglichte,
durch eine Immanenz ersetzt, die mit dem willkürlichen Hinweis auf
Unkorrektheit dem nüchternen Denken den Boden entzieht. Wir sind
am Scheideweg: Entweder entfesseln wir das Denken von den Ketten
der sich auf Sensibilität berufenden Wärter, oder aber es wird völlig
erstickt: Andere, die im blinden Gehorsam aufgehen, warten darauf."
(29.6.2017)
Nach Pilz-Rauswurf:
Grüne vor der Spaltung
Der Nominierungsparteitag der Grünen in Linz für die Wahl am 15.Oktober
endete mit einem Knalleffekt: Der engagierte 63jährige Korruptionsbekämpfer
Peter Pilz, seit 1986 im Nationalrat, unterlag bei der Abstimmung
für den vierten Listenplatz mit 45 zu 55% dem 28jährigen Jugendsprecher
Julian Schmid. Selbst bei den Grünen weiß kaum jemand, wofür dieser
eigentlich steht. Vor zehn Jahren kündigte er im Gespräch mit den
"Salzburger Nachrichten" an, die "gläserne Decke" der Grünen für
Jüngere durchstoßen zu wollen. Pilz kündigte nach der Abstimmung
an, nicht mehr für die Grünen zu kandidieren. Eine eigene Liste
von Pilz ist so gut wie sicher, voraussichtliche Schwerpunkte: Gerechtigkeit,
Sicherheit, Bekämpfung des politischen Islam. Sein Anwalt Prof.
Alfred Noll schrieb im "Standard" (27. Juni) über die Rest-Grünen:
"Nun haben wir eine arrivierte Kleinpartei, die jeden Kontakt zu
den Menschen in diesem Land verloren hat. Gewiss, die Grünen können
jederzeit ein Lichtermeer für Flüchtlinge entzünden, wir wissen
aber, dass sie das nur tun werden, wenn ihnen dafür neben dem Kampf
ums Binnen-I und in ihrer Verfallenheit in eine nervende Genderhybris
noch Zeit bleibt."
Im Gespräch mit dem Wiener "Falter" (29. Juni) sagte Pilz unter
anderem: "Der Nettoeinkommensverlust des unteren Drittels der männlichen
Beschäftigten beträgt 52% in den letzten 14 Jahren." "Ich beginne
jetzt lieber nicht darüber zu reden, wie sich der Feminismus geändert
hat." "Ich erinnere mich daran, dass eine Kollegin uns Männer öffentlich
als 'Uga-uga-Männer' bezeichnete."
Pilz möchte vor allem bisherige Nichtwähler und Protestwähler ansprechen,
letztere wählten lieber die Scheinalternative FPÖ. Die Grünen wurden
aus einer Protestpartei zu einer Möchtegern-Regierungspartei, die
gegen die FPÖ protestiert, möglichst das Gegenteil von dieser vertritt
und sich dabei moralisch erhaben vorkommt. Ursprünglich verstanden
sich die Grünen als Bottom-Up-Sprachrohr für Bürgerinitiativen,
daraus wurde mit der Zeit aber eine Top-Down-Partei, die auch mit
unpopulären Zwangsmaßnahmen (wie beim Genderismus) arbeitet. Eine
erfolgreiche Grazer Bürgerinitiative zur Luftreinhaltung wurde von
den Grünen links liegen gelassen, lieber veranstaltete Grün-Mandatar
Christian Wabl mit reichlich Geld der Grünen seine eigene One-Man-Show.
Als Folge dieses strategischen Fehlers sind nun beide Initiativen
Geschichte.
(29.6.2017)
Barbara Karlich: "Möchte
nicht eine Minute ein Mann sein"
Diesen Satz sagte die Moderatorin der Barbara-Karlich-Show des ORF
in der Sendung am 28. Juni. Am 20. Juni in einer Sendung zum Thema
Emanzen führte hingegen ein Mann das große Wort, der sich als Feminist
deklarierte und bezeichnenderweise von zwei Frauen aufgezogen wurde.
Absurderweise behauptete er unter anderem, Männer würden respektiert,
Frauen nicht. In unserem Kulturkreis ist bekanntlich das Gegenteil
der Fall: Männer müssen sich Respekt erst verdienen und dürfen beispielsweise
von Grünen gewissermaßen mit Gorillas assoziiert werden (siehe obenstehenden
Bericht). Da der Feminist allerdings ausländische Wurzeln hat, dürfte
er den Kulturkreis wohl verwechselt haben.
(28.6.2017)
"Vier von zehn Frauen sehen sich von keiner Partei vertreten"
lautete der "Standard"-Aufmacher vom 12. Juni. Die Frage lautete:
"Geben Sie bitte an, welche Partei sich ihrem Eindruck nach für
diese Gruppe besonders einsetzt." Im Bericht heißt es u.a.: "21
Prozent der weiblichen Befragten sagen nämlich, dass die Fraueninteressen
von keiner Partei vertreten würden, weitere 22 Prozent können oder
wollen keine Partei nennen, die Frauenthemen vertreten würde." Danach,
welche Partei die Interessen von (benachteiligten) Männern vertritt,
hat der "politisch korrekte" Wiener "Standard" lieber nicht gefragt.
(12.6.2017)
Erstaunlich lückenhafter
und einseitiger Volksanwaltschaftsbericht
Der Bericht der Volksanwaltschaft an Nationalrat und Bundesrat für
das Jahr 2016, Band "Kontrolle der öffentlichen Verwaltung" ist
200 Seiten stark. Im Abschnitt 2.1.2 "Diskriminierung aufgrund des
Geschlechts" finden sich keine Angaben über Anzahl und Inhalte von
Beschwerden, hingegen zwei Seiten über "Gewaltschutz von geflüchteten
Frauen" und eine Seite "Vorlesungsreihe zum Gewaltschutz für Frauen".
Auf dieser Seite 41 heißt es wörtlich: "Frauen dürften oftmals davor
zurückscheuen, sich bei erlittenem Unrecht und erlebter Diskriminierung
zur Wehr zu setzen und an Beschwerdestellen zu wenden. So lassen
sich die Beschwerdezahlen der Volksanwaltschaft interpretieren:
Etwa ein Drittel weniger Frauen als Männer wenden sich an die Volksanwaltschaft.
Durch Projekte, die sich speziell an Frauen wenden, soll eine ausgewogene
gendermäßige Verteilung der Beschwerden erreicht und Frauen darin
bestärkt werden, sich bei Gewalt, Diskriminierung und jeglicher
Verletzung ihrer Rechte an die Rechtsschutzeinrichtungen wie die
Volksanwaltschaft zu wenden und ihre Rechte einzufordern. Im Berichtsjahr
nahm die Volksanwaltschaft dazu an einer Vorlesungsreihe zum Thema
Gewaltschutz für Frauen teil. ... Die Teilnahme der Volksanwaltschaft
an dieser Veranstaltung wird hoffentlich einen Beitrag dazu leisten,
dass sich künftig vermehrt Frauen an die Volksanwaltschaft wenden
und den spezifischen Problemen von Frauen stärker Beachtung geschenkt
wird."
(5.6.2017)
3-Sat "wissen aktuell"
widmete sich den sozialen Missverhältnissen unserer Gesellschaft
und sucht Wege aus der Ungerechtigkeit
"In Deutschland besitzen zehn Prozent der Haushalte mehr als die
Hälfte des Gesamtvermögens - und die Ungleichheit nimmt weiter zu.
Diese Schieflage ist nicht nur ein soziales, sondern auch ein ökonomisches
Problem. Denn sie schwächt auf Dauer die Volkswirtschaft.
Sozialer Aufstieg - für das untere Drittel unserer Gesellschaft
ist das meist ein leeres Versprechen. Wer in Deutschland in eine
Geringverdiener-Familie hineingeboren wird, wird sehr wahrscheinlich
selbst ein Geringverdiener. Dabei ist Einkommensarmut nicht nur
ein Thema der Unterschicht: Sie betrifft zunehmend auch Angehörige
der Mittelschicht. Dass jemand allein mittels Arbeit seine Lebensbedingungen
und den sozialen Status sichern oder gar verbessern kann, ist längst
nicht mehr garantiert.
Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt droht diesen Trend
weiter zu verstärken. Und selbst wer ein Leben lang gearbeitet hat,
ist nicht sicher vor Altersarmut. Vergrößert wird die Kluft zwischen
Arm und Reich noch durch die derzeitige Geldpolitik: Nullzins, explodierende
Immobilienpreise und jede Menge billiges Geld - auf dem Sparbuch
schmilzt es weg, wer Schulden hat, darf sich dagegen freuen. Wie
reich sind die Deutschen wirklich? 'wissen aktuell' sucht Wege aus
der Ungerechtigkeit und wirft auch einen kritischen Blick auf die
Rentenpolitik der vergangenen Jahrzehnte."
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=67005
Diese Sendung wurde am 1. Juni um 20.15 Uhr erstausgestrahlt. Den
Politikern wurde vorgeworfen, bei den (großen) Problemen mit Absicht
wegzuschauen (Lieber wird bekanntlich beispielsweise über Frauenquoten
in Aufsichtsräten gesprochen, was nur eine kleine Zahl betrifft).
(1.6.2017)
Graz erarbeitet "differenzierte
Stellungnahme" zum "Frauen*volksbegehren"
Manuela Wutte von den
Grazer Grünen stellten bei der Gemeinderatssitzung am 1. Juni den
Dringlichen Antrag, die Stadt möge sich mit den Forderungen des
"Frauen*Volksbegehrens" solidarisieren. Von den Koalitionsparteien
ÖVP und FPÖ stimmte die ÖVP ebenso wie die Opposition der Dringlichkeit
zu, diese wurde daher angenommen. Eine allgemeine Unterstützung
werde es aber nicht geben, sondern zu jedem einzelnen Punkt eine
offizielle Stellungsnahme der Stadt Graz. Bei der Ankündigung einer
unterstützenden Veranstaltung hatte das Referat "Frauen und Gleichstellung",
besser Frauenbevorzugungsreferat genannt, das Logo der Stadt Graz
bereits in der Weise verwendet, als ob die Stadt Graz insgesamt
hinter dem *volksbegehren stünde.
Dazu teilte das Büro
der Stadträtin uns mit: Danke für Ihre Aufmerksamkeit in Bezug
auf unsere Veranstaltung zum Frauenvolksbegehren am Dienstag. Die
Veranstaltung wurde aus den Verfügungsmitteln der Stadträtin unterstützt
was - nach Rücksprache mit der Magistratsdirektion und der Abteilung
für Öffentlichkeitsarbeit - mit dem Logo der Stadt Graz gekennzeichnet
wurde. Ein eigenes Logo mit dem Zusatz der Stadträtin steht nicht
zur Verfügung, weshalb das Stadt Graz Logo für solche Fälle herangezogen
werden kann.
Die grüne Stadträtin
Tina Wirnsberger will im kommenden Jahr wieder eine "Unabhängige
Frauenbeauftragte" installiert wissen, für Männer ist nichts vorgesehen.
Denn es besteht anscheinend Konsens, daß inländische Männer ihre
Benachteiligungsprobleme gefälligst selbst in den Griff zu bekommen
haben.
(1.6.2017)
"Glawischnigs Pauschaliererei
ist verzichtbar"
Christian Rainer wehrt sich im Wiener Nachrichtenmagazin "Profil"
(22. Mai) gegen die undifferenzierte Medienschelte zurückgetretener
Politiker und fordert Konkretisierung: "Warum dürfen wir nicht erfahren,
wer die 'sexistischen Machos' sind?"
https://www.profil.at/meinung/christian-rainer-ist-glawischnig-trump-8154429
Der Posten von Eva Glawischnig wurde zwischen der bisherigen EU-Abgeordneten
Ulrike Lunacek (Spitzenkandidatin der Grünen bei der Wahl am 15.
Oktober) und Ingrid Felipe (Parteichefin) aufgeteilt, als Klubchef
bis zur Wahl wird Albert Steinhauser quasi den Quotenmann hergeben.
Mittlerweile ist der frühere grüne Bundesrat Efgani Dönmez aus der
Partei, die er auf dem Weg zu einer Sekte sieht, ausgetreten. Dönmez
hatte früher Kritik daran geübt, daß es bei den Grünen als Qualifikationsnachweis
gelte, Brüste zu haben.
(22./30.5.2017)
Schweiz: Schwieriger
Nachweis von behaupteter Lohndiskriminierung
"Ein neuer Aufsatz des emeritierten Rechtsprofessors Fritz Dolder
(Universität Basel) und des Personalberaters Matthias Moelleney
in der Fachpublikation "Jusletter" erinnert daran, dass das vom
Bund propagierte Standardmodell für betriebliche Lohnanalysen problematisch
ist. In diesem Modell sind Ausbildung, Dienstalter, potenzielle
Erwerbserfahrung (Alter minus Alter beim Ausbildungsabschluss),
Anforderungsniveau und berufliche Stellung erfasst. Das ist zwar
relativ einfach, aber dafür ziemlich ungenau. Zu den vielkritisierten
Schwächen des Modells gehört, dass es große Unterschiede geben kann
zwischen "potenzieller Erwerbserfahrung" und der effektiven relevanten
Erfahrung sowie auch zwischen dem Bildungsstand eines Angestellten
und den Erfordernissen seiner Stelle. Sollte den Betrieben eine
"fremde" Analysemethode jenseits der betriebsinternen Kriterien
aufgezwungen werden, wäre dies laut den "Jusletter"-Autoren ein
massiver Eingriff in die Vertragsfreiheit. Die im Standardmodell
verwendete Regressionsanalyse erlaube überdies keine zuverlässige
Aussage über Gesetzesverstöße. Eine Differenz zwischen Lohn gemäß
Modellrechnung und effektivem Lohn sei noch kein Gesetzesverstoß;
dafür brauche es Differenzen zwischen individuellen Löhnen an Stellen
mit gleicher Arbeitsplatzbewertung." (Neue Zürcher Zeitung, 31.
Mai).
https://www.nzz.ch/wirtschaft/arbeitsmarkt-der-diskriminierung-auf-der-spur-ld.1298286
Faktoren wie Motivation/Verfügbarkeit/Flexibilität,
Produktivität und Leistung werden im Modell offenbar nicht berücksichtigt.
(31.5.2017)
ÖVP-Neu: Wohin geht
die Reise?
Nachdem Sebastian Kurz nach dem Rücktritt von Vizekanzler Reinhold
Mitterlehner das Kommando in der Partei übernommen hat, ist der
künftige Kurs noch unklar. Außenminister Kurz wurde durch das gegen
den Willen von Angela Merkel erfolgte Schließen der Balkanroute
populär, wohingegen Mitterlehner 2015 während des Massenansturms
auf Österreichs Grenzen auf Tauchstation gegangen war. Kurz soll,
wie der Verein Freimann, ein flexibles Pensionsantrittsalter befürworten.
Für September sind Konkretisierungen der Pläne von Kurz geplant.
Die von ihm installierte neue Generalsekretärin Elisabeth Köstinger,
2007 in die Partei eingetreten und schon 2009 im Europaparlament
gelandet, strebt wie Kurz ein geschlechterbezogenes Reißverschlußsystem
auf den Kandidatenlisten an, wie sie in einem Interview mit der
Online-Ausgabe der "Kronenzeitung" betonte - diese Passage wurde
in der Printausgabe vom 28. Mai weggelassen.
http://www.krone.at/oesterreich/haben-sie-eine-dicke-haut-frau-koestinger-krone-interview-story-571449
Andererseits soll Kurz
ein Vorzugsstimmenmodell befürworten, was das Reißverschlußsystem
mehr oder weniger obsolet machen könnte. Einer seiner Ideengeber
soll der ehemalige Arbeits- und Wirtschaftsminister der schwarzblaen
Koalition Martin Bartenstein sein, der vor allem durch seine Schuhkaufaffäre
(er beanspruchte einen "Ministerrabatt") bekannt wurde, aber auch
bei Arbeitslosen "Spargesinnung" bewies, indem er ihnen die Indexanpassung
des Arbeitslosengeldes strich - mit dem zynischen Argument, sie
damit schneller wieder in Beschäftigung bringen zu wollen. Im Juni
soll übrigens das neue Wirtschaftsprogramm der FPÖ vorgestellt werden,
an dem Medienberichten zufolge die Industriellenvereinigung maßgebend
mitgewirkt haben soll. (29.5.2017)
OGH: Richtungsweisendes
Erkenntnis zum Besuchsrecht
Laut jüngster Entscheidung des Obersten Gerichtshofs haben Elternteile,
denen bei der Ausübung der vereinbarten Besuchsregelung vom Ex-Partner
Steine in den Weg gelegt werden, das Recht, bei Gericht die Verhängung
von Beugestrafen zu beantragen. Damit wird es für den Teil, der
das Besuchsrecht sabotieren will - zumeist die Ex-Frau - künftig
schwerer, sich ungestraft über das Gesetz zu stellen.
https://kurier.at/chronik/oesterreich/kampf-ums-kind-bis-zur-beugehaft/265.680.042
Profeministische, subventionsabhängige Männerberatungseinrichtungen
hatten bisher Betroffenen, die ihre Kinder nicht mehr sehen durften,
in der Regel von juristischen Schritten abgeraten, beispielsweise
empfohlen "einen Schritt zurückzutreten", sich lieber ein Hobby
zu suchen und dergleichen, kurz: Sich mit der Ungesetzlichkeit und
ihrer Folgenlosigkeit abzufinden.
(25.5.2017)
"Das Bildungssystem
hat auf die Burschen vergessen"
Der frühere Wiener Stadtschulratspräsident Kurt Scholz hat nach
14 Jahren am 16. Mai seine Kolumnentätigkeit in der Wiener "Presse"
beendet. In der Abschiedskolumne rief er nochmals dazu auf, die
Buben nicht zu vergessen.
Martina Salomon schrieb in ihrer Kolumne im Wiener "Kurier" (27.
Mai) unter der Überschrift "Das Bildungswesen hat auf die Burschen
vergessen": "Nicht nur angesichts der zunehmenden Zahl haltloser,
zorniger junger Männer ist es hoch an der Zeit, auf die Buben zu
achten. Auf die Lauten genauso wie auf die Stillen, um zu verhindern,
dass sie sich problematische 'Helden' suchen. Diese finden sie dann
manchmal in martialischen Buben-Gangs, bei rechten Recken oder auch
im Umfeld autoritärer Prediger. In diesen Gruppen sind sie dann
plötzlich kein schwaches Würstel mehr, das schlechte Noten heimbringt,
miese Chancen auf dem Jobmarkt hat und noch von keinem Mädel angeschaut
wurde."
(27.5.2017)
Gegen Kopftuch für
Kinder
Die Frauenorganisation "Terre des femmes" fordert ein gesetzliches
Kopftuchverbot für Mädchen.
http://www.frauenrechte.de/online/index.php/presse/aktuelle-pressemitteilungen/2435-recht-auf-kindheit-muss-gewahrt-bleiben-terre-des-femmes-fordert-gesetzliches-kopftuchverbot-bei-maedchen
(22.5.2017)
Von wegen "starkes
Geschlecht" - Feministin: "Vormachtstellung existiert längst nicht
mehr"
Thomas Götz, stellvertretender Chefredakteur der Grazer "Kleinen
Zeitung", entschuldigte am 7. Mai den flapsigen Ausdruck "Angstmännchen"
(Männer, die sich vor dem geplanten "Frauen*volksbegehren" fürchten
würden) von Eva Rossmann in einem Interview mit dem Hinweis, das
schwache Geschlecht dürfe sich mehr herausnehmen als das starke.
"Diese Krise (der Männer) ist auch ein Resultat der harten Arbeit
der Feministinnen, die Männern seit Jahrzehnten erzählen, was sie
für Dreckskerle sind. Die Männer stehen unter permanentem Druck.
Sie leiden unter Identitätsverlust und wissen nicht mehr, wie Männlichkeit
auszusehen hat. Ihre frühere Vormachtstellung existiert längst nicht
mehr", sagt die französische Feministin Elisabeth Badinter im Gespräch
mit dem "Profil" (15. Mai). Und ein Feminismus, der mit Sanktionen
und Repressionen arbeitet, diene der Sache im Grunde nicht. "Da
werden auf eine sehr autoritäre Weise ganze Gebirge von Verboten
angehäuft. Das gefällt mir nicht." "Es geht aber prinzipiell schon
lange nicht mehr um die Grabenkämpfe zwischen Männern und Frauen,
sondern um die Kämpfe zwischen oben und unten, entscheidend sind
soziale und ideologische Trennlinien. Aber der Feminismus stagniert,
und das schon seit circa 30 Jahren." Der Ausdruck "Angstmännchen"
von Eva Rossmann scheint übrigens eher auf diejenigen Männer zu
passen, die sich genötigt sehen, das Vorgehen von Feministinnen
und das "Frauen*volksbegehren" zu befürworten oder zu unterstützen
(auch wenn einzelne Forderungen durchaus diskutabel sind) und zu
feige sind, etwas für benachteiligte Männer zu tun.
(15.5.2017)
Frauenvolksbegehren:
Hüte dich vor Forderungen, die in Erfüllung gehen könnten
Vor 20 Jahren war das Recht auf Teilzeitarbeit eine Forderung beim
damaligen Frauenvolksbegehren. Mittlerweile haben Feministinnen,
die Frauen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben, keine Freude
mehr damit. Das Konzept ist ein zu großer Erfolg, immer weniger
Österreicherinnen wollen ganztags schuften, schreibt Rosemarie Schwaiger
im "Profil" (8. Mai). Laut vor Kurzem beim Meinungsforschungsinstitut
OGM in Auftrag gegebener Umfrage erklärten 96% der Teilzeit arbeitenden
Frauen, daß sie ihre Arbeitssituation "auf eigenen Wunsch" so gestaltet
hätten. Nach einer Mitte April publizierten Studie der Akademie
der Wissenschaften bleiben Österreicherinnen in großer Zahl selbst
dann in Teilzeit, wenn die Kinder längst aus dem Haus sind. Anders
als früher haben es heute auch gut ausgebildete Frauen nicht mehr
eilig in den Fulltime-Streß. "Die Unterschiede nach Bildung gibt
es hier nicht mehr", erklärte Co-Autorin Isabella Buber-Ennser bei
der Präsentation der Studie.
Die Vollzeiterwerbsquote bei Frauen ist trotz aller Maßnahmen im
letzten Vierteljahrhundert laut Untersuchung der Uni Wien, Institut
für Familienforschung 2014, nicht etwa gestiegen, sondern gefallen,
höchster Wert im Jahr 1992. Von Frauen und Männern, die mehr als
50 Stunden pro Woche arbeiten, gaben jeweils 14% an, eine Führungsposition
zu bekleiden.
(8.5.2017)
Weiterhin blinde Flecken
in der Grazer Geschlechterpolitik
Der neugewählte Grazer Gemeinderat hat nach der Wahl von Bürgermeister
Siegfried Nagl (ÖVP) am Mittwoch Mario Eustacchio (FPÖ), den Chef
der drittstärksten Partei, zum Vizebürgermeister gewählt. Die auf
fünf Jahre ausgelegte ÖVP-FPÖ-Koalition hat in ihrer "Agenda 22"
die Geschlechterfrage ausgeklammert. Die Frauenagenden übernehmen
die Grünen, Tina Wirnsberger ist die neue Stadträtin für Umwelt
und Frauen. Damit ist die Fortsetzung der einseitigen Geschlechterpolitik
gesichert. Der Verein Freimann hatte am 8. Februar in Schreiben
an die Stadtpolitiker die Einrichtung eines Männerreferates gefordert.
Der neue FPÖ-Vizebürgermeister gehört der Burschenschaftsszene an,
in der seit jeher Männerbenachteiligungen verdrängt werden - ein
gutes Beispiel für diese Einstellung ist FPÖ-Chef H.C. Strache -,
was auch zur grünen Partei paßt.
Für diese sind Männer nur interessant, wenn sie aus dem Ausland
kommen. Unter der Überschrift "Der grüne Quotenmann" schreibt die
Grazer "Kleine Zeitung" (5. April) über die grüne Rathausfrauschaft:
"Die Grünen haben ein Quotenproblem: Karl Dreisiebner ist von sechs
Funktionären der einzige Mann. Umgekehrt wäre das unmöglich, das
grüne Statut schreibt einen Mindestfrauenanteil von 50 Prozent vor.
'Darüber kann man reden, es ist aber nicht das dringlichste Problem',
sagt Dreisiebner." Er wurde zum Klubchef gewählt und ist persönlich
vom Quotenproblem nicht betroffen.
(6.4.2017)
Roy F. Baumeister:
"Zunehmende Politisierung der psychologischen Forschung"
Anette Schäfer in "Psychologie heute" (April 2017) über einen der
produktivsten Vertreter der Persönlichkeits- und Sozialpsychologie:
>>...Das Querdenken, weiß Astrid Schütz, Professorin an der Universität
Bamberg,... hat ihn nicht bei allen beliebt gemacht: "Aber das ist
auch nicht sein Ziel." ... Seine Erfahrungen sieht er als Beispiel
für ein größeres Problem: die zunehmende Politisierung der psychologischen
Forschung. So beklagt er die aus seiner Sicht übermäßig linke Orientierung
vieler Kollegen, das, was man in den USA liberal nennt: "Viele Leute
haben sehr feste Annahmen darüber, wie die Welt funktioniert oder
funktionieren sollte, und sie mögen es nicht, wenn man das hinterfragt.
Das ist eine Tragödie, denn es setzt unserer Fähigkeit, wissenschaftlichen
Fortschritt zu machen, Grenzen. Man darf heute bestimmte Hypothesen
einfach nicht in Betracht ziehen. "Liberal thinking" ist mittlerweile
so dominant, dass konträre Ideen im Keim erstickt werden. Alles,
was beispielsweise gegen den feministischen Erklärungsansatz geht,
ist tabu und wird auf manchmal bösartige Weise niedergehalten."...<<
(31.3.2017)
Walter Hollstein: Haben Männer keine Zukunft?
Ein Geschlecht in der Krise. Junge, orientierungslose Männer, anfällig
für Populismus.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/maenner-haben-keine-zukunft-14942443.html
(29.3.2017)
Werberat gegen Möbelhaus XXX-Lutz (gerade noch mit Mehrheit...)
Der Werberat hat mit knapper Mehrheit einen TV-Spot als unsensibel
gerügt, bei dem einem Mann von Frauen ein Schlag in die Genitalien
verpaßt wurde, um seine Singstimme zu erhöhen.
http://www.werberat.at/beschwerdedetail.aspx?id=5069
(15.3.2017)
Leserbrief des Vereins Freimann zur Frauenwehrpflicht in Schweden
Die Einführung der Wehrpflicht auch für Frauen wie in Norwegen und
nun auch Schweden wäre das effektivste Mittel, um den Frauenanteil
im Bundesheer zu erhöhen, was von der Politik bekanntlich gewünscht
wird. Sie wäre auch vereinbar mit der seinerzeitigen Volksbefragung,
bei der die 'allgemeine Wehrpflicht' befürwortet wurde. Dass Frauen
Teil der Allgemeinheit sind, hat unseres Wissens noch niemand bestritten
(Abgedruckt in "Presse" Wien und "Kleine Zeitung" Graz am 6. März).
Der Vorstand der deutschen Jungen Union forderte übrigens in einem
Positionspapier eine Wehr- oder Zivildienstpflicht für alle Jugendlichen,
auch Frauen. http://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/862300/junge-union-will-europaweiten-wehr-oder-zivildienst
Sollte jemals die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland wieder
aufgehoben werden, so könnte es dann wohl auch Frauen treffen.
(10.3.2017)
Themenverfehlung beim
Frauentag
Viele Frauen hätten Angst vor Übergriffen. Heimische Feministinnen
beschäftigt aber vielmehr die Quote in Aufsichtsräten und das Gendern,
kritisiert die Publizistin Gundula Walterskirchen in der "Presse"
(6. März). Carina Kerschbaumer findet: Das Diktat der Rollen ist
geblieben. Geändert haben sich die Rollen. Früher Mutter, heute
Vollzeitjob als politisch korrektes Rollenkorsett? Kerschbaumer
fordert "Bitte keine Bevormundung!" ("Kleine Zeitung" 8. März).
Christine Bauer-Jelinek geht davon aus, daß gut ausgebildete Frauen
automatisch in die Chefetagen einziehen werden. Und sie spricht
von Scheingefechten. Viel wichtiger wäre, die soziale Frage anzugehen.
https://kurier.at/wirtschaft/das-problem-loest-sich-von-selbst/250.515.651
http://www.salzburger-fenster.at/2017/02/28/machtwort-nein-lieber-maechtige-woerter/
(8.3.2017)
Auch neue Frauenministerin
macht der Opposition das Leben leicht
Pamela Rendi-Wagner wurde am 8. März als Nachfolgerin der verstorbenen
Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser angelobt und
trat sogleich der SPÖ bei. Es sei "inakzeptabel, dass Frauen für
die gleiche Arbeit noch immer um 20 Prozent weniger verdienen als
Männer", wurde sie in der "Presse" (9. März) zitiert - eine klassische
Falschaussage ähnlich wiederholten Behauptungen der ehemaligen Frauenministerin
und jetzigen SPÖ-Frauenvorsitzenden Gabriele Heinisch-Hosek, die
mit ihrem Schlechtreden der Ergebnisse der Regierungspolitik das
Geschäft der parlamentarischen Oppositionsparteien erledigte. Bundeskanzler
Christian Kern will die Frauenpolitik übrigens zur Chefsache machen.
Das eigentliche Problem wäre aber die zunehmende Schere zwischen
Arm und Reich mit extremen Gehältern an der Spitze, die weiter wachsen.
Für Österreich gibt es keine Zahlen, bei den DAX-Chefs war es ein
Plus von 6% im letzten Jahr. Daß die Top-Manager überbezahlt sind,
wird von feministischer Seite nicht thematisiert, höchstens daß
Frauen unter den Top-Managern nicht gleich viel verdienen würden.
Die EU will aber neuerdings Aktionären das Recht einräumen, bei
der Vergütung der Vorstandsposten mitreden zu können.
(9.3.2017)
Problem Autoraser:
Wo haben Staat und Gesellschaft versagt? Hunderte junge Männer als
Besitzer von PS-starken Wägen, die sich spontan zu Wettrennen in
Berlin oder Köln verabreden und sich, wenn sie sich den "Kick" geben,
häufig auch durch rote Ampeln nicht stoppen lassen, sind seit Jahren
ein Problem. Bisher erhielten sie, wenn überhaupt selbst wenn schon
vorbestraft, nur relativ milde Strafen (etwa ein Monat Führerscheinentzug).
Ein Berliner Gericht hat nun aber zwei Raser (160 km/h am Kurfürstendamm
mit tödlichem Unfall) wegen Mordes verurteilt, nicht rechtskräftig
zu lebenslangem Gefängnis. Überwiegend Beifall aus der Politik,
aber kaum jemand stellt die Frage, was Staat und Gesellschaft durch
Versäumnisse und Fehler beigetragen haben.
Es handelt sich um eher orientierungslose Männer bis ca. 25 Jahre,
die glauben, sich beweisen zu müssen und dabei offenbar nachholen,
was in der feminisierten Schule verpönt war: Miteinander Kräfte
messen, den Drang nach Bewegung ausagieren. Sie wollen Frauen imponieren
und tatsächlich kommt ein schneidiger Sportwagenbesitzer besser
an als beispielsweise ein Fahrplantüftler, der ohne eigenes Auto
sein Auslangen findet. Zumal in den Schulen sowas niemals gelehrt
wird.
Mangels Aufklärung verfallen die Heranwachsenden der PKW-Werbung
und identifizieren sich dann mit der Motorleistung und Geschwindigkeit
ihrer Autos. Imponiersucht und Selbstsucht lassen sich so von der
PKW-Industrie gerade bei den noch selbstunsicheren Jüngeren gewinnbringend
ausbeuten.
Männer wurden und werden mit ihren Problemen und Kränkungen von
Staat und Gesellschaft weitgehend alleingelassen, im Gegensatz zu
Frauen, die angeblich die Opfer der Gesellschaft sind und daher
jede Form der Unterstützung beanspruchen können.
Die Rechnung für diese Einseitigkeit kann natürlich nicht ausbleiben.
(1.3.2017)
"Psychologie heute": "Überraschende Erkenntnisse über die unterschätzte
weibliche Wut"
Jochen Metzger räumt in der März-Ausgabe mit folgenden fünf Irrtümern
auf:
1. Irrtum: Frauen empfinden weniger Wut als Männer. 2. Irrtum: Frauen
unterdrücken ihre Wut - Männer lassen sie raus.
3. Irrtum: Wütende Männer schlagen ihre Frauen - aber nicht umgekehrt.
4. Irrtum: Es liegt an der Biologie - an den Hormonen und den Genen.
5. Irrtum: Krieg und Terror sind Männersache. >>
Fazit: Frauen werden ebenso wütend wie Männer. Sie fressen Wut seltener
in sich hinein, als Männer das tun. Sie wenden ihren Partnern gegenüber
viel häufiger Gewalt an, als wir glauben, sie scheinen sogar die
besseren Terroristen zu sein. All das widerspricht den gesellschaftlich
überlieferten Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit.<<
(26.2.2017)
Corina Stephan (NZZ):
Nicht den Streit vermeiden
>>... Was folgt nun aus
alledem für den zivilen Streit? Wir werden nicht erleben, dass Volksvertreter
in Hoplitenmanier miteinander ringen, doch es wäre viel gewonnen,
man lernte von den alten Griechen den Respekt vor dem Gegner, dessen
Ansichten andere sein mögen, aber deshalb nicht falsch sind. Es
geht nicht darum, Konflikte zu unterdrücken, sondern ihnen einen
legitimen Ausdruck zu geben. Doch gerade viele, die von einer konfliktfreien,
multikulturellen one world träumen, grenzen alles sie Störende rabiat
aus. Mit kindlichen Wutausbrüchen werden unbequeme Menschen und
Meinungen bekämpft, die in die Wohlfühlzone einbrechen könnten.
Wie einst in den siebziger Jahren werden an den Universitäten Veranstaltungen
blockiert und Versammlungen des politischen Feindes gewaltsam verhindert.
Und nicht nur dort: Man schreibt auch schon mal «Danke, liebe Antifa»
in einer Qualitätszeitung, freut sich im Netz über den Tod eines
«rechtspopulistischen» Journalisten, verweigert dem politischen
Gegner Tagungsorte und wünscht bei Twitter die Ermordung des neuen
amerikanischen Präsidenten.
Auffallend, dass der Hass all derjenigen, die Frieden und Konsens
anstreben, ihnen selbst gar nicht mehr auffällt. Warum nicht? Nun:
Es ist ja der Hass der Guten auf das Böse, und gegen das Böse sind
alle Mittel erlaubt. Doch das Agonale zu vermeiden, dient nicht
dem Frieden. Wenn es keine legitimen «agonistischen Artikulationsmöglichkeiten»
für widerstreitende Stimmen gibt, argumentiert die belgische Politikwissenschafterin
Chantal Mouffe, «tendiert der Dissens zu gewaltsamen Formen – sowohl
in der nationalen als auch in der internationalen Politik».
Streiten wir uns also lieber, bevor wir uns die Köpfe einschlagen.<
https://www.nzz.ch/feuilleton/wer-streit-vermeidet-erntet-nicht-frieden-ld.147353
(25.2.2017)
Katharina Fontana
(NZZ): Feminismus in Zeiten Trumps: Einseitiger Furor
>>... Auf der einen Seite
verwenden Frauenpolitikerinnen, Gleichstellungsbeauftragte und Gender-Fachpersonen
unerhört viel Energie darauf, die ohnehin emanzipierten Frauen privat
und beruflich in die „richtige“ Richtung zu dirigieren. Alltägliche
Sorgen werden dann zu drängenden Gesellschaftsproblemen, Hürden
im Job zu Diskriminierungen hochstilisiert, die nach staatlicher
Hilfe rufen. So gibt es Sensibilisierungskampagnen für eine „faire
Aufgabenverteilung“ in der Familie – als wären die heutigen Frauen
überfordert, sich mit ihrem Partner über Kinder und Küche abzusprechen.
Es werden Kodizes für eine „geschlechtergerechte“ Sprache verfasst,
die ans Lächerliche grenzen. Man beklagt sich über Lohndiskriminierung
und will eine Lohnpolizei einberufen, obschon den Frauen schon heute
eine spezielle Klage gegen Benachteiligungen beim Salär zur Verfügung
steht. Gleichzeitig sollen Frauen mittels Quoten in Chefposten von
Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten bugsiert werden, weil die
Politik das gut findet.
Dass diese „Entwicklungshilfe“ karrierebewussten Frauen vielleicht
eher schadet und dass auch zahlreiche Männer gerne beruflich aufsteigen
möchten, es aber nicht schaffen, spielt dabei keine Rolle. Auf der
anderen Seite bleiben gewisse Themen auffällig im Schatten – selbst
dann, wenn frauliche Empörung sehr wohl angebracht, ja bitter nötig
wäre. ... <
https://nzz.at/feuilleton/feminismus-in-zeiten-trumps-einseitiger-furor
(16.2.2017)
Graz: Männerreferat
gefordert
Der Verein Freimann fordert
von der Stadtpolitik die Einrichtung eines Männerreferates. Bisher
hat die Stadt unzählige Fraueninitiativen gefördert, aber die Probleme
von Männern weitgehend ausgeblendet. Nach der Gemeinderatswahl von
5. Februar werden die Karten bei der Ressortverteilung neu gemischt.
Die SPÖ, die bisher für Soziales und Frauen zuständig war, hat ihren
Stadtsenatssitz verloren.
(8.2.2017)
Enttäuschendes Arbeitsprogramm
der Bundesregierung - "Goldröcke" dürfen jubeln
Mit der Einigung auf
ein 35-Seiten-Arbeitsprogramm konnte gerade noch der Koalitionsbruch
der Bundesregierung vermieden werden. Obwohl das auf das Kaiser-Jahr
1913 zurückgehende ungleiche gesetzliche Pensionsantrittsalter immer
wieder Anlaß für Debatten gibt, konnte sich die ÖVP nicht mit der
Forderung einer rascheren Angleichung durchsetzen. Vielmehr gibt
es (originellerweise im Abschnitt "Sicherheit" abgehandelt) ein
weiteres Privileg für Frauen, nämlich eine 30%ige Quote in Aufsichtsräten
börsennotierter Unternehmen und Betrieben mit über 1000 Mitarbeitern,
gültig ab 2018 bei Neubestellungen. Etwa 200 Unternehmen sind betroffen.
Dies nützt einigen Karrierefrauen ("Goldröcken"), die innerhalb
eines Konzerns mit Töchtern unbegrenzt viele Mandate halten dürfen
(bei börsennotierten Unternehmen gilt hingegen eine Grenze von maximal
acht, bei nicht börsennotierten Unternehmen zehn Mandaten).
Widerspruch gab es dazu
u.a. von Oppositonsseite im Parlament.Brigitta
Schwarzer von der Plattform Inara sagt hingegen, daß das "völlig
gemischte Gremium" Ziel sein müsse, aber "eigentlich muß es auch
reine Frauengremien geben, vor allem im öffentlichen Bereich" ("Standard"
3. Februar). Christian Ortner betont in seinem Kommentar in der
"Presse" (3. Februar) unter der Überschrift "Reichen Geschlechtsorgane
als Qualifikation für einen Topjob?", daß es für die Bestellung
von Aufsichtsräten nur drei Kriterien gebe: "Qualifikation, Qualifikation
und drittens Qualifikation. Ethnische Herkunft, Religion, Haarfarbe,
sexuelle Orientierung und eben auch das Geschlecht haben hingegen
als Auswahlkriterien absolut nichts verloren. Eigentümer, die Aufsichtsräte
nach solchen Kriterien bestellen, schädigen ihre Unternehmen und
ihre Mitarbeiter."
Wenn schon Quoten, dann
geschlechtsunabhängig für Querdenker - das würde tatsächlich etwas
bringen.
(3.2.2017)
Wieder Falschinformation
über Pay Gap im ORF
Frauen bekommen für die
gleiche Arbeit 23% weniger Geld, behauptete ORF 2 in der ZIB-1-Sendung
vom 1. Februar. Diesmal diente ein "Sozialbericht" als Aufhänger.
Eine andere Behauptung, Frauen würden zu Teilzeitarbeit genötigt,
es würden ihnen keine Vollzeitstellen angeboten, geistert auch immer
wieder durch die Medien.
Nur 11% der Teilzeit
arbeitenden Frauen haben gesucht und keine Vollzeittätigkeit gefunden.
19% geben ausdrücklich an, keine Vollzeittätigkeit zu wünschen (Laut
Statistik Austria für 2015, veröffentlicht im "Falter" vom 1. Februar).
(1.2.2017)
Trump und die europäische
Linke
Der neue US-Präsident
hat das Bedürfnis der Amerikaner, die soziale Frage endlich zu stellen,
besser bedient als seine Gegenkandidatin. Das hat einiges für die
progressiven Parteien in Europa zu sagen.
http://derstandard.at/2000051246483/Trump-und-die-europaeische-Linke
In der FAZ vom 26. Jänner
kommentieren Dirk Jörke und Nils Heisterhagen: Haben linke Parteien
noch Chancen? Die haben sie nur, wenn sie aus ihrer Eliten-Welt
ausbrechen und die soziale Frage wiederentdecken. ... An die Stelle
des Kampfes gegen ökonomische Ausbeutung ist der Kampf gegen kulturelle
Diskriminierungen getreten. Multikulturalismus wurde zum linksliberalen
Hauptmotiv. Daneben hatte nicht mehr viel Platz. Antidiskriminierungspolitik,
Vielfaltseuphorie und politisch korrekte Sprache wurden zum politischen
Fokus einer von Akademikern geprägten Linken, die glaubt, eine zivilisatorische
Avantgarde zu bilden. Doch ihre Anliegen vertragen sich wunderbar
mit dem Neoliberalismus, insofern die Rechte des Marktes und die
Rechte des Individuums sich ergänzen. So sind die Linken, ohne es
zu begreifen, in die Falle der Identitätspolitik gelaufen. ...
(26.1.2017)
AMS-Ziel: 50% Fördergeld
für Frauen - auch wenn es auf Kosten der Sicherheit gehen sollte?
Im Dezember 2016 waren
28.125 anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte ohne
Job, um ein Drittel mehr als im Dezember 2015, geht aus einer Sonderauswertung
des AMS für die APA hervor. Davon waren 7.095 Frauen und 21.030
Männer. Diese Gruppe stellte einen Anteil von 6,8 Prozent aller
beim AMS vorgemerkten Personen und Schulungsteilnehmer dar ("Der
Standard", 3. Jänner 2017, Seite 14). Die zentrale Herausforderung
ist nach wie vor die Beschäftigung von Flüchtlingen. Zwischen 2009
und 2016 gab es eine Verdreifachung der Arbeitslosigkeit bei Flüchtlingen
und subsidiär Schutzberechtigten. Ende 2016 waren deutlich über
120.000 Ausländer in Österreich arbeitslos gemeldet, was fast einem
Drittel aller Arbeitslosen entspricht. Knapp 30.000 von ihnen waren
Flüchtlinge, Tendenz steigend.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/5151954/Auch-2017-bleibt-die-Integration-enorme-Herausforderung
2009 hat die damalige
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im "Falter"-Interview 50%
des AMS-Budgets für aktive Beschäftigungspolitik für Frauen gefordert
und dies dann erfolgreich durchgesetzt. Dieses "Gender Budgeting"
ist nach wie vor AMS-internes Ziel beim aktiven Förderbudget für
Frauen, auch bei Migranten, vgl.
http://www.ams-forschungsnetzwerk.at/deutsch/publikationen/BibShow.asp?id=11878
(Download klicken, Seite 42).
Den angeblichen Benachteiligungen
von Frauen am Arbeitsmarkt soll durch eine verstärkte Förderung
entgegengewirkt werden. Die implementierte Benachteiligung von Männern
bei AMS-Fördermitteln wirkt somit dem objektiven Erfordernis entgegen,
besonders männliche Migranten nicht sich selbst zu überlassen, sondern
Perspektiven zu geben und möglichst schnell zu beschäftigen.
(11.1.2017)
Männer von Einkommensschere
besonders betroffen
Der Wiener "Falter" (11. Jänner) im Interview mit Konrad Pesendorfer,
Chef der Statistik Austria. Pesendorfer (zur Frage nach der Einkommensschere):
"Die Schere bedeutet, dass die Einkommen jenes Viertels der Beschäftigten,
die am wenigsten verdienen, heute um fast 20 Prozent geringer sind
als noch Ende der 90er-Jahre. Betroffen sind vor allem Arbeiter
und Männer, aber auch geringverdienende Frauen. ..." Aus dem Rechnungshofsbericht
für 2014 und 2015: Während die hohen Einkommen real leicht stiegen,
fielen die niedrigen Einkommen im Vergleich zu 1998 sehr stark ab
(Seite 36) - wie auch aus früheren Rechnungshofsberichten zu entnehmen
war. Die Grenze der unteren 10% der Einkommen der unselbständig
beschäftigten Männer fiel 2015 inflationsbereinigt gegenüber 1998
um 54% auf 46% des Vergleichswertes von 1998, bei Frauen um 16%
auf 84%.
http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/_jahre/2016/berichte/einkommensberichte/Einkommensbericht_2016.pdf
(11.1.2017)
Der geheime Lehrplan
gegen die Buben
Der frühere Wiener Stadtschulratspräsident
Kurt Scholz (SPÖ) kritisiert das geplante Frauenvolksbegehren in
Österreich. Aber nur im Punkt Schule, in dem er sich auskennt. Devot
versichert er zugleich zweimal, das Frauenvolksbegehren dennoch
unterschreiben zu wollen.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/kurtscholz/5151368/Gibt-es-gar-einen-geheimen-Lehrplan-gegen-die-Buben
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/5137568/Gleichberechtigung_Neues-Frauenvolksbegehren-fuer-2017-geplant
(10.1.2017)
Masse, Meute, Mob
Befinden wir uns in einer
Abwärtsspirale? Kommentar von Peter Strasser, Philosophieprofessor
an der Uni Graz, in der NZZ.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/demokratisierung-des-hasses-masse-meute-mob-ld.138244
(10.1.2017)
Leibliche Väter ohne
Recht auf Vaterschaftsfeststellung
Für den Gesetzgeber und den Verfassungsgerichtshof ist der leibliche
Vater von untergeordneter Bedeutung, wenn es rechtlich einen anderen
Vater gibt. Fraglich ist, ob damit dem Kindeswohl Genüge getan wird,
meint die Volksanwaltschaft
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/5144813/Schutz-der-sozialen-Familie-kann-zu-weit-gehen
(2.1.2017)
Hirnforscherin gegen
frühe Krippenbetreuung
Die Neurobiologin Nicole Strüber zeigt in ihrem neuen Buch, wie
wichtig Bindung ist und wendet sich klar gegen frühe Krippenbetreuung.
"Gelingt es der Mutter, feinfühlig auf das Kind einzugehen, dann
ist dieses individuelle Miteinander genau das, was sein kleines
Gehirn für eine gesunde Entwicklung benötigt. Die gegenwärtige Abkehr
von dem Modell der häuslichen Betreuung beruht nicht auf kindlichen
Bedürfnissen."
https://www.klett-cotta.de/buch/Denken_/_Handeln_/_Fuehlen/Die_erste_Bindung/74817
(19.12.2016)
Junge Männer: Ohne Sinn und Sicherheit
Wo die Geschlechterrollen immer weiter verfließen, verpasst es die
Gesellschaft, männlichen Jugendlichen Verhaltenssicherheit und ein
Gefühl für Authentizität zu vermitteln. Das könnte sich rächen.
Eine Analyse von Prof. Walter Hollstein.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/orientierungslose-junge-maenner-ohne-sinn-und-sicherheit-ld.135056
(16.12.2016)
Sehnsucht nach Respekt
Harald Martenstein schreibt im "Zeit"-Magazin (15. Dezember)
"Über die Sehnsucht nach Respekt":
>>Aber im Kern ist das, was zurzeit in sehr vielen Ländern auf ähnliche
Weise geschieht, eine Kulturrevolte ... Reden wir ruhig über die
kleinen Leute, die sind ja tatsächlich ein wichtiger Teil dieser
Bewegung ... Inzwischen habe ich kapiert, dass der sogenannte Populismus
etwas im Angebot hat, was unser Establishment den kleinen Leuten
nicht mehr bieten kann. Das, worum es vielen Leuten geht, heißt
"Stolz". ... Wie wäre es, wenn wir es stattdessen "Respekt" nennen?
... Die Leute sind es anfangs nur satt, dass ihre Lebensweise ...
im Fernsehen, in den Zeitungen, in den Reden der Politiker, in den
Romanen und im Kabarett fast nur noch als rückständiges Auslaufmodell
vorkommt. ... Moment mal, sagen sich diese Leute, wir sind es doch,
die den Karren ziehen. ... Wo, fragen sich diese Leute, kommen eigentlich
wir vor in der diversity? ... Die Eliten, die in den Jahrzehnten
nach 1968 entstanden sind, haben ein wachsendes Akzeptanzproblem,
und solange ihnen dazu nur arrogante Wörter wie "dumm" einfallen,
wird es für sie immer ungemütlicher.<<
Die erste Forderung des Grazer Vereins Freimann lautet übrigens:
Männer verdienen mehr Respekt.
(15.12.2016)
Pensionssytem begünstigt
Frauen
Im Jahr 2017 steigen
die ASVG-Pensionen in Österreich um 0,8%. Zusätzlich wird per Gießkanne
ein Euro-Hunderter ausbezahlt. Das österreichische Pensionssystem
ist zur langfristigen Sicherung reformbedürftig, worauf EU, OECD
und IWF hingewiesen haben. Derzeit erhalten Männer im Schnitt für
einen in das Pensionsversicherungssystem einbezahlten Euro im Laufe
des Pensionsbezugs insgesamt 1,40 Euro ausbezahlt, Frauen hingegen
2,70 Euro.
https://www.agenda-austria.at/wie-viel-ist-ein-euro-pensionsbeitrag-wert/
(14.12.2016)
Kinderbeistände: Ein
Segen, der zum Fluch werden kann
Wenn Beistände auf eigene Faust Partei für ihnen Anvertraute ergreifen
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/5133719/Kinderbeistaende_Ein-Segen-der-zum-Fluch-werden-kann
(14.12.2016)
Frauenhaus in Graz
erweitert - Ausländerproblem wird kleingeredet
Am 12. Dezember wurde
das mit rund 2,5 Millionen Euro der Stadt Graz umgebaute Frauenhaus
in der Fröhlichgasse offiziell eröffnet, das nun das größte in Österreich
ist. Es bietet Platz für 25 Frauen und 25 Kinder (bis 18 Jahre).
Eingebunden ist auch die profeministische, mittlerweile umbenannte
"Männerberatung Graz". Ein Sozialarbeiter soll als Rollenmodell
für Buben fungieren. Pro Jahr ziehen rund 120 Frauen vorübergehend
(30 bis 180 Tage) ein. 63% davon waren im Jahr 2015 laut "Steirerkrone"
(14. Dezember) Ausländerinnen, ein Jahr davor sogar 74%. An einer
Wand werden Frauen in einem Dutzend Sprachen willkommen geheißen.
Bei den Tätern waren 45% Ausländer. Der Rest waren Österreicher,
einschließlich derjenigen mit ausländischen Wurzeln, die (oft nach
nur fünf Jahren) die Staatsbürgerschaft bekommen hatten - die Leitung
führt dazu bewußt keine Statistik. Journalisten wie Beate Pichler
(Kommentar in der Grazer "Kleinen Zeitung", 11. Dezember) helfen
mit, vom Ausländerproblem abzulenken.
http://derstandard.at/2000049135403-1192182008495/Frauenhaus-Graz-mit-neuem-Konzept-wiedereroeffnet
(14.12.2016)
"Get's den Frauen
gut, geht's allen gut"
So übertitelt Johanna Vucak, Chefredakteurin des "Grazer", ihren
Kommentar am 11. Dezember. Und schreibt im Text: "Frauenthemen werden
nach wie vor zu isoliert betrachtet - ihre Probleme 'nur' als Frauenprobleme
gesehen." Daß sie selber dazu beiträgt, indem sie die gesellschaftliche
Bruchlinie zwischen Arm und Reich auf eine zwischen den Geschlechtern
projiziert, scheint ihr gar nicht bewußt zu sein.
(11.12.2016)
Equal Life Day 10.
Dezember
Der 10. Dezember war
in Deutschland Equal (oder Unequal) Life Day. Männer sind, nach
ihrer Lebenserwartung im Vergleich zu Frauen berechnet, statistisch
den Rest des Jahres tot. Wäre es umgekehrt, hätte die im Erfinden
von Gedenktagen versierte feministische Lobby schon längst den Tag
fix im Bewußtsein der Öffentlichkeit verankert. Der Verein Freimann
hat schon im Dezember 2011 einen Equal Life Day vorgeschlagen (siehe
unten).
https://idw-online.de/de/news664372
>>EQUAL LIFE DAY am 7.
Dezember! Nach den jüngsten Zahlen der Statistik Austria liegt die
durchschnittliche Lebenserwartung österreichischer Frauen bisher
bei 83,15 Jahren, die der Männer bei 77,7 Jahren. Gerechnet ab dem
derzeitigen gesetzlichen Pensionsantrittsalter bedeutet dies einen
Pensionsbezug von Frauen 23,15 Jahre, bei Männern 12,7 Jahre lang.
Da die obersten fünf Prozent der Gesellschaft etwa sieben bis zehn
Prozent länger leben als die untersten fünf Prozent, ergibt sich
(Annahme zehn Prozent längeres Leben) im Schnitt eine männliche
Lebenserwartung zwischen 74 und 81,5 Jahren.
Wird die Lebenserwartung
auf ein Kalenderjahr projiziert, ist der EQUAL LIFE DAY für Männer
am 7. Dezember - den Rest des Jahres werden sie von Frauen überlebt.
Die obersten fünf Prozent der Männer schieben ihren Jahrestag bis
auf den 24. Dezember hinaus, die untersten fünf Prozent haben ihn
aber schon am oder ab dem 21. November. Da die herrschende Klasse
aber den obersten fünf Prozent angehört, ist die subjektive Betroffenheit
geringer und erklärt sich daraus wohl auch das Ausbleiben der Thematisierung,
geschweige von Gegenmaßnahmen der Politik. (2.12.2011)<<
(10.12.2016)
Szenen aus dem "Patriarchat":
Jugendamt ignoriert Frauengewalt/Mann landet nach Falschbeschuldigung
als Sextäter im Gefängnis
Eine fast unglaubliche
Familiengeschichte erzählte Daniel Kaltenecker in der SWR-Sendung
"Nachtcafe" vom 9. Dezember (im Video gegen Ende). Die Mutter prügelte
Kinder und Ehemann, das Jugendamt ignorierte den Hilfeschrei der
Kinder. Schließlich erschlug die Frau ihren Mann mit einer Hacke,
im Gefängnis beging sie Selbstmord.
http://swrmediathek.de/player.htm?show=ea3c5ef0-be8d-11e6-8e1e-005056a12b4c
Die Sendung bot einen
angemessenen Kontrapunkt zu den "16 Tage gegen Gewalt an Frauen",
die nur Männergewalt thematisieren. Dazu passend wiederholte ZDFinfo
am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, die Sendung vom 2.
Juni 2015 "Unschuldig hinter Gittern", in der ein Mann schildert,
wie er im Gefängnis landete, nachdem er von der Pflegetochter fälschlich
der sexuellen Belästigung beschuldigt worden war.
https://www.zdf.de/dokumentation/3sat-dokus/unschuldig-hinter-gittern-110.html
(10.12.2016)
Graz: Umweltfrevel
durch Kraftwerk droht
Obwohl die steirische Mur bereits zu den am stärksten verstauten
Flüssen zählt, ist im Grazer Stadtgebiet ein weiteres Kraftwerk
geplant, Baubeginn soll noch im Dezember sein. Über 16.000 Bäume
sollen fallen. Der Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl hat sich
2009 noch dagegen ausgesprochen, nach einer Befragung der Grazer
durch seine Partei, in der die Nachteile verschleiert wurden, aber
dafür. Ein Punkt der Befragung war übrigens ein Sozialdienst für
Frauen, die ja bekanntlich von Wehr- und Zivildienst befreit sind.
Obwohl sich die Befragten auch dafür aussprachen, hat Nagl diesen
Punkt offenbar zu den Akten gelegt. Eine von Projektgegnern verlangte
Volksbefragung über das Kraftwerk erhielt zwar die nötigen über
10.000 Unterschriften, wurde aber blockiert. An Nagls Seite findet
man auch die Grazer FPÖ und SPÖ, denen es ebenfalls an Umweltbewußtsein
mangelt.
http://diepresse.com/home/spectrum/architekturunddesign/5131928/Alles-im-gruenen-Bereich
(10.12.2016)
Auch Absage an Sex
von Gericht als sexuelle Belästigung bestraft
Im Wiener "Standard"
berichtet der Wiener Rechtsanwalt Stephan Nitzl: "Die Äußerung eines
Arbeitskollegen im Zuge einer betrieblichen Weihnachtsfeier: 'Dich
wird ich sicher nicht pudern - du hast schon zwei Männer wegen sexueller
Belästigung angezeigt!' wurde vom Gericht ebenfalls als sexuelle
Belästigung beurteilt, und der Arbeitnehmer wurde zu einer Schadenersatzzahlung
an die entsprechende Kollegin verdonnert."
Stein des Anstoßes war
das Wort "pudern" (Link). Ob die Frau als Privatbeteiligte im Verfahren
und auch bei den anderen Männern abkassiert hat, ist nicht bekannt.
Das Gericht hat dabei festgestellt, dass es aus rechtlicher Sicht
keinen Unterschied mache, ob der Arbeitskollege "Dich werde ich
nicht pudern!" oder "Willst du mit mir pudern?" gesagt hat. Allein
das Wort "pudern" reicht für den sexuellen Bezug aus, da es umgangssprachlich
zumeist abwertend gebraucht wird, um die Ausübung des Geschlechtsverkehrs
zu beschreiben. Der Gebrauch derartiger Wörter ist daher tunlichst
zu vermeiden, wenn einem der Job lieb ist. - derstandard.at/2000048817866/Weihnachtsfeier-Wenn-die-Faeuste-fliegenDas
Gericht hat dabei festgestellt, dass es aus rechtlicher Sicht keinen
Unterschied mache, ob der Arbeitskollege "Dich werde ich nicht pudern!"
oder "Willst du mit mir pudern?" gesagt hat. Allein das Wort "pudern"
reicht für den sexuellen Bezug aus, da es umgangssprachlich zumeist
abwertend gebraucht wird, um die Ausübung des Geschlechtsverkehrs
zu beschreiben. Der Gebrauch derartiger Wörter ist daher tunlichst
zu vermeiden, wenn einem der Job lieb ist. - derstandard.at/2000048817866/Weihnachtsfeier-Wenn-die-Faeuste-fliegen
http://derstandard.at/2000048817866/Weihnachtsfeier-Wenn-die-Faeuste-fliegen
(10.12.2016)
PISA-Test: "Weltweit
größte Geschlechterkluft" - Ministerin sorgt sich um Mädchen
In keinem Land der Welt
ist die Kluft zwischen den Leistungen der Buben und Mädchen in Mathematik
und Naturwissenschaften größer als in Österreich. Bildungsministerin
Sonja Hammerschmid (SPÖ) zeigte sich angesichts des Vorsprungs der
Buben "schockiert". Umgekehrt macht ihr das Nachhinken der Buben
beim Lesen anscheinend kaum (oder viel weniger) Sorgen. "Geschlechtergerechte
Ansätze in der neuen Lehrerausbildung, Fort- und Weiterbildung sollen
außerdem dazu führen, dass Mädchen in Mathematik und den Naturwissenschaften
künftig nicht mehr schlechter abschneiden als die Burschen."
http://diepresse.com/home/bildung/schule/5130511/Pisa_Weltweit-groesste-Geschlechterkluft
http://diepresse.com/home/bildung/schule/5130223/Hammerschmid-will-Sofortmassnahmen-setzen
(7.12.2016)
US-Männer: Stolz verwandelt
sich in Weißglut
Der Politikwissenschaftler Till Hilmar in einer Rezension des Buches
"Strangers in Their Own Land" von Arlie Russell Hochschild (im Wiener
"Falter" 49/2016):
>>... Hochschild hat für dieses Selbstbild (der weißen, älteren
Bevölkerung in Lousiana) eine aussagekräftige Metapher gefunden.
Die "aufrichtigen" Menschen stellen sich seit Jahren in einer Schlange
an, die ihren Weg zum amerikanischen Traum symbolisiert. Nun aber
drängeln sich andere vor. Es sind Schwarze, Frauen, Homosexuelle
oder Flüchtlinge; Gruppen, so die Überzeugung, die einen Opferstatus
für sich reklamieren und mit diesem Argument schnell nach vorne
rücken. Dem "aufrichtig" Wartenden platzt der Kragen, weil die "Regierung"
dieses Vorgehen begünstigt. Der Stolz, niemals selbst einen gesellschaftlichen
Opferstatus für sich eingefordert zu haben - obwohl man heimlich
im Besitz des wichtigsten moralischen Kapitals ist, nämlich sich
selbst treu geblieben zu sein -, verwandelt sich in Weißglut. Das
ist die von Hochschild so genannte "deep story" der konservativen
Revolution. ... Der Verratsvorwurf äußert sich als zutiefst gekränkter
Stolz, weil er suggeriert, dass die Fähigkeit zur authentischen
Empfindung auf dem Spiel steht. Die "Regierung" zwinge die "Aufrichtigen"
dazu, Mitleid und Sympathie mit jenen Gruppen zu empfinden, die
die Regeln des geordneten Anstehens missachten. ... Eine von Donald
Trumps Lieblingsphrasen lautet schlicht: It's not fair! Fast ganz
Lousiana und halb Amerika darf sich endlich als Opfer fühlen, ohne
dabei "poor me" zu sein. ...<<
(7.12.2016)
Schuldirektorbestellung
Mürzzuschlag: Qualifikation wichtiger als Geschlecht/Einseitige
Gleichbehandlungskommission zog den Kürzeren
Sechs Jahre dauerte es,
bis Heimo Hirschmann (58) definitiv zum Direktor des Herta-Reich-Gymnasiums
Mürzzuschlag bestellt wurde. Im September 2010 bewarben sich Hirschmann
und seine Konkurrentin Ingrid Köck beim Landesschulrat um die Nachfolge
des damaligen Direktors. Im Anhörungsverfahren stufte die Jury Hirschmann
als sehr gut, Köck als gut geeignet ein. Die Lehrer der Schule stimmten
mit 34 zu 23 für Hirschmann, Eltern und Schüler waren fast einstimmig
für ihn, ebenso das Kollegium im Landesschulrat. Daraufhin wurde
Hirschmann im August 2011 zum zunächst provisorischen Schulleiter
bestellt. Köck wandte sich an die Gleichbehandlungskommission, die
im September 2012 für Köck votierte. 2013 schlug Unterrichtsministerin
Claudia Schmied Hirschmann vor, ihre Nachfolgerin Gabriele Heinisch-Hosek,
die gleichzeitig Frauenministerin war und Frauen wo immer möglich
bevorzugte, empfahl wiederum Köck. Am 23. Dezember 2014 ernannte
Bundespräsident Heinz Fischer Hirschmann, worauf Köck zum Bundesverwaltungsgericht
ging. Die Angelegenheit wanderte zum Verfassungsgerichtshof und
wurde von diesem an den Verwaltungsgerichtshof abgetreten. Am 11.
November wies das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde von Köck
mangels Parteistellung im Bestellungsverfahren ab (Quelle: Kleine
Zeitung Graz, 7.12.2016).
(7.12.2016)
Zur Bundespräsidenten-Stichwahl
Der Spruch "So wahr mir Gott helfe" auf seinen Plakaten dürfte dem
FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer mehr geschadet als genützt haben. Und
es war wohl die Angst vor Unsicherheit wie in Großbritannien und
den USA nach Brexit und Trump, die dem grünen Phlegmatiker Alexander
Van der Bellen, der eine "Politik der Mitte statt Extreme" propagierte,
die entscheidenden Prozentpunkte mit 53,79% Bundespräsidentenstichwahl
vom 4. Dezember brachte. Daß die Stichwahl (um ein Amt, dessen Bedeutung
häufig übertrieben dargestellt wurde) wiederholt werden mußte, weil
die FPÖ das Ergebnis der ersten trotz fehlender Beweise für Wahlmanipulationen
beeinsprucht hatte, ließ den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer als schlechten
Verlierer dastehen (Der "Spiegel" zitierte genüßlich einen wilden
Aufkleber auf den - optisch immer gleichen, langweilig gewordenen
- Hofer-Plakaten: "Wählen bis zum Endsieg"). Während sich für Hofer
nur das heute bedeutungslose Team Stronach aussprach, wurde Van
der Bellen gefühlt von allen Anderen unterstützt. Der Rhetorikexperte
Hofer war zudem in Diskussionen auch untergriffig bis aggressiv,
anscheinend um bei Sachdebatten ins Persönliche abzulenken. Van
der Bellen wurde von der FPÖ sogar als Kommunist und Ostspion verdächtigt.
Zu Arbeitslosigkeit fiel der FPÖ ohnehin selten etwas ein.
Männerbenachteiligungen waren für Hofer kein Thema, die Partei setzt
sich seit längerem für Beibehaltung der Frauenbevorzugung beim Pensionsantrittsalter
ein - fällt damit verantwortungsvollen Teilen der ÖVP sowie den
Neos in den Rücken - und reserviert die Segnungen von Zwangsdiensten
(Bundesheer oder Zivildienst) für Männer. Laut Wahlprogramm wollte
Hofer (nur) Frauen und Kindern besonderen Schutz zukommen lassen:
"Gewalt gegen Frauen und Kinder verdient keine Toleranz." Damit
unterschied sich der Burschenschafter nicht von der steirischen
SPÖ-Landesrätin für Bildung und Gesellschaft Ursula Lackner, deren
Anliegen es ist, Maßnahmen zu unterstützen, die dazu beitragen können,
Gewalt (nur) an Frauen und Mädchen zu verhindern oder zu beenden
(laut Vorwort in der neuen steirischen Info-Broschüre "zur Gewaltprävention
für Frauen & Männer"). Was internationale Kontakte anbelangt, so
zeigen sich die heute von Burschenschaftern dominierte FPÖ und Hofer
eher Osteuropa, Rußland oder auch der Bewegung israelischer Siedler,
die jede Friedenslösung torpedieren, zugetan, was mit Neutralität
und allfälliger Vermittlerrolle schwer vereinbar wäre. Und das Flüchtlingsthema
hat zum Leidwesen der FPÖ in der Wahrnehmung der Österreicher in
den letzten Monaten an Brisanz eingebüßt.
Laut Meinungsforschungsinstitut
Sora haben Männer diesmal zu 56% Hofer gewählt (in der ersten Stichwahl
zu 54%), Frauen zu 62% (früher 54%) Van der Bellen. Hofer wurde
bei unter 30-Jährigen von 42% (31% der Frauen, 53% der Männer) und
(laut Zeitungsmeldung) bei über 60-jährigen von 45% gewählt. Der
laut Slogan "mitten im Leben" stehende Hofer schnitt bei Männern
der mittleren Generation (30-59 Jahre) mit 58% am besten ab. Sollte
die Regierung, bestehend aus den ehemaligen Großparteien SPÖ und
ÖVP, auseinanderbrechen, hat die FPÖ nach Neuwahlen als vermutlich
dann stimmenstärkste Partei gute Chancen, den Bundeskanzler zu stellen.
Ob sich die Politik aber dadurch bessern würde? Hauptziel Straches
scheint eher zu sein, nach einer Machtübernahme Posten an seine
Leute zu verteilen - er dürfte sich darin kaum von der Konkurrenz
unterscheiden.
http://www.sora.at/themen/wahlverhalten/wahlanalysen/bpw16-wh.html
(5.12.2016)
Krise des Linksliberalismus
Michael Bröning, Leiter des Referates Internationale Politikanalyse
der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, in der FAZ 23. November
Seite 8 (nicht online): "...den Wählern geht es nicht nur um die
Wirtschaft. Zwar sind die Proteststimmen durchaus Ausdruck von Abstiegsängsten.
Aber zugleich sind sie auch eine Abrechnung mit einer politischen
Klasse, von der sich die Menschen moralisch bevormundet fühlen.
Die Ursache: Mitte-links-Parteien haben darauf gesetzt, ihre als
alternativlos verkaufte Wirtschaftspolitik durch rigorose Identitätspolitik
und moralisierenden Kosmopolitismus auszugleichen. Kulturkrampf
statt Klassenkampf. Die Ingredienzien: Postnationalismus als allein
akzeptable Gruppenidentität und eine gelegentlich aus dem Ruder
laufende Obsession mit soziokulturellen Nischenthemen. ... Was aus
dem Umfragekeller heraushilft? Aufhören, eine Breitseite nach der
anderen auf die Alltagsrationalität der Wähler abzufeuern und davon
absehen, tradierte Werte und Identitäten durch Erziehungsmaßnahmen
in Frage zu stellen. Die Umsetzung der Gender_Gap dürfte kaum dazu
beitragen, den Graben zwischen der linken Mitte und ihren traditionellen
Wählern zu schließen. ... Überdies wäre die Linke gut beraten, ihren
Frieden mit einem aufgeklärten Patriotismus zu machen ..."
(28.11.2016)
Auswüchse bei Scheidung:
OGH bittet zur Kasse
Der Oberste Gerichtshof hat von einem vermögenden Mann knapp eine
halbe Million Euro Unterhaltsvorschuß verlangt, damit sich seine
in Scheidung lebende Frau bei Gericht gut gegen ihn vertreten lassen
kann. Univ.-Prof. Astrid Deixler-Hübner kommt in der "Presse" zum
Schluß: "Als Fazit ist festzuhalten, dass diesem unterhaltsrechtlichen
Wildwuchs der Judikatur offenbar nur mehr durch den Gesetzgeber
Einhalt geboten werden kann. Und was man als potenziell Betroffener
daraus lernen kann: Wer finanziell auch nur einigermaßen besser
ausgestattet ist und daran denkt zu heiraten, sollte dies nicht
ohne gründliche Rechtsberatung und ohne den Abschluss eines sorgfältig
konzipierten Ehevertrags tun. Darin könnte man auch den Scheidungsunterhalt
regeln und den Ehegattenunterhalt auf eine bestimmte Summe beschränken."
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/5121423/Gatte-bezahlt-teuer-fur-das-Prozessieren-gegen-sich-selbst
(21.11.2016)
Internationaler Männertag:
Medienrückblick
Intention des alljährlichen Männertages (19. November) ist unter
anderem, Benachteiligungen von Männern bewußt zu machen. Dem wurden
die meisten Medien nicht gerecht.
Im ORF gab es bei Barbara Karlich (bereits am 18. November) die
übliche Unterhaltung ohne Tiefgang. Das Landestudio Kärnten berichtete
auf der Webseite immerhin über den Kampf von Vätern um ihre Kinder.
http://tv.orf.at/program/orf2/20161118/761943201/Story
http://kaernten.orf.at/news/stories/2809660/
Die "Kronen-Zeitung" ignorierte wie die meisten Printmedien den
Männertag, die Schlagzeile "Für Männer wird es eng" bezog sich lediglich
auf die Prostata.
Die Grazer "Kleine Zeitung" machte es noch am besten. Unter der
Überschrift "Die Frage zum heutigen Internationalen Tag der Männer:
Was erwartet Männer, die von Frauen geschlagen werden?" bezog sich
Carina Kerschbaumer auf Aussagen der Linzer Psychiaterin Heidi Kastner
(die auch bei Freimann Thema waren). Geschlagene Männer könnten
maximal Häme erwarten. Kerschbaumer stellt abschließend die Frage,
"ob das geheime Monopol von frau als Opfer nicht zwischendurch aufgebrochen
werden sollte. Eine Frage, die mit Sicherheit öfter gestellt würde,
wenn es eine Alice Schwarzer auch für Männer gäbe." Die pauschale
Behauptung "Natürlich werden weit mehr Frauen als Männer Opfer von
Gewalt" ist hingegen unrichtig. So zeigten sich etwa zwei Vorarlberger
Studentinnen in ihrer Diplomarbeit überzeugt, daß es systematische
Wahrnehmungsblockaden unserer Gesellschaft sind, die das Thema Männer
als Gewaltopfer nicht aufkommen lassen und gleichzeitig orten sie
auch blinde Flecken bei professionellen Helferinnen und Helfern.
http://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/maennerbuero/artikel/maenner-und-gewalt-gewalt-gegen-maenner
https://www.psychotherapiepraxis.at/artikel/paartherapie/gewalt-in-beziehungen.phtml
Die feministische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz titelte im
ebenfalls feministischen "Standard" vom 19. November mit Trumps
Erfolg als Aufhänger "Maskulinismus an der Macht", so als ob sie
nicht schon immer der Ansicht gewesen wäre, daß sich "die Männer"
alles zu ihrem Vorteil gerichtet hätten. Eine wohl nicht ganz ernstgemeinte
Behauptung eines Mannes in einem zufälligen Small-Talk nimmt sie
zum Aufhänger. Einer ihrer Sätze trifft aber - wenn auch anders
gemeint - zu: "Wirtschaftliche Probleme werden mit der Frauenfrage
verschleiert."
http://derstandard.at/2000047784878/Marlene-Streeruwitz-ueber-Trump-Maskulinismus-an-der-Macht
(19.11.2016)
Pseudolinke Eliten
von Trumps Erfolg kalt erwischt
Der Sieg des falschen Mannes für die richtigen Probleme, wie es
ein Journalist treffend formulierte, hat auch diejenigen Abgehobenen
schockiert, die sich für Linke halten, aber dem Neoliberalismus
angedient haben. Dazu treffende Kommentare:
Der Wiener Philosoph Robert Pfaller im Wiener "Falter" (16. November):
"Die Leute wollten Arbeitsplätze (4,8 Millionen waren in 15 Jahren
verlorengegangen), erschwingliche Bildung und keine weiteren Einkommensverluste.
Hätten sie Sanders wählen können, hätten sie ihn dafür gewählt,
und nicht Trump. Das beweist, dass 'Rassismus' und 'Sexismus' nur
Masken dieser begründeten Interessen sind - so, wie auf der anderen
Seite der Moralismus, die Political Correctness und Diversity-Politik
nur Masken der neoliberalen Umverteilung nach oben sind."
Die amerikanische Politologin und unorthodoxe Feministin Nancy Fraser
im Interview in der Hamburger "Zeit" (17. November): "Diese Wahl
ist ein Weckruf für den Feminismus, endlich den eigenen Horizont
zu erweitern. Clintons weißer liberaler Feminismus vertritt nur
die erfolgreichen, gebildeten Elitefrauen an der Wall Street, nicht
aber die Heerscharen von mexikanischen und schwarzen Kindermädchen,
die unterdessen die Fürsorgearbeit leisten. Von Gleichheit keine
Spur. Clinton hat den Wahlkampf moralisiert und zugleich entpolitisiert.
Es ist auch die puritanische Political Correctness, die abgewählt
worden ist."
Michael Bröning, Leiter des Referates Internationale Politikanalyse
der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, in der "FAZ" 23. November
Seite 8: "...den Wählern geht es nicht nur um die Wirtschaft. Zwar
sind die Proteststimmen durchaus Ausdruck von Abstiegsängsten. Aber
zugleich sind sie auch eine Abrechnung mit einer politischen Klasse,
von der sich die Menschen moralisch bevormundet fühlen. Die Ursache:
Mitte-links-Parteien haben darauf gesetzt, ihre als alternativlos
verkaufte Wirtschaftspolitik durch rigorose Identitätspolitik und
moralisierenden Kosmopolitismus auszugleichen. Kulturkrampf statt
Klassenkampf. Die Ingredienzien: Postnationalismus als allein akzeptable
Gruppenidentität und eine gelegentlich aus dem Ruder laufende Obsession
mit soziokulturellen Nischenthemen. ... Was aus dem Umfragekeller
heraushilft? Aufhören, eine Breitseite nach der anderen auf die
Alltagsrationalität der Wähler abzufeuern und davon absehen, tradierte
Werte und Identitäten durch Erziehungsmaßnahmen in Frage zu stellen.
Die Umsetzung der Gender_Gap dürfte kaum dazu beitragen, den Graben
zwischen der linken Mitte und ihren traditionellen Wählern zu schließen.
... Überdies wäre die Linke gut beraten, ihren Frieden mit einem
aufgeklärten Patriotismus zu machen ..."
siehe auch:
http://www.nzz.ch/feuilleton/mark-lilla-ueber-die-krise-des-linksliberalismus-identitaetspolitik-ist-keine-politik-ld.130695
(17./27.11.2016)
Niederlage für übereifrige
Gleichbehandlungsanwaltschaft
Die Gleichbehandlungsanwaltschaft hat mehrere Firmen angezeigt,
deren Stellenausschreibungen mit dem Zusatz (m/w) nicht ausreichend
geschlechtergerecht gewesen seien. Die daraufhin folgenden Strafbescheide
der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wurden aber vom Landesverwaltungsgericht
Oberösterreich aufgehoben. http://diepresse.com/home/wirtschaft/recht/5118531/Urteil_Stelleninserate-mit-Zusatz-mw-zulaessig
(16.11.2016)
"Tabu Gewalt gegen
Frauen"
Mit dieser unsinnigen Behauptung wartete die Programmankündigung
von Ö1 für die "Radiodoktor"-Sendung vom 14. November auf, gestaltet
von der feministischen Vize-Rektorin der Med-Uni Wien, Karin Gutiérrez-Lobos.
Unter Berufung auf eine Untersuchung im EU-Raum von 2014, die wir
schon besprochen haben, wurde behauptet, jede fünfte (oder jede
vierte bis fünfte) Frau in Österreich sei gegenwärtig von Gewalt
betroffen und die Zahlen würden sich nicht ändern. Gewalttäter seien
fast ausnahmslos Männer. Tatsächlich handelt es sich aber um das
Ergebnis einer Umfrage über Gewalterfahrung von Frauen (zu der etwa
auch die mildere Form des "Schubsens" gezählt wird) seit dem 15.
Lebensjahr, reicht somit weit in die Vergangenheit. Die Zahlen sind
Aufhänger für die internationale Aktion "16 Tage gegen Gewalt an
Frauen" vom 25. November bis 10. Dezember, an der Österreich alljährlich
seit 1992 teilnimmt und die sich nicht gegen jede Gewalt, sondern
nur gegen Gewalt an Frauen richtet - das tatsächliche Tabuthema
ist die Gewalt gegen Männer.
http://oe1.orf.at/programm/453499
Ein Anrufer in der Sendung
gab an, seine Frau habe durch Falschangaben seine telefonische polizeiliche
Wegweisung aus der Wohnung bewirkt, er sei nicht angehört worden.
Die Runde im Studio fand erwartungsgemäß nichts dabei, die Polizei
sei ja gut geschult und bei der möglichen Verlängerung der Wegweisung
nach 14 Tagen habe der Beschuldigte ja dann ein Anhörungsrecht.
Der Vertreter der profeministischen Männerberatung Wien betonte
zwar richtigerweise, daß man Männer nach einer Wegweisung nicht
alleinlassen dürfe. Hiebei geht es dem Verein aber nicht darum,
ungerechtfertigte Wegweisungen zu verhindern bzw. Männer bei Falschbeschuldigungen
zu unterstützen. Aktuelle Medienberichte betreffend Übergriffe in
der Öffentlichkeit unter vorwiegend weiblichen Jugendlichen - eine
Mehrfachtäterin wurde später festgenommen - passen natürlich gar
nicht in das einseitige Bild von männlicher Gewalt.
(14.11.2016)
Neues Buch über Generationenwechsel
Viele Menschen betreiben
irgendwann Ahnenforschung, um mehr über ihre Wurzeln und letztendlich
auch über sich zu erfahren. Jeder Mensch ist Teil einer Drei-Generationen-Hierarchie.
Diese gegenseitige Abhängigkeit wird seit Jahrzehnten in den Geisteswissenschaften
und der Politik vernachlässigt. http://www.litwebshop.de/index.php?main_page=product_info&cPath=20&products_id=12843
(14.11.2016)
Bankenkollektivvertrag
diskriminiert Männer
Weil er weniger Betriebspension als eine Frau bekam, klagte ein
Mann erfolgreich. Einer der vielfältigen Fälle von Männerdiskriminierung,
die nur gerichtlich in den Griff zu bekommen sind, da sich Politiker
und Medien kaum für sowas interessieren.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/5117484/Diskriminierung_Bank-muss-Mann-wie-eine-Frau-behandeln
Am 19. November ist übrigens wieder Internationaler Männertag, der
auch dazu dienen soll, Benachteiligungen von Männern bewußt zu machen
- daran scheiterten bisher die meisten Medien regelmäßig und wohl
mit Absicht.
(14.11.2016)
Trump gewann auch
wegen Political Correctness
"In Amerika ist es an der Tagesordnung, dass Leute wegen einer kleinen
politischen Unkorrektheit ihren Arbeitsplatz, ihren Ruf, ihre Existenz
verlieren." So beginnt der Kommentar von Timo Frasch in der FAZ
vom 12. November unter dem Titel "Durchgebrannte Sicherungen" (nicht
online). Die Überheblichkeit einer politischen Kaste, die den Menschen
vorschreiben will, wie sie denken und was sie sagen sollen/dürfen,
hat zum Wahlsieg des Narzißten Donald Trump beigetragen. Ebenso
eine Hillary Clinton, die pro Vortragsrede 225.000 Dollar zu kassieren
gewohnt war und die abstiegsbedrohten Trump-Wähler quasi nach dem
Motto "Selber schuld, strengt euch an" im Stich ließ. Ob in Deutschland
oder Österreich der Würgegriff der "politischen Korrektheit" jetzt
gelockert wird, die jede ehrliche Debatte verunmöglicht, indem sie
Andersdenkende diffamiert und ausgrenzt, bleibt abzuwarten. Daß
die Manipulatoren der politischen Korrektheit übertrieben und die
Gegenreaktionen provoziert haben, hat übrigens jüngst auch der grüne
Ministerpräsident von B-W Wilfried Kretschmann erkannt. http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/5117206/Noch-eine-TrumpThese
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/rudolftaschner/5115546/Der-Anspruch-der-politisch-Korrekten-auf-Deutungshoheit
http://www.profil.at/oesterreich/moralverkehr-warum-political-correctness-schadet-7657130
(13.11.2016)
Gender Studies neigen
zu blinder Klassifikation
"Den Gender Studies aber geht es nicht um Verständnis ihrer Gegenstände,
sondern um deren Subsumption unter leere Allgemeinbegriffe. Goethe
und Voltaire können dann nichts sein als Repräsentanten weißen,
christlichen Mannseins, denen Ellison als afroamerikanische und
Mishima als fernöstliche Inkarnation gegenüberzustellen sind. Zielte
die Geschlechterforschung darauf, die Vermittlung von ästhetischer
Form und gesellschaftlichem Gehalt zu entfalten, bricht sich unter
dem Vorzeichen der Gender Studies eine Neigung zu blinder Klassifikation
Bahn, die nur „weiße“ und „nichtweiße“, „männliche“ und „weibliche“
Texte kennt und deren „weiße“, „männliche“ usw. Qualität über die
Herkunft des Autors herleitet. Diese deterministische Denkweise
wird auf die soziale und sexuelle Sphäre einfach übertragen. Ob
ein „bürgerlicher“ Autor nicht vielleicht in der Lage ist, „unbürgerliche“
Texte zu schreiben, und ein schwuler chauvinistische, kommt nicht
in den Blick, weil die Texte nur als Sekundäreffekte der vom Interpreten
dekretierten Identität der Verfasser gelten."
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/identitaetspolitik-alte-maenner-auf-der-abschussliste-14517624.html
(9.11.2016)
Neues Buch: "Der andere
Mann"
Das von Josef-Christian
Aigner herausgegebene Buch will einen alternativen Blick auf Entwicklung,
Lebenslagen und Probleme von Männern heute werfen.
https://www.psychosozial-verlag.de/2620
Aigner vermißt zurecht mehr Engagement von Männern für Männeranliegen.
Männer haben im Vergleich zur Frauenbewegung einen großen Nachholbedarf
bei der Organisation der Vertretung ihrer Interessen, diese gehen
daher im öffentlichen bzw. politischen (Benachteiligungs-)Diskurs
häufig unter. "Überhaupt scheint mir der akademische Bereich, in
dem ich seit Jahrzehnten tätig bin, besonders betroffen von einseitiger
Verfolgung von Gender-Interessen, wobei ich mich des Eindrucks nicht
erwehren kann, dass manche Kollegen Angst hätten, sich hier mehr
in den Diskurs und die immer konflikthafte Materie hineinzubegeben
und sich stattdessen lieber mit den gegenwärtigen Bedingungen abfinden,
um nicht selbst Schaden zu erleiden." (Leseprobe anklicken, Seite
12).
(7.11.2016)
Sind Clintons Gegner
Frauenhasser?
Christine Bauer-Jelinek
und Michael Prüller widersprechen in der "Presse" Sibylle Hamanns
Behauptung von "banalem Frauenhaß". Bauer-Jelinek spricht von einem
Verstoß gegen die Menschenrechte, wenn das Geschlecht für Clinton-Befürworter
wichtiger ist als das politische Programm.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/5111171/Kaum-einer-mag-Hillary-Clinton-Kaum-einer-gibt-ehrlich-zu-warum
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/5113043/Die-Frauen-und-die-Macht
http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/5113292/Hillary-und-der-Hass
(6.11.2016)
So manipuliert der
"Global Gender Gap Report"
"Gleichstellung rückt
in weite Ferne" titelte die "Kleine Zeitung (27. Oktober). Österreich
sei auf Platz 52 abgerutscht. Mit dem naheliegenden Kommentartitel
"Frauen, auf nach Ruanda!" gab Carina Kerschbaumer am 29. Oktober
die passende Empfehlung für Grüne, SPÖ-Frauenministerin Sabine Oberhauser
und alle anderen, die die Angaben des Weltwirtschaftsforums für
bare Münze nehmen.
Siehe auch treffend die
folgenden Links: http://derstandard.at/2000046792762/Frauengleichstellung-Auf-nach-Ruanda
http://www.profil.at/shortlist/ausland/skurriles-gender-gap-report-7665279
(2.11.2016)
Frau schlägt zu -
Mann schämt sich
Die Gerichtsgutachterin und Nervenärztin Heidi Kastner sagte im
Interview mit der Ö1-Büchersendung Kontext (14. Oktober) über ihr
neues Buch "Tatort Trennung", von ihren Frauen geschlagene Männer
hätten (etwa bei der Polizei) nur Häme zu erwarten (Siehe auch unseren
Beitrag "Destruktivität keine Frage des Geschlechts" vom 8.10.2016).
Nach Erkenntnissen der Polizei sind Frauen und Männer gleichermaßen
von häuslicher Gewalt betroffen. Doch viele männliche Opfer schweigen
aus Scham.
http://www.ardmediathek.de/tv/Nordmagazin/Wenn-M%C3%A4nner-Opfer-von-h%C3%A4uslicher-Gewalt-/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=25231222&documentId=38708182
Journalistinnen wie Susanne Rauschenbach (Kleine Zeitung/Oststeiermarkausgabe,
30. Oktober) machen hingegen z.B. aus der Angabe der "Frauen- und
Mädchenberatungsstelle" in Hartberg, wonach es - wohlgemerkt bei
ihren Beratungsgesprächen in 10 bis 15% der Beratungsfälle - zu
98% um Männergewalt gehe, kurzerhand generell 98% Männergewalt in
Beziehungen...
(2.11.2016)
Doris Bures: "Mögen
Frauen die Männerbastion Bundesheer erobern"
Bei ihrer Ansprache als Nationalratspräsidentin bei der Rekruten-Angelobung
am Nationalfeiertag forderte die frühere Frauenministerin und jetzige
Nationalratspräsidentin Doris Bures Frauen auf, verstärkt (freiwillig)
ins Bundesheer eintreten. Derzeit beträgt der Anteil 2,5%. Auf die
naheliegende Idee, Norwegen zu folgen und das Frauenprivileg der
Ausnahme von Zwangsdiensten zu streichen, kommt sie natürlich nicht.
https://www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2016/PK1142/index.shtml
(26.10.2016)
"Equal Pay Day": Recherchenote
ungenügend
Die Falschbehauptungen um den "Gender Pay Gap" sind aus Anlaß des
"Equal Pay Day" auch auf ORF III übergeschwappt. Am 20. Oktober
waren in die einseitige Diskussionssendung "60 Minuten Politik"
- "Das TV-Format für authentische politische Information" - nur
die Frauensprecherinnen der Parlamentsparteien geladen. Im Begleittext
(auch Teletext und EPG-Text) fand sich die Behauptung von 20 bis
30% mehr Gehalt für Männer bei gleicher Tätigkeit (Link). Einen
kritischen Beitrag lieferte hingegen u.a. die Journalistin Martina
Salomon im "Kurier" (15. Oktober).
Einen Freimann-Leserbrief brachte der "Grazer" (23.Oktober) im Gegensatz
zur "Kleinen Zeitung". http://tv.orf.at/orf3/stories/2804012/
(20.10.2016)
Der Pensionsexperte
Bernd Marin in der "Kleinen Zeitung" (20. Oktober):
"Die SPÖ hat sich völlig unsinnig eingegraben. Kein Experte weltweit
befürwortet ein so unterschiedliches (gesetzliches Pensions-)Antrittsalter.
Hier agiert die Frauenpolitik reaktionär. ..."
(20.10.2016)
Der andere "Boys Day"
- es ginge auch traditionell
Am 10. November ist wieder
"Boys Day", an dem Buben für traditionelle Mädchenberufe begeistert
werden sollen. Die Viertkläßler der Neuen Mittelschule Rieger in
Hartberg haben hingegen einen Tag lang im Rahmen des Projektes "Feuer,
Wasser, Metall - Mann kann" in der Stubenberger Dorfschmiede manuelle
Fertigkeiten geübt, die Mädchen parallel den Workshop "Weil ich
ein Mädchen bin" besucht (Quelle: Kleine Zeitung, Ausgabe Oststeiermark,
20. Oktober).
(20.10.2016)
Viel zuwenig Angebot
an geeigneten Büchern für Buben
Die Lehrerin, Bibliothekarin,
Buchhändlerin und Kinderbuchautorin Karin Ammerer in der "Kleinen
Zeitung" (13. Oktober): "Ich finde es sehr problematisch, dass Verlage
sich kaum für Buben-Bücher und -Serien erwärmen können. Buben werden
nicht als kaufkräftige Zielgruppe betrachtet. ... Buben finden heute
kaum gescheite Bücher, und das führt zu einem Teufelskreis. Es zielt
heute alles auf Mädchen ab. Es kommen fast überall Mädchen als Heldinnen
vor. ... Für die Mädchen gibt es eine Riesenauswahl, bei den Buben
gibt es viel zuwenig."
(13.10.2016)
Frauenförderung als
Angriff auf die Frauenwürde
Kommentar des Philosophen
und Unternehmensberaters Reinhard Sprenger in der NZZ (Printausgabe
12. Oktober).
http://www.nzz.ch/feuilleton/aktuell/frauendiskriminierung-bloss-keine-quoten-ld.121289
(12.10.2016)
"Equal Pay Day" von
AK, ÖGB und SPÖ-Frauen aufgebauscht
Zur Einstimmung brachte
das ORF-Wirtschaftsmagazin "Eco" am 29. September einen längeren
aber oberflächlichen Beitrag, in dem nur Arbeiterkammer, Gleichstellungsbeauftragte
und spezielle frauenfördernde Betriebe wie der Wiener Fußballklub
Rapid vertreten waren. Die Wirtschaftskammer, an der der Vorwurf
der Ungleichbezahlung hängen bleibt, wurde hingegen vorsichtshalber
ausgeklammert, denn dann wäre der Geschichte wohl viel Luft ausgegangen.
Laut Wirtschaftskammer wäre der EPD erst im Dezember (bzw. Jänner)
fällig. Der "Equal Pay Day" wird in Österreich zweimal jährlich
begangen, weil sich die Initiatorinnen nicht auf ein gemeinsames
Vorgehen einigen konnten. Mit der Verdoppelung der Gedenktage machten
sie sozusagen aus der Not eine Tugend und erhoffen sich mehr Aufmerksamkeit.
Das halbjährliche Ritual hat sich aber ziemlich abgenutzt, das Echo
in den Printmedien war diesmal spärlich, außer in der diesmal unkritischen
Grazer "Kleinen Zeitung". Kritik gab es in der Wiener "Presse" von
Josef Urschitz (Link). http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/wirtschaftskommentare/5099555/Wie-man-mit-Lohndifferenzen-Politik-macht
Während die "Business
& Professional Women Austria" als Berechnungsgrundlage (vom Jahresanfang
weg) seit heuer den Medianwert heranziehen und damit bei den Brutto-Jahresverdiensten
auf minus 17,96% und das Datum 10. März für den von ihnen ausgerufenen
EPD 1/2016 kamen und die Statistik Austria feststellt: "Betrachtet
man die Bruttojahresverdienste der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten,
sank die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz von 22,5% 2004
auf 18,0% 2014", hält die AK Oberösterreich in ihrer Berechnung
(zum Jahresende hin) für die ÖGB-Frauen als Mitveranstalterinnen
des EPD 2/2016, der österreichweit auf den 11. Oktober fallen soll,
noch immer am wenig aussagekräftigen arithmetischen Mittel fest
und kommt damit auf minus 22,36%, jeweils nach Zahlen für das Jahr
2014.
Mit der Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die die SPÖ-Frauen
(samt der ehemaligen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die
schon immer durch Übertreibungen und Widersprüche aufgefallen war)
diesmal wieder erhoben, haben diese Prozentwerte jedoch wenig zu
tun, auch wenn das immer wieder behauptet (auch durch die Bezeichnung
EPD suggeriert) oder verwechselt wird, denn sie beziehen sich auf
alle Bruttojahresverdienste, nicht auf gleiche Arbeit. Und bei Nettolöhnen
- also dem, was tatsächlich ausbezahlt wird - ist die Differenz
geringer. Die Dramatisierung von Gehaltsunterschieden zwischen Männern
und Frauen, ohne sich ernsthaft mit den Ursachen zu befassen, spielt
nicht nur der Oppostitionspartei FPÖ in die Hände, sondern eignet
sich auch dazu, von der zunehmenden Schere zwischen Arm und Reich
abzulenken, die beispielsweise der Rechnungshof bemängelt hat. Oder
zur Ablenkung von den soeben verkündeten 7000 Stellenstreichungen
durch die Eigentümer der Direktbank ING DiBa, deren Filiale am 22.
Oktober in Wien eine "PayGapStation" präsentiert.
(12.10.2016)
Destruktivität keine
Frage des Geschlechts
Aus einem Interview des
"Spiegel" (8. Oktober) mit der Nervenärztin Heidi Kastner anläßlich
des Erscheinens ihres Buches "Tatort Trennung": >>Frage: Sind Männer
unter den Beziehungstätern eigentlich, wie bei fast allen Delikten,
in der Überzahl? Kastner: Prinzipiell stehen die Frauen den Männern
an Destruktivität nicht nach. Frage: Wie erleben Sie Täterinnen,
mit denen Sie in der Klinik zu tun haben: Sind sie einsichtiger
als Männer? Kastner: Nein. Frauen verwandeln sich in solchen Situationen
gern wieder in kleine Mädchen. Ich kenne wenige Männer, die nach
einem gravierenden Delikt dasitzen und das Hascherl spielen. ...<<
http://www.kremayr-scheriau.at/bucher-e-books/tatort-trennung-849
(8.10.2016)
Die gekränkte Gesellschaft
In der "Zeit" vom 6.
Oktober beschäftigt sich Jens Jessen in der sehr lesenswerten Titelgeschichte
"Die Macht der Beleidigten" mit Fehlentwicklungen. Beispielsweise
profitieren Feministinnen vom von ihnen suggerierten Opferstatus,
während etwa der weiße und heterosexuelle Mann im Namen vermeintlicher
politischer Korrektheit weiterhin für Sünden der Vergangenheit büßen
und beschämt zum Schweigen gebracht werden soll.
(6.10.2016)
OGH: Kind darf Treffen
mit Vater ablehnen auch wenn es von der getrennt lebenden Mutter
gegen den Vater beeinflußt wurde. http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/5095193/Kind-darf-Treffen-mit-Vater-ablehnen
(3.10.2016)
11. Oktober "Equal
Pay Day": Halbjährlich grüßt das Murmeltier
Zur Einstimmung brachte
das ORF-Wirtschaftsmagazin "Eco" einen längeren aber oberflächlichen
Beitrag, in dem nur Arbeiterkammer, Gleichstellungsbeauftragte und
spezielle frauenfördernde Betriebe wie der Wiener Fußballklub Rapid
vertreten waren. Die Wirtschaftskammer, an der der Vorwurf der Ungleichbezahlung
hängen bleibt, wurde hingegen vorsichtshalber ausgeklammert, denn
dann wäre der Geschichte wohl viel Luft ausgegangen. Die Dramatisierung
von Gehaltsunterschieden zwischen Männern und Frauen, ohne sich
ernsthaft mit den Ursachen zu befassen, eignet sich auch dazu, von
der zunehmenden Schere zwischen Arm und Reich abzulenken, die beispielsweise
der Rechnungshof beklagt hat. Oder zur Ablenkung von 7000 Stellenstreichungen
durch die Eigentümer der Direktbank ING DiBa, deren hiesige Filiale
am 22. Oktober in Wien eine "PayGapStation" präsentiert.
http://tv.orf.at/program/orf2/20160929/761762601/story
(30.9./2.10.2016)
Schweiz gleicht Frauenpensionsantrittsalter
an das der Männer an
Nach dem Ständerat hat
nun auch der Schweizer Nationalrat der Erhöhung des gesetzlichen
Frauenpensionsantrittsalters von 64 auf 65 Jahre zugestimmt. Die
Reform soll innerhalb von drei Jahren umgesetzt werden. Österreichische
Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ) wollen sich damit bis 2034 Zeit lassen.
(30.9.2016)
Schweiz für Burkaverbot/Feministin
hält Burkafrauen für Träume österreichischer Machos
Das Schweizer Parlament
hat soeben mit knapper Mehrheit für ein Burkaverbot gestimmt. FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat
Norbert Hofer will laut "Standard" ein Kopftuchverbot im öffentlichen
Raum und würde eine Ministerin nur ohne Kopftuch angeloben. In diesem
"Standard"-Interview mit der Feministin und Schriftstellerin Marlene
Streeruwitz weicht sie der Frage nach einem Kopftuch- und Burkaverbot
mit folgender Verrenkung aus: "Ich glaube, dass es eine altmodisch-männliche
Antwort auf die Ängste vor der Emanzipation ist, und dass eigentlich
jeder österreichische Macho gerne mit drei Frauen in der Burka hinter
sich herumlaufen würde." "In der FPÖ gibt es ja keine Frauenpolitik,
sondern nur Männerpolitik". http://derstandard.at/2000044112767/Marlene-Streeruwitz-Die-Katastrophe-ist-laengst-passiert
In Wirklichkeit unterstützt
die FPÖ die Männerbenachteiligungen beim Militärdienst und Pensionsantrittsalter.
Hofer hat in seinem Wahlprogramm keine männerspezifischen Forderungen,
hingegen will er (nur) Frauen und Kinder vor Gewalt schützen.
(28.9.2016)
Der etwas andere Kampf
ums Kind
Männer, die für das Kind
eines anderen Unterhalt zahlen, können diesen vom biologischen Vater
zurückfordern - und zwar bis zur Geburt zurück.
http://derstandard.at/2000044850405/Scheinvaeter-Der-etwas-andere-Streit-ums-Kind
(25.9.2016)
Zuwenig männliche
Volksschullehrer, aber keine bevorzugte Einstellung
Die steirische Landesschulratspräsidentin
Elisabeth Meixner (ÖVP) wünscht sich zwar ebenso wie die Eltern
mehr männliche Volksschullehrer, wagt es aber in Hinblick auf mögliche
Beschwerden bei Gleichbehandlungsstellen nicht, eine Quote zu fordern
- Begünstigungen sind anscheinend für Frauen reserviert.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2794881/
(6.9.2016)
Auf dem Weg in den
totalitären Staat?
Das Europaparlament erwägt, jede Form von "Intoleranz" zu verbieten,
zu verfolgen und Jugendliche notfalls umzuerziehen. Kommentar von
Gudula Walterskirchen.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/walterskirchen/5080045/Toleranz-2_Der-Weg-in-den-totalitaeren-Staat-durch-Zwang
(5.9.2016)
Das Land, wo die Neurosen
blühen
Ein penetranter Ich-Kult
und politische Korrektheit lähmen die liberale Gesellschaft. Kommentar
von Claudia Wirz.
http://www.nzz.ch/feuilleton/zeitgeschehen/narzissmus-ist-keine-buergerliche-tugend-das-land-wo-die-neurosen-bluehn-ld.112544
(25.8.2016)
Ruf nach Wehrpflicht/Ersatzdienst
auch für Frauen wird lauter
In Österreich gibt es
die sogenannte "allgemeine" Wehrpflicht, aber nur für Männer. Der
Anteil der freiwillig eingerückten Frauen im Bundesheer liegt bei
2,6%. Ihnen winkt eine berufliche Karriere. SPÖ-Verteidigungsminister
Peter Doskozil will das Bundesheer, dem Nachwuchs fehlt, personell
aufrüsten und den Frauenanteil in den zweistelligen Bereich bringen,
lehnt aber eine tatsächlich allgemeine Wehrpflicht ab. Die Tiroler
ÖVP-Landtagsabgeordnete Kathrin Kaltenhauser sprach sich hingegen
für einen verpflichtenden, sechsmonatigen Dienst für Frauen aus:
"Die Mädchen sollen natürlich zwischen Wehr- und Zivildienst auswählen
können." Für sie ist das ein Beitrag zur Gleichberechtigung (Kronenzeitung
14. August 2016). Auch die Feministin Sibylle Hamann fordert Wehrpflicht
für alle:
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/5069809/Osterreich-muss-Norwegen-werden_Wehrpflicht-fur-alle
In Norwegen sind kürzlich
die ersten tausend Frauen (im Alter von 18 bis 19 Jahren) in die
Kasernen ein gerückt. Das Parlament hatte im Oktober 2004 mit großer
Mehrheit und dem Gleichheitsgedanken folgend entschieden, daß auch
Frauen den Wehrdienst leisten müssen. In der Schweiz hat ein 2014
vom Bundesrat beauftragtes Expertenkomitee um Arthur Loepfer in
seinem kürzlich vorgestellten Bericht das norwegische Modell empfohlen:
"Staatspolitisch realisiert das Modell die Gleichberechtigung von
Mann und Frau". Eine Wehr- oder Zivildienstpflicht auch für Frauen
bedarf einer Änderung der Schweizer Bundesverfassung, worüber das
Volk abstimmen müßte.
(17.8.2016)
Jahreszahlen...
Vor 100 Jahren: Max(i) Böhm geboren. Der in Reichenberg/Böhmen aufgewachsene
beliebte Schauspieler und Komiker starb nach familiären Schicksalschlägen
letztendlich an Depressionen, die er verstecken mußte und nicht
mehr kompensieren konnte - ein vorwiegend männliches Schicksal.
Vor 50 Jahren im September 1966 wurde auf der Photokina die Rollei
35 vorgestellt, ein Meilenstein der Miniaturisierung. Das kompakte
jackentaugliche Gehäuse war ein Trendsetter und lieferte Spiegelreflexqualität.
Vor 20 Jahren begann das Chaos mit der aufgezwungenen Rechtschreibreform.
Die Symptome der Männer:
Vom Dauerstreß zur Depression
Frauen sind das depressive Geschlecht. Diese Vorstellung hält sich
hartnäckig. Unter anderem auch deshalb, weil gängige Diagnoseverfahren
die spezifischen Symptome der männlichen Depression nicht erfassen.
Es gibt auch relativ wenig Forschungen zur männlichen Depression.
Eine Ausnahme ist die Sozialwissenschaftlerin Anne Maria Möller-Leimkühler,
deren Buch jetzt erschienen ist. Ein Auszug davon erschien in "Psychologie
heute", September 2016.
https://www.amazon.de/Vom-Dauerstress-zur-Depression-psychischen/dp/3903072338
(15.08.2016)
Forschung: "Niemand
beschäftigt sich mit den Vätern"
Der Einfluß gestreßter Väter auf die Entwicklung vor allem der Söhne
wird laut neuer Studie unterschätzt. Die Wissenschaft hat dem Mythos,
daß Mütter wichtiger sind, wenig entgegengesetzt.
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/5056228/Ist-der-Papa-entspannt-
(24.7.2016)
Buben in Mathematik
deutlich besser - Feministinnen wittern Benachteiligung
Wiederum große Aufregung:
Buben haben heuer bei der Zentralmatura in Mathematik deutlich besser
abgeschnitten als Mädchen. Dies läßt Feministinnen, die immer auf
der Suche nach Benachteiligungen und ihren Ursachen sind, nicht
ruhen, eine Umgestaltung des Unterrichts wird angedacht. Die Grünen
fordern eine Untersuchung. Schneiden Buben hingegen schlechter ab
wie beim Lesen, bleibt die Aufregung aus.
http://derstandard.at/2000040396133/Die-Biologie-verrechnet-sich-nicht-bei-der-Matura
http://derstandard.at/2000040451832/Gruene-fordern-Aenderungen-bei-Zentralmatura
(5.7.2016)
Jetzt kommt der "Equal
Pension Day" - wie aus Frauenbevorzugung Benachteiligung konstruiert
wird
Das "Referat für Frauen
und Gleichstellung" der Stadt Graz verteilt am 27. Juli am Grazer
Hauptplatz Infomaterial. Frauen würden 43% weniger Pension als Männer
bekommen. In Wirklichkeit bekommen Frauen im Gegensatz zu Männern
viel mehr aus den Pensionskassen als sie einzahlen, weshalb die
Kassen auch in finanziellen Problemen sind. Frauen haben einen früheren
Pensionsantritt und längeres Leben. Viele beziehen Hinterbliebenen-
bzw. Doppelpensionen (Witwenpensionen), was bei Behauptungen wie
vom Grazer Frauenreferat meist verschwiegen wird. Die Zusatzpensionen
ziehen den Schnitt erheblich nach unten. Nicht berücksichtigt sind
auch Ausgleichszulagen und derlei soziale Unterstützungen. Die ehemalige
deutsche Familien- und Frauenministerin Kristina Schröder kann hingegen
mit dem Benachteiligungsgerede wenig anfangen (Stichwort Gender
Pay Gap).
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/von-lohnluecken-und-freien-entscheidungen/
Am 12. Juli brachte das
SWR-Fernsehen übrigens eine treffende Doku über statistische Manipulationen
("Im Land der Lügen").
(1.7.2016)
Grüne Kulturstadträtin
weiter auf dem Feminismus-Trip
Weil die Internetseite
"Klassik4Kids" ihre Texte nicht "gendergerecht" publiziert und keine
speziellen Fokus auf zeitgenössische Komponistinnen richtet, wurde
ihr von der Grazer Kulturstadträtin Lisa Rücker eine Subvention
verwehrt (Steirische Kronen-Zeitung 29. Juni). Es ging lediglich
um ca. 1000 Euro. Sollte Rücker neue Frauenstadträtin werden, will
sie laut "Standard" (29. Juni) in dieses Ressort auch die Profeministen
des "Vereins für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark" eingliedern,
der ein tonangebendes Mitglied in der österreichischen Version des
"Bundesforum Männer" ist und Aufträge von Stellen bis zur EU hinauf
bekommt. Zum Beispiel vom Land Steiermark für Seminare, die gegen
die Behauptung ankämpfen sollen, Männer seien benachteiligt.
(29.6.2016)
Neue Webseite
Eine neue männerpolitische
Webseite wurde von zwei niederösterreichischen ÖVP-Mandataren und
einer Abgeordneten des Team Stronach eingerichtet. Laut "Kronen-Zeitung"
soll damit Männern Trost gespendet werden. Von Mandataren kann man
allerdings mehr erwarten, vor allem auch Initiativen in ihren Körperschaften.
www.mannheute.at
(28.6.2016)
Haß im Web gegen Männer
kein Problem?
Haßposter gehören vor Gericht - genderneutral, findet Carina Kerschbaumer
in der Grazer "Kleinen Zeitung" (22. Juni). "Österreichs Frauenministerin
überlegt ja jetzt die Einrichtung einer eigenen Meldestelle gegen
Frauenhass im Web. Bleibt die Frage, ob Hass im Web gegen Frauen
wirklich anders zu werten ist als jener gegen Männer. ... Da sind
Frauen Opfer, wenn ihre sexuelle Integrität verletzt wird, da sind
Männer Opfer, wenn ihnen der Tod gewünscht wird. Und daran sollte
sich auch dann nichts ändern, wenn unter jenen, die sich im Web
gewissenlos austoben, vielleicht mehr Männer als Frauen zu finden
sind."
(22.6.2016)
"Arbeitszeitverkürzung"
a la Heinisch-Hosek
Die bisherige Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek wird auch
nach ihrem Abgang Chefin der SPÖ-Frauen bleiben. Statt für eine
Verkürzung der Arbeitszeit zum Beispiel auf eine 35-Stunden-Woche
(oder gar auf Teilzeit) tritt sie lediglich für den Entfall von
Überstunden ein, wobei sie natürlich die Männer im Visier hat. Für
Frauen, die lieber Teilzeit als Vollzeit arbeiten wollen, fehlt
Heinisch-Hosek übrigens bekanntlich das Verständnis. Für Heinisch-Hosek
geht es nicht darum, was Frauen wollen, sondern was sie wollen sollen.
http://derstandard.at/2000039313485-1192182008495/SPOe-Frauen-fordern-verkuerzte-Arbeitszeit
http://derstandard.at/2000039075380/Reaktionen-auf-neue-Frauenministerin
(20.6.2016)
Geschlechtsunterschiede
nicht kleinreden
Wenn man die Unterschiede
zwischen den Geschlechtern kleinredet, kommt das Bedürfnis nach
der Geschlechtlichkeit umso stärker, sagt Bubenforscher Reinhard
Winter im "Presse"-Gespräch. Eine Balance sei gefragt.
http://diepresse.com/home/leben/lebenimport/5023880/Das-Rabaukenhafte-gehort-bei-den-Jungen-mit-dazu
http://diepresse.com/home/leben/mensch/5023887/Falsches-Mitleid_Wenn-Bubeneltern-bedauert-werden
(19.6.2016)
Wechsel bei Grazer
SPÖ - Schröcks Zukunft ungewiß
Michael Ehmann übernimmt die Führung der Grazer SPÖ und wurde am
16. Juni im Grazer Gemeinderat zum Nachfolger von Sozial- und Frauenstadträtin
Martina Schröck (beide SPÖ) gewählt. Er denkt darüber nach, das
Frauenreferat an eine Stadtsenatskollegin abzugeben.
"Ich nehme durchaus wahr, dass es schon im Vorfeld Kritik gibt (Anm.:
Vom feministischen Grazer "Frauenrat"). Offenbar sind wir halt noch
nicht so weit wie die Skandinavier, da kann auch ein Mann so ein
Referat führen", erklärte Ehmann der Grazer "Kleinen Zeitung" bereits
am 7. Juni.
Wäre es nicht langsam an der Zeit, das Frauenreferat in ein Referat
sowohl für benachteiligte Frauen als auch Männer umzuwandeln/zu
einem solchen auszubauen? Die bisherige Vizebürgermeisterin und
Stadträtin Schröck gab ebenfalls am 16. Juni anläßlich ihres Rücktrittes
im Gemeinderat bekannt, ihre umstrittene Bewerbung zur beamteten
Leiterin des ihr bisher unterstehenden Sozialamtes zurückzuziehen.
Neue Grazer Vizebürgermeisterin ist KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.
Eine Abrechnung eines jahrzehntelangen SPÖ-Mitgliedes mit der Entwicklung
der Partei fand sich im "Spectrum" der "Presse" vom 18. Juni:
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/5023467/Mein-kleiner-Rest-Loyalitaet
(16.6./18.6.2016)
"Das schwache Geschlecht"
lautet die Titelgeschichte des Wiener Nachrichtenmagazins "Profil":
"Eine ganze Generation von jungen Männern geht heimlich verloren."
"Früher hatten die Mädchen vom Land schlechtere Bildungszugänge,
heute sind es die Burschen in der Stadt" zitiert das Magazin die
Arbeitsmarktexpertin Doris Landauer und führt Statistiken an wie
dass etwa in Wien, Schulungen eingerechnet, 31 Prozent der Männer
zwischen 20 und 25 keiner regulären Arbeit nachgehen. Während sich
Frauen wesentlich leichter damit täten, Alternativen für die Selbstverwirklichung
zu finden, wenn ihnen die Berufswelt die kalte Schulter zeigt (etwa
Beziehung und Kinder), führe bei vielen Männern Angst und Beklemmung
zur Flucht in fremde Welten: "Neben der Flucht in die Drogen werden
bei solchen jungen Männern die Wertesysteme verrückt" zitiert das
Magazin einen Experten.
"Als Diskokönig, beim Streetfighten, Drogendealen oder Kampftrinken
holen sie sich dann das Gefühl, wieder jemand zu sein." Oder im
Extremfall beim IS in Syrien. Diese Probleme wurden und werden von
der Politik gerne verdrängt, weil es politisch nicht "korrekt" oder
unerwünscht scheint, Probleme von Männern anzusprechen, denn dies
könnte den feministischen Alleinanspruch auf einen "Opferstatus"
nur für Frauen gefährden. Da aber der im "Profil" benannte soziale
Sprengstoff der Gesellschaft zumindest längerfristig auf den Kopf
zu fallen droht, wurde vom Ministerrat zusammen mit Sozialminister
Alois Stöger (SPÖ) eine Initiative zur Ausbildungspflicht bis zum
Alter von 18 Jahren gestartet. Durch höhere Qualifikation soll die
Gefahr verringert werden, daß Jugendliche am Arbeitsmarkt nicht
Fuß fassen können.
(13.6.2016)
Rechnungshofleitungsbestellung:
Üble Packelei
Bisher war es üblich, den Posten des Rechnungshofpräsidenten nicht
aus den Reihen der Regierungsparteien zu besetzen. Die nun von SPÖ
und ÖVP gewählte Steirerin Margit Kraker, Direktorin des steirischen
Rechnungshofes, war langjährige ÖVP-Mitarbeiterin (13 Jahre Büroleiterin
des jetzigen ÖVP-Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer) und schnitt
beim Hearing nur als Zweitbeste ab.
Die ÖVP wehrte sich aber gegen den ursprünglich von der SPÖ vorgeschlagenen
Kandidaten Gerhard Steger, der zwar im Hearing am besten abschnitt,
aber der laut ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka zu politisch (soll
wohl heißen potentiell zu kritisch) sei. Die SPÖ war dann auf Kraker
eingeschwenkt, um es der ÖVP zu ersparen, um Schützenhilfe bei der
FPÖ vorstellig zu werden. Lopatka bemühte sich, die Wahl als "gut
für die Frauen" zu verkaufen.
Die von Kraker begeisterte Boulevardzeitung "Kronen-Zeitung" (Steiermark-Ausgabe)
zitierte LH Schützenhöfer mit den Worten: "Erste Frau als Rechnungshofdirektorin,
ein gutes Zeichen für Österreich. Frau Kraker ist bestqualifiziert
für diese große Aufgabe!" Schützenhöfer selber hatte zwar bei der
Landtagswahl gegenüber der SPÖ das Nachsehen, wurde aber von dieser
gewählt, um eine Annäherung von ÖVP und FPÖ zu verhindern - das
gleiche Motiv wie bei der Wahl Krakers.
(10.6.2016)
"Wirtschaftswoche"
über Statistikmanipulationen
Der Mittelwert lädt in Statistiken zu Manipulationen ein. Wie wertlos
der Mittelwert sein kann, zeigte die deutsche "Wirtschaftswoche"
in Folge 4 der Serie "Schummeln mit Statistik" (Online nur angerissen).
Es geht in einem Beispiel um zwei Superreiche im Ort, die aber die
durchschnittliche Einkommenssituation in falschem Licht erscheinen
lassen. Der arithmetische Mittelwert war die längste Zeit beliebtes
und selten hinterfragtes Kampfmittel feministischer Agitation, zum
Beispiel auch der früheren Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) und der Grünen beim sog. Gender Pay Gap.
http://www.wiwo.de/themen/Schummeln%2520mit%2520Statistik
(6.6.2016)
Dritter Gerichtsgutachter:
Grazer Amokfahrer nicht schuldfähig/Hat Polizei nachlässig ermittelt?
Der aus Bosnien stammende Amokfahrer, der vor einem Jahr in Graz
drei Menschen getötet und 36 verletzt hat, wurde noch vor seinem
Prozeß in eine Anstalt überstellt. Ob er wirklich geisteskrank ist
oder dies nur spielt, um der Gefängnisstrafe zu entgehen, wird wohl
umstritten bleiben. Offen bleibt auch die Frage, ob es politische
Hintergründe gibt.
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5000568/Grazer-Amokfahrer_Anstalt-statt-Gefaengnis
Der Wiener "Falter" (8. Juni) zitiert in einem dreiseitigen Artikel
aus den Gerichtsakten. Unter anderem soll das gesamte Wohnhaus des
Attentäters erst am 29. Juni 2015, neun Tage nach dem Vorfall, durchsucht
worden sein.
(2. und 8.6.2016)
Genderismus
bei Barbara Karlich
In Amerika haben viele Menschen genug von den Übertreibungen und
Vorschriften der "Political Correctness", was Donald Trump geschickt
ausnützt. Am 6. Juni war die "geschlechtergerechte Sprache" Thema
der Barbara-Karlich-Show in ORF 2, wobei Karlich zur Unterstützung
der Sprachumformung die Grazer KPÖ-Gemeinderätin Uli Taberhofer
(vorgestellt bloß als "Feministin") aufs Podium holte und einen
Fachhochschullehrer befragte, der allerdings berufsbedingt keine
andere Wahl hat, als die Neusprache zu befürworten. Der Verdacht
konnte nicht recht ausgeräumt werden, daß etwa bei Prüfungsarbeiten
Nachteile drohen, wenn Prüflinge nicht die "geschlechtergerechte
Sprache" verwenden.
(6.6.2016)
Verwirrspiel
um Männerarbeitslosigkeit: Schulungsteilnehmer ignoriert
Der Feminismusaffine Wiener "Standard" schreibt am 2. Juni von einem
"Lichtblick", weil die Männerarbeitslosigkeit stabil geblieben sei.
In diesem Sinne schreiben auch "Kronenzeitung" und "Presse" (Online-Links,
bei denen Schulungsteilnehmer nur in der Gesamtzahl von 405.470
Arbeitslosen enthalten sind). In der Printausgabe der "Presse" vom
2. Juni ist hingegen eine Grafik enthalten, die in den Links leider
fehlt. Nach dieser Grafik ist die Männerarbeitslosigkeit im Mai
2016 gegenüber dem Mai 2015 um 2% auf 220.757 Personen gestiegen
und bei Frauen um 3,2% auf 184.713 (jeweils inklusive Schulungsteilnehmern,
die nicht unter den Tisch fallen dürfen).
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5000344/Arbeitslosigkeit-im-Mai-um-25-Prozent-gestiegen
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5000944/Studieren-ist-keine-Jobgarantie-mehr
Eigentlich sind aber deutlich mehr Menschen arbeitslos, als in den
Statistiken aufscheinen.
http://www.ganzewoche.at/inhalte/artikel/?idartikel=9795/Wir-werden-von-vorne-bis-hinten-belogen
(2.6.2016)
Bundespräsident: Grüner
Phlegmatiker an der Macht - aber was hätte FPÖ-Hofer denn besser
gemacht?
Mit Alexander van der
Bellen wurde ein Mann Bundespräsident, der das Amt im Sinne von
Vorgänger Heinz Fischer weiterführen wird. Überraschenderweise war
eine seiner ersten Ankündigungen, er wolle die Kompetenzen des Amtes
gesetzlich einschränken lassen.
Für Norbert Hofer stimmten
60% der Männer, für Van der Bellen 60% der Frauen. Die FPÖ bietet
sich als Projektionsfläche für Hoffnungen an. ORF-Moderator Armin
Wolf laut "Spiegel" (21. Mai): Die FPÖ arbeite mit der emotionalen
Botschaft "Ihr seid Opfer, und wir sind die Einzigen, die euch verstehen".
Geschlechterpolitisch ist der Mann jedoch für die FPÖ-Burschenschafter
kein Opfer und wer die Hoffnung hätte, die Partei würde sich für
Beseitigung von Nachteilen für Männer etwa in den Bereichen Pensionsantrittsalter,
Ungleichförderung beim Arbeitsmarktservice oder gar dem Wehrdienst
einsetzen, kann lange warten. Die steirische FPÖ forderte am Samstag
auf ihrem Parteitag unter anderem einen Ausbau der Frauen- und Familienpolitik.
Hofer hat die Wahl in
Wien verloren. Der Wiener "Falter" (25. Mai) zitiert anonym einen
"hochrangigen Freiheitlichen": "Wir konzentrieren uns zu sehr auf
Kommunikation und Showeffekte, aber das Inhaltliche bleibt auf der
Strecke. Oder wann hat man etwa beim in Wien so brennenden Thema
Arbeitslosigkeit etwas von der FPÖ gehört oder gesehen?" Der von
Parteichef Heinz-Christian Strache vor einem Jahr aus der FPÖ ausgeschlossene
Salzburger Obmann Karl Schnell im Wiener "News" (21. Mai) über Strache:
"Man hat das Gefühl, der sitzt nur daheim im Kämmerchen und denkt
nach, wen er wieder entfernen muss. Das ärgert mich sehr, denn die
vielen Themen, die die Menschen wirklich bewegen - TTIP, Cea, Glyphosat,
der Türkei-Deal -, da hätte er überall die Möglichkeit, im Nationalrat
einen Antrag zu stellen. Aber das interessiert ihn nicht. Er will
überhaupt nichts verändern für die Leute. Er will nur mit seiner
schlagenden Mannschaft an die Macht und die gut bezahlten Posten
übernehmen. Das ist alles, was er will."
Außenpolitisch wäre Hofer,
dem die österreichische Neutralität angeblich ein Anliegen ist,
für Vermittlerdienste etwa im Nahostkonflikt wegen einseitiger Parteinahmen
eher ungeeignet gewesen. Mit seiner Aussage, er würde gegen einen
Austritt aus der EU stimmen, enttäuschte er auch die EU-Gegner.
(25.5.2016)
SPÖ-Regierungsumbildung:
Sabine Oberhauser löst Gabriele Heinisch-Hosek als Frauenministerin
ab
Gesundheitsministerin
Sabine Oberhauser erhält im Zuge der Regierungsumbildung der SPÖ
auch die Agenden der Frauenministerin. Die bisherige Bildungs- und
Frauenministerin scheidet aus der Regierung. Gabriele Heinisch-Hosek
war nicht nur als Bildungsministerin umstritten. In einem der ersten
Interviews als Frauenministerin mit dem Wiener "Falter" 2009 hatte
sie angekündigt, darauf zu dringen, die Hälfte des Budgets für aktive
Beschäftigungspolitik des AMS für Frauen auszugeben und hat diese
gleichheitswidrige Maßnahme (denn viel mehr Männer als Frauen sind
arbeitslos) auch durchsetzen können. Ihr Anliegen war nicht Gleichberechtigung,
sondern Frauenbevorzugung. Dazu bediente sie sich auch einer sehr
aktiven Pressemitteilungspolitik, um die öffentliche Meinung aufzuwiegeln.
Ihr Hauptkennzeichen war eine faktenwidrige Dramatisierung der Lage
der Frauen zum Beispiel in der Lohnfrage, sehr zur Freude der Opposition.
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, also mußte die angebliche
großdimensionierte "Lohnschere" immer und immer wieder eingehämmert
werden. Nach den Grünen versucht auch die FPÖ, sich als Fraueninteressenspartei
darzustellen und profitiert von Heinisch-Hoseks Schlechtreden der
Lage. Umstritten war auch ihre oberlehrerhafte Art, mit der Heinisch-Hosek
beispielsweise Frauen dazu drängte, ihr "Glück" in der Vollzeit-Erwerbsarbeit
zu suchen.
Benachteiligungen/Diskriminierungen
von Männern konnte sie keine erkennen, wie sie einmal in einem Interview
angab. Als allerdings danach die SPÖ vor der Volksbefragung zur
"allgemeinen" Wehrpflicht 2012 für ein Berufsheer eintrat, was europaweiter
Trend ist und von namhaften Experten befürwortet wird, verhielt
sich opportunistisch und verwies zurecht darauf, daß es sich bei
der "allgemeinen" Wehrpflicht, wie sie in Österreich gehandhabt
wird, um Männerdiskriminierung handelt.
FPÖ-Obmann H.C. Strache
hingegen war immer Befürworter dieser Diskriminierung. Kürzlich
trat er für das Selbstbestimmungsrecht Südtirols ein, die Rechten
in Südtirol wollen allerdings derzeit keine Vereinigung mit Nordtirol.
Die "Presse" (14. Mai) meldete dazu: "Zudem hat Italien ein Berufsheer.
Die Südtiroler Rechte will nicht, dass ihre Männer wieder eingezogen
werden." Da könnte sich der FPÖ-Obmann ebenso wie Bundespräsidentschaftskandidat
Norbert Hofer ein Beispiel nehmen.
(17.5.2016)
Arbeiterkammer kämpft
für das Kopftuch - DITIP wird das freuen
In der letzten Talkshow-Sendung
von Sandra Maischberger betonte Alice Schwarzer, ein großer Teil
muslimischer Frauen in Deutschland habe noch nie ein Kopftuch getragen.
Die vom türkischen Staat finanzierte Türkisch-Islamische Union DITIB,
die nur einen Bruchteil der Muslime vertrete, habe jedoch durch
ihre Lobbyarbeit erreicht, daß das Kopftuch als (angeblicher) Religionsbestandteil
akzeptiert würde. Siehe auch Link:
http://www.gmx.at/magazine/politik/politische-talkshows/maischberger-muslim-macho-islam-31549570
In Österreich ist es
soweit gekommen, daß die Arbeiterkammer muslimischen Frauen Rechtsbeistand
gewährt, wenn sie eine Stelle nicht bekommen, weil sie das Kopftuch
nicht ablegen wollen. Die Kammer hält eine solche Forderung für
religiöse Diskriminierung. In einem Fall soll ein Unternehmen nach
einem erstinstanzlichen Gerichtsentscheid auf Betreiben der Kammer
3500 Euro Bußgeld zahlen.
(12.5.2016)
Werner Faymann geht
- SPÖ in der Krise
Nach dem unerwarteten Rücktritt des SPÖ-Bundeskanzlers und Parteivorsitzenden
steht der ÖBB-Manager Christian Kern als Nachfolger fast schon fest
- sofern die ÖVP, deren Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die Kanzlerschaft
interimistisch übernommen hat, auch zuzustimmen geruht. Faymann
war siebeneinhalb Jahre Kanzler, seine Partei hat in dieser Zeit
18 von 20 Wahlen verloren. Der momentan noch gültige SPÖ-Grundsatzbeschluß,
mit der FPÖ nicht zu koalieren, hat die SPÖ in Koalitionsverhandlungen
mit der ÖVP erpreßbar gemacht. So schafft es diese beispielsweise,
sich den steirischen Landeshauptmann zu verschaffen, obwohl sie
bei der Landtagswahl hinter der SPÖ gelandet war.
Im Sinne von Jean Paul Sartre, wonach der Geschlechtergegensatz
wichtiger als der Klassengegensatz sei, hat die SPÖ mit dem Neoliberalismus
ihren Frieden gemacht - Feminismus schlägt Sozialismus. Kaum jemand
weiß, wofür die Partei noch steht. Beispielsweise wurden zwar Frauenquoten
in der Wirtschaft verlangt, selber hat die Partei jedoch damit ihre
Probleme. Die Frauenquote im SPÖ-Parteipräsidium beträgt 38,9%,
obwohl § 16 des SPÖ-Parteistatuts mindestens 40% vorsieht.
(10.5.2016)
Neid und Mißgunst
in der Genderdebatte
Eine Analyse von Prof. Gerhard Amendt.
http://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/936-neid-und-missgunst-der-schwankende-unterbau-der-gender-studies
(6.5.2016)
AMS-Förderungen bei
"geringer Frauenquote"
Frauenministerin Gabriel Heinisch-Hosek hatte nach ihrem Amtsantritt
durchgesetzt, daß mindestens 50% der AMS-Mittel für aktive Beschäftigungspolitik
für Frauen ausgegeben werden, obwohl weit mehr Männer arbeitslos
sind.
Die stellvertretende Geschäftsführerin des steirischen AMS Christina
Lind verweist u.a. auf Sonderförderungen bis zu 755 Euro für die
Ausbildung von Mädchen/Frauen in Berufen mit einem Frauenanteil
unter 40% (derzeit 206 Lehrberufe). Von einer Förderung von Burschen/Männern
in Berufen mit einem geringen Männeranteil ist natürlich keine Rede,
das fiele wohl in die Kategorie "frauenfeindlich".
(5.5.2016)
NZZ-Kommentar von
Joachim Güntner: Populisten artikulieren den Unwillen vieler gegen
eine Politik von oben.
Programmatisch sind sie
schwer zu fassen. Ein Establishment, das sie als Demagogen abtut,
macht es sich zu einfach.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/populismus-verfemte-volksnaehe-ld.17600
(3.5.2016)
"Allen fehlt die Vaterfigur"
Terrorismus sei keine psychische Erkrankung - das betonten führende
Psychiater bei einer Pressekonferenz in Wien. Dennoch haben radikalisierte
Personen zumeist viele Gemeinsamkeiten. Bei den Jugendlichen, die
in Österreich wegen Terrorismus angeklagt wurden, handle es sich
demnach um sozial benachteiligte, ausgegrenzte Personen, die eher
im Rahmen einer Entwicklungsstörung von Verführern missbraucht worden
sind.
http://www.krone.at/Oesterreich/Diese_Gemeinsamkeiten_haben_junge_Terroristen-Keine_Krankheit-Story-507699
(30.4.2016)
Befragung: Die Einsamkeit
wächst
Vor allem Männer, und da wieder Beschäftigungslose.
http://harris-interactive.de/opinion_polls/pressemitteilung-einsamkeit-wachst-in-deutschland/
(26.4.2016)
Grazer Frauen- und
Sozialstadträtin gibt auf und will Beamtin werden
Die Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck hat nach zehn Jahren
in der Politik ihren Rückzug von der Grazer SPÖ-Spitze bekanntgegeben
und wird wahrscheinlich im Juni auch als Stadträtin/Vizebürgermeisterin
zurücktreten. Sie strebt den Posten der Leitung des Grazer Sozialamts
an, für den sie wegen ihres Soziologiestudiums besonders geeignet
sei. Die Grazer SPÖ ist in den Umfragewerten im Sinkflug, sodaß
ihr Rücktritt spätestens nach den nächsten Gemeinderatswahlen fällig
gewesen wäre. Ein Beamtenposten zwecks Versorgung wäre sicher die
bessere persönliche Alternative für sie.
Schröck hat sich ähnlich wie SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
dem Feminismus verschrieben und die Erfolge der Frauenbewegung faktenwidrig
und zur Freude der Opposition heruntergespielt, indem sie zum Beispiel
als Skandal bezeichnete, daß Frauen für "dieselbe" Arbeit rund ein
Viertel weniger bezahlt bekämen. Das Gespür für Männerbenachteiligungen
geht auch ihr ab. Mit der Grazer feministischen Szene verscherzte
sie es sich, als sie die Weichen für die von der Stadt bisher bezahlten
"Unabhängigen Frauenbeauftragten" hin zu einer in Beratungsfragen
aktiveren Ombudsstelle für Frauen und Mädchen stellte und damit
Geld einsparte.
(26.4.2016)
Auch in chemischer
Industrie: Männer fühlen sich benachteiligt
Laut einer Umfrage zur Chancengleichheit in der chemischen Industrie
des Arbeitnehmerverbandes VAA (die kleinere Gewerkschaft, aber bei
Leitungskräften stärker vertreten), die alle fünf Jahre durchgeführt
wird, halten Männer Frauen für bevorzugt und umgekehrt. Männer sehen
sich bei Ausschreibungen gerade im mittleren Management benachteiligt,
weil bei gleicher Qualifikation oder generell Frauen bevorzugt würden,
meldet die FAZ (26. April Seite 20). Befragt wurden 2062 Personen,
52% davon Frauen.
(26.4.2016)
Bundespräsidentenwahl:
Ein "Nichtfeminist" gewinnt die erste Runde
Der FPÖ-Kandidat Norbert
Hofer hat am 24. April mit großem Abstand vor dem grünen (offiziell
"unabhängigen") Kandidaten und "Feministen" Alexander van der Bellen
gewonnen. Das heißt aber nicht, daß von Hofer, sollte er die Stichwahl
in vier Wochen gewinnen, eine Politik zu erwarten ist, die Männerbenachteiligungen
wahr- und sich derer annimmt. In den Burschenschafterkreisen, aus
denen Hofer stammt, werden Männerbenachteiligungen traditionell
tabuisiert, um die Fiktion von starker Männlichkeit aufrechtzuerhalten,
die alle Probleme selber meistert.
(24.4.2016)
Buben haben häufiger
Leseschwäche (kein Wunder bei Heinisch-Hoseks Schulbüchern)
Für Bildungs- und Frauen(bevorzugungs)ministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) besteht trotz der jetzt bekanntgewordenen mangelhaften Testergebnisse
kein Grund zur Beunruhigung, das öffentliche Bildungswesen funktioniere
sehr gut. Der Bildungswissenschaftler Stefan Hopmann hingegen hält
das Ergebnis der Untersuchung für eine schlichte Katastrophe.
http://derstandard.at/2000033966724/Leseschwaeche-bei-Viertklaesslern-beunruhigt-Ministerin-kaum
Laut Heinisch-Hosek würden die Schulbücher ohnehin alljährlich auf
veraltete Rollenbilder hin durchforstet. Aber gerade das ist ein
wesentlicher Grund: Buben auf der Suche/auf dem Weg nach/zu ihrer
geschlechtlichen Identität Schulbücher anzubieten, in denen ihre
ohnehin fragile Identität in Frage gestellt wird, ist der falsche
Weg. Bei dem der allfällige zweite Schritt vor dem ersten gemacht
wird, was nicht gutgehen kann. Und wenn Schulbücher Buben nicht
ansprechen und sie sich daher fürs Lesen wenig interessieren, kann
es an den sonstigen Inhalten der Bücher liegen, die sich auch nach
den Lesern richten müßten und nicht nur umgekehrt.
(2.4.2016)
Mit "Grüß Göttin"
ins TV - und vor den Grazer Bahnhof
Sie wollen ins TV? Nehmen
Sie sich ein Beispiel, grüßen Sie z.B. mit "Grüß Göttin" und vielleicht
lädt auch Sie Barbara Karlich in ihre Show (wie geschehen 29. März,
Sendung mit dem Titel: "Zwischen Revolution und Provokation: Frauen
können mehr").
Vom 1. April bis 31. Mai ist am Europaplatz vor dem Grazer Hauptbahnhof
eine Tafel mit der Inschrift "Grüß Göttin" aufgestellt. Im "heiligen
Land" Tirol stieß diese an der Inntalautobahn aufgestellte Tafel,
angeblich eine Kunstaktion, auf wenig Verständnis und übersiedelt
jetzt in die feministische Hauptstadt Österreichs. Die Tiroler Künstlerin
Ursula Beiler möchte "den Horizont für den häufig fehlenden zweiten
Teil der stets männlich konnotierten Gottheit" öffnen. Anscheinend
leidet sie an der überholten Vorstellung des alten Mannes mit Bart
und will Gott eine zweite sexuelle Identität verpassen.
Der feministische Wiener "Standard" freut sich: "Möge die Übung
gelingen". Über die Kosten der Aktion und wer sie letztendlich zu
tragen hat, wurde nichts verlautet - wir tippen auf die Steuerzahler,
die seit jeher den feministischen Zirkus finanzieren mußten und
müssen.
http://derstandard.at/2000033886578/Ein-weiblicher-Gruss-vor-dem-Grazer-Hauptbahnhof
(30.3.2016)
Wofür Männer arbeiten...
Der 26jährige Russe und "Putin-Freund" (FAZ) Sergej Karjakin hat
das Kandidatenturnier für die Schach-WM in Moskau gewonnen und wird
den fast gleichaltrigen norwegischen Weltmeister Magnus Carlsen
im November herausfordern. Das jetzt erhaltene Preisgeld bekommt
(laut "Standard") Karakins Frau: "Sie weiß, was sie damit tut".
(30.3.2016)
Der diskriminierte
Mann
Fast genausoviele Männer wie Frauen wenden sich mit Beschwerden
wegen Dienstleistungen an die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt.
Diese Kommission ist allerdings hauptsächlich mit Frauen besetzt.
Ihre Entscheidungen sind nicht bindend, Beschwerdeführer müssen
sich daher oft an die ordentlichen Gerichte wenden, um doch noch
zu ihrem Recht zu kommen.
http://kurier.at/chronik/oesterreich/der-diskriminierte-mann/189.693.327
Auch bei der "Antidiskriminierungsstelle
Steiermark" in Graz gibt es viele Beschwerden von Männern, was von
der Leiterin in "politisch korrekter" Weise auf angeblich höhere
Beschwerdebereitschaft von Männern zurückgeführt wird. Bei den ÖBB
wurden schon vor Jahren in bestimmten Zügen Damenabteile eingeführt,
was wie berichtet laut "Antidiskriminierungsstelle" gerechtfertigt
sei, selbst wenn diese Abteile kaum gefüllt sind und Männer während
der Zugfahrt stehen müssen.
(29.3.2016)
Partnersuche: (Zu)
hohe Ansprüche...
http://www.zeit.de/2016/12/partnersuche-ansprueche-partnerboerse-elitepartner-lisa-Fischbach
(28.3.2016)
Übertreibung bei der
"Equal Pay Day"-Berechnung indirekt zugegeben
Der 10. März wurde von
den Initiatorinnen für 2016 zum sogenannten Equal Pay Day erklärt.
Im Vorjahr war es noch der 31. März 2015. Immerhin räumen die "Business
& Professional Women Austria" jetzt selber ein, daß ihre bisherige
Berechnungen mit arithmetischen Mittelwerten anstelle von Medianwerten
weniger aussagekräftig waren. Trotzdem wurden sie bis 2015 gewählt,
offenbar um die Differenz möglichst dramatisch erscheinen zu lassen,
obwohl die Statistik Austria auch früher beim Gendervergleich auf
Medianwerte gesetzt hatte. 2015 wurde behauptet, Frauen würden im
Schnitt 23,85% weniger verdienen. Jetzt ist von 17,96% (unbereinigt)
die Rede (aufgrund von Daten aus 2014). Wir haben schon 2013 auf
diese und andere Manipulationen hingewiesen (zweiter Link). Die
Medien haben den (ersten) "Equal Pay Day"-Termin 2016 denn auch
heuer, entgegen ihren sonstigen Gepflogenheiten, lieber unter den
Tisch fallen lassen, sonst hätten sie ihre Leser wohl über die (Berechnungs-)Hintergründe
aufklären müssen.
http://www.equalpayday.at/equal-pay-day/die-Berechnung
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
Neuerdings möchte sich
die FPÖ in Anzeigen zwecks Stimmenmaximierung als Fraueninteressenspartei
profilieren. So verlangt sie (z.B. in der "Kronenzeitung" vom 19.
März) unter anderem "faire Kollektivverträge", obwohl diese nicht
nach Geschlecht unterscheiden. Aber wenn SPÖ-Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek immer wieder betont, wie benachteiligt Frauen angeblich
sind - beispielsweise beklagt sie auf der Webseite ihres Internet-"Gehaltsrechners"
im Geleitwort faktenwidrig, Frauen würden noch immer für die gleiche
Arbeit im Schnitt brutto 18% weniger als Männer bekommen -, kann
man es einer Oppositionspartei fast nicht verübeln, daraus Kapital
schlagen zu wollen. Siehe auch (für Deutschland):
http://www.haygroup.com/de/press/details.aspx?id=46949
https://www.contra-magazin.com/2016/04/gender-pay-gap-die-maer-von-der-benachteiligung/
(19.3.2016)
Neues Buch über "Das
Schweigen der Männer"
Die Autorin Dasa Szekely
im Gespräch.
http://www.welt.de/vermischtes/article153378433/Maenner-verbringen-zu-viel-Zeit-mit-Frauen.html
(17.3.2016)
AfD: Schub für Männerrechte?
ie AfD wird (unter anderem
mit Bezug auf einen Bundesprogrammentwurf, der Ende April verabschiedet
werden soll) in den Medien für ein "veraltetes Frauenbild" gescholten,
das 40 Jahre zurückreiche. Die Partei sei beispielsweise gegen Kinderbetreuungsplätze
für unter Dreijährige und wolle angeblich, daß Frauen drei Kinder
bekämen. Der "Spiegel" (12. März) beschreibt allerdings den aktuellen
Trend, daß auch gut ausgebildete Mütter vermehrt ihre Kinder selbst
betreuen wollen, anstatt so rasch wie möglich wieder in den Beruf
einzusteigen (auch in diesen Beitrag verirrte sich übrigens die
häufige Falschbehauptung von 22% weniger Gehalt für Frauen trotz
gleicher Position). Zwar wurde die AfD als Partei frustrierter Männer
mittleren Alters gesehen, doch lag beispielsweise in Sachsen-Anhalt
das Verhältnis bei ihren Wählern Männer:Frauen bei immerhin 3:2.
Mit dem Eintritt für ein Beschneidungsverbot hat die Partei eine
Forderung aufgenommen, die auch von feministischer Seite unterstützungsfähig
wäre. So hat die Journalistin und Filmemacherin Renate Bernhard
ein ausführliches "Plädoyer für das Hinschauen" verfaßt, in dem
argumentiert wird, daß ein Beschneidungsverbot für Männer auch dem
Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung dienen würde.
http://blog.monika-ebeling.de/wp-content/uploads/2016/03/Beschneidung-von-Jungen.pdf
Die Partei wendet sich
gegen Quoten und Genderismus, tritt allerdings auch für eine Wiedereinführung
der Wehrpflicht ein. Generell wird der Partei bei ihrer Arbeit in
den Landtagen, in denen sie bisher vertreten ist, wenig Engagement
nachgesagt (vgl. auch "Focus" 12. März) und ihre Lösungskompetenz
bezweifelt.
Sollte sich die AfD die
bei Wahlen erfolgreiche FPÖ als Vorbild nehmen, würden Fortschritte/Engagement
in Richtung Geschlechtergerechtigkeit/gegen Männerbenachteiligungen
kaum zu erwarten sein. Für die in der FPÖ tonangebenden Burschenschafter
um H.-C. Strache müssen Männer alles im Griff haben (oder zumindest
so tun), der Mann als Diskriminierungsopfer ist mit dieser Vorstellung
kaum vereinbar. Der Psychiater Reinhard Haller weist in einem "Profil"-Interview
(im Rahmen der Titelgeschichte vom 14. März über Kränkungen) darauf
hin, daß Buben von klein auf konditioniert werden, (psychische)
Verletzungen zu verdrängen, statt sich ihnen zu stellen.
Im "Spiegel" (12. März)
wird das Problem der zunehmenden Schere zwischen Arm und Reich in
einer Titelgeschichte behandelt (ohne ins feministische Fahrwasser
abzugleiten). Dieses Thema erhält ansonsten (auch bei der AfD) bei
weitem nicht die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt.
(14.3.2016)
Explosion von Frauenseiten
- aber angebliche Angst vor Raum für "antifeministische Themen"
Klarer quantitativer Sieg für den Wiener "Standard": In seiner Ausgabe
vom 5. März lieferte er auf 39 Seiten mehr oder weniger anklagende
Beiträge zum Frauentag. Sogar die Schachseite mußte herhalten, obwohl
die Abwesenheit von Frauen an der Leistungsspitze die angebliche
Frauendiskriminierung am besten widerlegt, denn im Schach zählt
unbestreitbar nur die Leistung und nicht das Geschlecht. Die Verfasser
ruf&ehn probierten es also mit argumentativen Verrenkungen: "Schachspieler
haben es nicht immer leicht. Schachspielerinnen kaum je. Es mangelt
häufig nicht, wie dies Bertina Henrichs in ihrem Roman 'Die Schachspielerin'
- 2009 verfilmt mit Sandrine Bonnaire in der Hauptrolle - gezeigt
hat, an Talent, aber der Weg zur Anerkennung ist zumeist weiter
als jener der Männer." Dann verweisen sie auf die tatsächlich diskriminierende
Kopftuchpflicht, die "kulturellen Respekt" vor dem Veranstalterland
zeigen sollte, beim Grand-Prix des (offenbar feigen) Weltschachbundes
FIDE in Teheran. Sarasadat Khademalsharieh hätte übrigens das Frauenturnier
gewinnen können, doch gab die Perserin in der Schlußrunde eine Partie
auf, obwohl sie unentschieden stand. Ein Fall von "Schachblindheit",
passend zur feministischen Schwarzmalerei oder von patriarchaler
Unterdrückung?
Mit Beiträgen auf 21 Seiten belegte die Ausgabe der Grazer "Kleinen
Zeitung" vom 8. März den zweiten Platz. Die Forderung nach Gleichberechtigung
beim Zugang zu kirchlichen Ämtern war vergleichsweise unauffällig
plaziert, was bei einem Blatt, das der katholischen Kirche nahesteht,
nicht verwundern sollte. Zum Internationalen Männertag 2015 hatte
dieses Blatt mit zwei Seiten die Spitzenposition inne, ohne allerdings
der Intention des Männertages, nämlich auch Benachteiligungen von
Männern aufzuzeigen, nachzukommen - eher das Gegenteil war der Fall.
Am 5. März erklärte Carina Kerschbaumer "so manche Männerbastion"
mit der Antwort von Männern auf die Frage, was im Job wichtig sei:
Männer nannten meist Erfolg. Doch das ist nur die halbe Wahrheit,
denn ein hoher Status des Mannes steht auf der Wunschliste von partnersuchenden
Frauen an erster Stelle und erzeugt bei Männern Erfolgsdruck.
Die größte Tageszeitung Österreichs "Kronenzeitung" verteilte ihre
Aufmerksamkeit zum Frauentag am 8. März auf neun Seiten (Ausgabe
Steiermark). Ein Busenwunder wurde ausnahmsweise weiter hinten plaziert
und mit schwarzen Balken zensiert. Die steirische Landessekretärin
des ÖGB Helga Ahrer wurde mit der Aussage zitiert, Frauen würden
in der Steiermark knapp 23 Prozent weniger verdienen - "für gleiche
Arbeit wohl gemerkt". Wenn man Unrichtiges nur oft genug wiederholt,
wird es anscheinend häufig geglaubt.
Einen mutigen Leitartikel gab es in der "Tiroler Tageszeitung" (8.
März) von Anita Heubacher, die den Frauentag, an dem Frauen als
Opfer inszeniert werden, am liebsten abschaffen würde. "Ich bin
zuversichtlich, dass Mittelstandfrauen wählen und entscheiden können.
Es gibt so viele Schattierungen und Lebensmodelle. Aber am Frauentag
tun wir so, als ob die Karrierefrau, die am besten noch zwei Kinder
hat, das bessere und anzustrebende Lebensmodell wäre und alle dorthin
wollten, wenn Mann sie nur ließe. Das ist doch eine unzulässige
Schwarz-Weiß-Malerei."
Im Wiener "Falter" (9. März) kritisiert Barbara Toth die angeblich
"ganz und gar defensive Frauenpolitik" von Gabriele Heinisch-Hosek:
Das Frauenpensionsantrittsalter "darf keinesfalls fünf Jahre früher
als geplant erhöht werden, erzählt uns die rote Frauenministerin.
Sie argumentiert mit dem traurigen Status Quo." Für zwei Drittel
der Frauen, die jetzt schon bis 65 arbeiten wollen, fühle sie sich
offensichtlich nicht verantwortlich. "In anderen Ländern, Norwegen,
Dänemark und Island etwa, arbeiten Männer und Frauen schon heute
völlig selbstverständlich bis 67." Der Gender-Pay-Gap und die ungebrochen
hohe Teilzeitquote bei Frauen hätten sich "in den fünf letzten Jahrzehnten
roter Frauenpolitik paradoxerweise überhaupt nicht verbessert" -
diese Kritik geht allerdings ins Leere, denn man kann Frauen, die
Teilzeit arbeiten wollen, nicht zu Vollzeit zwingen. Und unkorrekte
Angaben über Gehaltsunterschiede sind eine Spezialität der Frauenministerin,
mit der sie sich selber zur Freude der Opposition ein schlechtes
Zeugnis ausstellt. "Heinisch-Hosek wehrte sich schon dagegen, dass
Vätern das recht auf gemeinsame Obsorge für ihre Kinder von vornherein
zusteht. Jetzt kämpft sie dagegen an, dass Kinder nach Trennungen
automatisch bei Mama und Papa leben, wie es in vielen Ländern wie
Großbritannien, den USA, Schweden, Dänemark, Belgien, Tschechien
und inzwischen auch Deutschland üblich ist."
Den Medien ist bei ihrer überwiegenden Einseitigkeit bzw. medialen
Ungleichbehandlung/-gewichtung von Frauen- und Männerproblemen allerdings
zugute zu halten, daß sie von einer Lobby gut organisierter Feministinnen
bedrängt werden, die die bekannte Drohung "Und bist du nicht willig,
so brauch ich Gewalt" anscheinend sinngemäß abgewandelt haben zu
"Und bist du nicht willig, so brauchst DU Gewalt":
Zitat: "Die Ignoranz von Frauenrechten, frauenpolitischen und feministischen
Themen durch Journalistinnen und Journalisten ist Teil täglicher
struktureller Gewalt gegen Frauen. 'Wir haben andere Probleme',
so ein Satz, der oft genannt wird, wenn mehr frauenpolitische und
feministische Themen in den Medien gefordert werden. Redakteurinnen
und Redakteure berichten kaum über feministische und frauenpolitische
Aktionen und Inhalte - in einigen Medien werden diese Themen durch
verantwortliche Redakteure bzw. Redakteurinnen gänzlich ignoriert.
Antifeministische Themen bekommen hingegen immer mehr Raum."
http://grazerfrauenrat.at/fb/frauenbeauftragte/%E2%80%9Emachplatz-mehr-platz-f%C3%BCr-frauenpolitische-und-feministische-themen-den-medien%E2%80%9C
(9.3.2016)
Umfrage: Doppelt so
viele Männer wie Frauen fühlen sich ungerecht behandelt
In einer Umfrage im Auftrag des Wiener "Standard" gaben 81% der
Frauen an, persönlich sehr wohl gerecht behandelt zu werden.
http://derstandard.at/2000032299814/Mehrheit-fuerchtet-dass-Migration-Gleichberechtigung-gefaehrdet
Der Publizist Andreas Unterberger schreibt in seinem Blog www.andreas-unterberger.at
über diese Umfrage:
>>Diese scheint auf den ersten Blick eine arge Frauendiskriminierung
zu bestätigen: 58 Prozent der Frauen sagen der Umfrage zufolge,
dass die Männer mehr Chancen haben, "gerecht behandelt zu werden".
Und nur 2 Prozent sehen Vorteile für die Frauen. So weit, so eindeutig
auf der Linie der ständigen feministischen Klagen durch "Standard",
ORF, Falter & Co. Interessanterweise wird aber das Bild total anders,
sobald die Meinungsforscher von "market" danach fragen, wie es bei
den jungen Menschen, den rund Zwanzigjährigen ausschaut: Bei dieser
Altersgruppe sehen plötzlich nur noch 27 Prozent aller Frauen eine
Frauendiskriminierung. Also nicht einmal die Hälfte derer, die ohne
Altershinweis eine Diskriminierung sehen. Und 14 Prozent sehen sogar
mehr Vorteile für die Frauen als für die Männer. Der Grund für diese
radikale Meinungsänderung sind zweifellos die Erfahrungen mit immer
mehr Männerdiskriminierungen, die zur Objektivität bereite Frauen
durchaus sehen. Besonders Mütter von Söhnen müssen sie auch bei
Schule und Berufswahl miterleben: durch leistungsfeindliche Quoten,
die zur Diskriminierung von eigentlich für einen konkreten Job besser
geeigneten Männern führen; durch viele einseitige Frauenförderungsprogramme
aus Steuergeldern; durch die vielen auf Kosten der Steuerzahler
oder der Wirtschaft lebenden Frauenbeauftragten; durch die feministische
Universitäts-Umformung mit zahllosen Jobs für einschlägige Aktivistinnen;
durch die offensichtlich ungleiche Behandlung bei den Schulnoten
(Mädchen bekommen weit bessere Zensuren, während die männlichen
Schüler nur bei objektivierten Tests Oberwasser bekommen) usw. Ebenfalls
erstaunlich: Ganz ähnliche Werte finden sich, sobald nach den älteren
Menschen ab etwa 60 gefragt wird. Auch da sehen 28 Prozent (wieder:
aller befragten Altersstufen) Vorteile für Männer und 15 Prozent
Vorteile für Frauen. In diesem Teil der Antworten versteckt sich
mit Sicherheit vor allem das frühere Pensionsantrittsalter von Frauen.
Noch viel stärker wird das durch die ständigen Klagen der Frauenaktivistinnen
gezeichnete Bild ins Gegenteil verkehrt, wenn nach den eigenen Erfahrungen
der Befragten geforscht wird. "Und wie ist das bei Ihnen persönlich,
ich meine: in ihrem eigenen Leben? Werden Sie alles in allem gerecht
behandelt oder ist das eher nicht der Fall?" Da sagen plötzlich
81 Prozent der Frauen, dass sie sich im eigenen Leben persönlich
sehr wohl gerecht behandelt fühlen! Das lässt nur eine einzige Interpretation
zu: Die Klagen über angebliche Diskriminierung von Frauen im allgemeinen
werden nur deshalb von mehr als der Hälfte der Frauen geteilt, weil
Hunderte weibliche Journalisten in fast allen Medien und viele SPÖ-nahe
Organisationen wie die Statistik Austria ihnen das ständig vorbeten.
Etwa durch ständige Veröffentlichung von Gehaltsstatistiken, in
denen regelmäßig Äpfel mit Schottersteinen verglichen werden. Selber
hingegen haben vier von fünf Frauen keine Diskriminierungs-Erfahrung
gemacht. Womit wohl bewiesen ist: Die allgemeinen Klagen über Frauen-Diskriminierung
entsprechen zwar dem Zeitgeist, aber nicht den Tatsachen. Sonst
müsste es ja zumindest im gleichen Umfang auch diskriminierte Frauen
geben. Jetzt werden einige Kampffeministinnen empört einwenden:
Aber 19 Prozent, die sich nicht gerecht behandelt fühlen, seien
ja noch immer viel. Dann kann man ihnen empfehlen: Sie sollten auch
die zweite im "Standard" dazu stehende Zahl lesen. Bei allen Österreichern
zusammen nämlich, also Frauen plus Männer, beträgt die Zahl jener,
die sich im eigenen Leben gerecht behandelt fühlen, nur 71 Prozent.
Das zeigt: Von den Männern fühlt sich im Leben ein doppelt so hoher
Anteil schlecht behandelt wie bei den Frauen!<<
(7.3.2016)
"Gleichheit und Gerechtigkeit"
aus feministischer Sicht
Seit November 2015 ist Elke Mori die Gleichbehandlungsbeauftragte
der Stadt Graz, den Posten gibt es seit dem Jahr 2002. Sie wurde
auf fünf Jahre bestellt, nachdem sie ihre Vorgängerin, die sich
wieder beworben hatte, beim Hearing ausgestochen hatte.
Im Grazer Magistratsdienst kommen auf einen Mann mehr als zwei Frauen,
sodaß analog zu feministischer Logik eigentlich Männerquoten eingeführt
werden müßten. Der Dienst ist begehrt, weil dort im Vergleich zur
Privatwirtschaft eine relativ "ruhige Kugel" geschoben werden kann.
Bei den stressigeren Leitungsfunktionen, für die sich Bewerber einem
Hearing stellen müssen, sieht das Geschlechterverhältnis anders
aus, was Feministinnen ein Dorn im Auge ist.
Mori in der feministischen Grazer Gratiszeitung "Woche" (2. März)
auf die Frage nach ihren Plänen: "Derzeit arbeite ich an Vorschlägen
zur Adaptierung des Frauenförderungsplanes der Stadt Graz. Da kommt
natürlich das Thema 'bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie'
sowie eine gezielte Frauenförderung, also vorrangige Aufnahme von
Frauen, vor." Auf die Frage "Das heißt, Sie setzen sich für eine
Frauenquote ein?": Mori: "Wenn es die nicht bräuchte, würde es sie,
denke ich, nicht geben."
Daß es auch ohne feministische Scheuklappen ginge, zeigt der Beschlußantrag
der FDP Nordrhein-Westfalen vom 23. Februar an den Landtag zum Landesgleichstellungsgesetz,
der allerdings von Rot-Grün abgelehnt wurde:
"Der Landtag fordert die Landesregierung auf,
1. anzuerkennen, dass die Gleichstellungspolitik sich weiterentwickelt
hat und die Geschlechtergerechtigkeit mit einer Chancengleichheit
von Frauen und Männern im Vordergrund steht, 2. anzuerkennen, dass
Gleichstellung als Gewährleistung von Gleichberechtigung für Männer
und Frauen zu verstehen ist und auch zur Erhöhung der Qualität des
Verwaltungshandelns beitragen kann, 3. im Rahmen der geplanten Novelle
des Landesgleichstellungsgesetzes das Amt der Gleichstellungsbeauftragte
oder des Gleichstellungsbeauftragten mit geschlechtsübergreifenden
Aufgaben anzureichern, um eine tatsächliche Gleichberechtigung von
Männern und Frauen zu ermöglichen, 4. im Rahmen der geplanten Novelle
des Landesgleichstellungsgesetzes Männer als Bewerber für das Amt
des/der Gleichstellungsbeauftragten zuzulassen und 5. zu prüfen,
ob im Rahmen der geplanten Novelle des Landesgleichstellungsgesetzes
für die Bestellung der/des Gleichstellungsbeauftragten ein Wahlrecht
für alle Bediensteten in allen öffentlichen Einrichtungen und Gebietskörperschaften
gewährt werden kann."
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-11221.pdf
(2.3.2016)
Angleichung
des Frauenpensionsantrittsalters: ÖVP kapituliert
Die Volkspartei hatte die Absicht aufgegeben, mit der SPÖ beim Pensionsgipfel
am 29. Februar ein Vorziehen der Angleichung beim gesetzlichen Frauenpensionsalter
zu erreichen. Die Angleichung von 60 auf 65 Jahre soll bekanntlich
erst 2024 in Schritten beginnen und 2034 abgeschlossen sein. Ein
Bundesverfassungsgesetz erlaubte die Ungleichbehandlung, die auf
Kaisers Zeiten (1913) zurückgeht und von SPÖ, FPÖ und Grünen aus
populistischen Gründen ohne Rücksicht auf die Budgetnöte verteidigt
wird. Eine Änderung beim Angleichungszeitraum, auf den auch die
EU oder der Sozialforscher Bernd Marin und die Neos drängen, wäre
ohne Verfassungsmehrheit möglich gewesen. Somit steht Österreich
im Vergleich mit zivilisierten Staaten weiterhin ziemlich alleine
da. Das Ergebnis des "Pensionsgipfels" vom 29. Februar wurde nicht
nur von der Opposition als zu mager beurteilt. Wenn es Verlierer
des Pensionsgipfels gibt, dann sind das Männer. Die Frauenorganisationen
der Regierungsparteien sind mit dem Ergebnis zufrieden.
Die von unserem Verein unterstützte Idee einer Korridorpensionsregelung
(ohne Geschlechtsunterschiede), wobei der Pensionsantritt innerhalb
eines bestimmten Alterszeittraumes selbst gewählt werden kann, hätte
als Kompromißvorschlag vielleicht durchgehen können, stand aber
nach dem Umfaller der ÖVP nicht auf der Tagesordnung.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4928814/Reform_Frauenpensionsalter-ist-vom-Tisch
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4936464/Das-Pensionspaket-im-Ueberblick
(19.2./2.3.2016)
Staatsrechtler
Dieter Grimm über die dunkle Seite der EU
Der Staatsrechtler Dieter Grimm zeigt auf, wie das viel beklagte
Demokratiedefizit zustande kam. Er diagnostiziert eine folgenschwere
Verlagerung von Kompetenzen – sie hatte sogar Züge eines verdeckten
Putsches. Die EU-Mitgliedsstaaten sind nicht mehr in der Lage, ihre
eigenen Schutzstandards, etwa für den Konsumentenschutz, den Arbeitsschutz,
den Gesundheitsschutz aufrechtzuerhalten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/europa-die-dunkle-seite-1.2883401
(29.2.2016)
Neue Männer...
Von veränderten Männern lassen sich offenbar nicht mehr die Männertugenden
des 19. und 20. Jahrhunderts erwarten. Das haben die Ereignisse
von Köln in plastischer Deutlichkeit gezeigt.
Eine Analyse von Walter Hollstein.
http://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/919-neue-maenner
(27.2.2016)
Eurostat-Debatte
lenkt vom wahren Gehaltsproblem ab
echtzeitig zum 8. März lieferte Eurostat wieder Munition zum "Gender
Pay Gap". Der "unbereinigte" Gap soll laut zum Teil vorläufigen
Daten für 2014 (!) bei Bruttostundenlöhnen in Österreich 22,9% betragen,
in Deutschland 21,6%. In den reicheren Ländern können es sich Frauen
allerdings eher leisten, Berufe ihren Neigungen entsprechend zu
wählen und nehmen dafür auch Abstriche beim Gehalt in Kauf. Das
Hauptproblem der auseinanderdriftenden Löhne zwischen "Oben" und
"Unten", auf das z.B. der Rechnungshof aufmerksam gemacht hat, wird
durch die Genderdebatte vernebelt.
http://derstandard.at/2000031826284/Lohnschere-Oesterreich-in-Europa-weiterhin-Vorletzter
http://derstandard.at/2000031854980/Wirtschaftskammer-zweifelt-an-Aussagekraft
http://derstandard.at/2000032002950/EU-Steuerentlastung-fuer-Niedrigverdiener-besonders-niedrig
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
(26.2.2016)
"Realitätsbezogene
Botschaft" einer "Pussy Riot"-Feministin
Die 26jährige Nadja Tolokonnikowa,
Mitglied der russischen "Pussy Riot"-Gruppe, wurde mit zehn Jahren
zur Feministin. Ihr neues Buch "Anleitung für eine Revolution" behandelte
die Ö1-Büchersendung "Kontext" am 26. Februar - die Rezensentin
Brigitte Voykowitsch behauptet, es gehe der Autorin "um eine realitätsbezogene
Botschaft, nicht um abstrakte Schöngeisterei. Auch über die Bibel
denkt sie oft nach" und zitiert aus dem Buch wie folgt: "Ich bin
ein Fan von Eva. Während Adam einen auf blöd machte und dumm göttlichen
Befehlen folgte, war Eva fleißig und fand den Apfel. Laut Bibel
war es der Apfel der Erkenntnis. Im Grunde verdanken wir also Eva
Wissenschaft, Raumschiffe, iPhones,Tonstudios, Kaffeebecher aus
Pappe und das Internet. Uns wurde gesagt, Männer würden alles erfinden.
Doch ohne Eva hätten sie gar nicht angefangen zu denken."
http://oe1.orf.at/artikel/432538
Dumm, daß auch
Eva eine männliche Erfindung gewesen sein dürfte...
(26.2.2016)
Beschneidung in Österreich
erlaubt, nur nicht durch "Pfuscher"
Ein muslimisches Ehepaar
ist am Landesgericht Feldkirch (Vorarlberg) wegen Körperverletzung
schuldig gesprochen worden, weil es zwei Söhne aus Kostengründen
von einem Arzt beschneiden hatte lassen, dem in Österreich die Zulassung
fehlte. Die Körperverletzung ist in Österreich aber erlaubt, wenn
sie in Spitälern oder von einem zugelassenen Arzt durchgeführt wird.
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2759218/
(24.2.2016)
Merkwürdiger Sorgerechtsstreit
ohne Ende
Die Mutter ist in Neuseeland
untergetaucht (oder doch nicht?), der Vater wurde von ihr fälschlich
des sexuellen Übergriffes auf die Tochter beschuldigt (Falschbeschuldigungen
sind eine beliebte Methode). Eine Gutachtenserstellung im Sorgerechtsstreit
wurde wegen angeblicher Unauffindbarkeit von Mutter und Tochter
vom Gericht ausgesetzt. Das Jugendamt hält zunächst die Aussetzung
von Unterhaltszahlungen für gerechtfertigt, ändert dann aber seine
Meinung und beantragt erfolgreich für die "verschwundene" Tochter
Verfahrenshilfe für ein Exekutionsverfahren in der Unterhaltsfrage...
http://diepresse.com/home/leben/mensch/4930188/Sorgerecht_Ganz-ohne-meine-Tochter
(22.2.2016)
Hundert Jahre später:
Wer denkt noch an Verdun?
Vom 21. Februar bis 19. Dezember 1916 dauerte die sinn- und ergebnislose
Schlacht um Verdun, die Opferzahlen gehen in die Hundertausende
- alles Männer, die ihre "patriarchale Dividende" einstreifen konnten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Verdun
Hauptleidtragende von Kriegen aus feministischer Sicht sind natürlich
die Frauen, denn sie verlieren ihre Männer. Soldaten hingegen lediglich
Gesundheit oder Leben.
(21.2.2016)
Die weibliche
Seite der Gewalt
Dominanzgebaren,
aggressive Revieransprüche und tödliche Kämpfe unter Rivalinnen:
Im Tierreich zeigt sich die weibliche Seite der Aggression. In der
"Süddeutschen" (20./21.2.) wundert man sich daher, wie es zum Mythos
des "friedlichen Geschlechts" gekommen ist.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/biologie-die-weibliche-seite-der-gewalt-1.2870781
(21.2.2016)
Medien für Feminismus
instrumentalisieren! Ignoranz wäre Gewalt!
Die Grazer Feministinnen fordern unter dem Motto "#machplatz - mehr
Platz für frauenpolitische und feministische Themen in den Medien".
Bei der profeministischen Grazer Gratiszeitung "Woche" rennen sie
damit offene Türen ein. Diese Zeitung ist auf Käufer nicht angewiesen
im Gegensatz zum inzwischen eingegangenen Grazer "Korso", in dem
die Grazer Frauenbeauftragte eine Kolumne hatte und ein Redakteur
stolz verkündete, nur mehr weibliche Formen zu verwenden. In der
"Kleinen Zeitung" vom 18. Februar versteigt sich die Aktivistin
Brigitte Hinteregger vom "Unabhängigen Frauenbeauftragten-Kollektiv"
sogar zu einem Gewaltvorwurf: "Wir wollen aufzeigen, dass die Ignoranz
von feministischen Themen eine Form von struktureller Gewalt ist.
Es ist uns ein Anliegen, dass Journalistinnen und Journalisten mehr
frauenpolitische Stellungnahmen und Expertisen in ihre Berichterstattung
integrieren. Wir wollen, dass Medien auf sexistische und diskriminierende
Werbung und Inhalte verzichten und eine Sprache verwenden, in der
auch Frauen vorkommen."
Ihre Aussage "Wir vermissen etwa Berichte, die aufzeigen, dass jede
Finanz- oder Nahrungsmittelkrise, jeder Krieg auf dem Rücken der
Frauen ausgetragen wird. ..." paßt schlecht zum Jahrestag des Beginns
der Schlacht von Verdun, bei der wie in jedem Krieg Männer die Hauptleidtragenden
waren, da sie in den Tod geschickt wurden (ohnedaß in Medien thematisiert
wurde, daß dieses Opfer nur Männern abverlangt wurde). Von einer
Ignoranz der Medien frauenpolitischen Themen gegenüber kann nun
wirklich nicht gesprochen werden. Wenn man hingegen an die ständige
Ignoranz der Medien männerpolitischen Themen gegenüber denkt, müßten
derartige Vorwürfe gegen angebliche "strukturelle Gewalt", wenn
schon, eher von männerpolitischer Seite kommen. Aber solange benachteiligte
Männer lieber schweigen als handeln, beugen sich Medien wie Politiker
lieber der besser organisierten Feminismus-Lobby.
(18.2.2016)
Offener Brief an den
Grazer Bürgermeister
Offener Brief vom 17. Februar 2016 des Soziologen Prof. Gerhard
Amendt an den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), der selber
ein Betroffener der vorjährigen Amokfahrt in der Grazer Innenstadt
gewesen ist und gerade noch ausweichen konnte:
"Sehr geehrter Herr Nagl, wenige Tage nach dem Attentat auf die
Grazer Bürger 2015 habe ich Ihnen einen Internationalen Kongress
zu familiärer und elterlicher Gewalt mit internationalen Spitzenwissenschaftlern
der Forschung und Praxis angeboten. Ihrem entschlossenen 'Ja,' im
Juli 'den Kongress machen wir, gegebenenfalls auch selber', folgt
nun nach einigen Monaten des Zögerns die Absage des Kongresses.
Der Grund: es mangele an Räumlichkeiten. Diese Entscheidung lässt
sich nur als erschütternd beschreiben. In unserem sehr offenen Gespräch
habe ich Sie damals auf die Wahrscheinlichkeit von politischer Opposition
auf Grund meiner Erfahrungen im In-und Ausland hingewiesen. Sie
geht vor allem von Frauenhäusern aus, die sich gegen Wissenschaft
und Ansätze stemmen, die der eigenen Ideologie widersprechen. Professionelle
Hilfe und Frauenhauspolitik stehen zweifellos in einem schwierigen
Verhältnis zueinander! Offensichtlich wollen Sie sich gegen diese
Opposition nicht durchsetzen.
Wenn ich daran denke, dass Gewalthandlungen wie in 'Köln' und in
Flüchtlingsunterkünften nicht nur polizeilicher Zugriffe, sondern
auch professioneller Hilfen für Betroffene bedarf, dann frage ich
mich schon, wie viel mehr Tote und Verletzter es bedarf, bis diese
Organisationen bereit sind, Abschied von ihren Feindbildern zu nehmen
und sich der Professionalisierung der Beratungsarbeit zuzuwenden.
Allein die Professionalisierung auf den Stand der ausländischen
Forschung und Praxis zu bringen, hätte der Stadt Graz eine herausragende
Antwort auf das Attentat ermöglicht, das weltweit mit Entsetzen
aufgenommen wurde. Aber offensichtlich sind drei Tote, dreißig Verletzte
und lebenslang von dem Attentat Gezeichnete nicht genug, um ein
Umdenken der Lobbygruppe einzuleiten. Zumal deren Finanzierung an
keinerlei Nachweis von Effektivität gebunden zu sein scheint, so
dass sie die Entwicklung neuer Ansätze folgenlos ignorieren können.
Zum Nachteil der Öffentlichkeit und Betroffener, die ein Recht auf
den fortgeschrittenen Stand professioneller Hilfe haben und nicht
gezwungen sein sollten, sich mit ideologisch Hausgemachtem abzufinden.
Solches dient der ideologischen Befriedigung der Organisationen,
aber nicht der Hilfe für Geschädigte und ist deshalb grob gesellschaftsgefährdend.
Sehr zu meinem Bedauern haben Sie das angekündigte Signal nicht
gesetzt, das Graz zu einem Vorbild für Einrichtungen gemacht hätte,
die sich mit Gewalt in Familien und Ethnien auseinandersetzen. Auf
Gewalt darf nicht mit Feindbildern, Ideologie und handgestrickten
Methoden sondern allein mit Professionalität reagiert werden. Das
zeigt nicht nur das neue Handbuch Familiäre Gewalt im Fokus Fakten-Behandlungsmethoden-
Prävention von John Hamel und Tonia Nicholls, sondern gerade auch
österreichische Forschung aus dem Jahre 2013, wonach Gewalt in ethnischen
Gruppen sowohl von Männern wie Frauen häufiger anzutreffen ist als
unter Österreichern. Nicht von allen Parteien hätte ich die überfällige
Professionalisierung erwartet. Von Ihrer Partei allerdings schon.
Mit freundlichen Grüßen Gerhard Amendt"
(17.2.2016)
Frauenquoten fragwürdig
Die angeblichen Erfolge von mehr Frauen in Führungspositionen stehen
auf wackeligen Beinen. Wenn schon Quoten, dann geschlechtsunabhängig
für Querdenker!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/sind-unternehmen-mit-frauen-in-fuehrungspositionen-erfolgreicher-14064241.html
(11.2.2016)
Grüner Faschingsbeitrag
aus Klagenfurt
Passend zum Faschingsdienstag
machten die Klagenfurter Grünen an diesem Tag auf eine Statutenänderung
aufmerksam, die von einem "generischen Femininum" dominiert wird.
Alle anderen Geschlechter seien aber mitgemeint, heißt es in der
Präambel. Die Grünen wollen, indem sie Männer in den Statuten unsichtbar
machen, damit die Mehrheit der Frauen sichtbar machen. Bisher vertraten
sie hingegen mit Vorliebe Minderheiten. Ob der Weg, eine angebliche
Frauendiskriminierung durch Männerdiskriminierung zu ersetzen, mehr
als Aufmerksamkeit bringt, darf bezweifelt werden. Jedenfalls bleibt
es bei der alten Weisheit: Papier ist geduldig.
http://derstandard.at/2000030705233/Klagenfurter-Obmann-der-Gruenen-wird-eine-Parteiobfrau
http://derstandard.at/2000030954221/Die-Lindwuermin-ist-nicht-mehr-mitgemeint
(13.2.2016)
Beschneidung traumatisiert
Im "Focus" weist der Psychoanalytiker Matthias Franz, der bereits
2014 ein Buch über Beschneidung geschrieben hat, darauf hin, daß
die Beschneidung der moslemischen Buben zu einer Traumatisierung
führt, die sich auf das (spätere) Sexualverhalten negativ auswirkt
und bringt dies auch mit den Vorfällen in Köln in Zusammenhang.
Wie viele andere Stellen beschränkt sich der Grazer "Menschenrechtsbeirat"
in seiner Kritik auf Beschneidungen bei Frauen.
(6.2.2016)
Die Mühen der "neuen
Väter"
Seraina Kobler in der
NZZ (6. Februar) in Bericht und Kommentar über eine soeben erschienene
Studie über das männliche Familien-Engagement in der Schweiz.
http://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-themen/gleichstellung-die-muehen-der-neuen-vaeter-ld.5023
(6.2.2016)
"Die Falle
des Feminismus"
"... Keine Frage:
Der Feminismus ist eine gute Sache. Er hat die Gesellschaft zugunsten
der Frauen revolutioniert. Das muss man ihm lassen.
Trotzdem: Der gegenwärtige Feminismus kann für Frauen auch zur Falle
werden. Er führt sie nicht unbedingt in die Freiheit und zu mehr
Selbstbewusstsein, sondern oft in den dauerhaften Opferstatus. Man
kann nicht immer die anderen (am liebsten die Männer) verantwortlich
machen für alles, was einem an Zurückweisung widerfährt oder an
Vorhaben misslingt. Ich suche in den feministischen Debatten inzwischen
die Antwort auf die Frage: Woran bin ich eigentlich noch selbst
schuld? ..." Sabine Rückert, stv. Chefredakteurin der "Zeit".
("Zeit", 4.2.2016)
Wehrdienstverlängerung
gefordert - Frauen bleiben privilegiert
Der Chef der Offiziersgesellschaft Erich Cibulka fordert wegen der
Flüchtlingskrise und des damit verbundenen Grenzeinsatzes des Bundesheeres
eine Verlängerung des Wehrdienstes von sechs auf acht Monate. Der
neue Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) wird dies prüfen
lassen. Die FPÖ, die dies schon früher gefordert hatte, kündigte
Unterstützung an. Eine allfällige dauerhafte Verlängerung hätte
auch Auswirkungen auf den Zivildienst, der derzeit neun Monate beträgt.
Während also eine Verlängerung der Dauer von Zwangsverpflichtungen
für Männer debattiert wird, bleiben Frauen von solchen ausgenommen
und somit privilegiert.
http://kurier.at/politik/inland/fluechtlingskrise-rekruten-sollen-notfalls-laenger-dienen/177.521.928
(28.1.2016)
Sextouristinnen prägen
das Frauenbild
Nahostexpertin Karin Kneissl sieht in europäischen Frauen, die anscheinend
von den (weichgespülten) europäischen Männern enttäuscht sind und
in Nordafrika Sexabenteuer suchen, eine der Ursachen für das miserable
Bild, das sich nordafrikanische Männer von Europäerinnen machen.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Nordafrikaner-haben-miserables-Bild-von-Frauen;art4,2096026
(27.1.2016)
Neue Studie: Frauen
verlieren als Chef Sozialkompetenz
http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article151378828/Frauen-verlieren-als-Chef-Sozialkompetenz.html
(24.1.2016)
"Kein Rechtsanspruch
auf Händedruck"
Eine Lehrerin will einen muslimischen Vater klagen, der ihr im Gegensatz
zu ihren männlichen Kollegen den Händedruck verweigert hat. Eine
muslimische Kopftuch-Feministin erklärt jedoch, einen Anspruch auf
Händedruck gibt es nicht - es gelte vor allem der Respekt vor den
körperlichen Grenzen anderer.
Wobei es aber einen Unterschied macht, ob einer Frau ein Händedruck
aufgenötigt oder ihr dieser verweigert wird.
http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4910201/Handschlag-verweigert_Lehrerin-will-muslimischen-Vater-klagen
http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/4910268/HandschlagDebatte_Kein-Anspruch-auf-Berührung
Nichtsdestotrotz: Es kommen größere Probleme auf uns zu.
(23.1.2016)
Schach, ein
zu feministisches Spiel?
Schachspieler,
die gegeneinander spielen, sind gleichgestellt - jeder hat gleich
viele Ressourcen (Spielsteine). Das "königliche Spiel" selbst aber
reproduziert die gesellschaftlichen Standesunterschiede, indem die
einzelnen Steine unterschiedliche Fähigkeiten und Wertigkeiten besitzen.
Neben dem König gibt es pro Spieler/König nur eine Dame, was der
Vielweiberei entgegensteht. Theoretisch können sich im Spielverlauf
weitere Damen hinzugesellen, ungleich häufiger wird und bleibt jedoch
der König nach einiger Zeit Witwer (die gegnerischen Damen tauschen
sich oft ab und verlassen gemeinsam das Spielfeld - die Könige müssen
zusehen, wo sie bleiben). Solange die Damen im Spiel sind, sind
sie der Spielstein mit der größten Beweglichkeit auf dem ganzen
Brett. Die Könige hingegen sind durch das Regelwerk im Aktionsradius
beschränkt. Sie verdrücken sich meist auf lange Zeit in eine Ecke
oder bleiben gar in der Ausgangsstellung. Sie richten sich quasi
häuslich ein und warten mehr oder weniger unbeweglich, ob/bis ein
Endspiel entsteht. Die Spieler dürfen die eigenen Steine und somit
auch ihre Damen nicht selber schlagen. Es ist somit nicht verwunderlich,
daß ein Geistlicher in Saudiarabien das Schachspiel als mit dem
Islam unvereinbar verboten hat.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-grossmufti-verbietet-schach-a-1073308.html
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/saudi-arabien-grossmufti-verbietet-schachspiel-14027840.html
(22.1.2016)
Geschlechterunterscheidungen
abschaffen?
"Den Drang zum Ausgrenzen ... muss eine Schule mit Charakterbildung
und klaren Sanktionen bekämpfen - nicht damit, dass sie die Uneindeutigkeit
zur Norm erhebt." http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/4910753/Culture-Clash
Wer erinnert sich da nicht an die Verunsicherungs-Experimente des
Berliner Vereins "Dissens", Mitglied des "Bundesforums Männer"?
(23.1.2016)
Kleinreden, ausblenden,
beschönigen: Wohin "Political Correctness" führt
Die WDR-Journalistin Claudia Zimmermann zu ihren aufsehenerregenden
Aussagen über den WDR.
http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/claudia-zimmermann-vom-wdr-wir-haben-doch-alle-die-tatsachen-verschwiegen-aid-1.5709516
Allerdings hat der WDR vor Jahren damals offen über die nigerianische
Drogenmafia berichtet, die ihre Leute in Deutschland mit dem Auftrag
einschleuste, sich als Asylwerber auszugeben.
Ein Fall des Ausblendens oder Kleinredens ist das "Gewaltschutzzentrum
Steiermark" in Graz, das im Vormonat zwar Bilanz über 20 Jahre Arbeit
zog, aber keine Auskunft über den Migrationshintergrund von Tätern
gab, geben wollte oder geben konnte. Geschäftsführerin Marina Sorgo,
zuvor 12 Jahre im Frauenhaus Graz tätig, in der Grazer "Woche" (13.1.)
auf die Frage von Elisabeth Pötler: Haben überdurchschnittlich viele
Täter Migrationshintergrund?: "Nein, das werde ich öfters gefragt,
aber das ist ein Klischee. Der Anteil ist nicht hoch: 75 Prozent
der Täter sind Österreicher." Das läßt vermuten, daß ihre Statistik
wenigstens zwischen Inländern und Ausländern unterscheidet, wenn
auch nicht zwischen Inländern mit und ohne Migrationshintergrund.
Davon abgesehen ist ein Anteil von 25% Nichtösterreichern jedenfalls,
bezogen auf die Ausländerzahl in Österreich, überdurchschnittlich
hoch.
Weniger Angst, Daten zu erheben und Auskunft zu geben, gibt
es offenbar in Wien. Das Magazin "News" (16. 1.) berichtete: "Die
Gewaltschutzzentren sind voll. Im Jahr 2014 betreute allein der
Verein Wiener Frauenhäuser 681 Frauen und 693 Kinder. 75% haben
Migrationshintergrund. Ähnliche Verhältnisse herrschen in der Wiener
Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie."
Am 16. Jänner fand am Grazer Hauptplatz eine Protestkundgebung
"Gegen Gewalt an Frauen. Immer. Überall." statt, zu der unter anderem
die grüne Stadträtin Lisa Rücker aufgerufen hatte, die 2017 nicht
mehr kandidieren wird. Auch die SPÖ-Noch-Vizebürgermeisterin Martina
Schröck sprach sich gegen Toleranz für Gewalt gegen Frauen aus -
"egal, wer sie begeht". Damit folgen beide der aktuellen feministischen
Sprachregelung, was aber Gerlinde Pölsler von der Steiermark-Redaktion
des profeministischen Wiener "Falter" (20.1.) nicht behagt: "Wollen
wir verhindern, dass sich Köln wiederholt, ist ein allgemeines 'gegen
Gewalt' zu wenig. Da braucht es gezielte Präventionsarbeit, da müssen
wir den spezifisch islamisch geprägten Sexismus schon angehen."
Und Christian Weniger fragt in der "Kleinen Zeitung" (17.1.): "Wie
hätten Sie, Frau Stadträtin, reagiert, wären die mutmaßlichen Täter
von Köln Burschen aus der rechten Szene gewesen? Wären Sie dann
ganz allgemein gegen sexualisierte Gewalt aufgetreten, ohne Verdächtige
zu nennen?".
http://derstandard.at/2000029510023/Islam-in-Oesterreich-Wir-haben-eine-dramatische-Situation
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/frauen-sind-keine-verfuegungsmasse-1.18678911
(22.1.2016)
Entwicklungshilfe:
Der Fluch der guten Absicht
Geld allein ist zuwenig.
http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/der-fluch-der-guten-absicht-ld.4384
(22.1.2016)
Die wahre Einkommensschere
ist die zunehmende zwischen Arm und Reich. Laßt euch nicht ablenken!
http://oe1.orf.at/programm/424138
http://www.nachdenkseiten.de/?p=30286#more-30286
https://www.oxfam.org/en/research/economy-1
(18.1.2016)
Profeministischer
"Dachverband" DMÖ gegründet
Profeministische Positionen zu Männerbenachteiligungsfragen verlieren
zunehmend an Rückhalt. Die Fiktion, alle Männer seien Nutznießer
einer "patriarchalen Dividende", läßt sich immer schwerer aufrechterhalten.
Der Profeminist Erich Lehner will dem mit einem neugegründeten "Dachverband
für Burschen-, Männer- und Väterarbeit in Österreich (DMÖ)" entgegenwirken.
Vorbild dürfte das deutsche "Bundesforum Männer" sein, das von der
Regierung finanziert wird und sich entsprechend devot verhält. Lehner
gesteht nur seiner eigenen Organisation eine Legitimität zu Männerfragen
in Österreich zu.
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4904688/Die-Gleichberechtigung-nutzt-auch-Maennern
Die dort folgende Stellungnahme des Vereins Freimann wurde (etwas
kürzer) auch in der "Presse" vom 18. Jänner als Leserbrief abgedruckt.
Der Publizist Arne Hoffmann kommentiert auf "Genderama":
>>Ziel der Sache ist natürlich, dass eine Demokratie mit einer echten
Opposition in der Geschlechterdebatte ausgeschaltet bleibt: Es dürfen
sich nur Feministinnen mit Feministen unterhalten; von dieser Ideologie
abzuweichen soll unmöglich bleiben. Schon vor über fünf Jahren hatte
Lehner entsprechende Unterwürfigkeit deutlich zur Schau gestellt:
"Männerpolitik muss einer Frau unterstellt sein" (Link). Die feministische
Ideologie zu unterstützen erscheint hier als "rational", wer als
Mann eigene Wünsche und Vorstellungen anmeldet, wird von Lehner
als "persönlich gekränkt" denunziert. Österreichs Männerrechtspartei
hält Lehner selbstverständlich für "rechts" und "gesellschaftspolitisch
gefährlich".<
http://derstandard.at/1282273231408/dieStandardat-Interview-Maennerpolitik-muss-einer-Frau-unterstellt-sein
(15.1./18.1.2016)
Köln: Ein heilsamer
Schock?
Die Ereignisse in der Silvesternacht haben bewirkt, daß bestimmte
bisher realitätsverweigernde, sich an Tabus klammernde Kräfte jetzt
alle Hände voll zu tun haben, um von ihren Versäumnissen abzulenken,
was mitunter seltsame Züge annimmt. Aus der gestrigen "Hart aber
fair"-Sendung der ARD ging übrigens hervor, daß in Polizeistatistiken
durch Weglassen Ergebnisse in die (politisch) gewünschte Richtung
gebogen wurden. Feministinnen wie die "Aufschrei"-Protagonistin
Anne Wizorek bleiben jedoch anscheinend weiterhin bei ihrer undifferenzierten
Weltsicht, wonach gesonderte Betrachtung von Ausländerkriminalität
rassistisch sei.
http://derstandard.at/2000028855794/Koeln-und-der-Selbstmord-der-Freiheit
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/zwoelfzweiundzwanzig/201601/227730.html
(12.1.2016)
Arbeitslose und Statistik:
Männerproblem verkannt
Ende Dezember 2015 waren laut AMS in Österreich (inklusive Teilnehmer
in AMS-Maßnahmen wie Schulungen) 475.435 Personen arbeitslos gemeldet.
Davon 288.747 Männer und 186.688 Frauen. Gegenüber Ende 2014 wuchs
die Zahl bei Männern um 11.136 (+4%) und bei Frauen um 8.468 (+4.8%).
Der "Wirtschaftsexperte" der "Kronen-Zeitung" Georg Wailand folgerte
in der Ausgabe vom 9. Jänner daraus, daß Frauen besonders betroffen
seien.
(9.1.2016)
Strafrecht braucht
hat Umorientierung
Verfolgung der "Großen" wird vernachlässigt.
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4900684/Recht-Gerecht
(9.1.2016)
Gender*schreibe: Ein
Stern geht auf
Die deutschen Grünen wollen das häßliche "Phallus-Symbol" Binnen-I
durch den Gender-Star ersetzen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-gruenen-machen-geschlechtsneutrale-sprache-zur-pflicht-a-1063228.html
(18.11.2015)
Immer wieder tönen
alte Klagelieder...
Auch 2016 wird Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) wohl nicht müde werden, Frauenbenachteiligungen zu überzeichnen
oder zu erfinden, um ihre Politik der Frauenbevorzugung weiterführen
zu können. Wie berichtet, sind auf Betreiben Heinisch-Hoseks über
50% der AMS-Mittel für aktive Beschäftigungspolitik für Frauen reserviert,
obwohl sie bei den Arbeitslosen in der Minderheit sind. Obwohl das
steirische AMS in diesem Jahr schon mal darauf hingewiesen hat,
daß Männer besonders betroffen sind und die vorwiegend männlichen
Flüchtlinge das Problem verschärfen werden, rudert der steirische
AMS-Chef Karl-Heinz Snobe in einem Inserat in der Jahresendausgabe
des "Weekend-Magazins" zurück: "Eine besondere Herausforderung wird
allerdings die Situation von Frauen in der Arbeitslosigkeit werden."
Ministerin Heinisch-Hosek leistet mit ihrem Schlechtreden der Lage
der Frauen und mit ihrer Panikmache, daß Frauen ohne Vollzeitbeschäftigung
in die Altersarmut geraten können, Schützenhilfe für die Opposition.
Der Politologe Peter Filzmaier warnt jedoch in der "Kronen-Zeitung"
(27. Dezember) den FPÖ-Chef davor, sich weiterhin auf die Zuschauerrolle
zu beschränken. "Heinz-Christian Strache muss 2016 mehr tun als
seine Lieblingsbeschäftigung des Nichtstuns. Nämlich als genüssliches
Zurücklehnen und Zusehen, wie sich die Regierung schlecht macht."
(27.12.2015)
Wer will den "modernen
Mann"?
Milosz Matuschek analysiert - auch er kommt zum gleichen Ergebnis
wie andere vor ihm.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article150120404/In-Wahrheit-stehen-Frauen-immer-noch-auf-harte-Kerle.html
(18.12.2015)
Das Simpson-Paradoxon
Oberflächlicher Umgang
mit Statistiken kann leicht zu Fehlschlüssen führen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/simpsons-paradoxon-diese-statistik-kann-nicht-stimmen-oder-doch-a-1068204.html
(18.12.2015)
Genderkongreß in Nürnberg
Am Wochenende fand der
erste deutsche Genderkongreß statt, der alljährlich wiederholt werden
soll.
http://www.genderkongress.org/presse/
https://www.freitag.de/autoren/ahoffmann/was-gegner-des-genderkongresses-verpassten-1
https://www.freitag.de/autoren/ahoffmann/warum-dieser-hass-gegen-den-genderkongress
(3.12.2015)
Mailwechsel zur Fahne
"Wir sind die Stadt der Frauen"
Mail des Vereins Freimann
an die Grazer Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Martina Schröck:
In Ihren Referaten geht es dem Namen nach um Gleichstellung
und Gleichbehandlung. Feministische Grazer Frauen generieren das,
was man als Opferdividende bezeichnen könnte und Sie haben recht,
das (für die Stadt nicht gerade billige) Angebot für Frauen in Graz
ist tatsächlich "überwältigend". Anliegen benachteiligter Männer
fallen hingegen weitgehendst unter den Tisch. Vielmehr werden in
feministischen Kreisen unter Verzicht auf intersektionale Betrachtungsweise
alle Männer als privilegiert fantasiert, obwohl dies nur auf eine
geringe Anzahl zutrifft. Der Denkfehler besteht darin, nur "nach
oben" zu schauen und diesen Blick zu verallgemeinern. Die Ansicht,
daß Männer keine Förderung bräuchten, paßt gut zu einem darwinistischen
Weltbild von rechten Recken, wonach sich der Tüchtige schon selbst
helfen und durchsetzen werde.
Die gegenwärtige Beflaggung der Herrengasse mit Fahnen, auf
denen in verschiedenen Sprachen geschlechterkämpferisch "Wir sind
die Stadt der Frauen" steht, ist das Gegenteil von sozialer Inklusion,
polarisiert und wertet Männer ab (Sollten Sie vielleicht der Meinung
sein, daß die Bezeichnung Herrengasse nicht gleichstellungskonform
ist, steht es Ihnen selbstverständlich frei, eine Umbenennung zum
Beispiel in Menschengasse im Gemeinderat zu beantragen).
Für die Stadt Graz antwortete das "Referat Frauen & Gleichstellung":
Die Bevölkerung in Graz setzt sich zusammen aus 51,2% Frauen und
48,8% Männer. Wir finden, das ist eine Tatsache, auf die wir hinweisen
können und sollen. Die Fahnen, die im Übrigen in ganz Österreich
hängen, werten keinesfalls Männer ab - das ist sicher nicht die
Intention - sondern wollen Frauen, die in vielen Bereichen noch
immer unterrepräsentiert sind und nicht wahrgenommen werden, sichtbar
machen.
Dazu Reaktion des Vereins Freimann:
Frauen haben den Vorteil, durchschnittlich fünf Jahre länger
"sichtbar" zu sein als Männer - wohl weil diese ein härteres Leben
führen - und es wäre eigentlich Aufgabe einer auf Gleichstellung
bedachten Stadt, dies wahrzunehmen und alles zu tun, die Voraussetzungen
zu schaffen, um das Leben von Männern zu verlängern, die bei Lebenszeit
derzeit unterrepräsentiert sind. Die Parole "Wir sind die Stadt
der Frauen" impliziert den Zusatz: "weil wir die Männer überleben"
und erinnert eher an Triumphgehabe als an die notwendige Empathie
für Männer.
(3.12.2015)
Freimann-Erfolg: "Taschenalarm" auch für Männer
Die Stadt Graz und die Grazer Linien (Verkehrsbetriebe) finanzieren
gemeinsam einen Taschenalarm, der im Notfall ein lautes Signal abgibt.
Die Ausgabe war ungeachtet der Tatsache, daß die meisten Gewaltopfer
Männer sind, zunächst auf Frauen beschränkt. Nach einer Intervention
unseres Vereins teilte die Stadt Graz (Referat für Frauen und Gleichstellung)
mit, daß der Alarm "im Bedarfsfall selbstverständlich" auch an Männer
abgegeben werde.
(27.11.2015)
Internationaler Männertag:
Häufig Themenverfehlung
Wie zu erwarten, hielt sich die Berichterstattung über diesen Tag
(19. November) in engen Grenzen. Die Grazer "Kleine Zeitung" widmete
dem Tag zwei Seiten, wobei die Karikatur des Mannes im Hamsterrad
noch das Beste war. Ansonsten war zwar davon die Rede, daß an diesem
Tag auf Männerbenachteiligungen aufmerksam gemacht werden sollte,
das Blatt kam dem aber nicht nach, im Gegenteil war wie am Internationalen
Frauentag üblich von "Gläserner Decke" und Gehaltsdifferenzen die
Rede und einem "Neuen Mann", der seine Rolle noch nicht gefunden
habe. Der Wiener "Standard" erwähnte den Tag in der Printausgabe
nur satirisch ("Album") und später online, wobei Männer als "ausgesprochen
privilegierte Gruppe" bezeichnet wurden, so als ob die Privilegien
einer weniger Mächtiger allen Geschlechtsgenossen zugute kämen.
Intersektionalität ist dem Verfasser offenbar unbekannt, aber wird
oft bemüht, wenn es darum geht, Männerbenachteiligungen kleinzureden.
http://derstandard.at/2000026244318/Endlich-kein-Internationaler-Maennertag
Apropos Männerbenachteiligungen: Von FPÖ-Seite wurde angesichts
der Flüchtlingskrise eine Verlängerung des nur für Männer geltenden
Wehrdienstes von sechs auf acht Monate gefordert. Das war wohl die
eklatanteste Themenverfehlung zum Männertag...
(25.11.2015)
Ein Loblied auf die
Männlichkeit
Milosz Matuscheks neues
Buch: "Mannko. Liebeserklärung an ein Mängelwesen."
http://www.cicero.de/salon/mannko-ein-loblied-auf-die-maennlichkeit/60160
(23.11.2015)
Gibt es Gleichberechtigung?
Soll keiner sagen, die
Wiener "Presse" würde sich kurz vor dem Internationalen Männertag
nicht des Geschlechterthemas annehmen. Es geht los mit dem Hinweis
auf der ersten Seite (15.11.) "Frauenverachtung erlebt im Netz eine
Renaissance. Gibt es Gleichberechtigung?", der sich auf volle zwei
Seiten mit vier Beiträgen bezieht, die dem Feminismus gewidmet sind.
Die Schreiberlinge berufen sich u.a. auf den aktuellen "Cyber Violence
against Women"-Report der UNO, den die produzierende Stelle allerdings
inzwischen wegen Fehlerhaftigkeit zwecks Überarbeitung zurückgezogen
hat. Immerhin ist der im o.a. Zusammenhang abgedruckte bekannte
Spruch von Mahatma Gandhi "Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen
sie über dich, dann bekämpfen sie dich, und dann gewinnst du" ein
Hoffnungsträger für diskriminierte Männer, auch wenn ihn die "Presse"
offenkundig auf den Feminismus bezieht.
Daß die "Presse" wie die meisten Medien den Männertag ignorierte,
war zu erwarten. Auf zwei Seiten begab sich die Grazer "Kleine Zeitung"
am 19.11. auf die Suche nach dem "Neuen Mann", Männerbenachteiligungen
waren kein Thema. Der vergleichsweise beste Online-Bericht stand
auf woman.at. Die FPÖ wiederum trat in der Flüchtlingsdebatte für
eine Verlängerung der nur für Männer geltenden Wehrpflicht von sechs
auf acht Monate ein.
(16.11./19.11.2015)
CRIF-Pleitenstatistik:
Lehrbeispiel für Manipulation
"Firmen mit Frauen als Geschäftsführer gehen seltener pleite", behauptet
die "Presse" online.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4867427/Firmen-mit-Frau-als-Geschaeftsfuhrer-gehen-seltener-pleite
Wie so oft liegt es an der eindimensionalen Vergleichsbasis. Frauen
gründen häufig kleine, oft nur Ein-Personen-Firmen und Frauen-Firmen
sind, wie ja auch aus dem Artikel hervorgeht, offenbar aus Sicherheitsüberlegungen
vorwiegend in mehr oder weniger geschützten, wenig konjunkturabhängigen
Branchen wie Sozial- und Gesundheitswesen aktiv. Dort ist ein steigender
Bedarf schon aufgrund der demographischen Entwicklung zu erwarten,
der Wettbewerb und damit auch das Risiko halten sich in Grenzen.
Männergeleitete Firmen sind in der Regel größer und innovativer,
wie auch anhand der Patentanmeldungen ersichtlich, die fast ausschließlich
durch Männer erfolgen. Auch Firmen, die später von Frauen geleitet
werden, wurden in der kritischen, risikoreichen Startphase oft von
Männern aufgebaut. Auch bei Parteigründungen sind hauptsächlich
die Männer aktiv. Erst wenn der Erfolg absehbar ist und Posten winken,
melden sich Frauen mit Quotenansprüchen zu Wort (Männer werden damit
quasi in die Versorgerrolle gedrängt, die sie ja auch in der Familie
noch nicht abschütteln konnten) bzw. werden Parteigründer wie Mathias
Stroltz (Neos) von "politisch korrekten" Journalisten mit der Quotenfrage
genervt - obwohl sich die Wählerschaft der Neos, trotz des Überhanges
bei männlichen Kandidaten bei Wahlen, je zur Hälfte aus Frauen und
Männern zusammensetzt und somit eigentlich kein Handlungsbedarf
gegeben wäre.
Aus der Pleitenstatistik läßt sich zwar ableiten, daß Männer wettbewerbsorientierter
sind, mehr Risiko eingehen und daher öfter scheitern können. Aber
wenn es wie oft gut geht, haben sie bei Firmengröße, Umsatz und
Gewinn die Nase vorn, sichern weit mehr Arbeitsplätze und legen
mit ihren ihrer Steuerleistungen den Grundstein für die staatliche
Umverteilungspolitik zugunsten von Frauen.
(17.11.2015)
Neue Grazer Beauftragte
für Gleichbehandlung und Frauenförderung
Nachdem ihre langjährige
Vorgängerin beim Hearing durchgefallen war und somit die Vertragsverlängerung
nicht schaffte, wurde Elke Mori neue Gleichbehandlungsbeauftragte
im Grazer Magistrat, sie untersteht der feministischen Vizebürgermeisterin
Martina Schröck (SPÖ). Der Journalist Christian Weniger verweist
in der "Kleinen Zeitung" (14.11.) auf bereits existierende Referate/Stellen
im Magistrat zur Frauenförderung und führt schließlich aus: "Gleichbehandlung
bedeutet die gleiche Nähe oder den gleichen Abstand zu beiden Geschlechtern.
Keine Bevorzugung von Frau oder Mann, aber auch keine Benachteiligung.
Man muss sich eben zwischen Gleichbehandlung und berechtigter Frauenförderung
entscheiden. Aber das war nie die Stärke von Grazer Politikern und
Politikerinnen, die Sie beauftragt haben."
(14.11.2015)
Plädoyer für postfeministische
Forschung
Im Bereich der Gender-Studien
liegt einiges im Argen. Professorin Monika Frommel kritisiert Einseitigkeit
und Dogmen in Teilen der feministisch orientierten Forschung. Sie
wendet sich auch gegen Sprechverbote für politische unkorrekte Talkshowgäste
und Naturwissenschaftler.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0002512
(14.11.2015)
Der moderne Mann ist
nur ein Fabelwesen...
Der Publizist Milosz Matuschek in der NZZ über die Frage, was die
moderne Frau will. In "Psychologie heute" wurde es vor Jahren so
formuliert: "Versorge mich, aber laß mich unabhängig sein."
http://www.nzz.ch/meinung/kolumnen/der-moderne-mann-ist-ein-fabelwesen-1.18645633
(13.11.2015)
"Der schwache Aufstiegswille
der Frauen"
Eine neue US-Studie über die "Lohnlücke" ergab keine Diskriminierung.
Was schließlich zählt, ist die Leistung.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/unterschiedliche-bezahlung-der-schwache-aufstiegswille-der-frauen-13909158.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
(13.11.2015)
Öffentlich-rechtliche
Medien: Es geht auch anders
Statt der üblichen Oberflächlichkeit (z.B. Barbara Karlich, 9. November
in ihrer ORF-Talkshow) oder Voreingenommenheit gegenüber Männern
ein bemerkenswerter und zum Internationalen Männertag (19. November)
passender WDR-Clip:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/markt/videogegendenstrichemannzipation100_size-L.html?autostart=true#banner
(10.11.2015)
Neu: Der "Temperatur-Gap"
Nach einer Studie der Uni Maastricht fühlen sich Frauen bei 25 Grad
Umgebungstemperatur am wohlsten. Männer produzieren um 20% mehr
Körperwärme (nicht zu verwechseln mit der Körpertemperatur), sodaß
ihnen 22 Grad reichen. Da aber 25 Grad normalerweise in Innenräumen
nicht erreicht werden, ist aus gendersensibler Sicht die Innenraumtemperatursteuerung
zum Aufdrehen genötigt. Weniger sensible, umweltbewußte Naturen
würden wohl zu wärmerer Frauenkleidung raten, aber das wäre natürlich
politisch inkorrekt. Lieber läßt man wohl Männer für die Gleichstellung
schwitzen...
(3.11.2015)
Asylsuchende Männer sollen zurückgewiesen werden/Diskussion um Übergriffe
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer hat eine Idee
von Ex-AfD-Chef Bernd Lucke aufgegriffen und will nur mehr Frauen
und Kinder ins Land lassen, da die Männer Wirtschaftsflüchtlinge
seien. Unterstützt wird er von seinem Parteikollegen, dem Grazer
Bürgermeister Siegfried Nagl und auch FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio
würde laut "Kronenzeitung" mitziehen.
Die (ziemlich pauschale) Behauptung u.a. sexueller Übergriffe hat
den Chefredakteur der steirischen Kronenzeitung Christoph Biro jüngst
in berufliche Schwierigkeiten gebracht, es erfolgte auch eine Anzeige
bei der Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Verhetzung. Rückblick:
Nachdem ein afghanischer Asylwerber in Graz einer Frau an den Hintern
gegriffen hatte (und dafür eine Ohrfeige und in der Folge auch eine
Verwaltungsstrafe erhielt), setzte SPÖ-Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek eine Strafgesetzänderung durch, um auch die Staatsanwaltschaft
mit diesen Vorkommnissen zu befassen/zu belasten. Daß ein Asylwerber
somit die österreichische Rechtsordnung beeinflußt hat, haben die
meisten Medien verschwiegen. Jetzt werden von den "politisch korrekten"
Medien sexuelle Übergriffe meist in Abrede gestellt (der Polizei
sei nichts bekannt), obwohl laut Alice Schwarzers "Emma" (November
2015 Seite 22) auch die "Autonomen österreichischen Frauenhäuser"
Handlungsbedarf sehen, weil Frauen auf der Flucht oder in Erstaufnahmelagern
Opfer geworden seien.
(29.10.2015)
Der weiche Fall der
Doris Hummer
Die bisherige ÖVP-Landesrätin gehört der neuen oberösterreichischen
Landesregierung nicht mehr an, sie besteht nur mehr aus Männern.
Empörung darob allenthalben, der "Standard"-Aufmacher war garantiert.
Hummer wird stellvertretende Landtagspräsidentin und Landtagsabgeordnete,
löst 2016 Christoph Leitl als Chefin des oö. Wirtschaftsbundes ab
und kann sich wieder mehr um ihre Firma und die Familie kümmern.
ÖVP-Landeshauptmann Pühringer hat ihr zudem zugesichert, bei der
nächsten Umbildung wieder in die Regierung einsteigen zu können,
er selber will nicht die ganze Regierungsperiode im Amt bleiben.
Das temporäre Ausscheiden von Hummer ist aber bedauerlich, weil
sie sich in Bildungsfragen gewissermaßen als Querdenkerin profiliert
hat und Querdenker, egal welchen Geschlechts, es in Österreich nie
leicht hatten. Wenn jetzt wieder Quoten gefordert werden, dann bitte
solche für kritische Menschen! Angepaßte Mitläufer haben wir genug,
sie bringen die Gesellschaft nicht weiter.
http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/4855121/Das-schwere-Los-der-Andersdenker
in einem Gastkommentar in der "Presse" (3.10.) schreibt Bernhard
Löhri zu den fortlaufenden ÖVP-Verlusten (in Oberösterreich ging
ein Regierungssitz verloren):
"Man kann nicht auf das wertkonservative Elektorat als quasi pragmatisiertes
Wählersegment bauen, diesen Wählern aber ständig kommunizieren,
dass sie ohnehin antiquiert und von gestern seien, und man 'moderner',
'weiblicher' und 'jünger' werden müsse."
Der frühere Chefredakteur Grazer "Kleinen Zeitung" Erwin Zankel
analysiert in dieser (28.10.): "...In den Gremien aller Parteien
- mit Ausnahme der Grünen - dominieren die Männer. Das entspricht
einerseits der Tradition. Andererseits spiegelt es das Leben an
der Basis wider. ... Auch in Kammern, Gewerkschaften und Betriebsräten
sind die Frauen in der krassen Minderzahl. Um die Quote wird anscheinend
nur gerungen, wenn es um die Plätze an der Sonne geht: in der Regierung,
im Nationalrat, Landtag oder Aufsichtsrat. Damit die Quote wie in
der skandinavischen Ländern zur Selbstverständlichkeit wird, müssten
die Frauen den langen Marsch durch die Institutionen antreten."
(23./31.10.2015)
Bundesheer auf sprachlichem
Entmannungskurs
Ein Entwurf eines Leitfadens für gendergerechte Sprache beim Bundesheer
hat berechtigterweise Spott ausgelöst, beispielsweise in einer treffenden
Satire im "Profil" (24.10.). An die 400 Frauen machen beim Bundesheer
freiwillig Dienst, ihnen winkt eine Berufslaufbahn (und vielleicht
ist für die eine oder andere auch die Möglichkeit, Männer zu kommandieren,
attraktiv). Um Frauen sichtbar zu machen, soll Männliches unsichtbar
gemacht werden, auch Wörter wie "man", "jemand", "niemand" sind
verpönt. Bezeichnungen wie "Hauptmann" sollen aber gleich bleiben,
"Hauptfrau" oder "Hauptperson" wären wohl eher lächerlich. Die feministische
Autorin Sibylle Hamann sah darin (ORF ZIB 2) ein berechtigtes Anliegen
der Sichtbarmachung, über das sich nur Menschen mit zuviel Freizeit
aufregen könnten. Um Frauen beim Heer sichtbarer zu machen, wäre
aber die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht, die diesen Namen
verdient und nicht nur Männer zwangsverpflichtet, naheliegender.
Ob sich Frau Hamann demnächst in Haperson und Hafrau umbenennen
läßt, entzieht sich im übrigen unserer Kenntnis. Oberst Michael
Hofer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, versicherte (auch
in der ZIB 2), daß die endgültige Leitlinie, die zur Jahreswende
feststehen soll, praxistauglicher sein werde.
http://www.krone.at/Oesterreich/Befremden_ueber_absurden_Sprachleitfaden_beim_Heer-Gender_Mainstreaming-Story-477798
(24.10.2015)
Verfassungsgerichtshof:
Doppelresidenz ist zulässig
Der Verfassungsgerichtshof hat zum Ärger von Frauenministerin Heinisch-Hosek
die von Unterinstanzen in Einzelfällen bereits angewandte Praxis
der Doppelresidenz für rechtmäßig erklärt. Der Hauptwohnsitz sei
nur mehr eine "formale Sache". Die Väterplattform möchte jedoch
eine Reform des Familienrechts.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4850918/Kinder-durfen-zu-gleichen-Teilen-bei-Vater-und-Mutter-wohnen
http://derstandard.at/2000024396477/Scheidungskinder-koennen-kuenftig-zwei-Wohnsitze-haben
http://www.kindergefuehle.at/fileadmin/pdf/Reaktion%20auf%20Verfassungsgerichtsurteil3.pdf
(23.10.2015)
...Und halbjährlich
grüßt der "Equal-Pay-Day"
Die ÖGB-Frauen haben
wieder zur Freude der Opposition ihre Empörungsmaschinerie in Gang
gesetzt und die Regierungsarbeit damit schlechtgeredet. Medien wie
die "Kleine Zeitung" sind auf eine Studie angesprungen, die (mit
Daten aus 2010) den "ungeklärten Teil" bei Gehaltsunterschieden
auf 14,9% beziffert. Daß das unglaubhaft ist und seriöse Journalisten
stutzig machen müßte, zeigt schon ein Vergleich mit Deutschland,
wo der "Gap" nicht viel niedriger als in Österreich ist, der ungeklärte
Anteil (ebenfalls 2010) laut Statistischem Bundesamt aber weniger
als die Hälfte, nämlich sieben Prozent, ausmacht: "Weiterführende
Berechnungen für 2010 zeigten, dass Frauen auch bei formal gleicher
Qualifikation und Tätigkeit häufig schlechter entlohnt wurden. Auch
bei gleicher Arbeit blieb im Durchschnitt ein Abstand von etwa 7
% zu Lasten der Frauen. Eine wichtige Rolle spielen dabei vermutlich
die Unterschiede in den Erwerbsbiografien. Bei Frauen entstehen
oft Lücken oder Brüche durch Teilzeitarbeit wegen Kindererziehung
oder anderer familiärer Verpflichtungen (siehe 3.6 und 3.7), die
zu einem geringeren Verdienst führen."
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension1/1_5_GenderPayGap.html
Für Österreich gibt es andere und realistischere Studien, die aber
die zur Dramatisierung neigende Journalisten nicht interessieren,
weil sie keine spektakulären Differenzen ergeben - zum Beispiel
5,4%, weshalb der Tag laut Wirtschaftskammer im Dezember begangen
werden müßte.
https://www.wko.at/Content.Node/iv/presse/wkoe_presse/presseaussendungen/pwk_168_14_Gender_Pay_Gap__Grossteil_des_Einkommensuntersch.html
Der "Equal Pay Day" mit seiner Fixierung auf angebliche himmelschreiende
Ungerechtigkeiten in der "horizontalen" Ebene eignet sich aber sehr
gut, um vom Auseinanderdriften bei hohen und niedrigen Einkommen,
auf das beispielsweise der Rechnungshof und hinsichtlich Vermögensverteilung
jüngst der Allianz Global Wealth Report hingewiesen hat, abzulenken
und paßt somit zum Zeitgeist der Entsolidarisierung.
Global Wealth Report 2015, Seite 54:
Was aber auffällt: Es sind keineswegs die europäischen Krisenländer
wie Griechenland, Irland oder Spanien, in denen die Vermögensverteilung
besonders ungleich wäre und die Verschlechterung in den letzten
Jahren besonders ausgeprägt ausfiel. Es stechen vielmehr die Schweiz,
Frankreich, Österreich oder Italien heraus, die in den letzten Jahren
die grössten Rückschläge hinnehmen mussten."
https://www.allianz.com/v_1443515218000/media/press/photo/150914_GWR_DE.pdf
Durch geschicktes Heiraten und daraus folgende Erbschaften kommen
Frauen immer öfter relativ mühelos zu erheblichem Vermögen, mit
dem sie nicht immer etwas anzufangen wissen. Laut "Kronen-Zeitung"
hat eine 85jährige Altersheimbewohnerin kurz vor ihrem Tode ihre
Barschaft von 950.000 Euro zerschnitten, offenbar um sei nicht ungeliebten
Erben zu überlassen. Die Nationalbank wird das Geld den Erben dennoch
ersetzen, weil die Frau in einem Ausnahmezustand gehandelt habe.
(11.10./6.11.2015)
Graz: Gehen dem Feminismus
die Ideen aus?
Einen Plakatwettbewerb des Jugend-, Kultur- und Sportvereins "Jukus"
unter dem Motto "Feminismus für alle" hat Silvia Weber gewonnen
mit eher simplen Sprüchen wie "Dieses Plakat ist weiblich". Landesrätin
Ursula Lackner überreichte einen Scheck (400 Euro), Dreiecksständer
wurden aufgestellt.
(4.10.2015)
Büchertip Kim Dominique:
Die ultimative Wahrheit über Frauen und Männer
In diesem primär aus persönlichen Erfahrungen gespeisten Buch ist
der Autor auf 100 Männerbenachteiligungen/Nachteile gekommen - nach
seinen Worten hätte er durchaus auch mehr nennen können. Es gibt
auch eine "Übersetzungshilfe" für Angaben von Frauen (auf Singlebörsen)
und was wirklich dahintersteht. Anregend zum Nachdenken!
http://www.buechertreff.de/thread/86856-kim-dominique-die-ultimative-wahrheit-ueber-frauen-und-maenner/
http://www.amazon.de/ultimative-Wahrheit-%C3%BCber-Frauen-M%C3%A4nner/dp/3739251840
OGH entscheidet gegen
Väter
Der Oberste Gerichtshof hat in zwei Fällen gegen Väter entschieden
und damit Urteile der Unterinstanzen verworfen
http://diepresse.com/home/4825637/Kampf-ums-Kind_Kein-Schadenersatz
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4825609/Von-Frau-in-die-Irre-gefuhrt_Kein-Ersatz-fur-falschen-Vater
https://kuckucksvater.wordpress.com/2015/09/22/kein-schadensersatz-von-der-kuckucksmutter-an-scheinvater-4-kuckuckskinder-oberster-gerichtshof-oesterreich/
(23.9.2015)
Werbungs-Watchgroup-Streit
in Graz
Frauenstadträtin Martina
Schröck will die 2009 gegründete Grazer Watchgroup, heuer mit 6000
Euro von der Stadt gefördert, ab 1. Jänner 2016 in ihr Ressort eingliedern,
weil Sexismus auch Männer betreffe (klingt nach Vorwand, denn Männeranliegen
stehen bisher nicht auf Schröcks Agenda). Eine neue mit Frauen und
Männern besetzte Expertenkommission soll dann Werbesujets beurteilen.
Der "Grazer Frauenrat" will davon nichts wissen, eine Übernahme
durch die Stadt würde "ein funktionierendes Instrument kaputtmachen"
(Ina Mastnak, "Frauenrat"). Mastnak verweist als Leistungsnachweis
auf die Beurteilung eines Wahlplakates der Wiener Grünen durch die
Watchgroup, das als sexistisch eingestuft wurde (siehe untenstehenden
Beitrag). In diesem Fall hat sich die Watchgroup allerdings eher
lächerlich gemacht.
Der treue Feminismusberichterstatter des "Grazer", Daniel Windisch,
malt schon ein Bild von zwei Watchgroups ab 2016 in Graz - eine
städtische und eine unabhängige. Was bezweifelt werden darf, denn
die vom "Frauenrat" angekündigte ehrenamtliche Weiterführung der
"unabhängigen Grazer Frauenbeauftragten" durch ein Kollektiv ist
bisher - mit Ausnahme der Bekanntgabe einer Handynummer - nicht
in Erscheinung getreten (offenbar nach dem österreichischen Sprichwort
"Ohne Geld ka Musi"). Schröck hatte diese Stelle gegen den Willen
des "Frauenrates" bekanntlich in Form einer "Ombudsstelle" für Frauen
in ihr Referat eingegliedert. Die Stelle einer "Gleichbehandlungsbeauftragten"
der Stadt Graz wird übrigens neu besetzt, wobei die bisherige langjährige
Amtsinhaberin beim Hearing durchgefallen ist...
(20.9.2015)
So schnell
wird man zum "Sexisten"...
Julian Schmid,
Jugendsprecher der Grünen in Wien, sieht sich im laufenden Wiener
Gemeinderatswahlkampf wegen des Plakates "Ich bin Öffi für alles"
mit Sexismusvorwürfen konfrontiert. Nach einer Beschwerde der Neos
bei der "Werbewatchgroup", die von der Frauenabteilung der Stadt
Wien koordiniert wird, wurde die von der ehemaligen Grazer Frauenbeauftragten
Maggie Jansenberger ins Leben gerufene Grazer"Sexismus-Watchgroup"
zur Beurteilung herangezogen, um allfällige Befangenheitsvorwürfe
zu vermeiden. Die Stellungnahme wurde von der Werbewatchgroup auf
ihrer Webseite übernommen. Demnach handle es sich um ein sexistisches
Plakat, zumal auch "ein Ausschluß von nicht-heterosexuellen Beziehungen"
erfolge, sprich: Darstellung von Heterosexualität, die Homosexualität
nicht gleichermaßen berücksichtigt/sichtbar macht, diskriminiert
und ist nach Watchgroup-Meinung daher sexistisch.
Ob Schmid bisexuell ist, ist nicht bekannt, eine Darstellung auf
dem inkriminierten Plakat wäre allerdings schwierig gewesen, da
Männer normalerweise keine geschminkten Lippen haben und daher keine
sichtbaren Spuren hinterlassen hätten.
In der Sache selber ist der Einsatz der Grünen für öffentliche Verkehrsmittel
zwar begrüßenswert. Ein Hemmschuh für den Umstieg ist aber nicht
nur der Preis, sondern auch das Angebot, das abseits der Ballungszentren
vor allem vom Postbusunternehmen laufend ausgedünnt wird.
http://www.werbewatchgroup-wien.at/entscheidungen/aktuelle?_[ADS][id]=3128
http://derstandard.at/2000022261540/Gruene-Aufregung-ueber-rote-Kussmuender
(16.9.2015)
Noch stärkere Männerarbeitslosigkeit?
Flüchtlinge,
die auf den Arbeitsmarkt drängen, sind wohl überwiegend Männer.
Wenn aber das AMS wie bisher, bekanntlich auf Wunsch von Frauenministerin
Heinisch-Hosek, über 50% der Fördermittel für aktive Arbeitsmarktpolitik
für Frauen reserviert, die bei Arbeitslosen in der Minderzahl sind,
anstatt (zumindest) geschlechtsunabhängig zu fördern, steht für
inländische männliche Arbeitslose noch weniger Geld zur Verfügung.
Ergo: Die Arbeitslosigkeit der Männer, auch der inländischen, droht
noch stärker zu steigen. Schon bisher waren auch die Steigerungsraten
bei Männern höher als bei Frauen. Martin Mair vom Verein "Aktive
Arbeitslose" bezweifeln allerdings, ob Fördermittel (jedenfalls
in der bislang vergebenen Form) überhaupt geeignet sind, die Arbeitslosigkeit
bei Männern und Frauen zu verringern. Durch "Transitarbeitsplätze"
am "zweiten Arbeitsmarkt" erhöhe sich nach wissenschaftlicher Forschung
im Schnitt die Beschäftigung in ungeförderten Arbeitsplätzen gerade
um 12 Tage im Jahr. Die normalen, eher kurzen "Sinnloskurse" führen
laut Mair im Vergleich zu Menschen, die keine Kurse besuchen, nicht
zu einer höheren Vermittlungsquote. Gerade angesichts der geringen
Effekte sei die Anweisung von Heinisch-Hosek reiner Unsinn. Auch
die "Genderbeauftragten" in den großen Kursstandorten brächten außer
Kosten rein gar nichts. Mittlerweile haben sich die Regierungsparteien
bezogen auf die Flüchtlingskrise auf 70 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische
Maßnahmen geeinigt, nicht aber darauf, ob es sich um zusätzliches
Geld oder bloße Umschichtung handeln soll.
(16.9.2015)
Kritik am Genderismus
Das neue Buch des Evolutionsbiologen Axel Meyer "Adams Apfel und
Evas Erbe" war auch Gegenstand einer kritischen Rezension in der
Ö1-Büchersendung "Kontext", die vom Profeministen Wolfgang Ritschel
moderiert wird.
http://oe1.orf.at/artikel/417266
(11.9.2015)
"Hart aber fair" ohne Tiefgang
Bei der "Neuauflage" der
Sendung am 7. September entfiel die Hälfte der Debattenzeit auf
die Aufregung wegen der vorübergehenden Löschung der Sendung vom
März in der ARD-Mediathek. Dabei wurde auch die aktuelle Ausgabe
der "Zeit" zitiert, die in ihrer Titelgeschichte bemerkenswerte
Beiträge enthält, zum Beispiel daß Feministinnen mit ihren Machtmitteln
ihre Sicht der Dinge als nicht hinterfragbar durchzusetzen versuchen.
Danach wurden verschiedene Themen leider nur angerissen: Die laut
Statistischem Bundesamt sieben Prozent betragende ("bereinigte")
Lohnlücke wäre einer genaueren Betrachtung/Hinterfragung, wenn nicht
einer eigenen Sendung (mit Vertretern von Arbeitgeber- und Statistikerseite)
wert gewesen, handelt es sich doch um ein Thema, das den Dauerbrennstoff
für feministische Vorwürfe liefert. Am Sendungsende wurde ein Beitrag
(Straßenbefragung) über angeblich unfaire Aufteilung der Hausarbeit
wiederholt, über den nicht mehr debattiert werden konnte. Schade,
denn wenn dabei Männer weniger als die Hälfte leisten, handelt es
sich normalerweise um ein privates Arrangement, das ihren Frauen
finanziell steuerfrei abgegolten wird. Abgesehen davon stellt sich
die Frage, ob Frauen nicht eher einen reichen Mann wollen, wie Ralf
Neukirch in seinem Essay im "Spiegel" vom 29. August befand, als
einen, der die Wohnung putzt und den sie daher wenig erotisch finden.
(8.9.2015)
Graz sucht dringend Frauen für Berufsfeuerwehr - ein Glück,
wenn man keine anderen Sorgen hat...
Toiletten für Frauen
sind, wie man hört, bei der städtischen Grazer Berufsfeuerwehr schon
lange auf Steuerzahlerkosten eingebaut. Doch es fehlt den Stadtpolitikern,
die wieder einmal die Werbetrommel rühren, immer noch an Frauen,
die sich aber bislang offenbar für einen stressigen und gefährlichen
Beruf nicht erwärmen konnten. Oder aber an der Ausnahmeprüfung scheiterten.
Was nach dem Muster der Geschichte des Med-Uni-Aufnahmetests überwindbar
wäre: Einfach die Standards für Frauen niedriger ansetzen, damit
die Quote stimmt. Eine Werbekampagne für Frauen in der Müllabfuhr
oder bei der Kanalräumung ist bislang aber noch nicht geplant.
(8.9.2015)
Verfassungsgerichtshof
hält an Wehrpflicht fest
Grünpolitiker Peter Pilz erwartete anläßlich der Volksbefragung,
daß die Wehrpflicht zumindest längerfristig als gleichheitswidriger
Verstoß gegen EU-Recht bewertet würde. Der österreichische Verfassungsgerichtshof
hält vorerst noch daran fest.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4814781/Kampf-gegen-Wehrpflicht-gescheitert
(7.9.2015)
Mutter verliert
Sorgerecht wegen Kindesmanipulation
Weil sie mit dem Kind ins Ausland zog und dafür sorgte, dass der
Sohn keinen Kontakt zum Vater will, wird einer Mutter die Obsorge
entzogen. Der Vater, der das Kind lang nicht sehen konnte, erhält
das alleinige Sorgerecht.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4814792/Kind-manipuliert_Mutter-verliert-Sorgerecht
(7.9.2015)
Wird Medizinstudium-Aufnahmetest
neuerlich geändert?
Obwohl der Test für die Zulassung zum Medizinstudium bereits "gendergerecht"
überarbeitet wurde, ärgern sich feministische Kreise, weil von den
59% zum Test angetretenen Frauen ihn "nur" 51% bestanden haben,
somit ein Gleichgewicht bei den angehenden Medizinstudenten besteht,
was absurderweise als Diskriminierung fehlinterpretiert wird. Eine
neuerliche Überarbeitung des Tests wird unter anderem von Gesundheitsministerin
Sabine Oberhauser angestrebt, obwohl auch aus wissenschaftlicher
Sicht kein Grund dafür besteht.
(Links bitte herauskopieren:)
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4794672/Medizintest-soll-uberarbeitet-werden
http://derstandard.at/2000020395939/Medizin-Aufnahmetest-Neuerlicher-Ruf-nach-Ueberarbeitung
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4797554/Aufnahmetest_Sozialpraktikum-vor-Medizinstudium
http://derstandard.at/2000020584646/Faktencheck-Gender-Gap-oder-Gehirnwaesche
http://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/863-die-frauen-und-die-medizin
http://www.profil.at/oesterreich/bildungspolitik-gender-gap-mathematik-5809810
http://www.profil.at/oesterreich/interview-medat-entwickler-kritik-5809680
(Online-Bericht über Interview)
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4808172/Aufnahmetest-fur-Medizinstudium_Der-Fairness-verpflichtet
http://derstandard.at/2000020842075/Puppen-und-Baukastenquoten-fuer-Kinder
(17.8./27.8.2015)
Auch Feminismus im Visier der "politischen Korrektheit"
Bisher wurden
beispielsweise in Studien der profeministischen "Männerberatung
Graz" (jetzt: "Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark")
Männerbenachteiligungen, etwa für Buben in der Schule, kleingeredet,
indem z.B. Schulerfolge "intersektional" differenziert wurden. Mittlerweile
hinterfragt sich aber ein Teil der feministischen Bewegung selber
mittels intersektionaler Betrachtungsweisen, zum Leidwesen der Profeministen.
Der "Standard" in seinem "Album" (5.9.) zum neuen Buch von Thomas
Edlinger "Der wunde Punkt. Von Unbehagen an der Kritik":
>>In feministischen Kreisen ist es etwa keineswegs mehr üblich,
sich als gleichberechtigte Repräsentantinnen einer guten Sache zu
verstehen. Vielmehr fahnden vom politisch korrekten Rückenwind getragene
Aktivistinnen auch nach innen hin nach Ungleichheiten: Wie kommt
eine Woman of Color dazu, sich von einer heterosexuellen Weißen
vertreten zu lassen? Wird hier nicht die "Race Card" zur Bevorzugung
weißer Frauen gespielt? Selbstverständlich münden solche Verdächtigungen
dann umgehend in einen Twitter-Hashtag (#WhiteFeminismIsAProblem),
der in aller Regel einer weiteren Zerspragelung der Problemlage
Vorschub leistet. "Hyperkritik" nennt Edlinger dieses Phänomen:
"Diese kann vor lauter Unterschiedsfixiertheit nicht mehr das Verbindende
erkennen und schwächt damit sich selbst."<<
Tatsächlich profitieren vom Kapitalismus/Neoliberalismus-kompatiblen
Feminismus, der den Sozialismus weitgehend verdrängt hat, hauptsächlich
Frauen der oberen Mittelschicht. Kein Wunder, daß sich Angehörige
unterer Schichten nicht vertreten fühlen.
http://derstandard.at/2000021722624/Thomas-Edlinger-Ein-Turnier-der-Opfer
(6.9.2015)
Wie ein Vater
sein Kind verliert/Hoffnung für "Scheinväter"
Die "Presse" über den Versuch eines Vaters, den Kontakt zu seinem
Kind, den die Mutter mit allen möglichen Tricks hintertreibt, nicht
zu verlieren und eine Entscheidung des OGH, der "Kuckucksvätern"
endlich den Weg zu ihrem Recht erleichtern könnte.
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/4809510/Wie-ein-Vater-sein-Kind-verliert
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4809911/Kuckuckskind_Scheinvater-kommt-zu-Geld
(31.8.2015)
Rätselhaft: Was Frauen
vom Mann wirklich wollen...
Aus Ralf Neukirchs Essay im "Spiegel" (29.8.): "Nahezu drei Viertel
der Befragten erwarten laut Allmendingers Untersuchungen, dass der
Mann Geld verdient, und zwar nicht ein bisschen, sondern viel. Es
scheint zu stimmen, was der britische Telegraph bündig, aber wenig
geschlechtersensibel formuliert hat: "Was Frauen wirklich wollen:
einen reichen Mann heiraten." Das bringt den Mann in eine schwierige
Situation. Eigentlich soll er sich von der Idee verabschieden, seine
Stellung in der Familie werde über das Einkommen definiert. Schließlich
befinden wir uns mitten in einer "Krise der männlichen Identität
und der politischen Strukturen, die auf dem Mann als Haupternährer
beruhen", wie der Kölner Politologe Thomas Gesterkamp sagt. Andererseits
erwartet die Frau, dass das Portemonnaie voll ist, wenn er nach
Hause kommt. (...) Es gibt wenige Jobs, mit denen sich viel Geld
verdienen lässt und die genug Zeit lassen, um den Sohn nachmittags
zum Geigenunterricht und die Tochter zum Fußball zu bringen. Vermutlich
hängen deshalb viele Männer noch immer auf ihrer Vollzeitstelle
herum, statt Teilzeitjobs im Dienstleistungssektor anzunehmen, die
ihnen auf Boys' Days schmackhaft gemacht werden sollen.
(..) Was heißt das alles?
Wer als Mann Ruhe sucht und Sex für überschätzt hält, der wird mit
einem neuen Rollenverständnis zu den Gewinnern zählen. Alle anderen
sollten damit noch warten. Die Frauen können sich in der Zwischenzeit
überlegen, was sie vom Mann wirklich wollen." Währenddessen wird
der norwegische Massenmörder Andre Breivik täglich mit Liebesbriefen
überschüttet und auch hinter einem Jack Unterweger waren viele Frauen
her, wie zuletzt im ORF-"Kulturmontag" (31.8.) und Wiener "Profil"
(31.8.) anläßlich des neuen Films über Unterweger besprochen. Im
"Profil" heißt es dazu: >>Auch noch in der fast zweijährigen Untersuchungshaft
in Graz trudelten täglich um die 40 Zuschriften von Frauen, oft
mit beigelegten Nacktfotos, ein, wie sein Psychiater Reinhard Haller
aus nächster Nähe beobachten konnte: "Sogar Nonnen schrieben; Unterweger
selbst teilte seine Fans in drei Kategorien ein: die Hofratswitwen,
die mit dem Mörder und archaischen Urmann schlafen wollten, die,
die von seiner Unschuld überzeugt waren und ihn retten wollten,
und die, die sich deswegen in ihn verliebten, weil ihnen ein lebenslanger
Mörder nicht weglaufen konnte."<<
http://www.profil.at/gesellschaft/jack-unterweger-party-killer-5834700
(31.8.2015)
Österreichs
Unis fördern Frauen, aber wo bleibt die soziale Durchlässigkeit?
Es zeigt sich wieder: Feminismus schlägt Sozialismus.
http://diestandard.at/2000021229857/Unis-foerdern-Frauen-aber-kaum-soziale-Durchlaessigkeit
(25.8.2015)
Mißbrauchsfälle
Der Sender PHOENIX brachte in einer NDR-Dokumentation eine ernüchternde
Zwischenbilanz der Aufarbeitung von Mißbrauchsfällen in der katholischen
Kirche. http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/das_schweigen_der_maenner/928340
Von Miriam Gebhardt ist ein Buch erschienen, das die ebenfalls weitgehend
tabuisierten Massenvergewaltigungen am Ende des 2. Weltkrieges (und
danach) behandelt.
http://www.randomhouse.de/Buch/Als-die-Soldaten-kamen/Miriam-Gebhardt/e449923.rhd
Auch für den Feminismus waren und sind diese Übergriffe kaum ein
Thema. Feministinnen stehen übrigens privat nicht selten auf Machos
(worüber sich schon mancher Nicht-Macho gewundert hat), wenngleich
es natürlich nicht immer in die Richtung geht, die ein "Kronenzeitung"-Leser
in der Rubrik von Gerti Senger schildert (7. Juli 2015): "Ich schlafe
zurzeit mit einer feministischen Juristin. Sie steht darauf, dass
ich sie beim Sex fessle. Außerdem hat sie mir gestanden, dass es
ihre Lieblingsfantasie ist, sexuell missbraucht zu werden."
(18.8.2015)
Wird Medizinstudium-Aufnahmetest neuerlich geändert?
Obwohl der Test für die Zulassung zum Medizinstudium bereits "gendergerecht"
überarbeitet wurde, ärgern sich feministische Kreise, weil von den
59% zum Test angetretenen Frauen ihn "nur" 51% bestanden haben,
somit ein Gleichgewicht bei den angehenden Medizinstudenten besteht,
was absurderweise als Diskriminierung fehlinterpretiert wird. Eine
neuerliche Überarbeitung des Tests wird unter anderem von Gesundheitsministerin
Sabine Oberhauser angestrebt, obwohl auch aus wissenschaftlicher
Sicht kein Grund dafür besteht.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4794672/Medizintest-soll-uberarbeitet-werden
http://derstandard.at/2000020395939/Medizin-Aufnahmetest-Neuerlicher-Ruf-nach-Ueberarbeitung
(17.8./27.8.2015)
Grazer Geldspritze
gegen Wohnungslosigkeit - für Frauen
Der Grazer Stadtsenat beschloß (laut "Bürgerinformation
Graz", August 2015), ein Projekt "Housing first" des Vereins "Jugend
am Werk" mit 160.000 Euro zu fördern, um Frauen zu unterstützen,
die "von akuter bzw. unabwendbarer Wohnungslosigkeit betroffen"
sind. Daß die überwiegende Anzahl der Obdachlosen Männer sind, scheint
die Stadtregierung nicht zu bemerken oder nicht zu stören.
(5.8.2015)
Heinisch-Hosek läßt
nicht locker...
Den Tatbestand "Po-Grapschens" ins Strafgesetzbuch
aufzunehmen, war Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ)
besonders wichtig. Damit setzte sie sich gegen den Koalitionspartner
ÖVP durch. Manche Experten gehen allerdings davon aus, daß es sich
dabei um "totes Recht" handelt, zumal die Nachweishürden höher sind
als im Verwaltungsstrafrecht. Anlaßfall war übrigens ein afghanischer
Asylwerber in Graz (von Wiener "Standard" "politisch korrekt" nur
"ein Mann" bezeichnet), der dafür 300 Euro Verwaltungsstrafe kassierte
(im "Standard" war fälschlich von Straffreiheit die Rede), was Heinisch-Hosek
offenbar nicht gereicht hat.
Jetzt konzentriert sich Heinisch-Hosek darauf, Vätern den Vaterschaftsurlaub
(Karenz) quasi vorzuschreiben. Im Hintergrund steht auch das feministische
Bemühen, Frauen die Betreuung ihrer Kinder möglichst früh aus der
Hand zu nehmen und in staatliche Hände zu legen.
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/4782592/Neue-Treibjagd-auf-Mutter-und-der-Tussifaktor-der-SPO
(23.7.2015)
"Ungegenderte" Strafzettel wandern in den Müll
Obwohl keine Beschwerden bekannt sind, werden jetzt in Österreich
Millionen von polizeilichen Strafzetteln (für Geldbußen bei Verstößen
gegen die Straßenverkehrsordnung) vernichtet, weil darin nur "vom
Lenker des Fahrzeuges" die Rede ist. Gegendert hat es jetzt nämlich
zu heißen "vom Lenker/der Lenkerin des Fahrzeuges". Laut Frauernministerin
Gabriele Heinisch-Hosek wird damit sprachlich zu mehr Gleichstellung
von Frauen und Männern beigetragen...
http://kurier.at/chronik/oesterreich/nicht-gegendert-millionen-strafzettel-in-oesterreich-vernichtet/145.383.987
(5.8.2015)
Feministin will "die
ganze Wahrheit" erfahren - auch wenn sie politisch "nicht korrekt"
ist
Nach der Grazer Amokfahrt kommen selbst der Grazer Feministin Brigitte
Trip langsam Bedenken über die Praxis der Medien. Der "Standard"
hatte in seiner TV-Rubrik sogar die Frage von Christoph Feurstein
in der ORF-Sendung "Thema" an die Frau des Amokfahrers, ob sie zum
Kopftuchtragen gezwungen worden sei (was sie bejahte), kritisiert.
Trip schreibt nun in ihrem Leserbrief in der "Presse" (20. Juli):
"Je mehr der (fremde) Mensch abstrakt und anonym bleibt, umso eher
wird Distanz und Abwehr größer. Da hat Frau Hamann völlig recht.
Aber sind an dieser von ihr festgestellten Abstraktheit, Anonymität
nicht auch die Medien und die Politik beteiligt? Oder glaubt sie,
dass Offenheit und Vertrauen größer werden, wenn - nur ein Beispiel
- nach der irrsinnigen Amokfahrt unlängst in Graz einstimmig in
eine Richtung berichtet wird, nämlich, dass es sich bei dem Täter
um einen Österreicher, einen Katholiken, einen Familienvater und
Ehemann gehandelt hat, der halt leider aufgrund einer Wegweisung
kurz mal durchgedreht ist. Ergebnisse sind aber nur zum Teil bekannt:
Drei Tote und etliche Verletzte. Über die vielen Amputationen, Querschnittlähmungen
und über mögliche religiös motivierte Gewalt von Migranten und eine
rasche Abschiebung solcher Leute aufgrund von Integrationsunwilligkeit
in ihre Herkunftsländer und vieles mehr wurde der Mantel des Schweigens
gelegt. Wieso eigentlich?!! Ich erwarte mir von seriösen Medien
eine seriöse Berichterstattung und somit einen breit angelegten
Diskurs. Weil, wenn der nämlich fehlt, werden Unsicherheit, Angst
und Misstrauen auch jener immer größer, die noch nicht unmittelbar
von fremden Menschen und Kulturen betroffen sind. Oder anders ausgedrückt:
Wir wollen die ganze Wahrheit!"
(20.7.2015)
Ungleiches
Pensionsantrittsalter verstößt gegen EU-Recht
Die ÖVP will weiterhin eine frühere Angleichung des gesetzlichen
Pensionsalters für Frauen und Männer. Die Neos sind dafür, der Koalitionspartner
SPÖ und die zu Unrecht als Männerpartei verschrieene FPÖ im Verein
mit den Grünen, die sich selber als "Frauenpartei" sehen, dagegen.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4780278/Ungleiches-Pensionsalter-ist-EUrechtswidrig
(20.7.2015)
Die übliche
bange Frage: Darf man das heute noch sagen?
Peter Stiegnitz in der "Presse" über die Auswüchse "politischer
Korrektheit".
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4778732/Das-erbarmungslose-Diktat-der-politisch-ach-so-Korrekten
(17.7.2015)
Tatmotiv Grazer Amokfahrt: Doch extremistischer Hintergrund?
Nach der Amokfahrt vom 20. Juni in Graz wurde deren Motiv behördlicherseits
umgehend im familiären/psychischen Bereich des gebürtigen Bosniers
verortet. Die Grazer "Kleine Zeitung" schreibt (16. Juli): "Unklarheit
herrscht nach wie vor über das Tatmotiv. Für einen islamistischen
Hintergrund gibt es laut Polizei und Staatsanwaltschaft nach wie
vor keine Anhaltspunkte. Es sei aber nicht auszuschließen, dass
Alen R. 'berwusst oder unbewusst beeinflusst wurde', verlautet aus
gut informierten Kreisen."
Bei einem "Gewaltschutzgipfel" von Land und Stadt am 14. Juli kam
auch die ungenügende Prävention zur Sprache. Die profeministische
Grazer "Männerberatung", die trotz guter Subventionierung bisher
lediglich an acht Wochenstunden Anrufbereitschaft eingerichtet hatte,
soll künftig eine tägliche "Jour-fixe"-Kontaktmöglichkeit (ohne
erforderliche Anmeldung) mit diplomierten Soizialberatern anbieten.
(16.7.2015)
Die "Schuld" der Männer - die Geschäftsgrundlage feministischer
Übertreibung
Alexander Ulfig: "Seit Jahrzehnten wird Männern die Schuld an der
angeblichen Misere der Frauen gegeben. Männern Schuldgefühle einzureden
und sie zwecks 'Wiedergutmachung' einzusetzen, hat sich als eine
effiziente Strategie der Frauenpolitik erwiesen. Eigentlich gäbe
es ohne die Schuld der Männer keine Frauenpolitik und keine Gender
Studies."
http://cuncti.net/geschlechterdebatte/853-geschlecht-und-schuld
(11.7.2015)
Von der "Männerberatung"
in die Untersuchungshaft?
Nach der Amokfahrt in Graz beschließt der Grazer Gemeinderat einen
dringlichen Antrag, wonach Weggewiesene nicht alleingelassen werden
sollen. Bei der (profeministischen) Männerberatung würde sich nur
ein Zehntel der Weggewiesenen melden, schreibt der Wiener "Falter"
(8.7.). "Dort reden die Männer mit einem Psychologen, der danach
ebenfalls zur Einschätzung beitragen kann, ob der Mann besser in
U-Haft zu nehmen wäre."
Rosa Logar von der Wiener "Interventionsstelle gegen Gewalt in der
Familie" fordert nämlich, "besonders gefährliche" Täter - das betreffe
etwa fünf bis zehn Prozent der Weggewiesenen - sofort in Untersuchungshaft
zu nehmen, "eine Wegweisung reicht da nicht". Sie scheint sich aber
schwerzutun, konkrete Einzelfälle anzuführen. Ein solcher öfter
zitierter Fall ist ein Niederösterreicher, der 2010 nach der ersten
Wegweisung rechtskräftig verurteilt wurde, nach der zweiten Wegweisung
2012 und Anzeige "auf freiem Fuß" verblieb, danach seinen Sohn in
der Volksschule und sich selbst erschossen hat. Daraufhin wurde
allerdings das Gesetz geändert und das Betretungsverbot auch auf
Kindergärten und Schulen ausgedehnt.
Frauenhaus-Leiterin Michaela Gosch: "Mehrere Frauen kommen wegen
ein und desselben Täters zu uns, manchmal kommt dieselbe Frau immer
wieder wegen dem gleichen Mann." Ob da nicht Frauen besser ihr "Beuteschema"
ändern sollten als immer wieder auf den gleichen Typ hereinzufallen?
Und noch immer ein ziemliches Tabu ist der Anteil von Migranten
bei Gewalttaten. Pro Jahr gibt es in Graz 260 Wegweisungen, 40%
davon sind Ausländer. Sobald sie allerdings eingebürgert sind wie
der Amokfahrer in Graz mit bosnischen Wurzeln, gelten sie statistisch
als Inländer.
(8.7.2015)
Arbeit nervt...
Volker Kitz auf "Spiegel-online" gegen die auch in feministischen
Kreisen beliebte Überhöhung der Erwerbsarbeit.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/volker-kitz-arbeit-muss-keinen-spass-machen-a-1036254.html
(6.7.2015)
"Global Gender Gap Report 2014" besteht "Spiegel"-Faktencheck
nicht
Das Schweizer Weltwirtschaftsforum vergleicht in seinem fragwürdigen
Bericht Länder in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Bildung und
Gesundheit, wobei Männerbenachteiligungen als Gleichstellung statistisch
fehlinterpretiert werden. Deutschland wird auf Rang 12 plaziert,
Österreich auf Rang 36 (2013 noch auf Rang 19). Weiters wird eine
"evidente Beziehung" zwischen der Höhe des "Gender Gap" und dem
Pro-Kopf-Einkommen festgestellt in dem Sinne, daß eine "zunehmende
Gleichstellung von Frauen und Männern die Produktivität und das
Wirtschaftswachstum fördert".
Hauke Janssen bezweifelt im "Spiegel" 28/2015 Seite 37, daß die
Daten das wirklich hergeben: "Es ließe sich nämlich, so der übliche
methodische Einwand, ebenso umgekehrt argumentieren, dass die zunehmende
Gleichstellung eine Folge - und nicht die Ursache - des Wohlstands
ist. Verdächtig ist zudem, dass die WEF-Statistiker keine Auskunft
über die Stärke der Beziehung zwischen Gleichstellung und Pro-Kopf-Einkommen
geben. Wer nachrechnet, kommt auf einen Wert von 5,3 Prozent ('Bestimmtheitsmaß').
Das klingt nicht nur so, das ist sehr wenig." Janssen sieht daher
keinen Beweis für die These, daß ein hoher Frauenanteil in Führungspositionen
zu Wirtschaftswachstum führt.
(4.7.2015)
Feminismus und Ressentiment
Rechtsphilosoph Christoph Kletzer über den Feminismus, dessen antiliberale,
radikale Form heute in vielen Kreisen Konsens geworden ist.
http://derstandard.at/2000018125086/Feminismus-und-Ressentiment
(27.6.2015)
Frauenquote: EU-Kommission
scheitert an eigenen Vorgaben
Der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat beinahe
acht Monate nach seinem Amtsantritt gemeinsam mit der zuständigen
Vizepräsidentin Kristalina Georgieva einen Großteil der Spitzenkräfte
der Brüsseler Verwaltung ausgetauscht. Die zuständigen EU-Kommissare
mußten dazu Juncker zuvor eine Liste mit jeweils drei Kandidaten
für die Spitzenposten ihrer Generaldirektionen vorlegen, wobei jeweils
eine Frau darunter sein mußte. Juncker wollte 40% der Spitzenämter
in Anlehnung an die von der EU-Kommission geforderte Frauenquote
in Konzernen mit Frauen besetzen, scheiterte jedoch, da zu viele
ungeeignete Kandidatinnen vorgeschlagen worden sein sollen. Die
Zahl der Frauen unter den 35 Generaldirektoren erhöht sich nur auf
sieben, also auf 20%.
(25.6.2015)
Österreichs neue Po-litik
(Sexuelle Belästigung und Strafgesetzbuch)
Im Begutachtungsverfahren zum neuen Strafrecht, das ab 2016 gelten
soll, gab es viel Kritik am von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
geforderten neuen "Grapsch-Paragrafen," insbesondere wegen mangelnder
Bestimmtheit. SPÖ-Parteikollege Justizminister Wolfgang Brandstetter
wollte ihn daher aus dem Gesetzesvorhaben herausnehmen, zumal er
besser ins Verwaltungsstrafrecht passe, einigte sich dann aber doch
noch mit Heinisch-Hosek. Die Anforderung an Beweise wären allerdings
in Verwaltungsstrafverfahren geringer gewesen, sodaß in Verfahren
nach dem Strafgesetzbuch eher Freisprüche zu erwarten sind, die
dann wiederum die "Gendermarie" nach weiterer Gesetzesverschärfung
rufen lassen werden.
In der ÖVP ist man verärgert über Heinisch-Hosek, die gedroht haben
soll, die Strafrechtsreform, die ab 2016 gelten soll, mittels Veto
zu blockieren, wenn sie sich nicht durchsetzen sollte.
Nach dem Beschluß des Ministerrates wird der Entwurf dem Justizausschuß
des Parlaments zugewiesen, die Diskussion ist noch nicht vorbei.
Strafrechtsprofessor Alois Birklbauer von der Uni Linz bezeichnete
den Entwurf als "absolut schwammig", die Folgen seien fatal: "In
der Praxis wird die Gerichtsentscheidung mal so, mal so ausfallen
- je nachdem, ob der Richter die Person gustiös oder ungustiös findet."
Schon jetzt höre man, dass manche Richter die Glaubwürdigkeit Betroffener
von deren vermeintlicher Attraktivität abhängig machten. Birklbauer
würde den Paragrafen erst gar nicht verschärfen: "Strafrecht löst
keine Konflikte."
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4756240/GrapschParagraf-fix_Po-und-Oberschenkel-kunftig-geschutzt
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/kulisse/4757025/HeinischHosek-bringt-OVP-in-Rage
http://diestandard.at/2000017616863-1192182008495/Gesetzesentwurf-Po-Schenkel-und-die-Geschlechtssphaere
(18.6.2015)
Welche Lehren
werden aus Amokfahrt in Graz gezogen?
Die
Hintergründe der Amokfahrt von Samstag in der Grazer Innenstadt
mit drei Toten und 36 Verletzten sind noch unklar. Der 26jährige
Mann (gebürtiger Bosnier, seit 22 Jahren in Österreich lebend) gab
nur an, er habe sich verfolgt gefühlt. Er wurde in Untersuchungshaft
genommen.
Der Mann wurde Ende Mai wegen Gewalttätigkeit polizeilich aus der
Wohnung in Kalsdorf bei Graz gewiesen. Eine Wegweisung ist nach
§ 38a des Sicherheitspolizeigesetzes für 14 Tage (ohne Beweisführung
und ohne Einschaltung eines Richters) möglich und kann richterlich
verlängert werden. Die Ehefrau soll sich in dieser Zeit mit den
beiden Kleinkindern ins Grazer Frauenhaus abgesetzt haben.
Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl möchte (laut "Kronen-Zeitung"
22.6.) jetzt Hilfsangebote für weggewiesene Männer. Der Polizist
und Landtagsabgeordnete Eduard Hamedl, verdienstvoller Initiator
des durchgehend erreichbaren, ehrenamtlichen steirischen Männernotrufes,
der im Oktober 2013 eingerichtet und bisher 1600mal angerufen wurde,
bemängelt das Fehlen der Telefonnummer (0800 246 247) auf dem Informationsblatt
für Weggewiesene. Es wird lediglich auf die Grazer "Männerberatung"
aufmerksam gemacht, die trotz guter Subventionierung nur an acht
Wochenstunden (Mo+Mi 10-12 Uhr, Di+Do 16-18 Uhr) Rufbereitschaft
eingerichtet hat. Wenn sich nun endlich, wie auch von uns (Verein
Freimann) seit über fünf Jahren gefordert, etwas tun sollte, so
bestätigt das nur die alte Erkenntnis: Erst muss etwas geschehen,
damit etwas geschieht
Keinesfalls ausreichend ist jedoch der jetzt verkündete Plan der
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, Weggewiesene zu einer Rechtsberatung
bei der Polizei zu verpflichten - dies ist noch keine psychologische
Hilfestellung. Hamedl möchte zudem die Unterbringungsmöglichkeiten
für Weggewiesene verbessern.
(22.6.2015)
Jugendbeziehungen:
Ein Täterinnen-Tabu
Eine Befragung von Neuntkläßlern im Kanton Zürich ergab, daß Jungen
in Beziehungen häufiger Gewaltopfer als Mädchen sind.
http://www.gmx.at/magazine/gesundheit/gewalt-jugendbeziehungen-maedchen-taeterinnen-haeufig-tabu-30652666
(27.5.2015)
Noch immer "blinde Flecken" bei Grünen
Vor dreißig Jahren waren die Grünen eine Bottom-Up-Partei, die sich
mittlerweile zu einer mit Brüsseler Bürokraten verzahnten Top-Down-Partei
verändert hat. Gleichgeblieben ist eine Ignoranz gegenüber Benachteiligungen
für männliche Personen. Diesen wird ein Opferstatus bloß zuerkannt,
wenn sie ausländische Wurzeln haben oder zumindest homosexuell sind.
Die "weißen, heterosexuellen" Männer werden mit ihren Problemen
alleingelassen, was die Grünen im Kern auch mit Politikern wie H.C.
Strache verbindet. Die Lobby der Pädophilen wurde bei den Grünen
zwar weggedrängt und die Aufarbeitung scheint nach dreißig Jahren
abgeschlossen. Vielleicht werden sich die Grünen einmal (in abermals
dreißig Jahren?) auch für ihre Ignoranz Männern gegenüber schämen...
http://www.welt.de/politik/deutschland/article141406874/Gruenen-Politikerin-Kuenast-geraet-in-Erklaerungsnot.html
http://www.cuncti.net/gesellschaft/843-universelle-menschenrechte-versus-partikulare-sonderrechte
(24.5.2015)
Streit um Sexualpädagogik/"Antisexistische" Schmieraktionen
Bildungsministerin
Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will im Streit mit Familienministerin
Sophie Karmasin (ÖVP) bei ihrem geplanten Sexualpädagogik-Erlaß
so wenig wie möglich ändern.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4737756/Erlass_Sexualerziehung-Aufgabe-der-Schule
An einer anderen Front, der Neufassung des Strafrechts, erhielt
Heinisch-Hosek kuriose "Unterstützung" durch Schmieraktionen der
(feministisch-queeren-anarchistischen) "Girl Gangs over Graz"-Aktivistinnen,
die ausgerechnet die Hauswand der steirischen "Antidiskriminierungsstelle"
mit der seltsamen Parole "Grapschen macht impotent!" verzierten.
Bei weiteren Schmierereien wurde Männern das "Privileg" vorgehalten,
einen Penis zu besitzen (Fotos, Link). Anscheinend hat es niemand
eilig, gegen die Schmierereien vorzugehen und sie zu beseitigen.
https://girlgangsovergraz.files.wordpress.com/2015/03/ggog-anschlc3a4ge.jpg
(23.5.2015)
Auswüchse feministischen Anspruchsdenkens
Aus
einem neuen Roman ist beispielhaft zu entnehmen, wie sich feministische
Fixierung auf einen eingebildeten Opferstatus auswirken kann.
http://diepresse.com/home/spectrum/literatur/4737807/Unter-der-Fuchtel-der-Hormone
(23.5.2015)
Steirischer Landtags-Wahlkrampf auch über Arbeitslose
In
der Steiermark waren laut AMS Ende April 51.186 Menschen arbeitslos,
davon befanden sich 9.037 in Schulungen (Geschlecht vom AMS nicht
aufgeschlüsselt). Die anderen 42.149 Personen setzen sich aus 23.995
Männern (plus 11,3% im Vergleich zum Vorjahr) und 18.154 Frauen
(plus 5,2%) zusammen. Österreichweit gab es 419.875 Arbeitslose,
der Anstieg bei Männern betrug 16,3% und der von Frauen 12,2%. Die
Grazer "Kleine Zeitung" berichtete Anfang Mai relativ zurückhaltend,
insbesondere fehlte diesmal die Aufschlüsselung nach Geschlecht.
FPÖ und KPÖ machten die Arbeitslosigkeit zu einem plakativen Wahlkampfthema,
vergaßen jedoch ebenfalls auf den Geschlechteraspekt. Nur die Grünen
setzten sich diesbezüglich ein - aber wie es sich für eine nach
Eigendefinition "Frauenpartei" geziemt, nicht für die benachteiligten
Männer, sondern für noch weitergehende Förderungen arbeitsloser
Frauen, obwohl diese bei der Vergabe der AMS-Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik
schon jetzt überproportional zum Zuge kommen. Steiermarkbezogene
Wahlkampfthemen konnten (auch) die Grünen diesmal kaum lancieren.
In einer Diskussion der Spitzenkandidaten im ORF am 20. Mai versuchte
Landeshauptmann Voves, mit dem Hinweis auf die hohen Infrastrukturausgaben
in der Steiermark bei der Arbeiterschaft Boden gutzumachen. Doch
die Mittel beispielsweise für den auch volkswirtschaftlich fragwürdigen
Koralmtunnel freuen zwar Bauunternehmer und Banken, haben aber vergleichsweise
wenig Beschäftigungseffekt, zumal ein Gutteil der Arbeiterschaft
aus dem Ausland stammen soll.
(21.5.2015)
Hans Peter Klein, Lehrer der Didaktik der Biowissenschaften an der
Goethe-Universität Frankfurt in der FAZ (21.Mai bzw. online ab 30.
Mai):
>>Die
"Gender Studies" haben Fachbereiche und Schulfächer fest im Griff.
Kritik ist unerwünscht. Wer dagegen aufbegehrt, wird als "reaktionär"
bezeichnet. Die genderorientierten Curricula halten aber wissenschaftlichen
Ansprüchen keineswegs stand... Die Biologie soll als "weiche" Naturwissenschaft
ganz offensichtlich in den sozialwissenschaftlichen Bereich verschoben
und unter die Kontrolle der Gender Studies gestellt werden... Die
verbindliche Integration dieser mehr als fragwürdigen und teilweise
absurden Vorstellungen in Unterrichts- und Ausbildungskonzepte nicht
nur des Faches Biologie gleicht einem ideologischen Durchgriff in
die Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung der Fächer und
stellt damit einen völlig inakzeptablen Eingriff in die Freiheit
von Forschung und Lehre dar. Was dort propagiert wird, ist das Gegenteil
eines diversitätssensiblen Umgangs mit Geschlecht, Kultur und Religion
in einer zunehmend heterogenen Gesellschaft. Es leistet der Akzeptanz
der sexuellen Vielfalt einen Bärendienst...<<
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-studies-genderforschung-auch-in-der-biologie-13603216.html
(21.5./30.5.2015)
Fortschrittliche Stimme für Pensionsantrittsalter-Angleichung
Während eine mutlose "Sachbereichskoalition" aus SPÖ, FPÖ, Grünen
und zuletzt "Kronen-Zeitung" ein gleiches gesetzliches Pensionsantrittsalter
ablehnt, schreibt Barbara Toth im linksgrünen Wiener "Falter" (20.
Mai) Klartext: >>Warum können sich Mütter etwa Kindererziehungszeiten
für die Pension relativ einfach anrechnen lassen, Väter aber (noch)
nicht? Ist es wirklich nachvollziehbar, dass eine kinderlose Frau
früher in Pension gehen kann als ein kinderloser Mann? Warum arbeiten
Beamtinnen seit jeder selbstverständllich bis 65? Das unterschiedliche
Pensionsalter für Männer und Frauen ist ein Erbe der Monarchie,
das sich beim besten Willen nicht mehr argumentieren lässt. ...
Die EU-Kommission rügt uns regelmäßig für unsere "eher südeuropäisch
angehauchte" Pensionsmoral, wie der Kommissionssprecher es nennt.
Der großen Koalition fehlen die Reformthemen. Hier wäre eines, das
Mut erfordert, aber dafür neue Wählerinnenstimmen bringt. Ausnahmsweise
solche der Jahrgänge 1968 aufwärts.<<
(20.5.2015)
"Ampelpärchen"
vorerst nur in Wien
Nachdem eine
Person mit Namen Conchita Wurst im Vorjahr das Werbeverbot beim
Song-Contest unterlaufen hatte, macht die Stadt Wien anläßlich des
derzeitigen Song-Contest-Spektakels mit einer 63.000 Euro teuren
Umstellungsaktion bei Fußgängerampeln weltweit von sich reden. Sogenannte
Ampelpärchen sollen die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Paare erhöhen.
Flugs starteten Personen aus dem Umfeld der "RosaLilaPantherInnen"
die Facebook-Seite "Graz braucht Ampelpärchen", denn "Derart niederschwellige
Botschaften können oft mehr als großangelegte Kampagnen bewirken"
(Martina Weixler). Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio meint hingegen,
daß Ampeln "keine Spielwiese für Gags" seien.
(20.5.2015)
Männer für
Grüne als Dauer-Melkkühe der Nation?
Eva Glawischnig wieder einmal faktenfern. Frauen erhalten häufig
Mehrfachpensionen (insbes. Witwenpensionen), wie der Experte Professor
Theodor Tomandl schon vor dreieinhalb Jahren in der Grazer "Kleinen
Zeitung" ausführte, worauf wir mehrfach hingewiesen haben. Verdrängt
wird insbesondere auch, daß Frauen länger leben. Das Defizit der
Pensionskassen ist ein Frauenproblem, was meist verschwiegen wird.
Männer entnehmen hingegen ungefähr soviel wie sie einbezahlen. Und
mit ihrem Festhalten am in Europa ziemlich allein dastehenden großen
Unterschied im gesetzlichen Pensionsantrittsalter (60/65) fördern
die Grünen den von ihnen beklagten "Pensions-Gap".
http://diestandard.at/2000015706156/Gruene-Maenner-profitieren-ueberwiegend-vonSteuerreform
http://derstandard.at/2000015093383/Niedrigeres-Pensionsalter-Das-ist-zu-dumm
(13.5.2015)
Juristentag: Kritik
an Strafrechtsreform (Sexualdelikte)
Frauen- und Bildungsministerin
Heinisch-Hosek hat in der Bildungspolitik bekanntlich zahlreiche
Pannen zu verantworten, die zu Rücktrittsforderungen Anlaß gaben.
Jetzt nimmt sie sich die Verschärfung des Strafrechts vor. Ein Anlaßfall
war ein afghanischer Asylwerber (vom Wiener "Standard" politisch
korrekt nur "ein Mann" genannt), der in Graz einer Radfahrerin ans
Gesäß griff und sich dafür eine Ohrfeige einfing, was ihn erzürnte,
denn er sei noch nie von einer Frau geschlagen worden. Später erhielt
er auch noch eine Verwaltungsstrafe nach einem steirischen Landesgesetz
über 300 Euro für das Grapschen, war allerdings kein Fall für das
Gericht.
Ministerin Heinisch-Hosek reicht das nicht, Grapscher sollen von
der (bekanntlich überlasteten) Staatsanwaltschaft verfolgt werden
und vor den Strafrichter. Daran daß man ins Land gekommene Ausländer
im Informationspaket über Österreich auch darüber informieren könnte,
wie man sich Frauen gegenüber zu benehmen hat, scheint sie nicht
zu denken. Übrigens darf man gespannt sein, ob Menschenrechtsorganisationen
die üblichen Proteste veranstalten würden, wenn ein verurteilter
ausländischer Grapscher vor der Abschiebung steht.
Außerdem will Heinisch-Hosek laut Strafrechtsänderungsgesetzentwurf
die Möglichkeit des Tatausgleichs/der Schadenswiedergutmachung anstelle
von Strafe bei Gewalt in der Familie oder in Partnerschaften abschaffen.
Carina Kerschbaumer fragt in der Grazer "Kleinen Zeitung" (22. April):
"Ob bei dieser Änderung jemand an die Opfer gedacht hat? Und daran,
daß eine geschlagene Frau oder ein verletzter Bruder von einer Schadensgutmachung
mehr haben könnte als von einer Verurteilung? Oder daran, daß das
Opfer zumindest gefragt werden möchte, was ihm lieber ist. Irgendwie
absurd, daß es den Tatausgleich nur mehr geben soll, wenn Hannes
M. dem Nachbarn droht. Was dieses Verbot des bislang erfolgreichen
außergerichtlichen Tatausgleichs in der Familie bringen soll? Weniger
Druck auf Frauen, dem Tatausgleich zuzustimmen? In vielen Fällen
wohl nur eines: Nachteile für Opfer wie Täter." Die Regierungskoalition
erntet auch von Vertretern des Juristentags Kritik an ihrer "Po-Grapsch-Novelle".
Der geplante Tatbestand gehe laut Strafrechtsprofessor Kurt Schmoller
"klar zu weit".
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/4722842/Neue-Sexualdelikte-zu-weit
(5.5.2015)
Zum "Tag
der Arbeitslosen" (30. April): Keine Arbeit, kein Leben - Männer
stärker betroffen
Männer stehen unter Druck, beruflich erfolgreich zu sein. Scheitern
führt zu einem Anstieg der Selbstmordzahlen (sicherlich nicht nur
in Frankreich). Männer sind bei diesen etwa dreimal so stark wie
Frauen vertreten. Die Arbeitslosigkeit nimmt zu und erreicht Rekordwerte,
der Männeranteil liegt beständig weit über dem der Frauen. Statt
gegenzusteuern, fördert das AMS (wie berichtet) im Gegenteil auf
Druck von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) weiterhin
arbeitslose Frauen pro Person stärker als Männer.
http://derstandard.at/2000015008673/Jobverlust-Keine-Arbeit-kein-Leben
(29.4.2015)
Töchter-Hymne:
Der "schmerzhaft schiefe Ton" des Bernd Hecke
Im Lagerbestand des Buchhandels gibt es noch immer Bände, in denen
der Bundeshymnentext in der Originalfassung steht. Bernd Hecke thematisiert
dies in der Grazer "Kleinen Zeitung" (29. April). Er vermißt die
vom Nationalrat 2011 geänderte Passage, zitiert sie aber ebenso
falsch wie weiland die Feministin Elfriede Hammerl im "Profil" als
"Heimat großer Töchter, Söhne". Tatsächlich steht in der holprigen
Neufassung "Töchter und Söhne". Die steirische Landesschulratspräsidentin
Elisabeth Meixner hat noch keine Klagen gehört: "Ich nehme an, der
Großteil der Steirer singt die Bundeshymne in der alten Version,
in der die Töchter noch nicht vorkommen. Es gibt in unseren Volksschulen
tatsächlich dringendere Anliegen, die Lehrerinnen täglich zu bewältigen
haben." Für Hecke ist dies aber ein "schmerzhaft schiefer Ton",
der der Redaktion rund zwei Seiten (inklusive Kommentar) wert war.
Das schmerzhaft schiefe Versmaß der Neufassung stört ihn nicht und
scheint ihm noch nicht mal aufgefallen zu sein. Wahrscheinlich hat
man als Redakteur Besseres zu tun als die Bundeshymne zu singen...
(29.4.2015)
Buben unter
Druck: "Wir halten heute Normales für ein Problem"
Die deutsche Psychotherapeutin und Sexualwissenschaftlerin Sophinette
Becker im Gespräch mit der "Presse" (29. April): "Im Moment gilt
das Weibliche als das Ideale, die Männer als defizitäres Modell.
Wie erzieht man also einen kleinen Jungen, dass er sich gut fühlt
und stolz sein kann als Junge? Wir halten heute Normales für ein
Problem, in Bayern gibt es ganze Dörfer, in denen die Buben Ritalin
schlucken müssen, damit sie gut in der Schule sind und lieb mit
Mama! Könnten sie sich körperlich austoben, müssten viele kein Ritalin
schlucken."
http://diepresse.com/home/science/4719480/Sophinette-Becker_Sexuelle-Lust-ist-nie-ganz-harmlos
Es wäre Aufgabe auch der Schule, Buben zu einer positiven Identität
zu verhelfen, statt sie als Defizitwesen und Störenfriede wahrzunehmen.
Sexaufklärung als Identitätsstütze durch die Schule ist bestenfalls
unzureichend, wobei diese potentielle Stütze möglicherweise zu früh
ansetzt und durch Rücksichtnahme auf Abweichungen von der Hetero-Norm
eher verunsichert. Das berühmte Beispiel des Berliner Vereins "Dissens",
bei dem einem Buben abgesprochen wurde, einen Penis zu besitzen
(er würde sich ihn nur einbilden), läuft auf Identitätsbildungsverhinderung
hinaus und erzeugt nur Probleme. Auch wenn es in Österreich besser
laufen sollte (erster Link) und Hysterie sicherlich nicht angebracht
ist, mangelt es an öffentlicher Diskussion darüber bzw. generell
über die Benachteiligung von Buben.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4719477/Aufregung-uber-Sexualerziehung-ist-vollig-unnotig
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/4712198rziehung_Ein-neuer-Erlass-der-an-Kindesmissbrauch-grenzt
(29.4.2015)
"Nebel über
der Genderforschung?"
Elisabeth Nemeth, durchaus dem Feminismus zuneigende Universitätsprofessorin,
kritisiert Populismus in der Frage der Nachbesetzung einer Professorenstelle:
"In den Debatten um einen angeblich feministischen Anspruch auf
Professuren an der Uni Wien ist es zu billigen Fehldarstellungen
gekommen. Es wäre an der Zeit, den Populismus beiseitezulassen und
bereits erreichte Argumentationsstandards einzuhalten."
http://derstandard.at/2000014944819/Nebel-ueber-der-Genderforschung
(28.4.2015)
Nur mehr
weibliche Straßennamen in Graz?
Die
Dringlichkeit eines Antrags der Grazer KPÖ, im neuen Stadtteil Graz-Reininghaus
die neuen Straßen ausschließlich nach Frauen zu benennen, wurde
im Grazer Gemeinderat von ÖVP und FPÖ gegen die Stimmen von SPÖ,
KPÖ, Grünen und Pirat abgelehnt.
(23.4.2015)
ÖVP für Reißverschlußprinzip
bei Bundes- und Landeslisten - mit Hintertür Vorzugsstimmen
Andreas Unterberger über die Zeitgeist-Mode der Partei - und Männerprobleme,
die die Politik unter den Tisch fallen läßt.
http://frankfurter-erklaerung.de/2015/04/her-mit-den-quoten-nicht-nur-fuer-frauen/
http://frankfurter-erklaerung.de/2015/04/oesterreich-die-genderprofessorinnen-und-die-maenner/
(22.4.2015)
Auch im Schach: Männer an der Leistungsspitze
Mit seiner Empfehlung, es "würdevoll zu akzeptieren", daß es weniger
Frauen im Profi-Schach gibt, ist Großmeister Nigel Short bei Gleichheits-Feministinnen
einschließlich "Spiegel online" angeeckt. Die Spielstärke der Frauen
hat sich zwar der der Männer angenähert und der Satz des Weltmeisters
von 1972 Bobby Fischer, er könne jeder Frau eine Figur vorgeben,
stimmt heute nicht mehr. Nichtsdestotrotz steht die weltbeste Schachspielerin
heute erst auf Platz 59 der FIDE-Weltrangliste.
http://www.spiegel.de/panorama/leute/schach-grossmeister-nigel-short-veraergert-frauen-mit-aeusserung-a-1029487.html
(20.4.2015)
Die totale
Entmündigung der Frauen durch die Frauenpolitik
Rosemarie Schwaiger analysiert im "Profil".
http://www.profil.at/oesterreich/weibchenschema-entmuendigung-frauen-durch-die-politik-5604601
(18.4.2015)
Über ideologisches Gendersprech
Der Sprachwissenschaftler Heinz-Dieter Pohl zur Diskussion über
die Gendersprache.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4710302/Von-Lehrern-und-von-Weibchen
(17.4.2015)
Zuwenig Männer in Kindergärten
Die große Mehrheit des heimischen Kindergartenpersonals ist weiblich.
Innsbrucker Forscher analysieren die Gründe und erforschen das Potential
von männlichen Fachkräften.
http://derstandard.at/2000014303452/Mehr-Rambazamba-in-den-Kindergaerten
(15./17.4.2015)
Selbsthilfegruppe
mißbrauchter Männer
In Wien haben sich fünf Männer zu einer Selbsthilfegruppe zusammengefunden.
Der Gründer will sich allerdings wieder zurückziehen. Laut Ö1-Moderation
sind ein Drittel der Mißbrauchsopfer Männer/Buben. Ein Vertreter
der profeministischen Wiener "Männerberatung" schätzt den Anteil
weiblicher Täter auf zehn bis zwanzig Prozent.
http://oe1.orf.at/programm/401886
(15.4.2015)
Männerarbeitslosigkeit
überwiegt weiter deutlich/Grüne für noch mehr AMS-Frauenförderung
In Österreich waren Ende März 428.519 Menschen arbeitslos, davon
68.307 in Schulungen geparkt. Der Anstieg gegenüber den Vorjahr
beträgt durchschnittlich 12,9 Prozent. Das AMS meldet: "Vor allem
auf Grund der Entwicklung in den jeweiligen Branchen steigt die
Arbeitslosigkeit bei Männern mit 14,9 Prozent stärker als bei Frauen
mit 9,9 Prozent. So scheint besonders die Baukonjunktur trotz des
überaus milden Winters noch nicht in Schwung zu kommen. In diesem
Bereich beträgt die Zunahme an Arbeitslosen 14,3 Prozent. Dagegen
profitiert der Tourismus gegenwärtig vom heuer früheren Ostertermin."
Im Jahr 2009 erklärte Frauenministerin Heinisch-Hosek im Interview
mit dem Wiener "Falter", sie habe erreicht, daß die Arbeitsämter
die Hälfte der Fördergelder (für aktive Arbeitsmarktpolitik) für
Frauen ausgeben. Anscheinend ist die Frauensprecherin der Grünen
aber mit in der Praxis sogar über 50% für den zahlenmäßig weit geringeren
Frauenanteil noch immer nicht zufrieden (Link) - ein eigenartiges
Verständnis von Geschlechtergerechtigkeit.
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150302_OTS0158/aslan-oesterreichscher-gender-pay-gap-einfach-nur-beschaemend
(1.4.2015)
Neue "News"-Chefredakteurin
Eva Weissenberger übernimmt mit 1. April die Chefredaktion des Boulevardmagazins
"News". Dieses habe in zwanzig Jahren fast drei Viertel seiner Leserschaft
verloren und nur mehr eine Reichweite von 5,7%, berichtet der "Falter".
Weissenberger soll nun für Qualität sorgen. Angeblich geht sie den
Dingen auf den Grund, wovon aber bei ihren bisherigen Kommentaren
zum Beispiel in der "Kleinen Zeitung" zu Frauenfragen, die im feministischen
Mainstream lagen, noch wenig zu spüren war.
(1.4.2015)
"Der
Equal Pay Day ist Käse"
Für den 31. März hatte das Netzwerk "Business and Professional Women"
wie üblich einen "Equal Pay Day" ausgerufen. Auf der Webseite des
Netzwerkes heißt es immerhin einschränkend: "Diese Vorgangsweise
mag statistisch nicht korrekt sein. Sie wird aber von allen europäischen
Ländern und auch der Europäischen Union analog angewandt." "Es gibt
derzeit keinen berechneten Wert, der die Differenz in der Bezahlung
von gleicher und gleichwertiger Arbeit ausweist. Alle diesbezüglichen
Werte basieren auf Schätzungen oder Umfragen." Frauenministerin
Heinisch-Hosek gibt diesmal "rund 15 Prozent" als angebliche reine
Gehaltsdiskriminierung an, hatte aber wie berichtet schon bisher
keinen Genierer, mit falschen oder zumindest fragwürdigen und widersprüchlichen
Behauptungen zu arbeiten und damit zur Freude der Opposition, zum
Beispiel des Teams Stronach, Schwarzmalerei zu betreiben.
Für Gehaltsexperten Conrad Pramböck ist der Equal Pay Day "Käse"
(Link). Der ORF berichtete im Teletext, ansonsten fand der Tag in
den Medien kaum mehr Resonanz. In der Boulevardzeitung "Österreich"
wurde am 31. März auf die "Ungerechtigkeit" durchschnittlich niedrigerer
Frauenpensionen hingewiesen, bei deren Berechnung allerdings weder
Mehrfachbezüge (insbesondere zusätzliche Witwenpensionen) noch staatliche
Ausgleichszulagen und dergleichen berücksichtigt werden. Ehepartner,
die mehr verdienen, sind verpflichtet, den Unterschied auszugleichen.
Und in der "Ganzen Woche" gab eine 65jährige Frau an, durch ihre
vier Scheidungen rund eine Million Euro kassiert zu haben.
http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/4694902/Gleichstellung_Der-Equal-Pay-Day-ist-Kaese
Berivan Aslan, Frauensprecherin der Grünen, forderte unter anderem
interessanterweise eine "geschlechtergerechte Aufteilung der AMS-Fördergelder".
Diese Forderung ist bekanntlich auch eine des Vereins Freimann.
Männer werden bei der Aufteilung benachteiligt, indem die Hälfte
der Fördergelder oder mehr aufgrund einer Initiative von Frauenministerin
Heinisch-Hosek für den zahlenmäßig geringeren Frauenanteil bei Arbeitslosen
reserviert ist. Ist das den Grünen nicht bekannt oder ist für sie
diese Frauenbevorzugung noch zuwenig?
Noch ein Beispiel aus der Praxis: Eine Frau ließ sich nacheinander
an beiden Händen operieren. Die erste durch einen Chirurgen verlief
erfolgreich, die zweite durch eine offenbar unerfahrene Chirurgin
ging schief, sodaß die Patientin dauerhaft geschädigt wurde. Nach
feministischer Logik ist hingegen nur relevant, ob Chirurg und Chirurgin
für ihre gleiche Arbeit gleich bezahlt wurden.
(31.3./1.4.2015)
Die männliche Angst
vor dem Absturz
Männer beziehen einen Großteil ihrer Identität aus ihrer Arbeit.
Mit einer Gefährdung dieser Identität können sie schwer umgehen
und können im Vergleich zu Frauen auch mit weniger psychosozialer
Unterstützung rechnen. Einstellungen wie "Ein richtiger Mann hat
keine Probleme" oder "Es gibt nichts Lustigeres als einen Mann,
der Probleme hat" sind nicht gerade hilfreich. Der deutsche Co-Pilot
Andreas Lubutz, der die A 320 der Germanwings in Frankreich zum
Absturz brachte, soll Depressionen gehabt haben, war zwar krankgeschrieben,
hat dies aber nicht gemeldet. Man kann sich ausmalen, daß er Angst
davor hatte, die Fluglizenz zu verlieren und daß er diese befürchtete
narzißtische Kränkung nicht kompensieren konnte. Oder aber, wie
der Innsbrucker Psychiater Reinhard Haller (in der "ZIB 2") vermutet,
mit Antidepressiva zu kompensieren suchte, die aber gravierende
Nebenwirkungen haben und diese laut Haller sein Verhalten erklären
könnten. Daß aber auch anscheinend Erfolgreiche in Krisen geraten
können, aus denen sie selber nicht mehr herausfinden, hat vor einiger
Zeit der Selbstmord eines deutschen Fußballtorwarts gezeigt. Selbstmord
ist bekanntlich eine männliche Domäne und wird wohl deshalb gewöhnlich
eher achselzuckend hingenommen (und in den Medien normalerweise
verschwiegen). Außer jemand war berühmt oder reißt viele andere
mit in den Tod. Ob daraus etwas gelernt wird, muß angesichts der
bisherigen Ignoranz Männerproblemen gegenüber bezweifelt werden.
Die auf der Webseite der deutschen "Emma" publizierte Forderung
nach einer Frauenquote für Cockpits ist natürlich Unsinn. Wenn es
der Pilot der Unglücksmaschine nicht geschafft hat, sich wieder
Zutritt ins Cockpit zu verschaffen, wäre dies einer Pilotin auch
nicht gelungen. Und ein auf Selbstmord getrimmter (Co-)Pilot könnte
versucht sein, seine Körperkräfte auszuspielen und eine Pilotin
noch im Cockpit auszuschalten.
Unter anderem der bayrische Innenminister forderte ein Verbot für
Depressive, bestimmte Berufe aufzuüben. Experten halten dies für
kontraproduktiv. Die steirische Gratiszeitung "Woche" behauptete
am 8. April fälschlich, Frauen hätten ein doppelt so hohes Risiko
wie Männer, an einer Depression zu erkranken. Viele Depressionen
werden übrigens beschönigend als Burn-Out deklariert.
http://diepresse.com/home/leben/gesundheit/4706228/Wer-hat-Angst-vor-Depressiven?
http://diepresse.com/home/leben/gesundheit/4706227/Depression_Nachwirkungen-einer-Katastrophe
http://www.lifeline.de/themenspecials/depression/wenn-maenner-depressiv-sind-id36695.html
(28.3./12.4.2015)
Der blinde Fleck der
Genderideologie
Gastkommentar des Erziehungswissenschaftlers Josef
Christian Aigner im "Standard" insbesondere über die Untätigkeit
der Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ)
gegen Bubenbenachteiligungen in den Schulen und die einseitige Ausrichtung
der Genderthematik auf Frauenfragen. Dazu auch ein Beitrag von Walter
Hollstein (zweiter Link).
http://derstandard.at/2000013509542/Der-blinde-Fleck-der-Genderideologie
http://www.cuncti.net/geschlechterdebatte/816-endlich-ein-mann
(27./30.3.2015)
Geschlecht
ist einmal Wurst, dann wieder das Gegenteil...
Nicht nur ein Nationalratsabgeordneter des Teams Stronach hat Probleme,
genderistischen Bocksprüngen zu folgen.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4694085/Wurst-versus-Gendern
(26.3.2015)
Regierung
einigt sich auf Teilpension ab 62 Jahren (offen, ob für Frauen früher)
Bei ihrer Regierungsklausur hat sich die Bundesregierung erst einmal
auf eine Teilpensionsregelung geeinigt, am 29. Februar 2016 soll
über weitere Maßnahmen entschieden werden. Wer mit 62 Jahren in
Pension geht, kann die Arbeit um 40 bis 60 Prozent reduzieren. Bei
50 Prozent beispielsweise beträgt das Gehalt 75 Prozent, die Differenz
ersetzt der Staat dem Arbeitgeber bis zum Regelpensionsalter von
65 Jahren. Im Vorfeld waren einzelne Beschwerden von Frauen aufgetaucht,
die sich wie immer benachteiligt wähnten, weil das Regelpensionsalter
bei Frauen 60 Jahre beträgt und daher die Teilpension ab 62 als
Männerförderung gesehen wird. Nun heißt es, auf Drängen der ÖVP-Senioren
werde man sich noch einmal anschauen, ob eine Regelung kommt, bei
der auch jüngere Frauen Anspruch auf Teilpension erhalten. Administriert
werden soll das angeblich vom AMS, das schon bisher Frauen überproportional
fördert. Im Sozialministerium befürchtet man allerdings bei einer
solchen erneuten Frauenprivilegierung europarechtliche Probleme.
http://derstandard.at/2000013450103/Was-sich-hinter-der-Teilpension-versteckt
http://derstandard.at/2000013430373/Teilpension-Bedenken-im-Sozialministerium-gegen-Loesung-fuer-Frauen
Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) geriet am 23. März in der
ORF-"ZIB 2" unter Druck. So wurde ihm vorgehalten, daß er selber
im Jahr 2011 die im Jahre 1992 getroffene Entscheidung, das Frauenregelpensionsalter
erst ab 2024 bis 2034 schrittweise anzuheben, in Frage gestellt
hatte. Teile der ÖVP verlangen seit längerem eine frühere Anpassung.
SPÖ-Ministerin Heinisch-Hosek in einer "Koalition" mit ÖGB, Grünen
und FPÖ sind dagegen. Laut "ZIB 2" nimmt Österreich dabei im Europa,
abgesehen von Rumänien, den letzten Platz ein. Dies wird von Feministinnen,
die sonst immer von Gleichstellung reden, nie thematisiert. Lieber
verweisen sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf den "Gender
Pay Gap", bei dem Österreich vor Estland am vorletzten Platz liege,
verschweigen aber, daß das unterschiedliche Pensionsantrittsalter
dazu beiträgt. Die Bundesvorsitzende der Jungen Industrie, Therese
Niss: "Das Pensionsantrittsalter für Frauen sollte umgehend an jenes
der Männer angeglichen werden. Einerseits deshalb, weil wir an allen
Schrauben drehen müssen, die die Kosten im Pensionsbereich eindämmen
können; mittlerweile ist auch die Pensionsbezugsdauer von Frauen
nirgendwo innerhalb der OECD so lange wie in Österreich (Anmerkung:
Das Defizit der Pensionskassen entsteht durch die Frauenpensionen
- Männer entnehmen nicht mehr, als sie einzahlen). Zweitens ist
dies auch eine Frage der Gleichberechtigung. Viele Frauen möchten
sogar gerne länger arbeiten als bis 60. Hinzu kommt, dass gerade
die letzten Arbeitsjahre meist jene sind, wo am meisten verdient
wird. ..." Pensionsexperte Bernd Marin im "Standard": "Wollen wir
Österreicher zum zivilisierten Westen oder zu Ländern wie Albanien,
Moldau, Weissrussland oder Kasachstan gehören, die in Machomanier
an früherem Pensionsalter für das 'schwache Geschlecht' festhalten?"
http://derstandard.at/2000013404029/Gegenfinanzierung-ueber-Pensionsreformen
Das Pensionsantrittsalter von Beamtinnen war bereits 2009 in einem
Schritt auf 65 Jahre angehoben worden. Falschen Behauptungen, für
eine frühere Angleichung des Pensionsregelalters brauche es eine
Verfassungsänderung, tritt der Arbeits- und Sozialrechtler Wolfgang
Mazal in seinem Gastkommentar in der "Presse" entgegen:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4692371/Ein-neuer-Tiefpunkt-in-der-politischen-Diskussionskultur
In der Ö1-Sendung "Im Journal zu Gast" am 28. März erklärte Sozialminister
Hundstorfer, keinen Gedanken an eine frühere Anhebung des Frauenpensionsalters
verschwenden zu wollen und argumentierte mit der Falschbehauptung
(siehe vorangegangenen Link), zu einer Änderung bräuchte es eine
verfassungsändernde Mehrheit im Parlament.
(25./28.3.2015)
Männerfeindlichkeit
hat (noch) immer Saison
"Kleine Zeitung", 24. März auf der "Kultur"-Seite 59:
>>Zur Lage "Stell dir eine Welt ohne Männer vor: keine Verbrechen
und lauter glückliche, dicke Frauen!" Aus unserer beliebten Reihe
"Träume sind Schäume" mit Dank an die US-Cartoonistin Nicole Hollander<<
Nicole Hollander müßte ihre Phantasiewelt konsequenterweise ohne
die Arbeitsleistungen und den Erfindungsreichtum von Männern aufbauen,
was ihr sicher nicht gefallen würde. Aber auch die "Kleine Zeitung"
strapaziert unnötig den Geduldsfaden der Männer, der allerdings
aus besonders reißfestem Material zu bestehen scheint...
(24.3.2015)
"Österreichischer
Feminismus belügt die Männer - und die Frauen"
Ganz selten erlaubt der feminismusfreundliche "Standard", einen
Kontrapunkt zur sonst in diesem Wiener Blatt üblichen Feminismusunterstützung
zu setzen. Ausnahmsweise ist von Georg Schildhammer wieder so ein
Gastkommentar ("Kommentar der Anderen") erschienen: "Der österreichische
Feminismus belügt die Männer - und die Frauen. Er sollte der Wahrheit
ins Auge blicken und diese offen aussprechen, auch wenn es ihn seine
Existenzberechtigung kosten könnte. Ein Nachtrag zum Frauentag."
http://derstandard.at/2000013190541/Feminismus-Der-Traum-vom-warmen-Eislutscher
(20.3.2015)
"Der Mann
kann heute nur noch alles falsch machen"
Männersoziologe
Walter Hollstein und Männermediziner Marco Caimi im Gespräch mit
dem Schweizer "Tagesanzeiger".
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Der-Mann-kann-heute-alles-nur-noch-falsch-machen-/story/15415862
(19.3.2015)
Wenn es
nach Heinisch-Hoseks Strafrechtsplänen geht: "Umarmung könnte strafbar
werden"
Es ist ein Anliegen von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek,
dem im Zuge der Strafrechtsreform Rechnung getragen werden soll:
Das Anfassen des Gesäßes soll künftig mit bis zu sechs Monaten Haft
oder einer Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen geahndet werden.
Der Entwurf sorgt aber für Diskussionen. Denn der geplante neue
Paragraf 218 ("Sexuelle Belästigung und öffentliche geschlechtliche
Handlungen") ist so formuliert, dass noch viel mehr darunter subsumiert
werden könnte als das Berühren des Beckens.
Anlaß der Debatte um das Grapschen (Österreichs größtes Problem,
wie das Boulevard-Medium "Österreich" damals schrieb) war wie berichtet
ein afghanischer Asylwerber, der in Graz eine Radfahrerin angefaßt
und daraufhin nicht nur eine Ohrfeige eingefangen hatte, sondern
in der Folge auch eine Verwaltungsstrafe (300 Euro) wegen Anstandsverletzung
nach einem steirischen Landesgesetz. Damals kritisierten die Grünen
Heinisch-Hosek bloß, weil sie nicht dafür gesorgt habe, daß es in
ganz Österreich solche Landesgesetze gibt.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4687695/Sexuelle-Belaestigung_Umarmung-konnte-strafbar-werden
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4701244/Noch-mehr-Strenge-fur-Grapscher
http://diestandard.at/2000013864976/Heftig-diskutierter-Pograpsch-Paragraf
(18.3./4.4.2015)
Recht ist,
was Frauen nützt?
Zum unten verlinkten "Standard"-Kommentar von Nina Weißensteiner
schreibt Thomas Loos aus Steyr in seinem Leserbrief (18. März) unter
der Überschrift "Demokratie statt Partei": >>...Es steht dem Parteivorstand
der SPÖ weder zu, statt des Volkes zu entscheiden, wer im Parlament
sitzt, noch hat ein Parteivorstand das Recht eine Wahlentscheidung
nachträglich zu ändern. in einer Demokratie ist das eine Selbstverständlichkeit...<<
Allerdings werden die Anhänger der Auffassung "Recht ist, was Frauen
nützt" mit rechtsstaatlichen Argumenten schwerlich zu beeindrucken
sein.
http://derstandard.at/2000012810596/SPOe-und-die-Frauen-Verqueres-Urteil
(18.3.2015)
Gender-Erbpachten
an der Uni Wien?
Um die Nachbesetzung der seit 2012 vakanten Theorie-Professur an
der Wiener Politikwissenschaft gibt es offenbar heftige Verteilungskämpfe.
Das in jüngster Zeit (auch im "Standard") in der Öffentlichkeit
gefestigte Narrativ, wonach wohl irgendwelche dunklen Kräfte wieder
einmal die kritische Feminismusforschung torpedieren wollen, bedarf
schleunigst einiger Anmerkungen und Ergänzungen, schreibt Stefan
Brozca in seinem "Standard"-"Kommentar der Anderen".
http://derstandard.at/2000013013902/Uni-Wien-Keine-Gender-Erbpachten
(17.3.2015)
Schach:
Beste Frau erst auf Rang 59 der Weltrangliste
In der aktuellen
FIDE-Elo-Rangliste hat die Chinesin Hou Yifan die Ungarin Judit
Polgar überholt, die jahrzehntelang unangefochten weltbeste Schachspielerin
war, sich jetzt aber vom aktiven Spiel zurückgezogen hat. Aber auch
Hou Yifan kann mit ihrem Rang 59 in der geschlechterübergreifenden
Rangliste nur schlecht mithalten. Wir warten auf plausible Erklärungen
der Feministinnen, die ja überzeugt sind, daß Frauen alles gleich
gut können, außer sie ließen sich das Gegenteil einreden. Jedenfalls
noch viel Arbeit für Gleichstellungsbeauftragte - eine leistungsunabhängige
Preisgeldquote für Frauen wäre wohl eine "zeitgemäße" erste Antwort...
(14.3.2015)
Schweizer
Links zu Pensionsalter und Frauen-Hilfsbedürftigkeit/Quoten
In der Schweiz wird über die Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters
debattiert.
Die Schweizer "Weltwoche" (Nr. 11/12. März) hat eine Titelgeschichte
von Rico Bandle über das angeblich hilfsbedürftige Geschlecht Frau
sowie (im zweiten Link weiter unten) einen Kommentar von Katja Oskamp
"Es lebe der Unterschied": "Mit Quoten wird die einzige Eigenschaft
von uns gefördert, für die wir wirklich nichts können: weiblich
zu sein. Das ist nicht Fortschritt, sondern Regression."
http://www.nzz.ch/schweiz/die-privilegierte-frau-1.18501040
https://psychosputnik.wordpress.com/2015/03/12/geschlecht-behinderte-gender-handicapped/
(13.3.2015)
Gleichstellungspreise
für den ORF - aber wurde das Programm besser?
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz wurde laut "Standard" (12.
März) in New York "für sein Engagement für die Gleichstellung von
Frauen" mit einem internationalen UNO-Preis ausgezeichnet. ORF-Direktorin
Kathrin Zechner "achtet bewusst darauf, dass Frauen zum Zug kommen"
("Format" 6. März). "2014 bekam die Direktorin wegen ihrer vielen
Bemühungen den renommierten Wiener Frauenpreis."
"Mehr
Gleichstellung, aber noch weniger soziale Gerechtigkeit"?
Letzte Woche wurde im deutschen Bundestag von den Koalitionsparteien
ein Frauenquotengesetz beschlossen, ein Erfolg jahrzehntelanger
geschickter Infiltrierung der Parteien durch die feministische Lobby.
Damit könnte ins Rollen kommen, was Markus Theunert, Präsident von
maenner.ch im Gespräch mit "Das Milieu" (1.8.2014) so beschrieben
hat: "Das Negativszenario: Frauen- und Männereliten verbünden sich
und sichern gemeinsam ihre Macht. Dann haben wir zwar mehr Gleichstellung,
aber noch weniger soziale Gerechtigkeit." Eine Männerquotenregelung
wurde aus dem Gesetzesentwurf herausgenommen, was Barabara Toth
im Wiener "Falter" (11. März) schade findet. Jedenfalls ein Erfolg
für einige Hundert Frauen aus den oberen Schichten, die künftig
auch bei mangelnder Qualifikation besser Karriere machen können.
Die frühere Familienministerin Kristina Schröder, jetzt CDU-Abgeordnete,
bekräftigte ihre Ablehnung der Frauenquote. Wenn schon Quote, dann
bitte eine Querdenkerquote, damit nicht nur eher angepaßte Männer
und Frauen nach oben kommen. Querdenker machen die Entscheidungsfindungen
in den Gruppen zwar mühsamer, bringen aber bessere Ergebnisse.
http://www.kristinaschroeder.de/aktuelles/erklaerung-nach-31-geschaeftso/
http://www.cuncti.de/index.php/geschlechterdebatte/807-ein-historisches-datum
(11./15.3.2015)
Neues
Heft "Psychologie heute-compact": Männer verstehen
Was treibt sie an? Worunter leiden sie? Was wollen sie wirklich?
Diesen Fragen geht das neue Heft Nr. nach. Mit einem Beitrag von
Walter Hollstein: "Ganz nah am Abgrund", in dem er die "erschreckende
Empathielosigkeit" gegenüber Männern anprangert.
http://www.psychologie-heute.de/ph-compact/aktuelle-ausgabe/
https://familienschutz.wordpress.com/2015/03/19/leseempfehlung-psychologie-heute-compact-manner-verstehen/
(10.3.2015)
"Der
Herztod ist weiblich"
Frauen leben länger als Männer, was die feministische Lobby nicht
ruhen läßt, auch daraus Nachteile zu konstruieren. So erschien in
der "Tiroler Tageszeitung" ein Artikel unter der Schlagzeile "Der
Herztod ist weiblich". Dr. Werner Schwab aus Innsbruck replizierte
in der Ausgabe vom 10. März darauf, die angeführten Zahlen bedürften
einer näheren Analyse. Dabei zeigt sich: 78% der weiblichen Herz-Kreislauf-Todesfälle
in den Altersgruppen ab 45 Jahren finden nach dem 80. Lebensjahr
statt. "Frauen sollten sich nicht ängstigen lassen durch einseitige
statistische Auslegungen, die seit Jahren gesellschaftspolitisch
motiviert sind und auf einen männlichen Mediziner ziemlich gehässig
wirken. Ihre Chancen, ein respektables Alter zu erreichen und dann
einen relativ gnädigen Tod zu erleben, stehen gut - allemal besser
als bei den Männern!"
(10.3.2015)
Männer,
ab in die Holzkiste?
Die Bildungswissenschaftlerin und Psychotherapeutin Eva Novotny
leistet sich im "Spectrum" der Wiener "Presse" vom 7. März ein herausragendes
Männer-Bashing. Bereits mit dem Einleitungssatz "Frauen leisten
weltweit zwei Drittel der Arbeit, erhalten ein Zehntel der Löhne
und besitzen ein Hundertstel des Vermögens" stellt sie ihre Verinnerlichung
faktenferner männerfeindlicher Klischees unter Beweis (siehe auch
zweiten Link). Aber es kommt noch besser: "Richtig zu leben beginnen
sie (die Frauen) erst spät - dann, wenn der Mann außer Haus ist.""Bösartig
könnte man meinen, es füge sich für Frauen wie Männer gar nicht
schlecht, wenn Männer früher abtreten." Nachdem sie lang und breit
eine Trennlinie zwischen den unsensiblen, unvernünftigen, gewalttätigen
und egoistischen Männern einerseits und den feinfühligen Frauen
andererseits gezogen hat, legt sie plötzlich den Schalter um: "Risikoverhalten
bringt Lebensqualität." Ganz am Ende fällt ihr, leider zu spät,
doch noch etwas ein, wozu Männer nütze sein könnten (außer dafür,
abzutreten und Frauen ihren Besitz zu hinterlassen): "Wie wäre es,
wenn sie (Frauen und Männer) gemeinsam andere gesellschaftlich relevante
Widersprüche in Angriff nähmen, zum Beispiel den von Arm und Reich?"
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4679542/Frauen-riskiert-mehr
http://www.genderama.blogspot.co.at/2015/03/noch-immer-nicht-totzukriegen-die.html
Siehe auch:
http://diepresse.com/home/science/1569996/Das-kooperative-Geschlecht-Das-maennliche
(9.3.2015)
Gender-Gap-Märchen
über "gleiche Arbeit" von neuer EU-Kommissarin/Neue "Gender Gap"-Studie
Auch Vira Jourakova, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und
Gleichstellung (und somit Nachfolgerin von Viviane Reding), hat
ein Problem mit den Fakten, wenn sie in der "Kleinen Zeitung" vom
7. März behauptet: "Darüber hinaus erhalten Frauen für gleiche Arbeit
nach wie vor durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer, in
Österreich sogar 24 Prozent." Eine neue Studie von Prof. Sascha
Sardadvar, die sich kritisch mit dem "Gender Pay Gap" auseinandersetzt,
wurde am 5. März in Wien vom "Club of Vienna" vorgestellt:
http://www.clubofvienna.org/assets/Uploads/Langfassung-Gender-Pay-Gap.pdf
(7.3.2015)
Aufgelesen
"Der Feminismus hat als Bewegung versagt.
Es ist den Frauen nicht gelungen, ein klares Ziel zu formulieren,
außer dass wir irgendetwas ändern wollen." (Sibylle Berg, "Standard"
7. März). "An der Lebens- und Arbeitssituation fast aller Frauen
ändert sich rein gar nichts, wenn in Aufsichtsräten mehr Frauen
sitzen." (Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid, ebenda). "Kritisch-feministische
Schwerpunkte sind an der Uni stark umkämpft. Professuren werden
teilweise nicht fortgeführt oder gekürzt - trotz steigender Nachfrage
von Studierenden. Außerhalb der Hochschulen stoßen die Theorien
auf zunehmendes Gender-Bashing."
("Uni-Standard", Wien März 2015)
Norwegen: Frauen zum Militär
Norwegische
Frauen werden sich künftig nicht mehr aussuchen dürfen, ob sie zum
Militär gehen oder nicht. Ab nächstem Jahr müssen sie - denn die
Wehrpflicht gilt ab 2016 für alle Bürger und Bürgerinnen des Landes.
Verteidigungsministerin Ine Eriksen Soreide sieht das als bahnbrechenden
Schritt auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Sie verweist
darauf, dass bereits jetzt viele junge Norwegerinnen freiwillig
einrücken. Dies berichtete das ORF-"Weltjournal" am 4. März.
(4.3.2015)
Grüne schaffen
ihre Frauenquote nicht
Bei den bevorstehenden Gemeinderatswahlen in der Steiermark am 22.
März haben die Grünen, die Vorreiter des "Reißverschlußsystems"
Halbe-halbe bei Kandidatenlisten, laut Grazer "Kleiner Zeitung"
nur rund ein Drittel Kandidatinnen aufstellen können, obwohl die
Partei, wenn es um Kandidaturen geht, Frauen quasi den roten Teppich
auflegt. Gemeinderatsarbeit ist ein mühseliges und schlechtbezahltes
Geschäft und offenbar für Frauen nicht attraktiv, die nach Höherem,
zum Beispiel gutbezahlten Aufsichtsratsposten, streben. Die Verfasser
der "Hakelziehn"-Kolumne in der "Kleinen Zeitung" sehen generell
"Bei Frauen noch viel Luft nach oben". In einer früheren Kolumne
orteten sie die Gründe für geringen Frauenanteil auf Gemeinderats-Kandidatenlisten
wohl unzutreffenderweise nicht bei den Frauen, sondern eher bei
Ortsparteichefs, die Frauen fernhalten würden. Gilt das jetzt auch
für die Grünen?
(1.3.2015)
So werden
Frauen armgerechnet
In einem Leserbrief in der "Kronen-Zeitung" vom 1. März behauptet
Karl Turacek aus Linz, ca. 800 Euro monatlich "entspricht der statistischen
Nettopension aller Frauen nach bis zu vierzig Jahren Arbeit". Pensionsexperte
Prof. Theodor Thomandl hat schon vor Jahren klargestellt, daß dies
falsch ist, weil dieser Schnitt durch Zusatzpensionen (Mehrfachpensionen)
nach unten gezogen wird. Ehefrauen kommen nicht zu kurz, weil besserverdienende
Ehemänner zu Ausgleichszahlungen verpflichtet sind. Nach ihrem Tod
erben die Frauen und zusätzlich zur Eigenpension erhalten sie eine
Witwenpension. So kommt schon was zusammen, wie bei der 70jährigen
Grazer Pensionistin, über die die steirische "Kronen-Zeitung" in
der selben Ausgabe berichtet. Sie konnte es sich leisten, einen
37jährigen Liberianer, der Notlagen vorgetäuscht hatte, seit 2007
mit fast einer Million Euro zu unterstützen.
(1.3.2015)
Schröck,
laß nach: Grazer Frauenstadträtin im Umfragetief
Die feministische Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck (SPÖ)
hat im Stadtsenat 1,1 Millionen Euro Fördergelder beantragt, die
elf Frauenvereine in den Jahren 2015 und 2016 erhalten sollen. Schröck
ist in der Politik eine der unbeliebstesten Personen. Laut "Kronen-Zeitung"
(27.2.) hat eine von der ÖVP beauftragte Umfrage unter knapp 1000
Grazern ergeben, daß die SPÖ weiter auf 11,2% abgesunken ist (letztes
Wahlergebnis 15,31%) und nur 8,4% im Falle einer Bürgermeister-Direktwahl
Schröck wählen würden.
(27.2.2015)
"Österreich
ist sicher Gender-Weltmeister"
In
Österreich wird "auf Teufel komm raus" gegendert. Die Unis überbieten
einander mit Frauenforschungs-Schwerpunkten. Martina Salamon fragt:
Gibt es nicht Lohnenderes?
http://kurier.at/meinung/kommentare/innenpolitik/oesterreich-ist-sicher-gender-weltmeister/116.080.611
(25.2.2015)
Frauen in Aufsichtsräten nicht entscheidend für den Unternehmenserfolg
Auf
die Frauenquote kommt es nicht an. Zu diesem Ergebnis kommt eine
neue Studie des Instituts für Strategisches Management (ISM) der
Wirtschafts-Uni Wien.
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4670223/Frauen-sind-nicht-entscheidend-fur-den-Unternehmenserfolg
(24.2.2015)
Grüner Schuldirektor wird Opfer der Frauenförderung
Mit Datum 18.12.2014 berichteten wir über die Auseinandersetzungen
um die Schuldirektorenbestellung im Grazer Pestalozzi-Gymnasium
und in Mürzzuschlag. Mittlerweile hat Bildungs- und Frauenministerin
Heinisch-Hosek sich doch noch der Rechtsmeinung des Bundespräsidenten
angeschlossen, die (unserer Beobachtung nach häufig Schlagseite
aufweisenden) Voten der Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt
seien nur dann heranzuziehen, wenn die in Frage kommenden Personen
gleiche Qualifikation besitzen. Der "Falter" (25.2.) zitiert das
Büro der Ministerin: Es habe "zwei vertretbare Rechtsmeinungen gegeben.
Letztendlich hat sich Frau Bundesministerin der ebenfalls vertretbaren
Rechtsmeinung des Bundespräsidenten angeschlossen. Ähnlich verhält
es sich im Fall Pestalozzistraße."
Während in Graz und Mürzzuschlag die männlichen Interimsleiter somit
- wie auch von den Lehrern, Schüler- und Elternvertretern befürwortet
- als Direktoren bestätigt wurden, wurde im Fall des BRG Neu Leoben
der Interimsleiter Josef Laure (Grüne) nach eineinhalb Jahren, obwohl
vom Landesschulratskollegium erstgereiht und von Schülern und Lehrern
öffentlich unterstützt, abgesetzt und durch die Gegenkandidatin
ersetzt, "weil nach Einschätzung der ExpertInnen im Ministerium
Frau Tomaschek bestgeeignet war" (Falter). Laure glaubt, eine Frau
habe für die Ministerin halt auch herausschauen müssen "und den
Mann mit der geringsten politischen Vernetzung hat es getroffen".
Nachdem die Grünen bekanntlich auf Frauenförderung fixiert sind,
wird er sich wohl damit abfinden. Der Grüne Harald Walser kündigte
im "Falter" bereits ein Nachspiel im Parlament an - wegen der Entscheidung
im Fall Mürzzuschlag für einen Mann.
(25.2.2015)
Unkorrekte
politische Korrektheit
Die deutsche Sprache hat sich als besonders wehrlos gegen ihre Vergewaltigung
durch die politisch Korrekten erwiesen
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4669244/Die-politische-Korrektheit-ist-politisch-nicht-korrekt
(23.2.2015)
Arbeitslosenfonds
über Ungleichgewicht nicht im Bilde
In der Grazer "Kleinen Zeitung" wurde am 13. Februar ein Leserbrief
des (katholischen) Arbeitslosenfonds der Diözese Graz-Seckau veröffentlicht,
in dem es hieß: "Es zeigt sehr gut, was es heißt, Arbeit suchen
zu müssen. Laut Statistik ist derzeit jeder zehnte Steirer bzw.
jede zehnte Steirerin in dieser Situation."
Das ist unzutreffend. Siehe Link, exklusive nicht aufgeschlüsselte
Schulungsteilnehmer:
http://www.ams.at/_docs/600_201501_am_information_steiermark.pdf
Ein richtigstellender Leserbrief wurde von der "Kleinen Zeitung",
die der katholischen Kirche nahesteht, nicht veröffentlicht.
Derzeit (Letzter Stand Jänner 2015) sind in der Steiermark 36.916
Männer (Arbeitslosenquote 13%) und 19.374 Frauen (8%) arbeitssuchend
gemeldet. Laut AMS-Chef Johannes Kopf (Ö1-"Mittagsjournal" vom 2.
Februar) ist das AMS bestrebt, Fördergelder gleichmäßig zu verteilen.
Verschwiegen hat er allerdings die Bevorzugung von Frauen bei der
Vergabe der AMS-Mittel für "aktive Arbeitsmarktpolitik", zum Beispiel
Eingliederungsbeihilfen. Die Forderung von Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek, die Hälfte dieser Mittel für die zahlenmäßig weit
weniger betroffenen Frauen zu reservieren, wird in der Steiermark
mit 51,3% übererfüllt. So nimmt es kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit
bei Männern beständig weit über der von Frauen liegt. Laut Schreiben
der Volksanwaltschaft vom 15. Jänner wird die Ungleichbehandlung
damit begründet, dass Männer im Schnitt ein höheres Arbeitslosengeld
erhalten. Dies hilft ihnen aber in keiner Weise, sich wieder in
den Arbeitsmarkt zu integrieren. Übrigens soll das Gesamtbudget
für aktive Arbeitsmarktpolitik von 1,14 Milliarden Euro im Jahr
2015 auf 879 Millionen Euro im Jahr 2017 gekürzt werden, womit ein
weiteres Steigen der Arbeitslosenrate vorprogrammiert ist.
(18.2.2015)
Nur
36 Prozent der Burschen maturieren - Bildungsproblem wird kleingeredet
Derzeit maturieren 36% der Männer und 51% der Frauen. 2033 werden
es nach einer Prognose 41% der Männer und 60% der Frauen sein. Die
Differenz wird demnach von 15 auf 19% anwachsen.
http://derstandard.at/2000011498920/Nur-36-Prozent-der-Maenner-maturieren
Der Innsbrucker Erziehungswissenschaftler Josef Christian Aigner
kritisierte in der Sendereihe Ö1-"Radiokolleg", das sich vom 16.
bis 19. Februar dem Thema "Burschen unter Druck" widmete, das Kleinreden
der Bildungsproblematik bei Burschen. Jahrzehntelang wurden Mädchen
gefördert. Bei den zurückgefallenen Burschen wird hingegen verharmlost,
zum Beispiel vom subventionsabhängigen profeministischen Tendenzbetrieb
"Männerberatung Graz" (2013 umbenannt in "Verein für Männer- und
Geschlechterthemen Steiermark"). Aigner: Auch seinerzeit hat es
bei Mädchen welche mit guten schulischen Leistungen gegeben. Wäre
ebenso wie jetzt bei Burschen differenziert worden, wäre es wohl
zu keiner Mädchenförderung gekommen.
(16.2.2015)
Unseriöser
Wirbel um Steinigungen
Ein Wirbel um eine angebliche Forderung nach "gendergerechter Steinigung"
wurde von FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl mit Hilfe der "Kronen-Zeitung"
(12. Februar) ausgelöst. In einem Passus einer Broschüre "Tradition
und Gewalt an Frauen" des Frauenministeriums wird es als Nachteil
für Frauen genannt, tiefer als Männer eingegraben zu werden, weil
sie sich dadurch schwerer selbst befreien und dadurch eventuell
auf Begnadigung hoffen können.
In der Neuauflage 2014 der Kickl inkriminierten Broschüre wurde
gegenüber der Erstauflage 2009 folgender Passus angefügt: >>Internationale
Kampagnen wenden sich gegen diese äußerst grausame und schmerzhafte
Hinrichtungsmethode und versuchen, Frauen vor der Hinrichtung zu
bewahren. Näheres zu diesem Themenbereich finden Sie beispielsweise
auf der Seite der Internationalen Kampagne gegen die Steinigung4
oder auf jener der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte
(IGFM)5.<<
Da stellt sich natürlich die Frage, ob nur Frauen vor der Hinrichtung
bewahrt werden sollen - das wäre männerverachtend - bzw. was die
Bundesregierung Unterstützendes tut oder getan hat, um Menschen
davor bzw. überhaupt vor Todesstrafe zu bewahren. Frauenministerin
Heinisch-Hosek wird aber von der FPÖ vorgeworfen, "es fehle ihr
völlig an der Sensibilität gegenüber der Todesstrafe". Die laut
"Kronen-Zeitung" beabsichtigte FPÖ-Anfrage im Nationalrat, ob Heinisch-Hosek
"hinter der unfassbaren Aussage ihrer Broschüre steht, wonach Frauen
bei Steinigungen auch nur mehr bis zur Hüfte eingegraben werden
sollen, um so eine diesbezügliche Gleichbehandlung mit von Steinigungen
betroffenen Männern herzustellen", kann nicht ernstgenommen werden.
Kickl forderte die Einstampfung der Broschüre, aber nicht wegen
Männerverachtung, sondern wegen angeblicher Frauenverachtung.
(12.2.2015)
Schriftsteller
Egyd Gstättner: "Wie ich eine Männin wurde"
"Das Problem ist: Wir leben heute in der Hölle des Gutgemeinten,
in einer inhaltsleeren Bevormundungsgesellschaft, Vorschriftsgesellschaft,
Verbotsgesellschaft, in einem geradezu Metternich'schen Sprachpolizeistaat,
in der alle essenziellen Regeln des Zusammenlebens desavouiert und
abgeschafft sind, umgekehrt alles und jedes, jeder Furz und jede
Fürzin reglementiert ist und keine freien Entscheidungen mehr möglich
sind. Bald wird man ein Formular ausfüllen müssen, wenn man die
Straße überqueren will (und im Rahmen dieses Projekts auch beschreiben,
was man damit zur Gleichstellung der Geschlechter beiträgt ... und
alle, die sich weigern, sind dann rechtsextrem und unerwünscht)."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/4659929/Wie-ich-eine-Maennin-wurde-oder_Ich-gendere-mich-selbst
(11.2.2015)
Wie
in der Grazer "Woche" arbeitslose Männer unter den Tisch fallen
"Der Arbeitsmarkt in Graz: 157.516 Beschäftigte insgesamt. 82.421
Männer, 75.095 Frauen. 956 freie Stellen. 20.864 Arbeitslose. Im
Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in Graz um 11,7%
gestiegen. Das entspricht 2.192 Arbeitslosen mehr." Mit diesem Text
in großen Lettern bemühte sich das feminismusfreundliche Gratisblatt,
die halbe Seite 8 der Ausgabe vom 11. Februar zu füllen. Auf dem
verbliebenen unbedruckten Platz hätten Detailinfos mühelos Platz
gehabt: 13.389 arbeitslose Männer (plus 12,5%), 7.475 arbeitslose
Frauen (plus 10,4%).
(11.2.2015)
ÖVP
und SPÖ streiten wieder um Frauenpensionsantrittsalter
Im Zuge der Steuerdebatte forciert die ÖVP erneut die Angleichung
des Frauenpensionsalters an jenes der Männer. Die Steuerreform als
"Zukunftsvorhaben" müsse die Bereiche Pensionen und Arbeitsmarkt
berücksichtigen, es gäbe keine "Geschenke an alle", sagte Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner laut APA. Frauenministerin Heinisch-Hosek
vom Koalitionspartner SPÖ wies dies umgehend zurück und sitzt damit
in einem Boot mit FPÖ und Grünen.
(11.2.2015)
Vorstoß
der "Väterplattform" für Doppelresidenz
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat vor Kurzem Deutschland
schuldig gesprochen, die Menschenrechte von Vätern und Kinder in
mehrfacher Hinsicht gebrochen zu haben. Der EGMR hat damit die Rechte
leiblicher Väter auf Umgang mit ihren Kindern gestärkt. Er rügte
die deutsche Justiz als zu lasch und die Gesetze als lückenhaft.
Geklagt hatte ein Vater, weil die Mutter des gemeinsamen Sohnes
Treffen der beiden über Jahre immer wieder verhinderte. Der EGMR
kritisierte, daß das Verfahren viel zu lange dauerte und dem Kläger
(dem Vater) gemäß deutschem Recht wenig Mittel zur Verfügung stehen,
seinen Rechtsanspruch auf Umgang auch durchzusetzen. Außerdem verhängen
deutsche Gerichte laut EGMR zu niedrige Strafgelder bei Verstößen
gegen richterliche Anordnungen bei Besuchsregelungen.
http://www.sueddeutsche.de/leben/umgangsrecht-europaeischer-gerichtshof-staerkt-rechte-der-vaeter-1.2305684
Österreichs Realität für Väter und Kinder ist keinesfalls besser
als die deutsche. Kontaktrecht wird nicht durchgesetzt, zukunftsweisende
Modelle wie die Doppelresidenz sind nicht einmal einvernehmlich
zwischen den Eltern möglich. Österreich ist somit familienrechtliches
Schlußlicht. Die österreichische "Väterplattform" stellt Österreichs
Politik daher vor die Entscheidung: Will sie den Kindern, Vätern
und Müttern endlich eine faire Doppelresidenz ermöglichen? Ist sie
bereit, die Doppelresidenz zum Regelfall zu erklären?
Maximilian Urban, Obmann von "Väter ohne Rechte", welcher sich besonders
engagiert um die Unterschriftensammlung bemüht hat, wird im Namen
seines Vereins und der Väterplattform am 10. Februar der Parlamentsdirektion
zahlreiche Unterschriften überreichen: Unterschriften von Menschen,
welche die Einseitigkeit unserer Familienpolitik beendet sehen wollen,
welche Vätern eine Chance auf familiären Alltagskontakt und fürsorgliches
Engagement für ihre Kinder auch nach der Trennung geben wollen.
(9.2.2015)
"Die
Lüge von der Vereinbarkeit" oder: Wer profitiert vom Ende der Hausfrauenehe?
"Diese Freiheitsgeschichte ist nicht falsch. Aber man kann
sie auch ganz anders erzählen. Denn das Ende der Hausfrauenehe war
nicht nur ein Projekt von freiheitshungrigen Frauen, sondern auch
von arbeitskräftehungrigen Unternehmen. Die Arbeitgeber haben die
Frauen nicht eingestellt, um sie von ihren Ehemännern unabhängig
zu machen - sondern weil sie dadurch das Arbeitskräfteangebot fast
verdoppeln konnten. Und weil sie dadurch nicht mehr gezwungen waren
Löhne zu zahlen, die ausreichten, um eine Mittelschichtfamilie allein
zu unterhalten."
http://www.wiwo.de/erfolg/zukunftderarbeit/familie-und-beruf-die-luege-von-der-vereinbarkeit/11331314-all.html
(6.2.2015)
"Political
Correctness" bringt auch Linke zum Schweigen
Tretminen lauern überall und es fällt immer schwerer, sie zu umgehen:
Irgendwer ist immer gekränkt.
http://diepresse.com/home/meinung/marginalien/4655266/Die-Political-Correctness-frisst-ihre-Kinder
(5.2.2015)
Steiermark:
90 Prozent mehr arbeitslose Männer als Frauen/Experten für Arbeitszeitverkürzung
Zu den neuen Rekordwerten bei den Arbeitslosenzahlen befragt, behauptete
AMS-Chef Johannes Kopf im Ö1-"Mittagsjournal" vom 2. Februar, das
AMS sei bestrebt, Fördergelder gleichmäßig zu verteilen. Verschwiegen
hat er allerdings die Bevorzugung von Frauen bei der Vergabe der
AMS-Mittel für "aktive Arbeitsmarktpolitik", zum Beispiel Eingliederungsbeihilfen.
Die Forderung von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die
Hälfte dieser Mittel für die zahlenmäßig weit weniger betroffenen
Frauen zu reservieren, wird beispielsweise in der Steiermark mit
51,3% übererfüllt. So nimmt es kein Wunder, daß die Arbeitslosigkeit
bei Männern beständig weit über der von Frauen liegt. In Graz waren
Ende Jänner 13.389 Männer (ein Plus von 12,5% gegenüber dem Vorjahr)
und 7.475 Frauen (+10,4%) vorgemerkt, steiermarkweit gab es sogar
um 90% mehr arbeitslose Männer als Frauen.
Laut Schreiben der Volksanwaltschaft vom 15. Jänner wird die Ungleichbehandlung
damit begründet, daß Männer im Schnitt ein höheres Arbeitslosengeld
erhalten. Dies hilft ihnen aber in keiner Weise, sich wieder in
den Arbeitsmarkt zu integrieren. Übrigens soll das Gesamtbudget
für aktive Arbeitsmarktpolitik von 1,14 Milliarden Euro im Jahr
2015 auf 879 Millionen Euro im Jahr 2017 gekürzt werden, womit ein
weiteres Steigen der Arbeitslosenrate vorprogrammiert ist. Experten
fordern, stärker auf Arbeitszeitverkürzung zu setzen (Link).
http://derstandard.at/2000011239174/Arbeitslose-Mehr-Jobs-durch-kuerzere-Arbeitszeit
(4.2.2015)
Peinlich
für Ministerin Heinisch-Hosek?
Erfahrung wichtiger als Quote Frauen- und Bildungsministerin Gabriele
Heinisch-Hosek (SPÖ) wird nicht müde, Frauenquoten auch in der Privatwirtschaft
zu fordern. Im eigenen Ministeriumsbereich hingegen scheint ihr
Erfahrung/Qualität wichtiger als die "richtigen" quotierten Geschlechtsmerkmale
zu sein.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/kulisse/4654315/Frauenministerin-mit-maennlichen-Sektionschefs
(4.2.2015)
Haben
Politikerinnen besseren Sachverstand?
Die Wiener Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) nahm bis 2011 für
die Stadt Wien neue Franken-Kredite auf, was nach der jüngsten Euro-Abwertung
zu einer Erhöhung des Schuldenstandes der Stadt Wien um 300 Millionen
Euro führte. "Für sie sind das alles nur Nummern und Zahlen. Reine
Buchverluste. Firlevanz. Alte Franken-Kredite will sie einfach mit
neuen tilgen. Das Risiko tragen die Steuerzahler", schreibt Rechtsanwalt
Tassilo Wallentin in "Krone bunt" (1. Februar).
(1.2.2015)
Begeisterung
für männerfeindlichen "Humor"
Mit Begeisterung sieht (Humorforscher Alfred) Kirchmayr, dass sich
die Frauen in der Witzlandschaft mehr und mehr Terrain zurückerobern.
Der Psychoanalytiker hat auch sofort ein Beispiel parat: 'Was ist
der Unterschied zwischen einer überfahrenen Ratte und einem überfahrenen
Ehemann? - Vor der Ratte ist eine Bremsspur.'" ("Kleine Zeitung"
1. Februar).
(1.2.2015)
Gekaufte
Journalisten...
Im September erschien Udo Ulfkottes Buch "Gekaufte Journalisten
- wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien
lenken", mittlerweile in fünfter Auflage. Darin wird unter anderem
auf die Pro-Euro-Kampagnen mit Diffamierungen von Euro-Gegnern (deren
Befürchtungen sich mittlerweile leider bestätigt haben) als antieuropäisch
etc. verwiesen. Weiters auf Brüsseler Geldtöpfe für Journalisten/Medien
zwecks positiver EU-Berichterstattung. Aber selbstverständlich sind
die Verhältnisse in Österreich ähnlich. Es gibt es Medien, die ihre
Leser in redaktionell aufgemachten Berichten für dumm verkaufen.
Nicht immer ist die Manipulation so leicht erkennbar wie bei der
zweiseitigen Story "Brüssel bringt's: Das hat Graz von 20 Jahren
EU" in der Grazer "Woche" vom 28. Jänner. "Umgerechnet auf alle
Grazer Erwerbstätigen bekommt theoretisch jeder einzelne pro Jahr
240 Euro von der EU." Daß jeder im Gegenzug wesentlich mehr in die
EU-Kasse einzahlen muß, weil Österreich Netto-Zahler ist, und seine
Euro-Guthaben ständig an Wert verlieren, fällt unter den Tisch.
Und wenn die EU für das "Naherholungsgebiet Auwiesen" mit 332.000
Euro die Hälfte zuschoß, so ging es dabei doch um die Einlösung
von Versprechungen der E-Wirtschaft (bzw. Erfüllung behördlicher
Auflagen für "Ausgleichsmaßnahmen"), um ihr Kraftwerksprojekt Gössendorf
der Bevölkerung trotz der Naturzerstörungen schmackhaft zu machen.
(28.1.2015)
Grazer
Frauen-Ombudsstelle besetzt
..und Kommentatoren (auch das "City-Mail" der "Kleinen Zeitung"
vom 8. Februar) fragen zurecht, wo denn das Gegenstück für Männer
bleibt.
http://diestandard.at/2000011001678/Umstrittene-Ombudsstelle-fuer-Grazer-Maedchen-und-Frauen-besetzt
(28.1./8.2.2015)
Ohne
Wirtschaftsuniversitäts-Studium zur WU-Rektorin
Ein Konkurrent hatte anscheinend das falsche Geschlecht (vgl. Kommentare)
- bzw. nicht Gender Studies absolviert.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4648843/Eine-Genderforscherin-fur-die-WU
(27.1.2015)
Psychologie
heute": Männer weinen heimlich
Ein richtiger Mann hat keine seelischen Probleme. Diesem Bild versuchen
viele Männer zu entsprechen. Doch zunehmend entdecken Forscher:
Depressionen und Eßstörungen sind keine typischen Frauenkrankheiten
mehr. ... Mittlerweile wird immer deutlicher, daß die Zahl der männlichen
Betroffenen schlichtweg unterschätzt wird. ... Wie Eßstörungen gilt
auch selbstverletzendes, autoaggressives Verhalten wie etwa Ritzen
als etwas, das nur Mädchen tun. "In den Medien, aber auch von medizinischen
Experten wird häufig dieses geschlechtsstereotypisierende Zerrbild
reproduziert", sagt Harry Friebel, Sozialwissenschaftler an der
Universität Hamburg. "Aber auch Jungs ritzen sich, und zwar in zunehmendem
Maße.'' ... "Der Junge oder der Mann kann autoaggressiver Täter
sein - autoaggressives Opfer aber nicht", meint Friebel. "Eine Sensibilisierung
für selbstverletzendes Verhalten als männliches Problem ist deswegen
schwierig."... Genau dieses Gefühl, den eigenen Erwartungen nicht
(mehr) gerecht werden zu können, und die Furcht, vor anderen blamiert
dazustehen, ist bei Männern ein häufiger Auslöser für ihre Depression.
... Eine psychische Erkrankung wird als Schwäche empfunden. Das
entspricht nicht dem Selbstbild als starker Mann. ... Bei Männern
kommt es häufiger zu einer depressiven Störung wegen fehlender Gratifikation:
Etwa wenn sie in der Arbeit gemobbt werden, wenig verdienen oder
gar arbeitslos sind. ... Daß die amtlichen Statistiken die Erkrankungshäufigkeit
von Männern bei psychischen Störungen erheblich unterschätzen, zeigt
auch ein Blick auf die Suizidraten. Denn Männer nehmen sich dreimal
so häufig das Leben wie Frauen - und in schätzungsweise 80 Prozent
geht eine Depression voraus. ... Kathrin Burger, PH Februar 2015
Seiten 64-67
(19.1.2015)
Volksanwalt billigt Diskriminierung arbeitsloser Männer
Volksanwalt Günther Kräuter (SPÖ) rechtfertigt den Umstand, daß
auch 2014 mehr als die Hälfte des Förderbudgets (51,3%) für aktive
Arbeitsmarktpolitik des AMS Steiermark für Frauen ausgegeben wurde.
Zwar waren Ende 2014 in Österreich 176.454 Männer arbeitslos gemeldet
gegenüber 134.196 Frauen und es zeigte sich auch ein Trend eines
stärkeren Anstieges bei Männern, man müsse aber auch die Geldleistungen
aus der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung in Form von Arbeitslosengeld
und Notstandshilfe berücksichtigen - das Arbeitslosengeld der Frauen
sei durchschnittlich um rund 17% niedriger als das der Männer gewesen
(Anm.: was nicht verwundern kann, da Frauen häufig Teilzeit arbeiten
und viel weniger in die Versicherung einbezahlt haben) und bei der
Notstandshilfe für Frauen käme oft das Partnereinkommen verkürzend
zum Tragen. "Diese 'Schieflage' beabsichtigt das AMS auszugleichen,
und zwar insbesondere durch Förderprogramme, die eine Gleichstellung
bzw. zumindest Chancengleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt
ermöglichen bzw. sicherstellen sollen. Dazu werden Mittel der aktiven
Arbeitsmarktpolitik eingesetzt." Ziel sei auch, Frauen in höher
qualifizierte und besser bezahlte Berufe zu bringen und Nachteile
in Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten auszugleichen.
Fakt ist, daß die über 50%ige Förderung von Frauen (nicht nur durch
das steirische AMS) auf eine Forderung von Frauenministerin Heinisch-Hosek
(SPÖ) zu Beginn ihrer Amtszeit zurückgeht, die verlangt hatte, die
Fördermittel 50:50 zwischen Frauen und Männern aufzuteilen, was
mittlerweile übererfüllt wird. Man könnte von Unverfrorenheit sprechen
angesichts des Umstandes, wie der Überhang arbeitsloser Männer geduldet
oder vielmehr gefördert oder stabilisiert und gerechtfertigt wird:
Arbeitslose Männer (egal ob sie wenig oder viel Arbeitslosengeld
beziehen) werden bei der Aufteilung der Fördermittel des AMS, die
sie in die Lage versetzen würden, wieder auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren,
systematisch benachteiligt. Das durchschnittlich höhere Arbeitslosengeld
hilft Männern dazu nicht und dient dem AMS nur als eine Ausrede.
Zu berücksichtigen ist auch, daß Arbeitslosigkeit Männern mehr psychische
Probleme bereitet (siehe auch obigen Artikel). Frauen fallen, wenn
arbeitslos geworden, in einen ihnen eher vertrauten Bereich (Haushalt)
zurück.
(19.1.2015)
Verdrehte
Realität: "Keine Chance für Frauen im Magistrat Graz"
Dienststellen im Grazer Magistrat sind begehrt, weil krisensicher.
70% der Magistratsangestellten, also mehr als zwei Drittel, sind
Frauen. Somit ist die Stadt von einer Gleichstellung weit entfernt,
was auch in den Büros von Vizebürgermeisterin Martina Schröck (SPÖ)
und Stadträtin Lisa Rücker (Grüne) sichtbar wird, wo Männer Ausnahmeerscheinungen
sind. Schröck und ihre "Gleichbehandlungsbeauftragte" Silvana Rabitsch
stört aber etwas anderes: In den letzten zehn Jahren seien über
die Hälfte der magistratsintern ausgeschriebenen höheren Posten
an Männer gegangen. Daß dies mit mangelnder Qualifikation von Frauen
zu tun haben könnte, weist Rabitsch von sich: Nach außen hin würde
das Landesgleichbehandlungsgesetz eingehalten, aber bei Frauen würde
sehr oft nach einem Haar in der Suppe gesucht oder würden Ausschreibungen
einfach wiederholt, wenn das Ergebnis nicht passe ("Grazer" 18.
Jänner). Genau das ist im Frühjahr 2014 bei der Ausschreibung der
Stadt Graz für die Grazer Frauenbeauftragte geschehen und hier waren
es die zur Entscheidung befugten Feministinnen selber, die die Ausschreibung
annullieren ließen, weil ihnen keine der 42 Bewerberinnen genügend
feministisch fixiert erschien.
(18.1.2015)
Elternvertreter
kritisieren "gendergerechte" Schulbücher
Die Lesbarkeit leidet unter Schrägstrichen und Binnen-I. Das Ministerium
bleibt aber stur.
http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/politik/sn/artikel/binnen-i-im-schulbuch-eltern-wehren-sich-134314/
Eine Internetumfrage des ORF ergab eine klare Mehrheit gegen das
Gendern.
8,9 Prozent: "Ja, es ist ein gutes Mittel, um Benachteiligungen
abzuschaffen."
4 Prozent: "Vielleicht ist es nur eine Frage der Gewohnheit."
87,1 Prozent: "Nein, es ist nur kompliziert und macht es den Kindern
schwerer."
(15.1.2015)
Humor ist,
wenn man trotzdem lacht
Nach dem Terrorüberfall auf das französische Satiremagazin Charlie
Hebdo, zu dem sich Al Kaida bekannt hat, treten die Medien für die
Freiheit ein, sich über Religionen lustig zu machen. Ausgenommen
natürlich die "Religion" des Feminismus. Der linksgrüne Wiener "Falter"
zitiert in der aktuellen Ausgabe (Seite 43) einen Witz, den er gar
nicht lustig findet:
"Sagt eine Feministin beim Frühstück zu ihrer Freundin: "Ach, gib
mir doch bitte die Salzstreuerin." - Antwort: "Geht nicht, ich habe
eine Muskelkatze..." Dazu der "Falter": "Der Chefredakteur der Steirerkrone
wollte gegen Ende des Jahres lustig sein. Aber war im vergangenen
Jahr nicht oft genug ein Witz, was in dem Kleinformat zu lesen stand?"
Der "Falter" wäre aber auch im eigenen Blatt fündig geworden. Auf
Seiten 6/7 lautet die Überschrift über einem Beitrag des Publizisten
Robert Misik: "Pegida und al-Quaida ähneln einander". In der Unterhaltungssendung
"Barbara Karlich Show" am 13. Jänner durfte eine 59jährige Lehrerin,
die sich als extreme Emanze bezeichnet, ihre Weisheiten von sich
geben: Männer lassen Frauen in Spitzenpositionen aufsteigen, damit
sie dort, von Arbeit eingedeckt, keine Zeit mehr haben, sich für
ihre Geschlechtsgenossinnen zu engagieren. Gleichberechtigung ist
erst erreicht, wenn auch mittelmäßige Frauen in Spitzenpositionen
aufsteigen dürfen. Frauen stellen sich selbst ein Bein, weil sie
Fehler zugeben, Männer aber nicht.
(14.1.2015)
Wer bedroht
die westliche Gesellschaft?
Dieser Frage geht Sebastian Müller nach.
http://www.cuncti.net/streitbar/862-islamismus-und-demokratie-nous-sommes-charlie-hebdo
(13.1.2015)
Männer -
Idioten, Genies und Frösche
Eine
Studie im "British Medical Journal" über den "Darwin Award" soll
angeblich beweisen, daß Männer die größeren Idioten sind. Männer
sind aber bekanntlich das "extreme Geschlecht" (Roy Baumeister)
mit größeren Streuungen um den Mittelwert als Frauen. Man könnte
daher genausogut feststellen, daß Männer die größeren Genies sind.
Laut "Standard" zählen für die Forscher auch Selbstkastrationen
zu den idiotischen Handlungen. Damit erscheint die freiwillige Geschlechtsumwandlung
des profeministischen Männerforschers R.W. Connell zur Frau in bemerkenswertem
Licht. Und die Selbstgefährdung durch erhöhte Risikobereitschaft
bei Männern erhöht sich, wenn sie in der Schulzeit in ihren Bedürfnissen
eingeschränkt/ruhiggestellt wurden (Nachholeffekt).
Männer verhalten sich übrigens eher wie die bekannten Frösche,
die nicht selbstrettend aus dem Wasser springen, wenn dessen Temparatur
langsam statt schnell steigt. Die machthabenden "Frösche" haben
hingegen längst das Weite gesucht, ohne sich um ihre Geschlechtsgenossen
zu kümmern, denen Profeministen weiterhin, unter Berufung auf Arbeiten
des Ex-Mannes Connell, auch mit Steuermitteln einzutrichtern versuchen,
sie seien privilegiert und damit an ihre Problemverdrängungskunst
appellieren.
http://derstandard.at/2000009329958/Toedliche-Bloedheiten-sind-eindeutig-Maennersache
http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/4618731/Deppen
(14.12.2014)
"Sozialisten müßten Antifeministen sein"
Der Schriftsteller
Alexander Wallasch im Gespräch im Debattenmagazin "The European",
Heft 1/2015 Seite 64: "Ich denke manchmal, man müßte als Sozialist
wahrscheinlich notwendigerweise Antifeminist sein. Denn wem nützt
denn diese ideologisierte, theoretisierende - am besten noch in
Gesetzen und Verordnungen abgeholte - Form der Gleichberechtigung?
Dem Kapitalismus! Dem Unternehmer ist es doch nur recht, daß ihm
mehr potentielle Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und er zukünftig
beide Geschlechter gleich schlecht bezahlen kann. Viel ungerechter
als das Verhältnis zwischen Frauen und Männern finde ich das zwischen
oben und unten. Dagegen zu revoltieren ist doch die Aufgabe unserer
Zeit!" OECD-Generalsekretär Angel Gurria forderte die Politik zum
Handeln auf, um der hohen und weiter wachsenden Ungleichheit etwas
entgegenzusetzen. Die sich zunehmend öffnende Schere wurde bekanntlich
auch vom österreichischen Rechnungshof kritisiert.
(11.12.2014)
EU: Feministinnen werfen sich die Bälle zu/Austritts-Volksbegehren
Vom 24. Juni bis 1. Juli 2015 wird die "öffentliche Eintragungswoche"
für ein EU-Austritts-Volksbegehren stattfinden. Die nötigen Unterschriften
für die Einreichung wurden mit rund 10.000 Unterstützungserklärungen
geschafft. Vor zwanzig Jahren wurden die Österreicher mittels falscher
Versprechungen zum Ja bei der Volksabstimmung zum EU-Beitritt gedrängt,
wobei sich vor allem die "Kronen-Zeitung" hervortat. Jetzt herrscht
viel Frust über die EU, dem auch die "Kronen-Zeitung" reichlich
Raum gibt. Es gilt aber wohl weiterhin der treffende Spruch über
die Österreicher: "Das Volk der Raunzer scheut die Tat". Doch immerhin
ein Viertel der Österreicher ist laut Meinungsumfrage für einen
EU-Austritt.
www.eu-austritts-volksbegehren.at
"Die EU nutzt
uns Frauen!" schrieb Alice Schwarzers EMMA (Mai/Juni 2014 S. 31/32).Denn
die EU war schon immer ein Motor für die Frauenpolitik, sagt die
Soziologieprofessorin Uta Klein, Leiterin der "Gender Research Group"
an der Universität Kiel.
"Die EU ist ja durch die frühen Mitgliedsländer geprägt, dazu gehören
eben auch Dänemark seit 1973 oder ab 1995 Schweden und Finnland,
also die besonders fortschrittlichen skandinavischen Länder oder
die Niederlande. Hinzu kommt, dass die frauenpolitischen Akteurinnen
auf EU-Eebene immer schon höchst erfolgreich waren. Meine Kollegin
Alison Woodward spricht vom sogenannten 'Velvet Triangle' der EU-Gleichstellungspolitik.
Dieses 'samtene Dreieck' besteht auf der einen Ecke aus Aktivistinnen
der Frauenbewegung, die sich schon in den 70er Jahren auf EU-Ebene
eingemischt haben. NGOs haben auf der europäischen Ebene große Einflussmöglichkeiten.
An der zweiten Ecke des Dreiecks sind die 'Femokratinnen', die 'feministischen
Bürokratinnen', die vormals frauenpolitisch engagiert waren und
jetzt in den EU-Institutionen sitzen. Und die dritte Ecke bilden
die feministischen Wissenschaftlerinnen, die einen wichtigen Think
Tank für die Politik darstellen. Und dieses Dreieck ist auf der
EU-Ebene enorm effizient. Die European Women's Lobby zum Beispiel,
der Dachverband der Frauenorganisationen, hat sowohl einen kurzen
Draht zur EU-Kommission als auch einen Sitz im Gleichstellungsausschuss
des EU-Parlaments. Aus meiner Sicht ist die Gleichstellungspolitik
ganz klar der erfolgreichste Teil der EU-Sozialpolitik."
Damit wird auch klar, weshalb Feministinnen in der Regel kein Interesse
an einem echten Geschlechterdialog haben oder diesen nur mit solchen
Männern führen wollen, die sich dem Feminismus und seinen immer
seltsameren Blüten unterwerfen.
(11.12.2014)
"Grazer
Frauenbeauftragten-Kollektiv"
Fünf Grazer Feministinnen haben sich im Kollektiv zu Grazer Frauenbeauftragten
ausgerufen oder ausrufen lassen, um gegen "strukturelle Benachteiligungen"
anzukämpfen. Dies obwohl Frauenstadträtin Martina Schröck (SPÖ)
in ihrem feministischen Engagement schwerlich übertroffen werden
kann und der Feminismus in Graz (und darüber hinaus bis hinauf zur
EU) vielfach institutionell und politisch verankert ist, im Gegensatz
zu fehlenden Hilfen für benachteiligte Männer. Der Förderantrag
der ÖVP für ein "Frauen-Mentoring" beispielsweise wurde von der
FPÖ bis zur KPÖ im Gemeinderat gemeinsam unterstützt.
http://grazerfrauenrat.at/fb/frauenbeauftragte/wir-sind-unabh%C3%A4ngige-frauenbeauftragte
(11.12.2014)
Männerstreik
- warum immer mehr Männer sich der Gesellschaft verweigern
In einem Interview mit der amerikanischen Psychologin Kelen Smith
geht diese von der Annahme aus, der zunehmende Rückzug der Männer
sei nicht primär Ausdruck einer Verunsicherung, sondern entspreche
rationalem Verhalten in einer (westlichen) Gesellschaft, die Männern
wenig zu bieten hat (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).
Interessant auch in Zusammenhang mit der neu aufgeflammten Islamismusdebatte.
http://www.cuncti.net/streitbar/860-maennerstreik-interview-mit-helen-smith-warum-immer-mehr-maenner-sich-der-gesellschaft-verweigern
(8.1.2015)
Männerüberhang
bei Selbstmorden "unwissenschaftlich"?
In der Ö1-Sendung "Von Tag zu Tag" am 31.12.2014 stellte die Publizistin
Rotraud Perner ihr neues Buch "Der einsame Mensch" vor. Anscheinend
geht sie, wie im Studiogespräch deutlich wurde, davon aus, daß Männer
weniger davon betroffen sind oder leichter damit zurechtkommen,
was realitätsfern erscheint. Einem Anrufer, der auf den Überhang
von Männern bei Selbstmorden (sowie bei Kontaktanzeigen) hinwies,
warf sie unwissenschaftliche Argumentation vor. Da war der Anrufer
bereits weggeschaltet und auch die Moderatorin der Sendung Andrea
Hauer bemühte sich nicht um Richtigstellung.
(31.12.2014)
Einkommensschere
zwischen Arm und Reich nimmt weiter zu
Am 22. Dezember
präsentierte der Rechnungshof seinen Einkommensbericht 2014/1. Demnach
hat sich der Trend der sich öffnenden Einkommensschere zwischen
hohen und niedrigen Einkommen fortgesetzt: "Der Vergleich der Entwicklung
der hohen und niedrigen Einkommen zeigt, dass die Einkommensschere
seit 1998 auseinanderging und sich dieser Trend nach einer kurzen
Gegenentwicklung 2006 und 2007 in den letzten vier Berichtsjahren
fortgesetzt hat. Während die hohen Einkommen real nur leicht stiegen,
fielen die niedrigen Einkommen sehr stark ab."
Im Ö1-Morgenjournal (23.12.) bezeichnete der Moderator allerdings
etwas anderes ungerecht, nämlich die Einkommensunterschiede zwischen
Männern und Frauen, für die es diverse Gründe gibt. Zum Beispiel
die geringere Karrieremotivation von Frauen. Die Biochemikerin Renée
Schroeder in der "Presse" (20.12.): "Aber eigentlich geht es gar
nicht um die gläserne Decke. Das sind Topjobs, aber viele Frauen
wollen diese gar nicht. Für viele ist Macht nicht attraktiv. 60
bis 70 Prozent der Topleute, die bei uns promovieren, sind Frauen.
Und die bleiben nicht in der Wissenschaft, weil sie diese Arbeitsbedingungen
nicht wollen. Da gibt es teilweise Kriterien die mit Qualität nichts
zu tun haben, wie Mobilität und Quantität."
Das Einkommen lesbischer Frauen ist übrigens im Schnitt deutlich
größer als das heterosexueller Frauen, Lesben verdienen in der USA
um 20% mehr Geld, in Deutschland um 11 Prozent. "Weil Lesben früher
realisieren, dass sie nicht in einen traditionellen Haushalt einheiraten
werden, investieren sie mehr in eine marktkonforme Ausbildung",
heißt es in der internationalen Studie betreffend Gehaltsunterschiede
des Arbeitsmarktforschers Nick Drydakis von der britischen Anglia-Ruskin-Universität
in Cambridge. Außerdem ziehe es lesbische Frauen verstärkt in von
Männern dominierte, besser bezahlte Berufe. Die Bereitschaft zu
Überstunden oder größerem Schuleifer sei stärker ausgeprägt.
(23.12.2014)
Udo Jürgens:
Der Mann ist das Problem?
Drei Monate nach seinem 80er ist Schlagersänger Udo Jürgens unerwartet
gestorben. Österreichische sowie deutsche TV-Stationen brachten
Sondersendungen und Österreichs Presse bedankte sich mit einem "Merci".
Österreich, wo er geboren wurde, dürfte Udo allerdings eher Wurst
gewesen sein, als er vor knapp 50 Jahren den Grand Prix der Eurovision
gewann und in der Folge ein Vermögen von geschätzten 120 Millionen
Euro erwirtschaftete. Seit 1977 lebte er in der Schweiz, nachdem
er Probleme mit der Steuer bekommen hatte, seit 2007 als Doppelstaatsbürger
zusätzlich mit Schweizer Paß. Die ihm zugeschriebene Gesellschaftskritik
war eher dem Mainstream angepaßt. Lieder wie Stephan Sulkes Hit
"Uschi" von 1982, "Frauen" oder "Da Huababauer" von "Sam Unplugged"
aus neuerer Zeit, von Radio Steiermark wegen angeblicher Frauenfeindlichkeit
2011 aus dem Programm genommen, waren nicht sein Ding. Sein unstetes
Privatleben und das schlechte Gewissen, für seine (Enkel-)Kinder
kaum Zeit gehabt zu haben, waren hingegen wohl Ursachen für seine
Projektion von Negativem auf die Männerwelt, von der er sich Entlastung
von Schuldgefühlen erhofft haben dürfte: "Der Mann ist das Problem
- er ist der Fehler im System".
Nach dem "Profil" mit den Erinnerungen der Feministin Angelika Hager
(Link) nahm auch "News" (8.1.) sein Privatleben unter die Lupe.
Ein Cousin: "Er war unheimlich hinter den Weibern her". Diese stete
Sucht nach Anerkennung könnte auf die nörgelnde Mutter zurückzuführen
sein, die anscheinend nicht zu bedingungsloser Liebe fähig war.
http://www.cuncti.net/haltbar/697-neues-antimaennerlied-von-udo-juergens-in-wetten-dass
http://www.udojuergens.de/lied/der-mann-ist-das-problem
http://www.profil.at/articles/1501/983/378782/gefangener-superlative-angelika-hager-udo-juergens
(22.12.2014/8.1.2015)
Was wäre,
wenn Männer streiken würden?
Eine Frage, die schon Winston Churchill vor 100 Jahren beschäftigte.
http://diepresse.com/home/leben/mode/weihnachten/4624177/Fritz-Wilhelm-und-Tommy-feiern-Weihnachten
(21.12.2014)
Genderwirbel
um steirische Schuldirektorsposten
Mit der Mehrheit von Eltern, Lehrern und Schülern wurde vor vier
Jahren Herr Prof. Mag. Dr. Gunter P. (SPÖ) mit der provisorischen
Leitung des bisher parteipolitisch "schwarz" besetzten Pestalozzi-Gymnasiums
in Graz betraut. Dagegen hat Frau Prof. Mag. Klaudia S. (ÖVP) durch
eine Anzeige bei der Gleichbehandlungskommission (die erfahrungsgemäß
eine gewisse Schlagseite hat) protestiert. Die Gleichbehandlungskommission
hat die Empfehlung ausgesprochen, Frau S. zur Direktorin der Schule
zu ernennen, sie unterrichtet derzeit am Wirtschaftskundlichen Gymnasium
in der Sandgasse in Graz. Sie will also gegen den Willen der Schulgemeinschaft
des Pestalozzigymnasiums Direktorin werden. Unterrichtsministerin
Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will angeblich der Empfehlung der
Gleichbehandlungskommission nachkommen und S. als Direktorin einsetzen.
Dazu bräuchte es noch der Unterschrift des Bundespräsidenten Dr.
Heinz Fischer (SPÖ), der weitere Unterlagen angefordert haben soll.
Einen ähnlichen Streitfall gibt es in Mürzzuschlag, wo die Schule
für den Verbleib ihres Direktors kämpft (Link). Trotz eines Votums
im Haus für den bisherigen provisorischen Leiter des Gymnasiums
will die Ministerin einer Frau den Vorzug geben und auch hier liegt
die Entscheidung beim Bundespräsidenten.
http://www.krone.at/Oesterreich/Schuldirektor_soll_Stelle_fuer_Frau_raeumen-Politische_Willkuer-Story-427162
(18.12.2014)
Uni-Frauenquote benachteiligt angeblich Karrierechancen der
Professorinnen
Von verschiedener
Seite, auch vom Frauenministerium und der Hochschülerschaft, wurde
im Begutachtungsverfahren gefordert, in einer Novelle des österr.
Universitätsgesetzes einen mindestens 50%igen Anteil von Frauen
in den Kollegialorganen vorzuschreiben. Erich Neuwirth, ein offenbar
dem Feminismus zugeneigter Statistikprofessor, hält dies jedoch
im Wiener "Standard" für einen Nachteil, da es weniger Professorinnen
als Professoren gibt, somit Frauen prozentuell stärker mitarbeiten
müßten: Er befürchtet eine vierfache Höherbelastung pro (Frauen-)Kopf.
Und da die Halbe-Halbe zwischen Männern und Frauen aufgeteilte Kollegialarbeit
karriereunwirksam sei, wäre die Frauenquote ein individueller Nachteil
für die weiteren Karrierechancen der Professorinnen. Ob da nicht
schon einer neue Quote für "Stellen mit besserer Mittelausstattung"
der Weg bereitet werden soll?
http://derstandard.at/2000009227089/Frauenquoten-Systemimmanenter-Nachteil
Was Andrea Braidt, Vizerektorin der Akademie der bildenden Künste
und Obfrau einer "Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung",
zur Verteidigung der Quotenregelung bewog. Eine Halbe-Halbe-Regelung,
wie sie der erste Entwurf der Gesetzesänderung vorsah, lehnt sie
als "Männerquote" ab.
http://derstandard.at/2000009416186/Die-Frauenquote-hilft
Poster "geo76" fragt dazu: >>Wo führt das letztendlich hin? Die
Akademie der bildenden Künste hat einen Frauenanteil von über 60%.
100% im Rektorat, 51% bei Professoren, 55% im Mittelbau, 57% bei
Lektoren. Der Frauenanteil bei den Abteilungsleitungen in Dienstleistungseinrichtungen
beträgt satte 91%(!). Und dann liest man in einer aktuellen Stellenausschreibung:
"Die Akademie der bildenden Künste Wien strebt eine Erhöhung des
Anteils von Frauen im künstlerischen und wissenschaftlichen Personal
und in Leitungspositionen an und ersucht nachdrücklich um Bewerbungen
von qualifizierten Frauen, die bei gleicher Qualifikation bevorzugt
aufgenommen werden."
Quelle: www.akbild.ac.at, Stellenausschreibungen, Frauenbericht
(unbedingt lesen und staunen)<<
(11./16.12.2014)
Deutsche
Regierung beschließt Frauenquoten-Vorlage - aber wo bleiben Querdenker-Quoten?
Ab 2016 soll in börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen DAX-Unternehmen
eine 30%ige Frauenquote bei Nachbesetzungen in den Aufsichtsräten
gelten. Können keine Frauen gefunden werden, müßten Sitze leer bleiben.
Weitere 3500 Betriebe sollen verpflichtet werden, sich freiwillige
Quotenziele zu setzen. Der Bonner Arbeitsrechtler Gregor Thüsing
hält einen Quotenzwang unabhängig von der Qualifikation für einen
Verstoß gegen EU-Recht (FAZ 10.12.2014). Außerdem wird es nicht
nur sehr wenigen Frauen nutzen und daher Symbolpolitik bleiben.
Neben der Frage nach der Qualifikation stellt sich auch die Frage,
ob Dissens in den Aufsichtsräten gefördert würde, denn dieser und
nicht angepaßtes Verhalten wirkt sich positiv auf Gruppenentscheidungen
aus, wie der Göttinger Psychologe Andreas Mojzisch nachwies und
die Sozialpsychologin Charlan Nemeth von der Berkeley University
fordert: Alle Macht den Querköpfen! ("Psychologie heute" 7/2008).
Wenn schon Quote, dann bitte eine geschlechtsunabhängige "Querdenker-Quote"!
(11.12.2014)
Wofür Väter
gut sind - fünf Wege, auf denen sie die Kindesentwicklung fördern
Von Thomas Saum-Aldehoff (Psychologie heute, Jänner 2015, Seiten
42-43)
1. Befruchtung: Die väterlichen Gene sorgen dafür, daß dem Fötus
soviele Nährstoffe wie möglich zugeführt werden.
2. Schwangerschaft: Kinder von Vätern, die ihrer Partnerin während
der Schwangerschaft beistehen, haben ein höheres Geburtsgewicht
und bessere Überlebenschancen.
3. Babys - Sprechenlernen mit Papa. Väter sind fürs Erlernen der
Sprache wichtiger als Mütter.
4. Kindheit - die Spiele der Väter. Die Väter tollten mehr herum,
ihr Spiel war körperbetonter. den meisten Kindern gefiel das besser
(laut Beobachtung des Entwicklungspsychologen Michael Lamb).
5.Teenager - Akzeptanz und sexuelle Reife. Väterliche Zurückweisung
wirkt sich noch schlimmer aus als mütterliche.
(10.12.2014)
Kein Scherz:
Initiative "Frau in der Wirtschaft" der WKO prämiert Diplomarbeit
für Männerdiskriminierung im Steuersystem
Diese verfassungsfeindliche Überlegung kam bisher hauptsächlich
von radikalen Feministinnen, aber jetzt findet auch die in der österreichischen
Wirtschaftskammer beheimatete Initiative "Frau in der Wirtschaft"
offenbar Gefallen daran: Eine von ihr mit dem ersten Preis prämierte
Diplomarbeit der Volkswirtschaftsstudentin Stephanie Reitzinger
simulierte die Folgen geschlechtsspezifischer Diskriminierung im
Steuersystem. Reitzinger stört sich lediglich daran, daß dieses
Modell "zu einer leichten Umverteilung von Arm zu Reich" führen
würde.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4614605/Steuer-fur-Maenner-rauf-fur-Frauen-runter_WKOPreis-fur-Studie
(9.12.2014)
Vorschlag:
Rosenbrock soll in Norwegen Breiviks Fanpost wissenschaftlich sichten
(Satire)
Wie
aus gewöhnlich uninformierten Kreisen verlautet, wurde dem Soziologen
Hinrich Rosenbrock nahegelegt, zur Fortsetzung seiner Studien vorerst
nach Norwegen auszuweichen. Dies würde auch mithelfen, die öffentliche
Diskussion über seine Person zu beruhigen. In Norwegen wartet ein
interessantes Studienobjekt: Der Massenmörder Anders Breivik wird
laut "Spiegel" von Frauen mit Kontaktangeboten überschüttet (Link).
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129339498.html
Rosenbrock stünde dort vor der Herkulesaufgabe, diese Fanpost in
seiner bewährten wissenschaftlichen Weise zu sichten und unter den
Bergen von Briefen möglichst einen zu finden, der zwar auch von
einer biologischen Frau stammt, aber irgendwie dem sozialen Geschlecht
Mann zugeordnet werden könnte. Damit wäre das in der feministischen
Szene lange gesuchte "Missing Link" gefunden, um die Gewaltneigung
der Männerrechtsbewegung hieb- und stichfest nachweisen zu können.
(9.12.2014)
Sog. "Solidarische Feministinnen" gegen Feministen Hinrich Rosenbrock
"Der Widerspruch zwischen der forschenden Person Hinrich Rosenbrock,
die öffentlich betont, dass er sich für feministische Ziele einsetzt
und der privaten Person, die häusliche Gewalt ausübt, ist ein Skandal."
So stand es in einem vom "Autonomen FrauenLesbenReferat Marburg"
ins Netz gestellten, nach der Androhung juristischer Schritte wieder
entfernten Text einer sog. "Gruppe solidarischer Feministinnen",
die Rosenbrock nicht die Möglichkeit eingeräumt haben, Stellung
zu nehmen. Rosenbrock selber hat sich aber der gleichen Methode
bedient, als er u.a. mittels einer Publikation gegen die Männerrechtsszene
vom Leder zog. Vor einem Jahr soll eine Anzeige einer Ex-Partnerin
gegen Rosenbrock bei der Polizei eingegangen sein, die weitere Entwicklung
in der Sache ist unbekannt.
(6./15.12.2014)
Neues Handbuch
"Familiäre Gewalt im Fokus"
Für die feministische Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck
(SPÖ) ist "sexualisierte Gewalt an Frauen nach wie vor ein Tabuthema"
("Bürgerinformation Graz", 6.12.2014, Seite 32). An das wahre Tabuthema
Gewalt an Männern wagt sie sich lieber nicht heran. Experten wollen
beim Thema familiäre Gewalt weg von einem Täter/Opfer-Denken und
Gewalt mit systemischen, familientherapeutischen Mitteln entgegenwirken.
Dazu wurde in Wien ein neues Handbuch vorgestellt.
http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/4613210/Gewalt_Ganze-Familie-anschauen
(6.12.2014)
ÖBB: Männerdiskriminierung
als "konsequente Gleichstellungspolitik"
Die Österreichischen
Bundesbahnen haben seit 2003 eigene Damenabteile. Dazu heißt es
auf der ÖBB-Webseite www.oebb.at u.a.:
"Damenabteil
Unbehelligt unterwegs. Für allein reisende weibliche Fahrgäste haben
die ÖBB in allen EuroCitys und InterCitys sowie bei bestimmten Abendverbindungen
spezielle Damenabteile eingerichtet. Die jeweils sechs Sitzplätze
lassen sich ebenso wie die entsprechenden Abteile im Liegewagen
bis zu drei Monaten im Voraus reservieren." "Die Eisenbahn ist nicht
verpflichtet, besondere Abteile für Damen vorzusehen. Sind jedoch
Damenabteile vorgesehen, werden sie als solche bezeichnet. In den
Damenabteilen dürfen Männer auch mit Zustimmung der darin befindlichen
Frauen nicht Platz nehmen. Knaben bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr
können jedoch in die Damenabteile mitgenommen werden". Zur Beschwerde,
über die wir am 28. November berichteten, nahm die "Antidiskriminierungsstelle
Steiermark" am 2. Dezember wie folgt Stellung: >>Bei dem beschriebenen
Sachverhalt geht es sich offensichtlich darum, dass die ÖBB als
privater Dienstleistungsanbieter Räume für eine Gruppe - in diesem
Fall Frauen - reserviert und damit Mitglieder der anderen Gruppe
- in diesem Fall Männer - ausschließt. Dies wurde im konkreten Fall
von einem männlichen Kunden als diskriminierend empfunden. Sie fragen
nach der rechtlichen Legitimation für die Vorgangsweise der ÖBB.
Dazu können wir wie folgt antworten. §40d des Gleichbehandlungsgesetzes
nennt eine Ausnahme vom Prinzip der Gleichbehandlung und lautet:
"Die Bereitstellung von Gütern oder Dienstleistungen ausschließlich
oder überwiegend für ein Geschlecht ist keine Diskriminierung, wenn
dies durch ein rechtmäßiges Ziel gerechtfertigt ist und die Mittel
zur Erreichung dieses Ziels ange-messen und erforderlich sind."
Ohne das Ziel der ÖBB für diese Regelung tatsächlich zu kennen,
nehme ich an, es geht darum, durch diese für Frauen reservieret
Abteile geschützte Räume für Frauen zu schaffen, weil es entsprechende
Belästigungserfahrungen von Frauen in ÖBB-Zügen gegeben hat bzw.
gibt. Der Schutz vor sexueller Gewalt, Schutz der Privatsphäre und
des sittlichen Empfindens sind nach der aktuellen Rechtsprechung
und nach den Kommentaren zum GlBG jedenfalls legitime Gründe. Das
konkrete Empfinden des Beschwerdeführers, ungleich behandelt worden
zu sein ist grundsätzlich nachvollziehbar. Es ist wohl eine Herausforderung,
als Mann für diese Maßnahme, die letzten Endes eine Gleichstellungsmaßnahme
ist, Verständnis aufzubringen, wenn ich dafür auf einen Sitzplatz
verzichten muss. Sachlich begründbar ist diese Maßnahme aus Sicht
einer konsequenten Gleichstellungspolitik auf jeden Fall. Vergleichbar
ist dies vielleicht mit der Herausforderung für Menschen ohne Behinderung,
sich als AutolenkerIn ohne Behinderung auf einen "Behindertenparkplatz"
zu stellen - oder auch nicht -, wenn alle anderen Parkplätze besetzt
sind.<<
Zunächst mal kann der Generalverdacht, daß Männer Belästiger (Behelliger)
seien, durchaus als ein diskriminierendes Vorurteil betrachtet werden.
Die Begründbarkeit aus Sicht einer "konsequenten Gleichstellungspolitik"
ist nicht natürlich gegeben. Wenn der Vergleich mit Behindertenparkplätzen
gemacht wird, so darf von Behinderten erwartet werden, daß sie diese
auch als erste Wahl benutzen, um zu vermeiden, daß ein Fall eintritt,
wo alle Parkplätze (auch von Behinderten) besetzt, Behindertenparkplätze
aber noch frei sind. In diesem Sinne wäre konsequenter, Frauen -zumindest
den Alleinreisenden - die Benutzung der ÖBB-Frauenabteile vorzuschreiben,
solange dort noch Platz ist. Allerdings wäre auch das noch nicht
voll befriedigend, weil im Falle daß zuwenig Frauen im Zug sind,
ein Teil der Sitzplätze noch immer ungenutzt bliebe und der Fall
eintreten kann, daß Personen, zum Beispiel auch ältere Männer, trotz
freier Sitzplätze im Zug unnötigerweise stehen müssen.
Eine andere Möglichkeit wäre, daß die ÖBB dafür sorgen, daß soviele
Waggons mitgeführt werden, daß Frauen wie Männer gleiche Chancen
auf Sitzplätze haben. Das wäre eine konsequente Gleichstellungsmaßnahme!
(4.12.2014)
Zur Ausschreibung
der Grazer "Frauen-Ombudsstelle"
Bis 12. Dezember können sich Personen um die Stelle bewerben, die
jetzt nach Ausscheiden der Frauenbeauftragten Maggie Jansenberger
umbenannt/umdefiniert wurde. Chancen haben selbstverständlich nur
Frauen, die in Sachen Feminismus gefirmt sind. Eine frühere Ausschreibung
endete, wie berichtet, ohne Vergabe, weil die Bewerberinnen dies
nicht nachweisen konnten.
In einem Schreiben an die Grazer Vizebürgermeisterin Martina Schröck
(SPÖ) wiesen wir auf "blinde Flecken" in der Geschlechterpolitik
allgemein und in der von Frau Schröck im Besonderen hin, die sich
nahezu ausschließlich auf Frauenförderung beschränkt: Die Grazer
Frauenbeauftragte war ein Modell aus dem 20. Jahrhundert. Die jetzt
von Ihrem Referat "Frauen&Gleichstellung" ausgeschriebene Ombudsstelle
nur "für Grazer Mädchen und Frauen" hat im wesentlichen die gleichen
Aufgaben, obwohl sich die Situation dieser Zielgruppe deutlich verbessert
hat und sie (wenn wir uns auf Graz beschränken wollen) ihre Interessensvertretungen
und Ansprechstellen in der Grazer Stadtregierung, den Frauensprecherinnen
der Parteien und in Magistratsstellen sowie in zahlreichen gut subventionierten
Vereinen bereits vorfindet, von Stellen auf Landes- und Bundesebene
einmal abgesehen. Die Hälfte der Bevölkerung von Graz wird jedoch
ausgegrenzt, sie finden nur eine profeministische "Männerberatung"
vor, die männlichen Personen - selbst wenn sie im Gefängnis gelandet
sind - einreden will, sie seien Nutznießer einer patriarchalen Dividende
(Deren Erfinder, der australische Soziologe R.W.Connell, hat sich
selbst aber bekanntlich lieber zu einer Frau umoperieren lassen),
was möglicherweise auch damit zu tun hat, daß diese Stelle laut
Eigendarstellung die sie fördernden Stellen nicht vergrämen will,
da sie auf Subventionen angewiesen sei. Auch benachteiligte Männer
brauchen aber Stellen, die sich für sie einsetzen.
Sehr geehrte
Frau Bürgermeisterin, Sie befinden sich in einem stillen Schulterschluß
mit neoliberalen Kräften und Sprüchen a la "Alles ist erreichbar,
wenn man nur will" wie auch Strömungen am rechten politischen Rand,
die Männer nur als Helden, nicht aber als Opfer sehen wollen, weil
sie sich ihrer eigenen Verletzlichkeit nicht stellen. Dies führen
letztendlich dazu, daß sich Jugendliche, deren Diskriminierungserfahrungen
nicht ernstgenommen werden, im Extremfall bis hin zu IS-Terroristen
radikalisieren, weil sie ihren Platz in der Gesellschaft nicht gefunden
haben (vgl. auch Interview mit Zukunftsforscher Matthias Horx, "Kleine
Zeitung" 23. November). Natürlich gibt es auch Männer, die Macht
haben (und dabei im Regelfall nur an sich und ihre eigene Karriere
denken), aber das ist eine verschwindende Minderheit und keine Rechtfertigung
dafür, die Probleme deren Geschlechtsgenossen weiterhin auszublenden,
was übrigens auch mit den Grundgedanken der Menschenrechtscharta,
der Bundesverfassung und selbst von "Gender Mainstreaming" unvereinbar
ist (auch wenn GM in der Praxis bisher nur Frauenförderung bedeutete).
Eine moderne Geschlechterpolitik muß sich um Benachteiligte beider
Geschlechter kümmern und darf Benachteiligungen von Männern nicht
verdrängen - auch Männerrechte sind Menschenrechte!
(1.12.2014)
Einseitige
"Tage gegen Gewalt"
Die alljährlich durchgeführte sog. Anti-Gewalt-Kampagne zwischen
dem 25. November und 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte)
richtet sich wie üblich ausschließlich gegen Männergewalt und blendet
Gewalt an Buben und Männern aus. Nach dem Motto "Rühr mich nicht
an" wurden beispielsweise entsprechend beschriftete Pappfiguren
(Fotos, Frauen darstellend) im öffentlichen Raum plaziert.
Der Erziehungswissenschaftler Josef Christian Aigner mahnte in der
"Tiroler Tageszeitung" (28.11.),Buben
nicht zu vergessen: "Sie werden betreffend die alltäglich-familiäre,
nichtsexuelle Gewalt und außerhäusliche Gewaltvorkommen sogar häufiger
als Mädchen zu Opfern. Dabei sind übrigens laut Familienbericht
2013 Frauen und Mütter sogar mit leichtem Überhang als Täter/innen
zu Männern und Vätern vertreten - weil auf Müttern mehr Erziehungsverantwortung
lastet." (28.11.2014)
Kritik an
Bundesbahnen: "Männer stehen, Frauen sitzen"
Die Schaffung eigener Frauenabteile bei den Österreichischen Bundesbahnen
führt immer wieder zu Unzukömmlichkeiten, wie folgende Beschwerde
zeigt, die uns erreicht hat: "Es ist für mich ein Rätsel, warum
ich bei den ÖBB auf dem Weg zur Arbeit stehen muss, auch wenn im
Frauenabteil noch Plätze frei sind, und das nur weil ich ein Mann
bin. Ich bin für die Gleichstellung von Frau und Mann, und das in
jeder Hinsicht. Schließlich bezahle ich gleich viel wie alle anderen
auch. Gibt es in Österreich nicht ein Gleichstellungsgesetz bzw.
ein Antidiskriminierungsgesetz? Ich würde ja noch verstehen, wenn
sich eine Frau in der Nacht fürchtet, dass sie ein eigenes Abteil
zur Verfügung gestellt bekommt. Ich kenne allerdings auch wenn auch
ältere Männer, die Angst haben, alleine in der Nacht zu reisen.
Warum gibt es keine Pensionistenabteile in den Zügen der ÖBB, in
die man erst ab einem gewissen Alter rein darf?
Von den ÖBB fühle ich mich diskriminiert, weil ich als Mann als
scheinbar als potentieller Gewalttäter gelte bzw. darum betteln
soll, dass ich mich auf eine freien Platz setzen darf. Und wenn
eine Frau da drinnen eine grundsätzliche Abneigung gegen Männer
hat, dann muss ich halt einfach stehen. Ich bin dafür, dass Frauen
vollig gleich wie Männer behandelt werden bzw. dass sie gleich entlohnt
werden. Ich bin aber auch der Meinung dass durch neue Ungerechtigkeiten
keine Gerechtigkeit und Gleichstellung geschaffen werden kann. Diese
Vorfälle von Seiten der ÖBB wurden mir auch schon von einigen Frauen
geschildert, welche das auch als diskriminierend Männern gegenüber
empfanden." (28.11.2014)
Die Argumente
gehen aus, Landesrätin Vollath finanziert Nachhilfestunden in Feminismus
Die 2013 umbenannte "Männerberatung Graz", laut Eigenaussage auf
Subventionen angewiesener Tendenzbetrieb und daher bestrebt sein
müssend, die Förderstellen nicht zu vergrämen, bietet an, von Jänner
bis September 2015 ganztägige, von zwei Frauen geleitete Workshops
in allen Regionen der Steiermark "für Frauen* und Männer*" kostenfrei
(natürlich nicht für die Steuerzahler) zu buchen. Es gelte, "die
Themen nicht jenen zu überlassen, die Männerdiskriminierung befürchten".
http://www.zusammenhalten.steiermark.at/cms/dokumente/12138808_107671923/3be398be/Argumentationstraining_%20Geschlechterdemokratie_2015.pdf
(27.11.2014)
Männer und
Suizid: Saskia Jungnikl über ihren Vater - und über Wahlfreiheit
Vor einigen Wochen feierte der weitgehend ehrenamtlich arbeitende
steirische "Männernotruf" sein einjähriges Bestehen. Wohl um leichter
Subventionen zu erlangen, hatte er auf seine Bedeutung zum Wohle
der Frauen verwiesen oder verweisen müssen, denn was nur Männern
nützt, scheint für die Politik kaum förderungswürdig - auch wenn
die Steiermark bei Männer-Suizid an der Spitze der Bundesländer
liegt.
Saskia Jungnikl hat ein Buch aufgrund des Selbstmords ihres Vaters,
eines Burgenländers, geschrieben, der sich mit 67 Jahren kurzerhand
und überraschend erschoß, wodurch natürlich Fragen offen bleiben.
Ihr vorjähriger Aufsatz im "Standard-Album" führte zu zahlreichen
Reaktionen der Betroffenheit. Im "Standard" vom 22. November definiert
sie Feminismus als Möglichkeit zur individuellen Wahlfreiheit, was
im Gegensatz zu bevormundenden Ansätzen, wie etwa in der steirischen
"Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020", steht - deren Zielsetzung
einer Aufteilung aller Aufgaben "gleichermaßen" zwischen Männern
und Frauen (und natürlich Personen allen möglichen sonstigen Geschlechts)
verändert das zunehmende Auseinanderdriften der sozialen Schichten
nicht, sondern vernebelt es eher, was dem Neoliberalismus in die
Hände spielt.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/traurig-schweigt-der-mann
http://diestandard.at/2000008478757/Streitschrift-zum-Feminismus-Was-denn-nun
(25.11.2014)
"Zynismus von Faymann": Nichtstun beim gesetzlichen Frauenpensionsalter
Thomas Wieser, seit 2011 höchster Beamter der Eurogruppe, im "Standard"-Interview
(22.11.) über das niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter für
Frauen: "Es handelt sich auch um eine wesentliche Schwächung des
Produktivitätspotentials. Und es ist mit eine Ursache für die Lebenseinkommensschere
zwischen Mann und Frau." Für Frauenministerin Heinisch-Hosek ist
hingegen eine Debatte um eine frühere Angleichung des gesetzlichen
Pensionsantrittsalters "zynisch", eine Wortwahl, der sich auch Bundeskanzler
Faymann angeschlossen hat. Was wiederum Jakob Zirm in der "Presse"
(23.11.) als "Zynismus des Kanzlers" bezeichnet (Link). Unterstützung
beim Nichtstun erhält die SPÖ übrigens von der oppositionellen FPÖ.
Rainer Novak in der "Presse" (23.11.): "Inhaltlich kommt von der
FPÖ wenig bis nichts. Und wenn, dann verwechselt Strache brutto
und netto oder wird ein Pensionskonzept vorgelegt, das nicht finanzierbar
ist. Ein politisches Gegenprogramm, eine Idee, wie er es anders
machen würde, konkrete Vorschläge, wie sie von Jörg Haider in seiner
parlamentarischen Oppositionszeit etwa immer wieder kamen, fehlen."
Erstaunlich ist eine Äußerung des Chefs der Pensions-Kommission,
Rudolf Müller, in der "Kleinen Zeitung" (27.11.). In der Diskussion
über eine allfällige gesetzliche Automatik, um das Pensionsantrittsalter
an die gestiegene Lebenserwartung anzupassen, positioniert er sich
dagegen und antwortet auf die Frage, ob Frauen und Männer bei einer
solchen Automatik gleich gut dran wären: "Frauen haben eine höhere
Lebenserwartung. Männer wären diskriminiert. Das lässt der Europäische
Gerichtshof nicht zu." Daß Männer bereits jetzt durch ein höheres
gesetzliches Pensionsantrittsalter trotz niedrigerer Lebenserwartung
diskriminiert werden, scheint ihn weniger zu stören.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/4602150/Analyse_Zynismus-des-Kanzlers
(23.11.2014/27.11.2014)
Internationaler
Männertag 19. November - und Umfunktionierungsversuche für die "Frauenstrategie
2020"
Der von Gorbatschow erfundene Weltmännertag (3. November, Schwerpunkt
Männergesundheit) galt nur 2000-2004 (Was aber das Moderatorenpaar
auf Radio Steiermark an diesem Tag nicht daran hinderte, an ihn
zu erinnern. Als der Moderator die kürzere Lebenserwartung der Männer
ansprach, antwortete die Kollegin trocken mit "Selber schuld").
Grundsätzlich begrüßenswert wäre der alte Vorschlag von Alice Schwarzer,
den "Internationalen Frauentag" (8. März) abzuschaffen und durch
"365 Tage im Jahr für Menschen" zu ersetzen. Diesfalls bräuchte
es auch keinen "Männertag", der bisher medial leider zuwenig Beachtung
fand. Die Politiker sind im wesentlichen auf tatsächliche oder angebliche
Frauenprobleme fokussiert und wollen sich nicht auch noch mit Problemen
benachteiligter Männer beschäftigen, zumal oder obwohl ihre Frauenpolitik
zunehmend dazu führt, daß Männer benachteiligt werden. Sie gehen
den Weg des "geringsten Widerstandes" und kümmern sich nicht darum,
was objektiv zu tun wäre, sondern darum, wer am lautesten schreit
und sich (mit Unterstützung u.a. der EU) am besten als Opfergruppe
darzustellen vermag, um die "Opferdividende" einzustreifen. Wenn
Männerfragen dennoch mal ein Tagungsthema sind, so werden dazu -
wie in Graz am 17. November auf Einladung der steirischen Frauenlandesrätin
Bettina Vollath (SPÖ) - nur subventionsabhängige Stellen eingebunden
oder eingeladen, die sich dem Feminismus unterworfen haben, ansonsten
auf ein männerpolitisches Profil verzichten, aber die Deutungshoheit
und laufend (immer mehr und exklusiv) öffentliche Gelder beanspruchen.
Sich selber sehen sie als Vertreter einer "Geschlechterdemokratie",
wobei sie allen, die sich für Gleichberechtigung auch für Männer
einsetzen, "verzerrte und generalisierende Botschaften" sowie Diskursverweigerung
unterstellen, somit ihre eigene Verweigerungshaltung und ideologische
Engstirnigkeit auf andere projizierend. Sich selber bescheinigen
sie hingegen in ihren Studien (auf Steuerzahlerkosten, häufig bezeichnenderweise
von Frauen verfaßt) einen "balancierten Zugang". Die Frauenpolitik
stecke fest, findet Vollath. Männer sollen daher "in die Gleichstellungspolitik
eingebunden werden" - das wurde übrigens schon im Vorjahr beim Frauentag
als Ziel der "Frauenstrategie 2020" von der Landesrätin verkündet
-, tatsächlich wird ausgegrenzt, was nicht dem Feminismus dienen
will. Ziel der Landesrätin ist es, "einem Erstarken antifeministischer
Haltungen vorzubeugen", wozu im Jahr 2015 auch ideologische Argumentationstrainingstage
gratis angefordert und gebucht werden können (siehe oben, 27.11.).
Die (beim Frauentag 2014 vorgestellte, umbetitelte) steirische "Frauen-
und Gleichstellungsstrategie 2020", im März 2014 in der Landesregierung
mehrheitlich mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossen, geht grundsätzlich
vom "benachteiligten Geschlecht Frau" und bevormundenden Grundgedanken
aus, alle Aufgaben jeweils "gleichermaßen" zwischen den Geschlechtern
aufzuteilen und somit Wahlfreiheit nur positiv zu sehen, wenn sie
diesem Ziel dient. So heißt es zum Beispiel im Abschnitt 2, Haltungen
und Grundprinzipien, zwar: "Geschlechtergerechtigkeit bedeutet auch,
einen offenen Diskurs darüber zu führen, dass es unterschiedlichste
Formen von Weiblichkeiten und Männlichkeiten jenseits der tradierten
Rollenbilder gibt, die alle rechtlich und gesellschaftlich gleichermaßen
anerkannt sein müssen", aber bereits der nächste Absatz macht Wahlfreiheit
zur Makulatur: "Care-Arbeit ... ist für das gesellschaftliche Überleben
zentral, daher von Frauen und Männern gleichermaßen zu leisten und
für Männer und Frauen gleichermaßen zu ermöglichen und anzuerkennen."
Nach dem gescheiterten Versuch der ehemaligen Frauenministerin Helga
Konrad (SPÖ) ein neuer Anlauf, Männern die Hälfte der Hausarbeit
vorzuschreiben? Im "Zielbild von Gleichstellung in der Steiermark"
klingt es weniger vorschriftsmäßig: "Gleichstellung von Frauen und
Männern wird erreicht, wenn Betreuungsarbeit gleichmäßiger verteilt
wird." Männer werden pauschal als privilegiert (allenfalls - wobei
wohl an Migranten und Homosexuelle gedacht wird - als gegenüber
anderen Männern benachteiligt) imaginiert. Die Vorstellung, Männer
könnten im Vergleich zu Frauen auch benachteiligt sein , ist dieser
"Strategie" fremd. Als ein "Experte" wurde Erich Lehner zugezogen,
der Männerbenachteiligung leugnet und allfällige "Kosten der Männlichkeit"
nicht als Diskriminierung, sondern als "Folge der Privilegien" darstellt,
somit die angebliche Privilegiertheit in Summe in jedem Falle gegeben
wäre. Über Frauenprivilegien wird natürlich nicht gesprochen. Begrüßenswert
scheint zwar die Einbeziehung des außerhalb von Ballungszentren
immer schlechter werdenden öffentlichen Verkehrs in die "Strategie",
in der Praxis werden aber benachteiligte Regionen immer weiter ausgehungert,
worum sich Frauenorganisationen noch nie gekümmert haben. Das Jahr
2014 erinnerte uns übrigens an den Ausbruch der Weltkriege 1914
und 1939, in denen Männer millionenfach auf Schlachtfeldern die
behauptete "patriarchale Dividende" ausbezahlt bekamen... http://www.profil.at/articles/1440/980/378116/wie-politik-probleme-maenner
http://www.huffingtonpost.de/monika-ebeling/warum-wir-die-rechte-von-maennern-staerken-muessen_b_6120412.html
http://www.cuncti.net/streitbar/835-den-geschlechterkampf-beenden
(19.11.2014)
Lohndiskriminierung
von Frauen: Das ist noch kein Beweis
In einer Kooperation mit dem Land Steiermark und der steirischen
"Antidiskriminierungsstelle" in Graz läuft in der "Kleinen Zeitung"
eine Serie über Diskriminierungen. Am 16. November wurde unter der
Überschrift "Gleicher Job, ungleiche Bezahlung?" das Beispiel einer
ungenannten "gut bezahlten" Angestellten (Mittvierzigerin) gebracht,
die 100 Euro im Monat (das wären wohl maximal 5%, ein Wert, der
z.B. von der Schweizer Justizministerin toleriert wird) weniger
als ihre Kollegen erhalte und sich beklagt: "Es ist diskriminierend
und frustrierend, daß gleichwertige Arbeit nicht gleich entlohnt
wird." Vermutlich von AK und/oder ÖGB unterstützt, ging sie vor
Gericht, wo die Klage aber abgewiesen wurde: Ein Vergleich mit den
Tätigkeiten der männlichen Kollegen habe nicht stattgefunden. Michael
Kern von der "Antidiskriminierungsstelle" schlägt sich hingegen
auf die Seite der Beschwerdeführerin: "Aus ihrer Schilderung geht
klar hervor, daß es sich um eine klassische strukturelle Diskriminierung
handelt." Seine Stelle fertigte hingegen Beschwerdeführer gegen
Männerdiskriminierungen mit dem Verweis auf die Gesetzeslage ab,
so bei der Diskriminierung durch das unterschiedliche gesetzliche
Pensionsantrittsalter (das zuerst zu Kaisers Zeiten 1913 eingeführt
wurde), durch das vorzeitig pensionierte Männer nur wegen ihres
Geschlechts bis zu 15% weniger Pension bekamen oder bekommen können
und auch bei Zuverdienstmöglichkeiten eingeschränkt sind. Von der
AK Steiermark bekamen Männer dazu zu hören: Jawohl, es handelt sich
um eine Diskriminierung, aber Männer seien geduldiger...
(16.11.2014)
Stadt Graz
stellt Frauenförderung um, aber wer kümmert sich um benachteiligte
Männer?
Die Stadt Graz wird das Frauenförderbudget für externe Frauenvereine
in Höhe von jährlich 675.000 Euro ab Juli 2015 neu aufteilen. Die
neuen Schwerpunkte sollen Arbeit, Qualifizierung, Karriere und Gewaltschutz
von Frauen sein. Der früheren "Unabhängigen Frauenbeauftragten"
Maggie Jansenberger wirft Frauenstadträtin und Vizebürgermeisterin
Martina Schröck (SPÖ) vor, ihre Kernaufgabe nicht erledigt zu haben.
Dabei stützt sie sich auf eine - der Öffentlichkeit und damit den
Steuerzahlern bisher vorenthaltene - Evaluierung der Förderungen
durch die Donauuni Krems. Bei den Anforderungen an die demnächst
neu ausgeschriebene Stelle soll die "Unabhängige Ombudsstelle für
Frauen, die wirklich für die Grazerinnen und für nichts anderes
da ist", an erster Stelle stehen. Die subventionierten Frauenvereine
hingegen halten - ebenso wie Grüne und KPÖ - deren eigenes Beratungsangebot
für vollkommen ausreichend.
1986 war Graz die erste österreichische Stadt mit einer Frauenbeauftragten,
später entstanden unzählige subventionierte Frauenvereine, der subventionierten
Dachorganisation "Grazer Frauenrat" als "fachspezifischem Beirat"
der Stadt Graz gehören rund fünfzig Organisationen bzw. Einzelpersonen
an. Die Frauenbeauftragte mit Kosten von 80.000 Euro im Jahr war
zugleich Geschäftsführerin, Vorsitzende, Koordinatorin, Sprecherin
und Gehaltsempfängerin des Vereins "Grazer Frauenrat". Der Feminismus
wurde auch im Magistrat und in der Stadtregierung insbesondere mit
Frauenstadträtin/Frauenreferat, Gemeinderatsausschuß für Frauenangelegenheiten,
Gleichstellungs- und Gender-Mainstreaming-Beauftragter, Gleichbehandlungsbeauftragter
sowie internen Vorschriften quasi institutionalisiert, die beträchtlichen
Kosten hiefür sind in den genannten Summen nicht enthalten. Frauen
können sich mit Beschwerden natürlich auch an landes- oder bundesweit
tätige Stellen, die zum Teil auch in Graz ihren Sitz oder eine Vertretung
haben, wenden. In der Grazer Gemeinderatssitzung vom 13. November
erläuterte Stadträtin Schröck: "Es ist schon öffentlich kommuniziert:
Ich habe am 11. November Gespräche geführt mit drei Vertreterinnen
des Frauenrates und habe mitgeteilt, dass in den nächsten Tagen/Wochen
diese Stelle neu ausgeschrieben wird. Ich habe bei diesen Gesprächen
das Evaluierungsergebnis der jeweiligen Einrichtung und auch der
Unabhängigen Frauenbeauftragten den drei Vertreterinnen übergeben
... Wenn man die Stellenausschreibung aus dem Jahr 2004 anschaut,
weiß man: Die Unabhängige Frauenbeauftragte ist eine generelle Anlaufstelle
für alle Grazerinnen und soll deren Anliegen und Beschwerden im
Einzelfall bearbeiten, um zu für die Frau akzeptablen Lösungen zu
gelangen. 2009 war der erste Punkt der Ausschreibung des Frauenreferates:
'Ombudsstelle zur Information und Unterstützung von Grazer Frauen
und Mädchen'. Auch 2014 war dieser Punkt an erster Stelle. Die Tätigkeit
der Unabhängigen Frauenbeauftragten war immer im Sinne einer Ombudsstelle
festgelegt. Ich halte mich daran, was im Stadtsenat beschlossen
wurde und in der Stellenausschreibung steht."
Didi Hubmann kommentiert in der "Kleinen Zeitung" (12.11.): "Wir
brauchen Institutionen, die Frauen helfen und nicht Politik in eigener
Sache machen, um ihre Existenz zu rechtfertigen." So wie die Gleichbehandlungsbeauftragte
der Stadt Graz, Silvana Rabitsch: "Es ist bitter nötig, daß wir
Frauen auf die Straße gehen." Dem "Frauengesundheitszentrum", das
gegen eine Subventionsumverteilung zuletzt öffentlich mobil gemacht
hatte - sogar der Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz wurde damit
beschäftigt - wurde übrigens vorgeworfen, die Förderung zu einem
großen Teil ins Geschäftsführergehalt investiert zu haben. Das Beratungs-
und Hilfsangebot für Frauen ist im Jahr 2014 auch ohne altmodische
Frauenbeauftragte in Graz zweifellos zumindest ausreichend. Um politische
Frauenangelegenheiten kümmern sich bekanntlich Politikerinnen von
der Frauenstadträtin bis zur Frauenministerin, Frauensprecherinnen
der Parteien und andere Gremien. Nicht zu vergessen die EU, deren
Frauenförderungsrichtlinien und Beschlüsse quasi Gesetz sind. Für
benachteiligte Männer haben Gemeinderat, Stadtregierung etc. hingegen
kein offenes Ohr. Sie werden an eine profeministische "Männerberatung"
verwiesen, der es offenbar primär um Subventionen geht und für die
Männer (jedenfalls die weißen und heterosexuellen, selbst wenn sie
im Gefängnis gelandet sind) grundsätzlich durch die sogenannte "patriarchale
Dividende" privilegiert sind. Graz bräuchte eine Neuausrichtung
der Politik und des Beauftragten- und Beratungswesens, um endlich
auch benachteiligte Männer angemessen zu berücksichtigen. (13.11.2014)
Der gestreßte Mann in der Zwickmühle
Alles spricht von Frauenförderung und Frauenquoten - aber wer kümmert
sich eigentlich um die tatsächlich Leidtragenden in der Arbeitswelt?
Männer versuchen, den Berufsstreß herunterzuspielen oder zu verdrängen
- zumindest auf Dauer keine empfehlenswerte Bewältigungsstrategie.
Das bisherige weitgehende Ausbleiben eines organisierten Protestes
gegen die "Zwickmühle" erleichtert es der Politik, weiterhin den
Kopf in den Sand zu stecken. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/gleichberechtigung-von-mann-und-frau-in-der-arbeitswelt-13251893.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/sind-frauen-die-besseren-menschen-13266736.html
(12.11.2014)
Angstmache
bei Frauenpensionen/Kleinstkinder in Kindergärten?
Am 25.10.2011 berichteten wir über die Angstmache, Frauen bekämen
zu wenig Pension. Das dahinter stehende Ziel: Frauen sollen ganz
im neoliberalen Sinne möglichst ständig und in Vollzeitbeschäftigung
dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. >>Die SPÖ-Frauen haben einen
Text ins Netz gestellt, wonach im Jahr 2009 Männer aus der staatlichen
(gesetzlichen) Pensionsvorsorge durchschnittlich 1296 Euro und Frauen
784 Euro erhielten. Schlagzeilen wie "40 Prozent weniger Pension
für Frauen" ("Standard" Wien) und davon abgeleitete Klagelieder
suggerierten Dramatik. Pensionsexperte Theodor Tomandl stellt in
der Grazer "Kleinen Zeitung" (25.Oktober 2011) zur Frage der Frauen-Durchschnittspension
von 800 Euro klar: "Da zählen auch die Witwenpensionen dazu, und
die sind nur ein Zuschuss, deshalb ist der Durchschnitt so niedrig."
Was jedoch am unseriösen, aber erfolgreichen Rezept von Feministinnen,
Benachteiligungen durch Vergleich von Äpfeln mit Birnen zu belegen,
wenig ändern dürfte.<< Jetzt hat die 36jährige Soziologin Karin
Sardadvar das Thema aufgegriffen. Sie bedient ebenfalls das alte
Minus-40%-Klischee, zwar angeblich "ohne Witwenpensionen". Was aber
ebenfalls daneben liegt, denn die behaupteten Minus-40% ergeben
sich laut Pensionsexperten Tomandl höchstens, wenn der Durchschnitt
aller Pensionen inklusive separater Witwenpensionen gebildet wird,
was den Durchschnitt beträchtlich nach unten zieht. Statt von einem
"ideologisch geprägten Mutterbild" sollte besser von ideologisch
geprägten Auswüchsen des Gender Mainstreamings und von "Gender Gap"-Ideologie
gesprochen werden. Gottfried Hofmann-Wellenhof, Vater einer Großfamilie,
schreibt in seiner wöchentlichen Kolumne "Notizen eines Vaters"
in der "Kleinen Zeitung" (16.11.) unter der Überschrift "Eltern,
wehrt euch!": "Wie die Kleinen groß werden, ist immer noch Sache
der Eltern und nicht des Staates. Wir haben ein Recht darauf, sie
selber zu erziehen." http://derstandard.at/2000007697645/Soziologin-Sardadvar-ueber-Fremdbetreuung-von-KleinkindernEs-gibt-ein-ideologisch-gepraegtes
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-mainstreaming-das-gute-recht-der-eltern-13258831.html
(6.11.2014/16.11.2014)
Keine Zukunft
für "Damentage"
Die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt hat neuerlich
entschieden, daß spezielle Vergünstigungen nur für Frauen unzulässig
sind. Was aber einzelne Frauen nicht davon abhält, in Leserbriefen
in der "Kleinen Zeitung" die Forderung von Männern nach Gleichbehandlung
als lächerlich hinzustellen und quasi als Kompensation für behauptete
Lohndiskriminierungen die Beibehaltung solcher Frauenbevorzugungen
zu fordern. http://kurier.at/chronik/oesterreich/keine-zukunft-fuer-damentage/95.085.241
(4.11.2014)
Arbeitslose Männer nicht berichtenswert? Ende Oktober waren
österreichweit 310.306 Menschen (167.815 Männer, 142.491 Frauen)
ohne Arbeit, dazu kommen 78.849 in Schulung befindliche Personen.
Der Arbeitslosenanstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug bei Männern
+12,6%, bei Frauen +8,5%. In der Steiermark ist der Geschlechtergap
mit + 13,7% gegenüber +4,1% noch größer, 38.031 Personen (20.594
Männer und 17.437 Frauen) plus 9.214 in Schulung befindliche Personen
sind arbeitlos. Der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe wies auf
Radio Steiermark darauf hin, daß Männer besonders betroffen sind.
"Kleine Zeitung" und "Kronenzeitung" berichteten zwar groß über
den Arbeitslosenbericht, ließen aber den Geschlechteraspekt unter
den Tisch fallen.
(4.11.2014)
"Geschlechtsneutrale"
Diskriminierung
An einer Wiener Fachhochschule werden Studenten schlechter benotet,
wenn deren schriftliche Bachelor- oder Master-Arbeiten nicht "geschlechtsneutral"
abgefaßt sind. Damit sind vor allem ausländische Studenten benachteiligt.
Betroffene Studenten können und sollten sich aber beschweren (Ombudsstelle).
Pädagogische Hochschulen haben eine Gender-Pflicht eingeführt. Dazu
Daniela Strigl im "Presse"-Spectrum über "sprachliche Ablenkungsmanöver,
die dem Ruhebedürfnis der Machthaber schön zupasskommen": >>Das
"sprachfeministische" Reformbestreben dominiert deshalb den Diskurs,
weil es von oben, von der Politik, vor allem von sozialdemokratischen
und grünen Meinungsführern, gestützt wird und in die Redaktionen
der Zeitungen und Rundfunkanstalten ausstrahlt. Es ist nach wie
vor ein Jargon der Happy Few, ein Jargon von Eingeweihten, die sich
sprechend und schreibend beständig selbst auf die Schulter klopfen.
Eine "geschlechtersensible" oder jedenfalls: sensiblere Sprache
populär zu machen kann so nicht gelingen, weil deren übersteuerte
Anwendung das Anliegen nicht nur punktuell dem Gespött preisgibt.
Ich glaube nicht daran, dass, wer die Sprache quasi mit Gewalt in
ein neues Gewand zwingt, damit auch schon die Wirklichkeit verändert,
er hilft höchstens mit, sie zu verschleiern.<< http://www.kleinezeitung.at/s/politik/innenpolitik/4574205/Schlechtere-Note-ohne-BinnenI
http://derstandard.at/2000007569664/Pflicht-zum-Gendern-an-Paedagogischen-Hochschulen
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Gender-Chaos-an-Schulen-Da-wird-uebertrieben;art4,1539135
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/4595648/Der-letzte-Schrei
(31.10./15.11.2014)
Uni-Gesetz:
Sowohl Gleichberechtigung als auch Gleichstellung abgelehnt/Auch
"Gender Gap Report" unseriös
Die beabsichtigte Änderung der Frauenquote von 40% im Universitätsgesetz
hin zur Geschlechterparität 50:50 wurde im Begutachtungsverfahren
beeinsprucht, weil eine Gleichstellung bei Männern in den Fällen,
in denen Frauen bisher die Mehrheit stellen, befürchtet wird. Stattdessen
soll eine Mindestfrauenquote von 50% festgeschrieben werden. Anders
ausgedrückt: Die Frauenquote soll zwischen 50 und 100%, die Männerquote
zwischen 0 und 50% liegen. Man darf gespannt sein, was (Pro-)Feministen
noch alles an Privilegien einforden werden. http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4573533/UniGesetz_Unis-und-OH-befurchten-Maennerquote
Ein ähnlicher Ansatz findet sich übrigens im sogenannten "Gender
Gap Report" des Weltwirtschaftsforums, der Ende Oktober aktualisiert
wurde und in dem Österreich angeblich auf Platz 36 von 142 Ländern
abgestürzt ist (2012 war es auf Platz 20, 2013 auf Platz 19). Schneiden
Frauen in Teilbereichen, z.B. Gesundheit/Lebenserwartung, besser
als Männer ab, wird dies als Gleichstellung interpretiert, im umgekehrten
Falle jedoch als fehlende Gleichstellung. Trotz der offenkundigen
Unseriosität dieses Ansatzes wird der "Report" immer wieder auch
von Journalisten (z.B. Werner Krause in "Kleine Zeitung" 4. November)
nachgebetet, weil er scheinbar die feministische Opferideologie
bekräftigt. (31.10.2014/4.11.2014)
Verfassungsgericht
beugt sich dem Gleichstellungs-Mainstream
Der
Verfassungsgerichtshof hat die Übergangsvariante einer "gendergerechten"
Auswertung der Tests für die Zulassung zum Medizinstudium abgesegnet.
Die Mitglieder des Gerichts werden von Bundesregierung oder Nationalrat
bestimmt.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/4396695/MedizinUni_Der-Frauenbonus-haelt
Dazu erschien in der "Presse" vom 30.Oktober folgender Leserbrief
von Peter Weixlbaumer, 4020 Linz: "Ich verstehe es nicht: Bewerben
sich für eine Stelle nur, sagen wir, 20% Frauen, müssen Frauen bevorzugt
werden, um eine möglichst ausgeglichene Quote zuu erzielen. Bewerben
sich aber verhältnismäßig mehr Frauen für ein Studium, müssen Frauen
bevorzugt werden, weil sich ja schließlich mehr beworben haben...
Lustig finde ich auch den Vorschlag, dass man freiwillige Sozialdienste
bei der Bewerbung für das Medizinstudium als "Pluspunkte" bei der
Aufnahmsprüfung zählen will. Natürlich werden freiwillige Dienste
hauptsächlich von Frauen geleistet, da Männer ja sowieso Zwangsdienste
leisten müssen, was natürlich keine(r) sagt. Was kommt noch? Eine
Steuer, die nur Männer zahlen müssen und nur Frauen zugute kommt?
(Lachen Sie nicht, diesen Vorschlag gab es in Schweden schon!) Die
Erwerbsquote bei Männern liegt bei 70 bis 75%, bei Frauen nur bei
50 bis 55%. So etwas in Quoten einzurechnen wäre klarerweise frauendiskriminierend."
(30.10.2014)
Normungsinstitut verzichtet auf ÖNORM-Empfehlung gegen Binnen-I
Wie
erwartet, konnte kein Konsens über den Entwurf der Überarbeitung
der ÖNORM A 1080 erzielt werden, in dem vom Binnen-I abgeraten wurde,
da Feministinnen vom oft als häßlich und Phallus-Symbol bezeichneten
Konstrukt nicht lassen wollen. Die "Kronen-Zeitung" versuchte übrigens
seltsamerweise, den Rückzieher als Erfolg der "Krone" und der Binnen-I-Gegner
darzustellen.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/685672_Binnen-I-kein-Fall-fuer-OeNORM.html
(30.10.2014)
Ein Meilenstein: Gerichtsentscheidung für Doppelresidenz
Ein
Bezirksgericht und ein Landesgericht haben in einem Obsorgeverfahren
für das Doppelresidenz-Modell entschieden, obwohl dieses auf Betreiben
von Feminismusministerin Heinisch-Hosek, die sonst gerne für "Halbe-Halbe"
eintritt, aus dem Gesetz für die gemeinsame Obsorge herausgenommen
wurde. Das Gericht begründet die Entscheidung mit dem Kindeswohl.
http://oe1.orf.at/artikel/390456
(30.10.2014)
Kein Grund zur Freude: Zwanzig
Jahre steirischer Verkehrsverbund
Mit einer Feier beging der Verbund, der alljährlich die Fahrpreise
überdurchschnittlich (bis zu 10%) erhöht, sein 20-Jahr-Jubiläum.
Genausoviele Jahre hat es gebraucht, bis Haltestellenfahrpläne vereinheitlicht
wurden. Doch der Verbund ist zurecht noch unzufrieden, hat er es
doch bei seiner Systematik nicht geschafft, Umsteigeverbindungen
in diese Pläne mit aufzunehmen. Eine andere die Fahrgäste verunsichernde
Aktion des Verkehrsverbundes, die willkürliche Umbenennung von Haltestellen,
ist mittlerweile ins Stocken geraten. Oft fragwürdige Kursstreichungen
besonders beim Freizeitverkehr seit 1997 haben viele Fahrgäste zum
Umstieg auf den PKW genötigt. Mehrheitlich sind oder waren es Frauen,
deren angebliche Vertreterinnen schweigen, vermutlich weil Feministinnen
in der Regel einer gehobeneren sozialen Schicht angehören, die nicht
auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. Bei der Fahrgastvertretung
Fahrgast Graz-Steiermark scheint sich mittlerweile Resignation breitzumachen.
Beispielsweise ist der Grüne See bei Tragöß an Wochenenden unerreichbar
geworden, obwohl ein ÖV-Bedarf durchaus gegeben war. Am 25. Oktober
wurde dieser See vom ORF-Publikum zum österreichweiten Sieger in
der Show "9 Plätze, 9 Schätze" gekürt.
(26.10.2014)
Peinlich:
AK OÖ zieht ihre manipulative Equal-Pay-Day-Berechnung zurück!
Die Abteilung Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik der
Arbeiterkammer Oberösterreich (Mag. Bettina Csoka) hatte es heuer
übernommen, den zweiten sog. Equal-Pay-Day des Jahres 2014 für die
ÖGB- und SPÖ-Frauen zu berechnen. Doch das ging schief. Die HTML-Seite
der AK OÖ ging am 1. Oktober online, wurde aber kurz danach, noch
vor dem errechneten Tag, ab dem Österreichs Frauen angeblich statistisch
gesehen bis Jahresende gratis arbeiten würden (10.Oktober), wieder
vom Netz genommen. Die aktionistische Feminismusministerin Heinisch-Hosek
ging dessen ungeachtet am 9. Oktober mit den SPÖ-Frauen in Wien
auf die Straße, ausgestattet mit einer überdimensionalen Krawatte
über ihrem Kostüm. Auch anderswo, z.B. in Graz (wie berichtet) oder
Feldbach, wurde versucht, aus der falschen Berechnung Kapital zu
schlagen. In Linz gab es sogar in manchen Geschäften einen "Frauenrabatt"
von 25%. Die Shopping City Seiersberg bei Graz kündigte für 16.
Oktober bis zu 50% Frauenrabatt in bestimmten Geschäften an.
(10.10.2014)
Hört, hört! "Profil" über benachteiligte Männer
"Not am Mann" befindet Gernot Bauer in Wiener "Profil" (6. Oktober)
und führt aus, wie die Politik Männerprobleme hartnäckig ignoriert.
Wobei sie von profeministischen, subventionsabhängigen Männerberatungsstellen,
die strukturelle Probleme benachteiligter Männer mit Vorliebe "psychosozial"
individualisiert betrachten und behandeln, unterstützt wird.
http://www.profil.at/articles/1440/980/378116/wie-politik-probleme-maenner
Marianne Enigl bemüht sich im selben "Profil" eher um Relativierung
und zitiert Ingrid Nikolay-Leitner von der Gleichbehandlungsanwaltschaft,
die ebenso wie die steirische Antidiskriminierungsstelle Männerbeschwerden
vergleichsweise nicht allzu ernst zu nehmen scheint: "Männer beschweren
sich öfter und fordern Rechte massiver als Frauen ein." In Wirklichkeit
sind Frauen ohne Zweifel besser organisiert und talentierter, die
Entscheidungsträger unter Druck zu setzen. Würden Männer ihre Rechte
massiver einfordern, könnte sie die Politik nicht so hartnäckig
ignorieren. Was aber keine Rechtfertigung für die Politiker ist,
ihre Augen vor Männerbenachteiligungen zu verschließen.
Auch dem "Spiegel" sind Männerbenachteiligungen aufgefallen. "Nach
Jahren der Frauenförderung haben Wirtschaftslobbyisten und Arbeitsmarktexperten
ein neues Prekariat identifiziert: Männer." "Tatsächlich wurden
Männer in ihrer Rolle als arbeitsmarktpolitisches Prekariat von
Wissenschaft und Politik lange völlig ignoriert." (6. Oktober, Seite
80, Titel "Vor dem Berg"). http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129568347.html
(6.10.2014)
"Equal Pay Day": Halbjährlich grüßt das Murmeltier
Tonangebende
Feministinnen zelebrieren gerade wieder und heuer schon zweiten
Mal einen "Equal Pay Day", der österreichweit für den 10. Oktober
fadenscheinig "errechnet" wurde (Den Rest des Jahres würden Frauen
"gratis" arbeiten). Die steirischen ÖGB-Frauen standen am 6. Oktober
ziemlich verloren mit ihrem Stand am Grazer "Eisernen Tor" und hielten
Schokolademünzen für Frauen jedes Einkommens bereit. "Einkommensgerechtigkeit
ist erst erreicht, wenn der Equal Pay Day am 31. Dezember gefeiert
werden kann", so die Vorsitzende und SPÖ-Landtagsabgeordnete Helga
Ahrer laut "Grazer" (5. Oktober). Ein seltsamer Begriff von Gerechtigkeit,
auf ein Geschlechterproblem projiziert bzw. reduziert, der die zunehmende
Einkommensschere zwischen Arm und Reich - also dort, wo die Bruchlinie
in der Gesellschaft tatsächlich verläuft - ignoriert. Ahrers Behauptung,
vollzeitbeschäftigte steirische Frauen würden heuer im Schnitt um
23,5 Prozent weniger als Männer verdienen, ist mehrfach falsch oder
manipulativ: Die Berechnung bezieht sich nicht auf 2014, sondern
auf Werte aus der Lohnsteuerstatistik für 2012. Sie ignoriert deren
statistisch weitaus aussagekräftigeren Medianwerte. Sie ignoriert
die unterschiedlichen Berufsanforderungen. Sie ignoriert die Auswirkungen
des von ihr befürworteten für Frauen und Männer unterschiedlichen
gesetzlichen Pensionsantrittsalters. Man kann natürlich die Meinung
vertreten, alle sollten gleich viel Geld bekommen, egal wie qualifiziert
sie sind, welchen Beruf sie ausüben, ob er schwerer oder leichter
ist, ob sie viel oder wenig Berufserfahrung haben und ob sie in
ihrem Beruf viel oder wenig leisten - dann sollte sich Frau Ahrer
aber auch dazu bekennen, denn anders wird ihr Ziel "Equal Pay Day
31. Dezember" nicht zu erreichen sein.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
(6.10.2014)
Arbeitslosigkeit: Weiterhin schlechte Karten für Männer. "Gender
Budgeting" für Mongolei als Vorbild?
"Es
wird nicht zu verhindern sein, daß die Zahl der Arbeitslosen weiter
ansteigt", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ). Schuld trage
die europäische Konjunkturentwicklung. Besonders schlechte Karten
hat, wer männlich, Ausländer, älter als 50 oder behindert ist ("Kleine
Zeitung" 2.10.). In der Steiermark war der Arbeitslosenanstieg bei
Männern im September 2014 gegenüber September 2013 mit +14,5% auf
19.616 mehr als doppelt so stark wie bei Frauen (+6,7% auf 16.873),
Schulungsteilnehmer nicht enthalten. Österreichweit sind 369.043
Personen (+9,9%) arbeitslos (inklusive Schulungsteilnehmer). Ohne
Schulungsteilnehmer 158.521 Männer (+12,7/13,5%) und 133.614 Frauen
(+9,3/9,9%), erstgenannte Prozentzahlen laut "Presse", zweitgenannte
laut "Standard" (2.10.) - Prozentrechnen müßte man können.
Das AMS fördert Frauen und Männer ungleich: Auch das steirische
AMS gibt über die Hälfte des Förderbudgets für Frauen aus, obwohl
mehr Männer als Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Eine
Gleichbehandlung oder "Gleichstellung" - Stichwort "Gender Budgeting"
im Budgetrecht - ist in der politischen Praxis offenbar unerwünscht.
Ein Vorbild vielleicht für Länder wie die Mongolei, aus der eine
Parlamentarierdelegation Österreichs Praxis des "Gender Budgeting"
kürzlich studiert hat...
http://02elf.net/oesterreich/abgeordnete-aus-ulan-bator-studieren-gender-budgeting-in-oesterreich-828226
(2.10.2014)
Kopf ab! - Der erotische Reiz des Bösen
Es
ist gewissermaßen die Spitze des Eisberges - junge Männer, die sich
den Kriegern in Syrien und dem Irak anschließen. Nicht nur aus dem
migrantischen Milieu, können sie mit den Beruhigungspillen der Profeministen
nichts anfangen, die Männer als privilegiertes Geschlecht darstellen.
Im Gegenteil, sie erleben sich machtlos und diskriminiert. Die gesellschaftliche
und politische Abwertung alles Männlichen und die Ignoranz ihren
Problemen gegenüber macht sie aggressiv. Dies war auch ein Thema
des 3. Düsseldorfer Männerkongresses.
http://www.archeviva.com/arche-viva/offener-bereich/franz-matthias-prof-dr/maennerkongresse-an-der-heinrich-heine-universitaet-duesseldorf/general-plan-der-feministinnen-zur-entmannung-der-gesellschaft/
Aber auch junge Frauen haben sich auf den Weg nach Syrien gemacht.
Die Medien unterstellen ihnen positive Motive: Ihnen gehe es um
soziale Anliegen, z.B. wollten sie Kinder betreuen. Oder sie wollten
sich aus ihrer patriarchalen Familie emanzipatorisch "befreien"
("Zeit" 1. Oktober), als ob eine Frauenbefreiung durch Übertritt
in eine islamistische Kultur gelingen könnte. Naheliegender wären
andere Motive, die der "Spiegel" (22.September) in etwas anderem
Zusammenhang - Liebe von Frauen zu Straftätern in Gefängnissen -
benennt: "... Dem österreichischen Psychiater Reinhard Haller zeigte
der legendäre Prostituiertenmörder Jack Unterweger einmal 42 Zuschriften
von Frauen, die er allein am Vortag bekommen hatte. 'Alle des Inhalts,
dass sie ihn unendlich bewundern, ihn lieben, ihn retten wollen,
zu ihm stehen', erinnert sich Haller. Unter den Absendern waren
eine Juristin, eine Burgschauspielerin, eine Nonne.' Haller ...
teilt in drei Gruppen ein: Erstens: Die Retterinnen. ... Zweitens:
Die Seelenforscherinnen. Sie wollten das Böse kennenlernen, wie
einen Spiegel für etwas, das sie selbst in sich vermuten, in den
Abgründen der Seele. Die dritte Gruppe habe ein archaisches Motiv:
'Da gehört das Morden, Töten und Schlachten zum Männlichen, die
Frau identifiziert es mit Stärke, Schutz und Sicherheit', sagt Haller.
Das mache den erotischen Reiz aus. ..."
Der "Focus" berichtete über britische Frauen, die nach Syrien reisten,
um Dschihadistinnen zu werden. Als weibliche Islamistin wird zwar
nicht gekämpft, aber diese "sozialen" Frauen betreiben Bordelle
für die Gotteskrieger, in denen Jesiden, Christen und andere "Ungläubige"
zur Prostitution gezwungen werden. http://www.focus.de/politik/ausland/sexsklavinnen-fuer-die-is-dschihadistinnen-betreiben-bordelle-fuer-den-gottesstaat_id_4127562.html
Über zahlreiche weibliche Fanpost kann sich übrigens laut "Spiegel"
auch der norwegische Massenmörder Anders Breivik freuen, was aber
die Profeministen ignorieren. Diese verdächtigen lieber die die
Männerbewegung grundlos, mit Breivik zu sympathisieren.
(1.10.2014)
Feministische Platzanweisungen fehl am Platze (II)
Auch
das Wiener Magazin "News" (25.9.) berichtet nun über den Unmut unter
feministischen SPÖ-Frauen, nachdem nach dem Tod von Ex-Frauenministerin
Barbara Prammer ein Mann von der oberösterreichischen Landesliste
ins Parlament nachrückte, was vom Bundesvorstand schließlich abgesegnet
wurde. Für die Zukunft ist ein Durchgriffsrecht der Bundespartei
im Gespräch, um das Quotenziel von 40% Frauen auf allen SPÖ-Listen
sicherzustellen. Die durchgefallene Kandidatin Sonja Ablinger tritt
übrigens mit Jahresende als oberösterreichische SPÖ-Frauenvorsitzende
zurück.
Auch die Feministinnen in der ÖVP planen einen neuen Anlauf, um
ihr Quotenziel von verpflichtenden 50% zu erreichen. "Eigentlich
52%, entsprechend dem Anteil an der Bevölkerung, aber wir wollen
ja nicht kleinlich sein", gibt sich Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat
"großzügig". Beim ÖVP-Bundesparteitag 2015 soll das "Reißverschlußprinzip"
von der Partei beschlossen werden, wenn es nach ÖVP-Frauenchefin
Dorothea Schittenhelm geht, die Zweifeln an der Qualifikation nicht
zugänglich ist: "Da krieg ich schon einen Zorn. Frauen sind qualifiziert".
Etwas anders sieht das der linksgrüne Wiener "Falter" (24.9.) ,
der über die Neos-Spitzenkandidatin in Vorarlberg, Sabine Scheffknecht,
schreibt: "Da war die politisch unerfahrene Spitzenkandidatin, die
trotz Coachings steif und unsicher wirkte." Die Neos büßten gegenüber
vorangegangenen Wahlen etwa die Hälfte des Stimmenanteils ein und
verfehlten ihr Wahlziel der Klubstärke. Neos-Chef Matthias Strolz
war in Interviews häufig der niedrige Frauenanteil vorgeworfen worden,
was das Wahlvolk aber nie gestört hat - die Partei wurde etwa je
zur Hälfte von Frauen und Männern gewählt, hat damit also - was
die Wählerschaft betrifft - die "Halbe-Halbe"-Prüfung bestanden.
"News" zitiert Politikberaterin Heidi Glück, die nicht glaubt, daß
das "Quotendebakel" der SPÖ bei den Wählerinnen sehr stark schaden
wird, "denn es ist nicht so, dass Frauen automatisch Frauen wählen.
Frauen wählen noch immer mehrheitlich Männer." Wahr gesprochen,
nur der Schluß, den Frau Glück daraus zieht, ist gegenteilig: "Ohne
verpflichtende Quote geht es nicht." Anders gesprochen: Auch wenn
Frauen mehrheitlich nicht durch Frauen in Parlamenten vertreten
werden wollen, müssen sie zu ihrem "Glück" gezwungen werden...
(25.9.2014)
Feministische Platzanweisungen fehl am Platze (I)
Angelika
Hager, feministische Journalistin des Wiener "profil" und nach Eigenangabe
Workaholic ("Ich habe einen Huscher") nützte das SWR-"Nachtcafe"
von Wieland Backes am 12. September zur Werbung für ihr neues Buch
"Schneewittchenfieber", in dem sie den "Trend zur Hausfrau" beklagt.
Anstoß des Buches bildete eine Meinungsumfrage, wonach ein Großteil
der jungen Frauen Österreichs zur Aufgabe ihrer Berufe bereit wäre/sich
ein Hausfrauendasein vorstellen kann, wenn die Männer genug verdienen.
Hager, alleinerziehende Mutter einer mittlerweile 20jährigen Tochter,
bedauerte in der Sendung, daß Frauen nicht entschlossener gegen
ein angebliches "Männerprivileg" vorgehen und "Halbe-Halbe" einfordern
würden. Damit steht sie in einer Linie mit Österreichs Frauenministerinnen,
die den Platz von Frauen nach der Geburt von Kindern schnellstmöglich
in Wiederaufnahme von Vollzeit-Erwerbstätigkeit sehen. Ex-Frauenministerin
Helga Konrad (SPÖ) wollte eine Halbe-Halbe-Verpflichtung bei der
Hausarbeit sogar gesetzlich verankern, scheiterte damals aber.
In der "Nachtcafe"-Diskussionsrunde, in der vom Hausmann bis zum
Alleinverdiener verschiedene Modelle von Männerrollen und unterschiedliche
Frauenrollen vertreten waren, blieb Hager mit ihrer Platzanweisung
an Frauen ziemlich alleine. Die anderen Diskussionsgäste sprachen
sich gegen das Modell von Feministinnen und in ihrem Schlepptau
befindlichen "Männerberatungsstellen" aus und dafür, die Aufteilung
von Erwerbs- und Hausarbeit partnerschaftlich zu regeln. Lediglich
ihr Magazin "profil" gab Hager mit einer Titelgeschichte am 22.
September, die aus Buchauszügen bestand, Raum, um vor der "Gefahr"
der Hausfrauenrolle zu warnen, garnierte dies aber mit Kurzberichten
über glückliche Hausfrauen.
(22.9.2014)
Eurothermen diskriminieren Männer
Die
Eurothermen in Oberösterreich gewähren Frauen ab 60, Männern aber
erst ab 65 Jahren einen ermäßigten Eintritt, was von der Gleichbehandlungskommission
gerügt wurde. Die Geschäftsführung stellt sich vorerst stur, hat
aber mit Klagen zu rechnen.
http://kurier.at/chronik/oberoesterreich/unzulaessiger-frauen-rabatt/85.176.494
Die
unterschiedliche Behandlung hat ihren Urspung im unterschiedlichen
gesetzlichen Pensionsantrittsalter. Der steirische FPÖ-Landesrat
Gerhard Kurzmann verweigerte übrigens die Unterstützung einer Musterklage
gegen diese Männerdiskriminierung und tritt (anläßlich der Binnen-I-Debatte)
stattdessen für Frauenrechte ein: "Wer wirklich die Lage der Frauen
in unserem Land verbessern will, kann nur die Forderung unterstützen:
'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!'" (Kronenzeitung 22.9.). Diese
Forderung ist allerdings weitgehend erfüllt, wie z.B. den OECD-Zahlen
für 2012 zu entnehmen, die für Österreich einen nicht erklärbaren
Unterschied von nur 5,4% ausweisen. Hingegen geht die Schere zwischen
hohen und niedrigen Einkommen immer weiter auf.
(22.9.2014)
Besuchsrecht: Mutter darf Urteile nicht "aushebeln"
Nach
einer Entscheidung des Höchstgerichtes darf Rechtsbruch nicht belohnt
werden. Eine Mutter hatte ihr Kind der Großmutter vorenthalten und
alle Urteile der Unterinstanzen trotz Beugestrafe ignoriert.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/3869742/Besuchsrecht_Mutter-darf-Urteile-nicht-aushebeln
(15.9.2014)
Einzige Top-100-Schachspielerin tritt ab
Die 38jährige
Ungarin Judit Polgar hat nach der Schacholympiade in Norwegen ihren
Rücktritt vom Spitzenschach bekanntgegeben. Über zwanzig Jahre lang
war sie die stärkste Spielerin der Welt, mit 15 Jahren hatte sie
den Großmeistertitel geholt. Ihr ehrgeiziger Vater, ein Budapester
Ingenieur, hatte seine drei Töchter von klein auf intensivst Schach
trainieren lassen. Polgar nahm nie an Frauenschachturnieren teil,
sondern maß sich immer mit Männern. Aufgrund ihrer Erfolge hatte
der Weltschachbund Olympiaden oder Weltmeisterschaften "der Männer"
in Veranstaltungen "Offene Klasse" umbenannt. Was aber nichts daran
ändert, daß Frauen weiterhin im Regelfalle - von Ausnahmeerscheinungen
wie Polgar abgesehen - trotz gleicher Startbedingungen und fallweise
spezieller Förderungen im Spitzenschach nicht mit Männern mithalten
können, was eine Blamage für alle auf Ergebnisgleichheit fixierten
Genderisten darstellt.
(14.9.2014)
"Lohnsklaverei"
als patriarchale Dividende?
Österreichs
Rekruten seien mitunter schlechter untergebracht als Strafgefangene,
behauptet der Kommandant der Garde, Stefan Kirchebner. Und Paul
Kiss, ÖVP-Mitglied in der parlamentarischen Bundesheerkommission
sagt: "Die jungen Männer werden mit 307,46 Euro im Monat abgespeist
wie Lohnsklaven." ÖVP-Wehrsprecher Bernd Schönegger meint hingegen:
"Das sind sechs Monate, die man für den Staat opfert - ich glaube,
das ist zumutbar."
http://derstandard.at/2000005210531/Sie-geloben-exerzieren-und-leiden
Das profeministisches Forschertrio Nada Bergmann, Cristian Scambor,
Elli Scambor, letztere beide vom "Verein Männerberatung Graz" (laut
einer offenherzigen Selbstbeschreibung aus dem Jahr 2008 bemüht,
infolge Subventionsabhängigkeit Förderstellen nicht zu vergrämen),
2013 umbenannt in "Verein für Männer- und Geschlechterthemen in
der Steiermark", kritisiert hingegen in einem neuen Buch "Bewegung
im Geschlechterverhältnis? Zur Rolle der Männer in Österreich im
europäischen Vergleich" laut Wiener "Profil" (1. September) , daß
es in Österreich eine "Hinwendung zum 'benachteiligten' Geschlecht
Mann" gäbe statt einer "gleichstellungsorientierten Männerpolitik".
"Gleichstellung" bedeutet für die Profeministen natürlich nicht
die Abschaffung von Frauenprivilegien wie die Freistellung vom Wehr-
oder Zivildienst oder das fünf Jahre niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter
bei statistisch fünf Jahre längerem Leben oder verschlechterte Berufsaussichten
für Männer aufgrund von Frauenquoten, sondern anscheinend die weitere
Überwälzung von Aufgaben auf Männer, die zum Beispiel vom "Wunschziel
Halbe-Halbe" in punkto Kinderbetreuung weit entfernt sind.
(5.9.2014)
SPÖ verheddert sich bei Frauenquote
Das durch den Tod von Barbara Prammer freigewordene oberösterreichische
SPÖ-Nationalratsmandat wird vom Listenzweiten Walter Schopf übernommen,
der sich mit 27:16 im oö. Landesparteivorstand gegen die Listendritte
Sonja Ablinger durchsetzte, die ebenfalls schon Nationalratserfahrung
hat. Ablinger leitet einen Verein "Frauen in Not" und gilt als unangepaßt,
sie stimmte als einzige ihrer Partei gegen den Fiskalpakt und ESM.
Die oberösterreichische Wahlliste war nach dem Reißverschlußsystem
(abwechselnd Frau/Mann) erstellt worden. Schopf war bereit, zugunsten
von Ablinger zu verzichten und hat die Entscheidung des Landesparteivorstand
überlassen. Die Nominierung Schopfs wurde im 70-köpfigen Bundesparteivorstand
mit nur fünf Gegenstimmen abgesegnet.
Damit ist der Wahlordnung Genüge getan, jedoch hat die SPÖ im Parteistatut
seit 2003 eine Frauenquote von 40% vorgesehen, worauf Ablinger pocht.
Die Quote bei den SPÖ-Nationalräten sinkt jetzt von 35 auf 33%.
Mit diesem Widerspruch soll sich eine Arbeitsgruppe bis zum Parteitag
im November beschäftigen, eine Zusage, die auch Ministerin Heinisch-Hosek
zur Zustimmung im Bundesparteivorstand bewog. SPÖ-Geschäftsführer
Norbert Darabos kündigte eine Nachschärfung des Parteistatuts an,
so sollen künftig vermehrt Frauen am ersten Listenplatz kandidieren.
SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek will bekanntlich nach der Durchsetzung
von Frauenquoten in staatsnahen Betrieben auch den anderen zwangsweise
Quoten vorschreiben und befürwortet EU-weite Geschlechterquoten.
Damit sie wieder Steine werfen kann, muß erst mal das eigene Glashaus
der Partei in "Ordnung" gebracht werden... http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/3858449/Trotz-Frauenquote_Schopf-erhaelt-Prammers-Mandat
(26.8.2014)
Vor hundert Jahren: Blindflug in den Ersten Weltkrieg
Vor hundert Jahren führte das Versagen europäischer Herrscherhäuser
zum Krieg, von dem vor allem die Rüstungsindustrie profitierte.
Millionen Männer wurden auf den Schlachtfeldern zwangsverheizt und
erhielten die berühmte patriarchale Dividende in Form von Namenseinträgen
auf Kriegerdenkmälern ausbezahlt. Die siegreichen Staaten waren
unfähig, eine dauerhafte Friedensordnung zu schaffen. Manche Probleme
des Nahmen Ostens gehen auf damalige willkürliche Grenzziehungen
zurück.
Auch im israelisch-palästinensischen Konflikt zeigt sich, daß es
ungleich leichter ist, einen Krieg vom Zaun zu brechen als ihn mit
einer tragfähigen Lösung zu beenden, zumal dann, wenn nicht auf
Augenhöhe verhandelt wird. In Israel hängen übrigens 150.000 Arbeitsplätze
von der Rüstungsindustrie ab, im sozialen Bereich wird hingegen
gespart.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/3858118/NahostKonflikt_Schon-in-den-Kopfen-keimt-kein-Frieden
(22.8.2014)
Familienministerin
im Paradies
Die von der ÖVP nominierte Familienministerin Sophie Karmasin will
aufgrund einer Wifo-Untersuchung (Mit der Aussage "Mehr Krippen,
mehr Kinder") kein zusätzliches Geld für Familienbeihilfen aufwenden,
sondern in außerhäusliche Kinderbetreuung stecken. Wien sieht sie
als "Paradies". http://diepresse.com/home/bildung/erziehung/3856710/Kindergarten_Wien-ist-fur-Karmasin-Paradies-
Univ.-Prof. Herbert Vonach kann der Wifo-Studie in der "Presse"
(19.8.) wenig abgewinnen: "Einen solchen Zusammenhang gibt es in
Österreich mit Sicherheit nicht, wie ein Blick auf die Geburtenraten
und die Zahl der Krippenplätze in den Bundesländern zeigt: In Wien
und im Burgenland gab es 2013 mit 35 und 30 Prozent pro Kind die
meisten Krippenplätze, aber mit 1.20 Kindern pro Frau die niedrigsten
Geburtenraten aller Bundesländer. Gleichzeitig hatte Oberösterreich
bei nur zwölf Prozent Krippenplätzen mit 1.46 Kindern pro Frau die
höchste Geburtenrate aller Bundesländer (Statistik Austria). Die
höhere Geburtenrate in Frankreich hat wenig mit der dort höheren
Zahl an Krippenplätzen zu tun, sondern andere Ursachen; einmal die
viel stärkere Konzentration der Familienleistungen auf Mehrkind-,
insbesondere Dreikindfamilien, und das dort noch vorhandene Bewusstsein
für die Bedeutung einer ausreichenden Geburtenrate für die Zukunft
Frankreichs. In dieser Hinsicht könnte uns Frankreich sehr wohl
als Vorbild dienen.
Zu einer höheren Geburtenrate in Österreich werden wir nur kommen,
wenn außerdem das Prinzip der Wahlfreiheit konsequent verwirklicht
wird. Dazu gehört, insbesondere in der Kleinkindphase, eine gleiche
und ausreichende finanzielle Förderung der außerfamiliären Kinderbetreuung
und der Kinderbetreuung in der Familie. Um dieses Ziel zu erreichen,
wird es notwendig sein, die Direktzahlungen an die Eltern nicht
nur gleich zu lassen, sondern gegenüber heute erheblich zu erhöhen.
Solange dies nicht geschieht, werden wir das Ziel einer ausreichenden
Geburtenrate nicht erreichen."
(19.8.2014)
Schweiz: Maßvolle Preiserhöhung beim Öffentlichen Verkehr
Während der steirische Verkehrsverbund, einem Automatismus folgend,
am 1. Juli die Fahrpreise wie alljährlich überdurchschnittlich erhöhte
- für Senioren aufgrund verringerter Ermäßigung bis zu zehn Prozent
-, verständigte sich die Schweizer ÖV-Branche laut "Neuer Zürcher
Zeitung" (9. August) auf eine Preiserhöhung von 2,3 Prozent im Dezember
2014. Die nächste Erhöhung dürfte erst wieder Ende 2017 stattfinden
und könnte 2,6 Prozent betragen.
(9.8.2014)
Von der
Bundeshymne zur Binnen-I-Debatte... und von Wesentlicherem
In der Debatte um den Text der Bundeshymne blamierte sich Elfriede
Hammerl in ihrer "Profil"-Kolumne vom 7. Juli ("Beinharter Respekt")
mit mangelnder Kenntnis des offiziellen gegenderten Textes. In einem
Offenen Brief von 800 Persönlichkeiten, darunter dem Philosophen
Konrad Paul Liessmann (Link 1), zum Thema "Sprachliche Gleichbehandlung"
an Frauen- und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Wissenschafts-
und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wurde die "Rückkehr
zur sprachlichen Normalität" gefordert. Die Bildungsministerin hatte
das "Binnen-I", das vom Duden abgelehnt wird, in das "Österreichische
Wörterbuch" hineinreklamiert. Armin Thurner, Herausgeber des linksgrünen
Wiener "Falter", schrieb dazu am 23. Juli: "Wir hatten noch nie
Lust, unsere Texte zu verhunzen, indem wir sie mit Blickfallen übersäen
und mit Stolpersteinen pflastern.""Die Argumente feministischer
Sprachpolitiker sind aber meist schwach bis lächerlich, sie zitieren
hauptsächlich einander." "Das Binnen-I, der Unterstrich und ähnliche
Zeichen für die vermeintliche Gleichbehandlung der Geschlechter:
Lauter typographische Peitschenhiebe. Mit Hässlichkeit lässt sich
nichts Gutes erreichen" - was wohl auch für die holprig gegenderte
Bundeshymne gilt, von Feministinnen, die offenbar nicht "für das
Schöne begnadet" (Bundeshymnentext) sind. Thurner verweist auch
auf Nancy Frasers Abhandlung über "Neoliberalismus und Feminismus,
eine gefährliche Liaison" (Link 3). In der aktuellen Debatte wurde
übrigens wiederholt betont, das Binnen-I sei nicht die wichtigste
Errungenschaft - tatsächlich lenkt die Debatte vom Wesentlichen
und für die Machthaber weniger Harmlosen etwa bei der Schere Arm/Reich
eher ab - , wichtiger seien zum Beispiel Quoten für Aufsichtsräte
oder die "Gehaltsschere". Zu den statistischen Tricks, wie sie auch
in letzterer Debatte immer wieder angewandt werden (z.B. durchschnittliche
Einkommen statt Medianwerte), nahm der Statistiker Walter Kramer
im "Standard" (13. August) Stellung (Link 4).
http://www.profil.at/articles/1431/980/377028/konrad-paul-liessmann-ich-aerzten
http://www.profil.at/articles/1432/575/377273/feminismus-peter-michael-lingens-der-binnen-kampf-binnen-i
http://emanzipatorischelinke.files.wordpress.com/2013/12/fras1312.pdf
http://derstandard.at/2000004299843/100-Prozent-von-nichts-bleiben-nichts
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
(13.8.2014)
"Gleichbehandlungsgesetz"
blockiert Kindergartenpädagogen
Zwar stellt der Bund (Familienministerin Sophie Karmasin) Geld für
Anwerbung von männlichen Kindergartenpädagogen zur Verfügung, ein
einseitiges "Gleichbehandlungsgesetz" erweist sich jedoch als Stolperstein,
weil es nur auf Frauenförderung ausgerichtet ist - bei gleicher
Qualifikation sind Frauen zu bevorzugen (auch wenn ihr Anteil über
50% beträgt).
http://tirol.orf.at/news/stories/2661966/
(8.8.2014)
Fünf Jahre
kürzeres Leben - bei Männern kein Aufreger
In Österreich nehmen sich dreimal so viele Männer wie Frauen das
Leben und dreimal so viele Männer sind alkoholkrank. Der steirische
Landesstatistiker Martin Mayer: "Die Steiermark ist - leider - Erster
im Bundesländervergleich" (Suizidfälle). Nach dem Auftauchen einer
Berechnung, wonach die jetzige Kindergeneration nicht länger als
vorangegangene Generationen, sondern fünf Jahre kürzer leben würde,
was auf Übergewicht und Bewegungsmangel zurückgeführt wird, gab
es Aufregung in der Politik. In Wien sind 20% der Schulkinder übergewichtig.
Bis 2018 soll eine tägliche Turnstunde eingeführt werden, was bisher
aus Kostengründen unterblieben ist.
Hingegen wird die Tatsache, daß Männer fünf Jahre kürzer als Frauen
leben, offenbar als normal angesehen und es werden Frauengesundheitszentren,
aber keine Männergesundheitszentren gefördert.
(5.8.2014)
Ex-Frauenministerin
Barbara Prammer (60) verstorben
Frau Prammer war zuletzt rund acht Jahre Nationalratspräsidentin
und erhielt ein Staatsbegräbnis. Sie wurde 1997 als SPÖ-Ministerin
für Frauen und Konsumentenschutz in die Regierung berufen und begann
zügig damit, Geld vom Konsumentenschutz zu Frauenberatungsstellen
umzuschichten. Die langjährige Vorsitzende des Linzer Frauenhauses
war Gründerin der "Frauenhelpline gegen Gewalt". Mit dem "Gewaltschutzgesetz"wurde
1997 die polizeiliche Wegweisung gewalttätiger Personen aus der
Wohnung ermöglicht, was aber auch mißbraucht werden konnte.
Der "Standard" schrieb in seinem Nachruf (4. August): "Das Poltern,
das Geifern lag ihr nie - sie trat stets lieber bescheiden, dafür
aber konsequent auf. Das bekam auch ihr Mann zu spüren, der - wie
sich herausstellte, zu Unrecht - im Frühjahr 1997 von einer jungen
Sekretärin der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde. Die neue
Frauenministerin stellte sich unmissverständlich auf die Seite der
Frau, was der Ehemann nie verwunden hat. Es blieb ihr keine Wahl.
'Hätte ich nicht auf der Seite der Frau gestanden, hätte ich als
Frauenministerin zurücktreten müssen. Das ist vollkommen logisch',
sagte sie später dem Magazin 'Datum'."
Nachfolgerin soll eine andere Ex-Frauenministerin werden, Doris
Bures, was vielfach nicht als Stärkung des Parlamentarismus angesehen
wird, sondern eher als Versuch der Regierung, das Parlament stärker
an die Kandare zu nehmen.
(4.8.2014)
Gleichstellungsbeauftragte
für gleiches Pensionsantrittsalter (nicht in Österreich...)
Helena
Trachsel, Gleichstellungsbeauftragte des Kantons Zürich, im Gespräch
mit der Schweizer "Weltwoche" (24. Juli): "Ich war immer eine Verfechterin
des gleichen Pensionsalters. Ich bin auch gegen das neue Unterhaltsrecht,
das der Nationalrat einführen will. Stellen Sie sich vor: Männer,
die ein uneheliches Kind bekommen, sollen zehn Jahre lang für die
getrennt lebende Mutter Alimente zahlen!..." In den ORF-"Sommergesprächen"
setzte sich NEOS-Chef Matthias Strolz anstelle des starren gesetzlichen
für ein flexibles Pensionsantrittsalter zwischen 61 und 69 Jahren
(anstelle 65 bei Männern und 60 bei Frauen) ein.
(24.7.2014)
Weniger
Frauen in Top-Positionen
Simon Lesch, Ko-Autor einer Studie, führt dies auf "mangelnde Qualifikation"
zurück. "Da war dann offensichtlich manchmal das Geschlecht wichtiger
als die beste fachliche Eignung."
Laut einer neuen Studie der Olin Business School in St. Louis (Montana,
USA) nimmt übrigens die Kreativität von Frauen unter Wettbewerbsbedingungen
ab.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/3839014/Weniger-Frauen-in-Toppositionen
(16.7.2014)
Vordergründiger
Bundeshymnen-Streit vor dem Hintergrund verfehlter Geschlechterpolitik
Ein emotionaler Streit um den Text der österreichischen Bundeshymne
hat auch im Ausland Beachtung gefunden. Der Text wurde Ende 2011
vom Nationalrat verholprigt (statt: "Heimat bist du großer Söhne"
jetzt "Heimat großer Töchter und Söhne" - vom Versmaß her eine Silbe
zuviel) und wurde vom steirischen Volks-Rock&Roller Andreas Gabalier
beim Formel-1-Zirkus am 22. Juni in Spielberg in der von Paula von
Preradovic stammenden Originalfassung gesungen. Die grünen Wiener
Frauen finden das "unmöglich", ernteten dafür aber im Volk weitaus
mehr Gegenwind als Zustimmung. Österreich ist im übrigen nicht dafür
bekannt, daß man sich streng an Gesetze hält. Und gerade bei den
Grünen stand ja ziviler Ungehorsam hoch im Kurs. Gabalier meint,
90% der Österreicher wünschten sich den alten Text der Hymne zurück,
sie seien bei der Änderung nicht befragt worden. Auch die "Interessengemeinschaft
Autoren" zeigte für Gabalier Verständnis. Gabalier im Interview
mit "Österreich" (29. Juni): "...auch ich finde Frauenrechte wichtig.
Aber ich glaube, dass Frauen in Österreich schon lange nicht mehr
minderwertig behandelt werden. 2014 muss man diesen ganzen Gender-Wahnsinn
nicht auch noch betonen." "Ich habe das bei Länderspielen erlebt.
Man sollte die Hymne mit Freude und Stolz singen. Aber wenn es zu
der neuen Passage kommt, wird das positive Gefühl emotional unterbrochen
und die Menschen fangen an, zu tuscheln. Die Leute wollen die neue
Hymne einfach nicht."
Andreas Unterberger kommentiert in seinem Blog http://www.andreas-unterberger.at
: "... Aber wenn sich ausgerechnet die grünen Frauen darüber erregen,
dass Andreas Gabalier im Fernsehen den Bundeshymnen-Text von Paula
von Preradovic und nicht den holprigen von einigen Kampffeministinnen
verwendet, dann kann man Gabalier nur gratulieren. Preradovics Hymnen-Text
wird im übrigen völlig unverändert bei sämtlichen Anlässen verwendet,
wo ich dabei war, selbst wenn der politisch korrekte Text eingeblendet
wird, den die Obrigkeit verordnet hat. Ob das nun ein Länderspiel
oder eine ÖVP-Veranstaltung ist. Und dass bei Grünen jemals die
Bundeshymne gesungen wird, würde mich ehrlich gesagt doch sehr überraschen.
Noch mehr Sympathien gewinnt der Mann aber, wenn er mutig darauf
hinweist, dass Österreich "ganz andere, viel wichtigere und dringendere
Probleme hat, mit welcher sich die Politik beschäftigen und im besten
Fall auch lösen sollte". Präziser kann man es gar nicht sagen. ..."
Hubert Patterer in der Grazer "Kleinen Zeitung" (29. Juni): "Das
Bewusstsein hat sich gewandelt, sodass die (ursprüngliche) Verszeile
als verletzende Diskriminierung (der Frauen) empfunden werden kann
und auch wird. ... Am anderen Ende nervt das jakobinische Eiferertum
der Tugendwache." Der Ärger bei Männern über die Textänderung der
Hymne gilt wohl in erster Linie dem bei dieser Gelegenheit aufkommenden,
sonst gerne verdrängten Gefühl zunehmender Diskriminierung der Männer
durch eine verfehlte Geschlechterpolitik bzw. Praxis, die nur Frauen
fördert - soeben kündigte Heinisch-Hosek eine neue Aktion zur Gesundheit,
aber nur von Frauen, an - und auch "Gender Mainstreaming" in diesem
Sinne praktiziert. Und natürlich hatte oder hat Österreich, was
Spitzenleistungen anbelangt, ungleich mehr "große Söhne" als "große
Töchter". Jetzt hat eine Fraueninitiative mit "Wir sind die Töchter"
auf sich aufmerksam gemacht und Frauen aus Heinisch-Hoseks Ministerium
haben sich ihr angeschlossen, vielleicht weil sie sich für "große
Töchter" halten? Und auf ihre Schulmeisterei Gabaliers auf Facebook
hin hat die Ex-Lehrerin Heinisch-Hosek an die 18.000 meist negative
Postings erhalten, leider auch unqualifizierte.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/3832503/Nein-fur-das-Schulmeistern-des-Souveraens-werden-Sie-nicht-bezahlt
(4.7..2014)
Schulische Benachteiligungen von Buben/Burschen hauptsächlich
Migrantenproblem?
Wenn man schulische Benachteiligungen von Burschen schwerlich leugnen
kann, lassen sie sich immer noch kleinreden. Indem man sie quasi
auf ein Migrantenproblem reduziert und schon wird die Zahl der Betroffenen
stark verkleinert. Und wenn es dem Feminismus dient, darf oder muß
die übliche starre feministische Einteilung in "die Männer" und
"die (benachteiligten) Frauen" vorübergehend aufgehoben werden,
denn "die Burschen und die Mädchen als einheitliche Gruppen gibt
es nicht". So Frau Elli Scambor, Chefin in der profeministischen,
von öffentlichen Geldern abhängigen, 2013 umbenannten "Männerberatung
Graz" in ihrem Kommentar in der "Kleinen Zeitung" vom 30. Juni ("Burschen
als Bildungsverlierer?"; nicht online). Es gehe "nicht mehr um Geschlecht
(allein), sondern um eine Reihe von Faktoren, denen letztlich mit
diversitäts- uns lebenswertorientierenden Maßnahmen begegnet werden
muss". Der Ansatz hat etwas für sich, aber wann wendet ihn Frau
Scambor auch auf Bereiche an, in denen nach feministischer Lesart
(nur) Frauen benachteiligt sind? http://diestandard.at/2000001766465/Abkehr-vom-maennlichen-Ernaehrer-Modell
(30.6.2014)
Heinisch-Hosek bläst "Gewalt gegen Frauen" wieder auf und ignoriert
die gegen Männer
Eine Studie, in der nach Gewalterfahrungen ausschließlich von Frauen
gefragt wurde, hatte Anfang März die übliche Alarmismusspirale auch
in der österreichischen Politik und den Medien ausgelöst, obwohl
Österreich ein vergleichsweise gutes Zeugnis ausgestellt wurde.
Die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hätte sich vor 35 Jahren
nicht vorstellen können, daß sich heutzutage noch immer jede dritte
Frau in der EU und jede fünfte Frau in Österreich körperlicher und/oder
sexueller Gewalt ausgesetzt sehe. In der fragwürdigen Studie wurde
allerdings nach Gewalterfahrungen in der Vergangenheit (ab dem 15.
Lebensjahr) gefragt und der Gewaltbegriff ist ausgesprochen weit
gefaßt. Wie Heinisch-Hosek nun bekanntgab, soll im Herbst eine neue
(wie üblich einseitige) Werbekampagne durchgeführt werden.
http://diestandard.at/2000002340061/NGOs-und-Frauenministerium-machen-gegen-Gewalt-an-Frauen-mobil
http://diestandard.at/1392687262537/Heinisch-Hosek-lobte-Gewaltschutzgesetz
http://www.cuncti.net/streitbar/691-von-monstern-und-papageien-die-eu-studie-zur-gewalt-gegen-frauen
(26.6.2014)
Am 1. Juli
saftige Tariferhöhungen bei steirischen Öffis (sofern man Ziele
überhaupt erreicht)
Das ist der berühmte Grüne See bei Tragöß am Fuße des Hochschwabs.
Dieses steirische Top-Ausflugsziel ist wie viele andere bekannte
oder weniger bekannte Ziele an Wochenenden den Postbus-Einsparungen
zum Opfer gefallen (obwohl der Bus manchmal sogar überfüllt war).
Damit wird der positive Trend der letzten Zeit bei (vor allem jüngeren)
Städtern, auf einen PKW zu verzichten, bestraft, indem ihr Bewegungsradius
immer weiter beschnitten wird. Auch alpine Vereine beklagen diese
Entwicklung.
Hingegen wenden die ÖBB, zu denen der Postbus mittlerweile gehört,
Milliardensummen für fragwürdige Tunnelprojekte auf. Der Koralmtunnel
zwischen Steiermark und Kärnten beispielsweise, eine Erfindung des
Gigantomanen Jörg Haider, müßte ab 23 Uhr alle zwei Minuten von
einem Güterzug durchfahren werden, wenn sich der Bau rentieren sollte,
was aber vollkommen unrealistisch ist. Verkehrsexperte Hermann Knoflacher
konstatiert bei den Österreichern einen anerzogenen "Tunnelblick",
sie würden immer den größten Lügnern folgen ("Ganze Woche" 18. Juni).
Aufgrund einer vor zwei Jahrzehnten vereinbarten und noch immer
gültigen Tarifautomatik steigen am 1. Juli wie alljährlich die Tarife
des Verkehrsverbundes Steiermark um das 1,75-fache des Verbraucherpreis-Indexes
des Vorjahres, also um durchschnittlich 3,5%. Die Jahreskarte sollte
damit für eine Verbundzone 407 Euro kosten, die Politik wollte aber
den Preis aus optischen Gründen mit 399 Euro ("nur" +2,8%) nicht
über die 400-Euro-Marke steigen lassen, dafür steigen andere Tarife
stärker (Halbjahreskarte +4,5%, Monatskarte +5,2%, Wochenkarte +5,5%).
Damit liegt die Feinstaubhauptstadt Graz bundesweit an der Spitze,
denn in Wien ist die Jahreskarte, bei ungleich größerem Angebot,
mit 365 Euro gedeckelt, Tirol und Salzburg sollen dem Wiener Beispiel
folgen. Wien hat noch dazu eine Jahreskarten-Ermäßigung für Senioren
über 60 Jahren. Gegen die Preiserhöhungen gab es viele Unmutsäußerungen.
Selbst dem Verein Fahrgast Steiermark, der noch jede Preiserhöhung
toleriert hatte, reichte es diesmal. Er kritisierte, daß der Verkehrsverbund
den vertraglichen Erhöhungsspielraum voll ausreizt. Frauenorganisationen
haben hingegen wie immer geschwiegen, obwohl Frauen die Mehrzahl
der Fahrgäste darstellen. Der Verkehrsverbund argumentierte in der
Vergangenheit gerne mit gestiegenen Treibstoffpreisen - nach deren
Preisentwicklung hätten die Tarife aber diesmal sogar sinken müssen.
Denn im Jahr 2013, dessen Indexentwicklung die Berechnungsbasis
für die Verbund-Tariferhöhungen bildet, sanken beispielsweise die
Dieselpreise um -3,8%.
(18.6.2014)
Männer sind keine Schweine/Gender Mainstreaming als Förderung privilegierter
Frauen
Zwei besonders lesenswerte aktuelle Beiträge!
http://manndat.de/geschlechterpolitik/interview-mit-sandra-hermann.html
http://www.cuncti.net/streitbar/757-genderdebatte-diversity-fuer-die-privilegierten
(18.6.2014)
2,5 Millionen Euro für Grazer Frauenhaus-Umbau
"Jeder, der unsere Großküche sieht, der schreckt sich", sagt
Michaela Gosch, Leiterin des Grazer Frauenhauses. Eine neue Küche
bekommt sie nicht, sondern gleich ein neues Haus: Die großzügige
Stadt Graz steckt nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluß 2,5 Millionen
Euro in den Umbau, der Anfang 2015 beginnt. Für Frauenstadträtin
Martina Schröck (SPÖ) ein "Freudentag". Das 1981 gegründete Frauenhaus
gehe "völlig neue Wege". Gosch: "Wir gehen als Erste in Österreich
raus aus der Anonymität. Wir wollen uns nicht länger verstecken."
Obwohl Schröck derzeit Frauenprojekte evaluieren läßt, hat sie die
nicht gerade billige Investition auch ohne Evaluierung absegnen
lassen.
Willkommensgrüße an einer Wand im Frauenhaus in zehn verschiedenen
Sprachen könnten die politisch unkorrekte Frage provozieren, ob
nicht zugewanderte Kulturen ein Problem darstellen. Die Frage nach
der Herkunft von Tätern ist aber für Gerald Winter-Pölsler von der
"Kleinen Zeitung" tabu. Stattdessen schreibt er (14. Juni): "Das
Bild zeigt: Gewalt gegen Frauen ist keine Frage der Nationalität".
Auch Gewalt gegen Männer ist in diesem Sinne keine Frage der Nationalität,
aber kein Politiker würde für Projekte dagegen Millionen Euro locker
machen.
(14.6.2014)
Nachlese zum Vatertag und: Eine Hand wäscht die andere
In der Schweiz waren Männerbenachteiligungen dem "SonntagsBlick"
am 8. Juni eine Titelgeschichte wert.
http://www.blick.ch/news/schweiz/die-maenner-im-jahr-2014-jetzt-reichts-id2899521.html
Sogar der Wiener "Standard" kam nicht umhin, zum Vatertag ein Väterproblem
zu erwähnen.
http://derstandard.at/2000001852230/Von-den-spezifischen-Beduerfnissen-obdachloser-Vaeter
In der Grazer "Kleinen Zeitung" wurde dem Vatertag extra viel Raum
gewidmet. Der Therapeut und Pädagoge Josef Christian Aigner warnte
darin vor den Folgen männerloser Erziehung. "Die Frauenministerin
hat aber gleichzeitig diese unsäglich dumme Gewaltkampagne gemacht,
in der der Vater ins Bild schaut und die Kinder Schutzwesten tragen.
Da wird das Bild des bösen Vaters transportiert und viel Männerfeindliches
verbreitet." http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3651896/sehnsucht-nach-vaetern-spuerbar-gefaehrlich.story
Es handelt sich dabei um ein erstmals zu Weihnachten 2007 erschienenes
Plakat, finanziert von der damaligen Frauenministerin Doris Bures
(SPÖ), das ihr viel Kritik auch von Frauen eingebracht hatte. Der
subventionsabhängige profeministische Tendenzbetrieb "Männerberatung
Graz", neuerdings "Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark",
unterstützte Bures hingegen. Er fand die Kampagne gut und entließ
einen Mitarbeiter, der in einem privaten Leserbrief Kritik an dieser
Kampagne geübt hatte. Die Männerberatung müsse bestrebt sein, die
sie fördernden Stellen nicht zu vergrämen. http://www.freimann.at/gesinnung_gelb.htm
(10.6.2014)
Kein Interesse an Feminismus: Genderprofessorin ist verzweifelt
Österreichs Paradefeministin Elfriede Hammerl im Wiener "Profil"
(6. Juni): "Eine Universitätsprofessorin klagte mir kürzlich ihr
Leid. Gendervorlesungen mit traditionell feministischem Inhalt würden
mehr und mehr auf Unwillen stoßen. Wen interessierten schon ökonomische
Gerechtigkeit oder die Aufteilung der Reproduktionsarbeit? Alte
Hüte. Langweilig. Gefragt sei die Transgender-Thematik, darüber
müsse debattiert werden." http://www.profil.at/articles/1423/567/375783/elfriede-hammerl-weiblichkeit
(6.6.2014)
Schwarze Löcher
in der Statistik
Aufwendige
milliardenteure Tunnelprojekte wie der Semmering-Basistunnel bringen
nach einer neuen deutschen Analyse keinen volkswirtschaftlichen
Nutzen, sondern Schaden. Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) war
aber schon als Frauenministerin für die Förderung fragwürdiger Projekte
zuständig und wird sich auch jetzt kaum umstimmen lassen. http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/3816493/Deutsche-Kritik-am-neuen-Semmeringtunnel
"Die Jungen werden abgehängt" titelt der "Standard". Aktuelle Studien
kommen zum Ergebnis, daß "die älteren Menschen in Ländern wie Deutschland
und Österreich erstmals mehr aus dem System heraus(bekommen) als
sie einzahlen, und das ist historisch einmalig." Daß der ansonsten
"gendersensible" "Standard" der Frage nachgeht, welches Geschlecht
dafür verantwortlich ist und Nutzen zieht, ist nicht zu erwarten.
http://derstandard.at/2000001794911/Die-Jungen-werden-abgehaengt
(5.6.2014)
Steirischer
Arbeitslosenzuwachs: 61,7% mehr Männer als Frauen
Ende Mai waren in Österreich 160.397 Männer (+16,7% gegenüber
Mai 2013) und 130.495 Frauen (+14%) beim AMS als arbeitslos vorgemerkt,
zusätzlich waren 79.251 Personen (Geschlecht nicht ausgewiesen)
in Schulungen (+1,3%) wie Kritiker sagen versteckt. In der Steiermark
stieg die Zahl arbeitsloser Männer von 17.385 (Mai 2013) um 2615
auf exakt 20.000 (+15%), bei den Frauen gab es einen Anstieg von
14.953 um 1.617 auf 16.570 (+10,8%). 9.309 Personen waren in Schulung
(+1,3%).
Das steirische AMS hat für heuer einen Anteil von 51,3% an Fördergeldern
für Frauen vorgesehen. Da pro arbeitslosem Mann somit deutlich weniger
Fördergeld zur Verfügung steht, sind Männer auch stärker von der
Zuweisung zu von Kritikern so genannten Sinnlos-Kursen betroffen,
die im Paket eingekauft werden und daher auch nicht auf die speziellen
Bedürfnisse der Betroffenen eingehen können.
Österreichweit sind verglichen mit Mai 2013 zusätzlich +22.930 Männer
als arbeitslos vorgemerkt, um 42,7% mehr als Frauen (+16.067). Die
Arbeitslosenzahlen der Männer liegen beständig über denen der Frauen,
das Verhältnis Männer/Frauen beträgt österreichweit und steiermarkweit
ca. 55:45 (ohne Schulungsteilnehmer). Wie berichtet (fehl)interpretiert
das AMS das "Gleichstellunggebot" anscheinend so, daß eine Angleichung
verhindert werden soll, auch wenn dadurch Männer diskriminiert werden.
Buchempfehlung: Ulrich Renz, Die Tyrannei der Arbeit http://www.zeit.de/karriere/beruf/2013-10/buchtipp-ulrich-renz-tyrannei-arbeit
(3.6.2014)
Kein Geld für Männergesundheitszentrum
Die Stadt Graz
löst den Vertrag mit dem "Frauengesundheitszentrum" auf, da die
Subventionskosten explodiert sind. Im Jahr 1996 ging es noch um
30.000 Euro, inzwischen sind die jährlichen Kosten für die Stadt
auf 184.901 Euro gestiegen, jährlich kommen aufgrund einer Indexklausel
etwa 10.000 Euro dazu. Mit dem Geld der Stadt werden zweieinhalb
(!) Dienstposten finanziert, insgesamt erhält das Zentrum von 14
Stellen Förderungen in Höhe von zuletzt 670.000 Euro. Frauenstadträtin
Martina Schröck (SPÖ) ist zwar Feministin, hat aber nun die Notbremse
gezogen, um die automatische Indexierung abzuschaffen, zumal die
Budgetsituation der Stadt angespannt ist. Sylvia Groth, Soziologin
und Geschäftsführerin, hat gegen die Neuverhandlung erfolglos mobilisiert
und wurde dabei von "Standard", Grünen, KPÖ und dem "Grazer Frauenrat"
unterstützt.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3642398/184-901-euro-fuer-2-5-dienstposten-pro-jahr.story
Einmal abgesehen von der Frage, ob die Förderung des Grazer Frauengesundheitszentrums
angemessen ist: Auch die jüngsten statistischen Zahlen über die
Lebenserwartung in Österreich belegen, dass Männer im Schnitt fünf
Jahre kürzer als Frauen leben (78,5 gegenüber 83,6 Jahre). Daher
besteht dringender Bedarf nach einem Männergesundheitszentrum.
(29.5.2014)
Zum Ergebnis der EU-Wahlen
Bei den EU-Wahlen in Österreich gewann die FPÖ erwartungsgemäß Stimmen
und zwei Mandate, aber auch Grüne und Neos je ein Mandat dazu, während
die ÖVP eines verlor. Die Liste Hans-Peter Martin ist nicht mehr
angetreten, auch das von Auflösungserscheinungen geplagte "Team
Stronach" hat verzichtet.
Bei den Kleinparteien schlug sich das Bündnis "EU-Stop" am besten
und erreichte mit 2,8% einen Achtungserfolg, der noch deutlicher
geworden wäre, wenn nicht Meinungsforscher die Gruppierung als unbedeutend
(unter 1%) abqualifiziert hätten. Bei den unter 30jährigen wählten
laut Sora-Institut 18% der Männer und 14% der Frauen ÖVP, bei der
SPÖ 14 bzw. 22%, FPÖ 33 bzw. 16%, Grüne 17 bzw. 32%, Neos 13 bzw.
16% (Schwankungsbreite 3,2%). http://www.sora.at/themen/wahlverhalten/wahlanalysen/eu-wahl14.html
http://fm4.orf.at/stories/1739383/
Das Trommelfeuer der Medien zur Erhöhung der Wahlbeteiligung blieb
erfolglos. EU-Gegner und Kritiker wurden nicht nur von den etablierten
Pro-EU-Parteien, sondern auch z.B. vom eigentlich zur Objektivität
verpflichteten ORF als "Anti-Europäer" verunglimpft. Wie schon vor
zwanzig Jahren vor dem EU-Beitritt ("Gemeinsam statt einsam") wurde
medial häufig suggeriert, ein auf sich allein gestelltes Österreich
wäre verloren und nur die EU könne die Probleme lösen. Dieses Geschäft
mit der Angst hat auch 2014 eine gewisse Wirkung nicht verfehlt.
Der Geschlechter-Gap
bei den Stimmen für die einzelnen Parteien ist bei FPÖ und Grünen
am größten, das Verhältnis bei den Jüngeren jeweils 2:1 zugunsten
der Männer (FPÖ) und Frauen (Grüne). FPÖ und Grüne sind auch die
Parteien, die die meisten Stimmen jüngerer Wähler erhielten. Die
Schlußfolgerungen unterscheiden sich , laufen jedoch seit Längerem
aufs Gleiche hinaus: Während die Grünen sich als "Frauenpartei"
konsequent für Frauenbevorzugung einsetzen, versucht H.C.Strache
(FPÖ) wenngleich mit geringem Erfolg den Gap zu verringern und Frauen
z.B. damit zu ködern, daß er Frauenbevorzugungen wie den früheren
Pensionsantritt unangetastet lassen will. Daß ihm dadurch die männlichen
Wähler davonlaufen könnten, befürchtet er offenbar nicht. Ein Trugschluß?
Politikberater Thomas Hofer kommentierte ("Standard" 27. Mai), die
FPÖ sei glorios gescheitert, ihre Basis zur Wahl zu bringen. "Die
FPÖ hatte zu wenig klare Botschaften, was sie will." Seine (Straches)
Klientel sei vor allem zu den Nichtwählern abgedriftet, von Männern
unter 30 Jahren gingen zwei Drittel erst gar nicht zur Wahl.
(27.5.2014)
Conchitamania
Seit
bald 2000 Jahren warten Christen auf die Wiederkehr. Die Kunstfigur
Conchita Wurst (recte Tom Neuwirth), die den Song Contest 2014 gewonnen
hat, scheint bewußte oder unbewußte Sehnsüchte zu bedienen: Der
Kopf an überlieferte Christusbilder angeglichen, mit Frauenkleidern
Verschmelzungsphantasien der Geschlechter bedienend (womit wir dem
Wunsch, göttliches Ebenbild zu sein, vielleicht ein Stück näher
kommen). Mit dem Lied "Phönix" wird quasi Auferstehung gefeiert,
nur die Wundertätigkeit läßt noch zu wünschen übrig. Für das Boulevardblatt
"Österreich" ist Conchita aber bereits ein "Wunder": "Alle lieben
sie." (18. Mai). Das französische feministische Kollektiv La Barbe
(Der Bart) strahlt: "Sie müssen zugeben, daß unsere neueste Werbekampagne
bei der Eurovision richtig gut gelaufen ist." ("Presse" 17. Mai).
Die grüne EU-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek, die Frauen, Lesben
und Schwule bei der EU vertritt, soll laut einem Sprecher ihres
Unterstützungskomitees die Rolle von Wurst im EU-Parlament übernehmen.
Die Botschaft des neuen Hoffnungsträgers lautet "Toleranz". Diese
wird aber nicht unbedingt jenen entgegengebracht, die Zweifel an
der Conchitamania anmelden. Sie gelten schnell als "homophob" und
schweigen daher lieber. Sogar der harmlose Satz des Chefredakteurs
der Grazer "Kleinen Zeitung" Hubert Patterer "Ein begabter, in seinem
Geschlecht verunsicherter junger Mann singt sich furios über die
Anfeindungen hinweg" ließ die grüne feministische Grazer Stadträtin
Lisa Rücker für die "Grünen andersrum" zur Feder greifen und leserbriefend
protestieren. Dabei sind es doch profeministische Strömungen wie
im Berliner Verein "Dissens", die es sich anscheinend zur Aufgabe
gemacht haben, die geschlechtliche Identität von Buben durch Verunsicherung
gezielt in Frage zu stellen. Zugleich wird Männlichkeit an sich
im öffentlichen Diskurs häufig abgewertet oder lächerlich gemacht.
Mit ein Grund, daß Heranwachsende bei ihrer Suche nach "positiver"
Identität nicht selten bei Rechtsaußengruppen oder zum Beispiel
Islamisten landen.
(19.5.2014)
Flexibler Pensionsbeginn findet immer mehr Anhänger
Immer
mehr Politiker in Deutschland sprechen sich für einen flexiblen
Rentenbeginn aus, den die Arbeitnehmer selbst bestimmen können (FAZ
12. Mai: "Die Rente mit 60 - oder auch erst mit 70"). Unterstützung
für die "Flexi-Rente" kommt auch von Ex-Arbeitsminister Norbert
Blüm (CDU) im Interview im "Spiegel" (19. Mai). Auch der Verein
Freimann hat eine Abkehr von starren Altersregelungen hin zum selbstbestimmten
Pensionsantrittszeitpunkt vorgeschlagen.
(19.5.2014)
Ein seltsames AMS-Interview
In
der Beilage der steirischen "Kronen-Zeitung" vom 14. Mai mit dem
Titel "Wirtschaft Steiermark" ist zu lesen "baten wir die stellvertretende
Chefin des steirischen Arbeitsmarktservices, Christina Lind, zum
Interview". Feststellung des anonymen Interviewers: "Die Arbeitslosenquote
ist bei Frauen, gering Qualifizierten sowie bei älteren Personen
besonders hoch." Eine Falschaussage, die auf einer Aussage von Lind
selber fußt, siehe Link im untenstehenden Beitrag vom 6. Mai. Tatsächlich
sind konstant mehr Männer als Frauen arbeitslos und kommen im April
2014 auf zwei zusätzliche steirische arbeitslose Frauen drei zusätzliche
arbeitslose Männer (Vergleich mit April 2013). Wer da wohl Frau
Lind interviewt hat?
(14.5.2014)
Arbeitslose:
Männer stärker betroffen, doch AMS fördert lieber Frauen
Im
April waren in Österreich 170.567 Männer (+13,4% gegenüber April
2013) und 136.950 Frauen (+11,6%) arbeitslos gemeldet, dazu kommen
noch 82.772 Personen in Schulung. Die Aussichten sind düster, vor
allem Ältere haben es sehr schwer, wieder eine Arbeitsstelle zu
finden. Bei den über 50jährigen gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit
um 22,2%.
In der Steiermark nahm die Zahl arbeitsloser Männer um 2.125 (+10,9%)
auf 21.552 und die Zahl arbeitsloser Frauen um 1.420 (+9%) auf 17.253
zu (ohne Schulungsteilnehmer). Die stv. Landesgeschäftsführerin
des AMS Steiermark und Frauenreferentin Christina Lind behauptet
dazu mit einem Grad an Realitätsferne, wie er unter Frauenreferentinnen
anscheinend nicht untypisch ist, auf der Webseite des steirischen
AMS: "Besonders betroffen davon (Arbeitslosigkeit) sind derzeit
Frauen, Ältere und Personen mit Vermittlungseinschränkungen." "Wie
schon in den letzten Monaten ist auch im April die Arbeitslosigkeit
unter Frauen fast gleich stark gestiegen wie die unter Männern."
http://www.ams.at/_docs/600_medieninfo-monatsdaten_1404.pdf
Das steirische AMS ist bekanntlich auf die diskriminierende Praxis
stolz, auch 2014 über 50% der Fördergelder (Zielwert 51,3%) für
Frauen auszugeben. Die Behauptung der Frau Lind kann nicht darüber
hinwegtäuschen, daß auf zwei zusätzliche arbeitslose Frauen in der
Steiermark drei zusätzliche arbeitslose Männer kommen, Männer also
zahlenmäßig stärker von Arbeitslosigkeit und deren Zunahme betroffen
sind und daher jedenfalls in Summe stärker als Frauen gefördert
werden müßten.
Dazu kommt, daß vor allem für die mittlere und ältere Männergeneration
Arbeitslosigkeit einen weit einschneidenderen Eingriff in ihr Leben
als für Frauen bedeutet. Der Grund liegt darin, daß sich arbeitslos
gewordene Frauen eher in einen ihnen gewohnten Bereich, nämlich
den Haushalt, zurückziehen können, während Männer vor allem bei
längerer Arbeitslosigkeit oft in ein Nichts fallen.
In einer Reaktion auf unsere Beschwerde schreibt Frau Lind unter
anderem, das AMS würde entlang seiner quantifizierten Ziele agieren,
die das Eigentümergremium (das sind die Sozialpartner) vorgibt.
Das Arbeitsmarktservice weise im Arbeitsmarktservicegesetz auch
Gleichstellungsziele auf, "die sich auf den Umstand beziehen, existenzsichernde
Erwerbsarbeit für Männer und Frauen zu gewährleisten sowie der Segregation
am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken." Mit den Gleichstellungszielen
ist offenbar nicht gemeint, die Zahl arbeitsloser Männer an die
Zahl arbeitsloser Frauen anzugleichen (wie es im Falle umgekehrten
Grades der Betroffenheit wohl selbstverständliches Ziel wäre), sondern
im Gegenteil einem Angleichungstrend entgegenzuwirken.
http://derstandard.at/1397522519799/Arbeitsloe-Betreuungse-vermissen-persoenlich
(6.5.2014)
Tussikratie: Falsche Frontlinie in Geschlechterdebatte
Theresa
Bäuerlein und Friederike Knüpling, Autorinnen des von uns schon
erwähnten Buches "Tussikratie", im Gespräch mit der Wiener "Presse
am Sonntag": "Die Geschlechterdebatte suggeriert eine falsche Frontlinie
- hier die Männer, da die Frauen. ... Männer haben kein Bewußtsein
für die Unterdrückung, die ihnen durch das geläufige Männerbild
angetan wird."
Der Soziologe Gerhard Amendt zu diesem Thema: "Mir wird immer klarer,
dass Männer sich selbst vernachlässigen, weil sie innerlich darauf
geeicht sind, zuerst einmal an Frauen zu denken. Sie denken auch
an sich, aber selbst dann ist es an die Frage gebunden, ob sie das
im Dienste des Wohlbefindens von Frauen tun oder ob sie sich egoistisch
über Frauenbelange hinwegsetzen. Dass es dazu keine Forschung gibt
und auch keine geben wird, hat damit zu tun, dass damit alles in
Frage gestellt würde, was Männer bislang von Frauen erpressbar macht
und womit sie sich, nicht minder gewichtig, auch selbst unter Druck
setzen und damit auf Glück und Zufriedenheit verzichten. Die Kultur
der Schuldzuweisung, die die Grundform der meisten Feminismen bildet,
würde ins Leere greifen. Dass die meisten Männer sich gegen die
Schuldzuweisungen des Feminismus nicht wehren, bestätigt diese These."
Tatsächlich
kultivieren Feministinnen das Trugbild des aufgrund seines Geschlechts
zum Beispiel am Arbeitsmarkt privilegierten Mannes, ein Bild, das
sich viele Männer aus Bequemlichkeit zu eigen gemacht haben, zumal
da es das Selbstwertgefühl hebt und kein Nachdenken über die eigene
Rolle erfordert. Hier treffen sich Feministinnen zum Beispiel mit
H.C.Strache (FPÖ). Als die "Kleine Zeitung" am 25. April ein Symbolbild
(Frau mit gerunzelter Stirn und Daumen nach unten) als Titelbild
zur Schlagzeile "Frauen dürfen nichts billiger kriegen" brachte,
waren Leserbriefe sowohl von Frauen wie auch Männern vorprogrammiert,
die sich mit der üblichen Falschbehauptung, Frauen würden ein Viertel
weniger Geld für gleiche Arbeit bekommen, gegen Gleichbehandlung
zu Wehr setzten.
Thomas Wirnsberger, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Großarltal,
will zwar künftig keinen Gratis-Schipaß für Frauen mehr anbieten,
aber "besondere Leistungen, Ermäßigungen und ein Rahmenprogramm
schon". Er will auch an der Bezeichnung "Ladies Week" festhalten.
Solche Wochen finden auch bei der Elektronikkette Red Zac statt.
http://diepresse.com/home/leben/mensch/3800610/Unter-Tussis
http://www.cuncti.net/streitbar/720-politik-heizt-feindseligkeit-zwischen-den-geschlechtern-an
(4.5.2014)
Aus für diskriminierendes "Preiszuckerl" nur für Frauen
Die jährliche Aktion der Hotels und der Planaibahnen im Ennstal
"Schiurlaub speziell für Frauen - Schiwelt amade Ladies Week" mit
Gratis-Schipaß, Gratis-Schitesttag und Gratistag mit einem Schiführer
für Frauen, die in der letzten Märzwoche sieben Übernachtungen buchen,
wird nicht mehr wiederholt, weil Imageschäden wegen Diskriminierung
und Schadenersatzklagen von Männern befürchtet werden. Gleichbehandlungsanwältin
Theresa Hammer bestätigte, daß es sich um einen Verstoß gegen das
Gleichbehandlungsgesetz handelt.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/3613362/preiszuckerl-fuer-frauen-sind-verboten.story
(25.4.2014)
Studie über negative Auswirkungen von Geschlechtsstereotypen
auf Männer
Sandra Hermann über ihre Bachelorabschlußarbeit
- Text als pdf
hier: >>Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob sie eher einem
Mann oder eher einer Frau unvoreingenommen gegenüber treten können?
Trauen sie Gutmütigkeit und Fürsorge eher einer Frau oder eher einem
Mann zu? Sind Aggressionen und Wut eher männliche oder eher weibliche
Eigenschaften? Und wie kommen Sie zu Ihrem Urteil? Genau dies habe
ich mich auch gefragt und bin fast über mich selbst erschrocken,
wie schnell wir Dinge, Personen oder Personengruppen in eine bestimmte
Schublade stecken und welche Auswirkungen sich dadurch nicht nur
auf das alltägliche Miteinander, sondern auch auf Wissenschaft,
Politik und Gesellschaft ergeben. Es kann zu Vorurteilen, Ungerechtigkeit,
mangelndem Mitgefühl und fehlender Hilfsbereitschaft bis hin zu
Provokationen und Aggressionen kommen. Für die Gruppe der Frauen
und andere marginalisierte Gruppen wurde die Gefahr von Vorurteilen
und die dadurch entstehende Benachteiligung erkannt und seit geraumer
Zeit erfolgreich politisch und gesellschaftlich dagegen angegangen.
Doch wie steht es um die andere Hälfte der Menschen – inwiefern
kommt die gleiche Förderung und Unterstützung auch den Männern zugute?
Um das herauszufinden habe ich mich in meiner Bachelorabschlussarbeit
mit dem Titel: "Männer sind Schweine!": Negative Auswirkungen von
Geschlechtsstereotypen auf Männer am Institut für Psychologie /
Lehrgebiet Sozialpsychologie an der FernUniversität in Hagen mit
diesem Thema befasst und hierfür wissenschaftliche psychologische
Erkenntnisse zusammengetragen und ausgewertet. Ich habe mich mit
dem in unserer Gesellschaft vorherrschenden Männerbild, Geschlechtsstereotypen
und sich den daraus resultierenden Problemen für die Gruppe der
Männer beschäftigt, in der Hoffnung, dass auch für Männer geschlechtsstereotypes
Handeln und Denken erkannt und hinterfragt wird Empathie und Unterstützung
nicht von der Geschlechtszugehörigkeit abhängt ein harmonischeres
Verhältnis innerhalb der Geschlechter entstehen kann Voreingenommenheiten
und Ungerechtigkeiten erkannt und abgebaut werden können dadurch
in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ein differenzierteres
Männerbild entstehen kann, als es momentan vorherrscht Meine Hoffnung
ist es, dadurch bei den Lesern eine Überprüfung der eigenen Einstellung
und Sichtweisen zu diesem Thema anzuregen und bewusster die Gesamtsituation
zu diesem Thema wahrzunehmen, um damit das Miteinander für alle
zu verbessern.<<
(15.4.2014)
Leben wir in einer "Tussikratie"?
Arne Hoffmann in einer Buchrezension über das im März bei Heyne
erschienene Taschenbuch.
Übrigens: Der Verein Freimann verwendet den Begriff "Makulismus"
nicht.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/04/neues-buch-fragt-leben-wir-in-einer.html
(15.4.2014)
Grazer feministische "Primadonna" Grete Schurz wird 80
An Selbstbewußtsein hat es ihr nicht gefehlt: Grete Schurz, die
sich selber als "Primadonna" bezeichnet. In den 1980er Jahren war
es ihr langweilig geworden, nachdem die Kinder außer Haus waren,
sie brauchte eine Beschäftigung, begann Psychologie zu studieren
und startete ihre Karriere als Feministin. 1986 setzte sie die Einrichtung
der Frauenbeauftragten der Stadt Graz durch und blieb bis 1994 in
dieser Funktion. Mittlerweile ist der Feminismus innerhalb und außerhalb
des Grazer Rathauses fest verankert und der kostspielige Posten
einer eigenen Frauenbeauftragten überflüssig geworden, was selbst
Frauenstadträtin und Feministin Martina Schröck (SPÖ) zu ahnen scheint.
Aber für Jubelartikel zum Geburtstag am 29. April, zum Beispiel
in der Grazer "Kleinen Zeitung" vom 13. April aus der Feder von
Gerald Winter-Pölsler, ist in den Medien immer Platz. (13.4.2014)
"Manche Frauen bekommen alle Karrierechancen und nehmen keine
davon"
Warum Frauen zum Gutteil selber schuld sind, wenn sie auf der Karriereleiter
nicht nach oben kommen (wollen) und warum sie gegen Quoten ist,
erklärt Barbara Potisk, Finanzvorstand im Feuerfest-Konzern RHI,
im "Standard"-Interview (Print 12.4.). Im übrigen sucht auch "Neos"-Gründer
Matthias Strolz noch dringend Frauen, die die Chance Karriere in
seiner Partei ergreifen. Medien wie "Profil" hatten ihm vorgeworfen,
zuwenig Frauen in Spitzenpositionen zu haben. "Neos"-Spitzenkandidatin
für die EU-Wahl ist Angelika Mlinar, die die Partei zum Beispiel
in der Frauenquotenfrage ins feministische Fahrwasser führen will
und nur von "Wählerinnen" statt "Wählerinnen und Wählern" spricht.
http://derstandard.at/1395364885105/Wir-fallen-in-ein-neues-Biedermeier
(12.4.2014)
Arbeitlose
werden "versteckt", Männer bei Fördergeldern
weiterhin diskrimimiert
Österreich erkauft sich seine im EU-Vergleich günstigen
Arbeitslosenzahlen durch kostspielige Frühpensionierungen und
Weiterbildungsprogramme, kritisierte die Denkfabrik "Agenda
Austria". Die durchschnittliche Arbeitslosenquote betrug demnach
im Jahr 2013 10,2% und nicht 5% (Eurostat) oder 7,6% (AMS).
Im März 2014 waren laut AMS bundesweit 187.374 Männer
(+6,2% gegenüber März 2013) und 131.801 Frauen (+16%)
arbeitslos, dazu kommen 83.148 Personen in Schulungen. Der stärkere
Anstieg bei den Frauen erklärt sich hauptsächlich durch
den kalten Winter im März 2013, der die Baubranche getroffen
hatte und durch die heuer späteren Ostern, wodurch die Beschäftigtenzahlen
im Handel und Tourismus im März gelitten haben.
In Medienberichten wird die Zahl arbeitsloser Frauen hervorgehoben,
so sieht z.B. die "Steirerkrone" bei Frauen Handlungsbedarf.
Sieben im März 2014 vom AMS als arbeitslos registrierten Frauen
stehen aber bundesweit ebenso wie steiermarkweit zehn arbeitslose
Männer gegenüber. Eine Gleichstellung bei den Arbeitslosenzahlen
wird nicht angestrebt, im Gegenteil: Das steirische AMS will auch
2014 über 50% der Fördermittel für Frauen ausgeben
und ist, seinen Inseraten nach zu schließen, auch noch stolz
auf diese Männerdiskriminierung.
(2.4.2014)
ÖNORM ohne Empfehlung gegen Binnen-I
Nach Protesten von Feministinnen, die ihr Phallus-artiges Symbol
Binnen-I in Gefahr sahen, streicht die zuständige Kommission
die Empfehlung, auf das Binnen-I zu verzichten, aus dem Entwurf
der Neufassung der ÖNORM A 1080.
Der Verein Freimann argumentierte in seiner Stellungnahme ähnlich
wie die Schriftstellerin Isabella Straub, die in der Grazer "Kleinen
Zeitung" vom 23. März 2014 schrieb:
"Vergrabt das Binnen-I an der nächsten Biegung des Sprachflusses!
Ich weine ihm keine TränIn nach. Das Binnen-I ist
1) hässlich: ein Balken, brutal ins Herz des unschuldigen Wortes
gerammt.
2) tückisch: Oder stolpern Sie etwa nicht über 'PolInnen'?
3) verlogen: ein Schönwetter-Trick. Nie lesen wir von TerroristInnen
oder PsychopathInnen.
4) diskriminierend: Wo bleiben Transgender, Hermaphroditen, Intersexuelle?
Wenn schon, dann bitte ein ganzes Binnen-ABC. Oder zumindest ein
Binnen-XY ungelöst."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1586391/Was-bitte-soll-das-Wort-LehrerInnen-denn-bedeuten
http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/1578653/Gendersprache
http://diepresse.com/home/meinung/pizzicato/1585819/Diskriminierende-Genderanten
(2.4.2014)
Suche nach (anachronistischer) Grazer Frauenbeauftragter vorerst
ausgesetzt
Vorerst wird der Posten der unabhängigen Frauenbeauftragten
für das Grazer Stadtgebiet nicht neu ausgeschrieben. Bekanntlich
haben sich auf die erste Ausschreibung hin 42 Frauen gemeldet, denen
aber mangelnder feministischer Eifer angekreidet und das Bestellungshearing
abgeblasen wurde. Es wird zunächst eine Evaluierung von Kosten
(laut "Grazer" 80.000 Euro pro Jahr für die Institution,
diese Subvention ist etwa das Hundertfache dessen, womit Umweltvereine
in der Feinstaubhauptstadt Graz rechnen durften) und Nutzen durch
die Donau-Universität Krems abgewartet.
Tatsächlich ist der 1986 geschaffene Posten inzwischen mehrfach
anachronistisch geworden. Einerseits weil er kein Gegenüber
in Form eines Beauftragten für benachteiligte Männer besitzt,
andererseits weil feministisches Treiben durch die Grazer Frauenstadträtin
Martina Schröck über Frauenlandesrätin Bettina Vollath
(die die neue "Frauen- und Gleichstellungsstrategie 2020"
in die Landesregierung einbringt) und Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek (alle SPÖ) bis zur EU mit Kommissarin Viviane
Reding politisch institutionalisiert wurde und wird und Gleichberechtigung
der Frauen weitestgehend erreicht ist. Dies zuzugeben würde
aber Arbeitsplätze in der "Feminismus-Industrie"
in Frage stellen. Bei Vizebürgermeisterin Martina Schröck
werkeln zudem zwei Referatsleiterinnen für die Bereiche Frauen
und Gleichstellung, Gender Mainstreaming und Gleichbehandlung. In
Graz gibt es zahlreiche subventionierte Frauenvereine/-projekte,
die ebenfalls in die Evaluierung einbezogen werden sollen. Schröck
hat nach Protesten ehemaliger Frauenbeauftragter sowie grüner
und kommunistischer Frauensprecherinnen eine Neuausschreibung des
Frauenbeauftragten-Postens spätestens für Herbst angekündigt,
ohne dies von einem positiven Ergebnis der Evaluierung abhängig
zu machen (siehe auch Link).
Die Ende Februar ausgeschiedenen Frauenbeauftragten Maggie Jansenberger
war in der Öffentlichkeit, neben dem für die Medien (ausgenommen
die steirische "Woche") eher langweilig gewordenen "Wiederkäuen"
altbekannter Behauptungen und Forderungen, hauptsächlich im
Bereich "Sexismus" aufgefallen. Mit der Falschbehauptung
bei einer "Flash-Mob-Demo", "Po-Grapschen" wäre
erlaubt, schaffte es das Thema bis in den ORF-"Report",
das Boulevardblatt "Österreich" erklärte "Po-Grapschen"
sogar zum wichtigsten innenpolitischen Thema. Während in der
Steiermark dieses Grapschen - Anlaßfall war ein afghanischer
Asylwerber, der sich daraufhin eine Ohrfeige eingefangen hatte -
als Anstandsverletzung verwaltungsrechtlich strafbar ist, im Anlaßfall
auch bestraft wurde und auch zivilrechtlich geahndet werden kann,
verurteilte jüngst ein Richter im gendermäßig gelobten
Schweden eine Frau für ihre Ohrfeige als Reaktion auf einen
Po-Kniff zu umgerechnet 110 Euro Geldstrafe...
http://diestandard.at/2000001060754/Aufruhr-um-Evaluierung-der-Frauenbeaftragten
(31.3.2014)
Debatte über Gender-Mainstreaming gefordert
Die Historikerin und Publizistin Gundula Walterskirchen findet in
der Wiener "Presse" (31. März), es sei trotz "Denkverbotes"
höchste Zeit für eine Debatte, ob wir die mit Steuergeld
hoch subventionierte Ideologie des Gender Mainstreaming als gesellschaftliches
und Bildungsziel anstreben sollen.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/1584013/Trojanisches-Pferd-Gender_Welches-Geschlecht-solls-denn-sein
(31.3.2014)
Obwohl der ORF keine Mühen scheut: Frauen wollen sich TV-Diskussionen
lieber nicht antun
Feministinnen fordern bekanntlich eine stärkere Vertretung
von Frauen in Diskussionssendungen z.B. des ORF. Doch diese scheitert
keineswegs am ORF, der im Gegenteil keinen Aufwand scheut, den Frauenanteil
zu erhöhen (siehe Link), sondern an der fehlenden Bereitschaft
von Frauen, sich Diskussionen zu stellen. Reine Männerrunden
sind tabu geworden, auch das Debattenthema Männer wird beim
ORF neuerdings tunlichst vermieden, hingegen stellt der Ausschluß
von Männern bei Frauenthemen anscheinend kein Problem für
den ORF dar. Als vor Jahren in einer ORF-Diskussionsrunde über
das Thema Männer nicht die Hälfte der Teilnehmer Frauen
waren, beklagte sich eine Teilnehmerin bei der Diskussionsleiterin,
diese Unterrepräsentanz wäre in skandinavischen Ländern
nicht denkbar. Womit wieder einmal mit zweierlei Maß gemessen
wurde.
http://diepresse.com/home/kultur/medien/1583766/Die-Frauenangelegenheit
Eine interessante Diskussion über Männlichkeit fand am
27. März im privaten "Servus-TV" ("Talk im Hangar
7"). Die Runde war sich einig, daß Männeranliegen
vernachlässigt werden. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann
sprach die unterschiedlichen Maßstäbe an, wenn es um
Männer- oder Frauenleid geht, Christine Bauer-Jelinek erneuerte
ihre Forderung nach bedingungslosem Grundeinkommen, der Theologe
Paul Zulehner wünscht neben individueller auch politische Hilfe
für Männer. Tatsächlich werden Männer mit ihren
Problemen weitgehend alleingelassen, auch die angebliche Männerpartei
FPÖ hält an Männerbenachteiligungen fest (Zwangsdienste
nur für Männer oder unterschiedliches Pensionsantrittsalter
60/65). Obwohl Männer viel geduldiger als Frauen sind, finden
nach einer neuen deutschen Umfrage 64% der Männer, daß
es mit der "Frauenemanzipation" mittlerweile reicht.
(30.3.2014)
Rezension des Filmes "Stromberg" aus Männersicht
Bernd Stromberg kommt jetzt auch in die Kinos. Wer ihn nicht kennt:
Das war die Hauptfigur einer TV-Serie (Büro-Satire), die seinerzeit
auf "Pro Sieben" gezeigt wurde und schon damals polarisierte.
Johannes Meiners hat den Film in Hinblick auf Reproduktion von Geschlechterklischees
und dergleichen aus männlicher Perspektive analysiert.
http://man-tau.blogspot.de/2014/03/lasst-das-mal-den-papa-machen-der.html
(25.3.2014)
"Equal Pay Day"-Propaganda: Und wieder grüßt
das Murmeltier
Das internationale Frauennetzwerk Business and Professional Women
(www.bpw.at) hat den 19. März zum ersten Equal-Pay-Day 2014
ausgerufen, im Vorjahr war es noch der 5. April. Die Businessfrauen,
die mittels künstlich erzeugter Empörung ihre Karrieren
voranbringen wollen, berufen sich auf eine Einkommensdifferenz von
21,26% im Vergleich der mittleren Bruttojahreseinkommen von ganzjährig
Vollzeit beschäftigten Frauen gegenüber Männern im
Jahr 2012. Die Statistik Austria, die in ihren Genderstatistiken
die aussagekräftigeren Medianwerte verwendet, kommt für
2012 auf eine Differenz von 18,3% (39.848 Euro Männer, 32.540
Euro Frauen), netto ist die Differenz prozentuell und absolut geringer.
Bei den Equal-Pay-Day-Kampagnen wurden immer wieder unrichtige und/oder
widersprüchliche Behauptungen aufgestellt, allen voran von
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Auch das Netzwerk BPW
hat dabei kräftig mitgemischt, die eine oder andere Behauptung
jetzt aber von der Webseite entfernt.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/
Stellungnahme der Wirtschaftskammer:
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1574725/Eine-Geschlechterkluft
(18.3.2014)
Wieder unverschämte Tariferhöhung bei steirischen Öffis
Aufgrund einer vor zwei Jahrzehnten vereinbarten und noch immer
gültigen Tarifautomatik steigen am 1. Juli wie alljährlich
die Tarife des Verkehrsverbundes Steiermark um das 1,75-fache der
Inflationsrate des Vorjahres, also um durchschnittlich 3,5%. Die
Jahreskarte sollte damit für eine Verbundzone 407 Euro kosten.
Die Politik will aber den Preis aus optischen Gründen mit 399
Euro nicht über die 400-Euro-Marke steigen lassen, dafür
sollen andere Tarife etwas stärker steigen. Damit liegt die
Feinstaubhauptstadt Graz bundesweit an der Spitze, denn in Wien
ist die Jahreskarte, bei ungleich größerem Angebot, mit
365 Euro gedeckelt, Tirol und Salzburg sollen dem Wiener Beispiel
folgen. Wien hat noch dazu eine Jahreskarten-Ermäßigung
für Senioren über 60 Jahren.
Gegen die Preiserhöhungen gab es viele Unmutsäußerungen.
Selbst dem Verein Fahrgast Steiermark, der noch jede Preiserhöhung
toleriert hatte, reichte es diesmal. Er kritisierte, daß der
Verkehrsverbund den vertraglichen Erhöhungsspielraum voll ausreizt.
Frauenorganisationen haben hingegen wie immer geschwiegen, obwohl
Frauen die Mehrzahl der Fahrgäste darstellen. Der Verkehrsverbund
argumentierte in der Vergangenheit gerne mit gestiegenen Treibstoffpreisen
- nach deren Preisentwicklung hätten die Tarife aber diesmal
sogar sinken müssen.
(15.3.2014)
AMS-Wien
mit neuem Konzept für Aktivierungskurse
Mehr als 500 Millionen Euro bekommt Österreichs AMS pro Jahr
für seine Aus- und Weiterbildungsprogramme vom Staat überwiesen
und beauftragt ausschließlich externe Bildungsinstitute, die
großteils den Regierungsparteien SPÖ und ÖVP nahestehen.
Im Vorjahr gab es in Wien 300 Beschwerden von Arbeitslosen, die
ihrer Meinung nach ungeeignete Kurse besuchen mußten. Die
Hälfte der Beschwerden war laut AMS berechtigt. Volksanwalt
Günther Kräuter (SPÖ) leitete ein amtliches Prüfverfahren
ein. "Viele Angebote sind völlig überteuert und helfen
den Arbeitslosen überhaupt nicht", resümiert er seine
Untersuchung. Das AMS Wien startet ab November mit einem neuen Konzept
zumindest für die 16 Millionen Euro teuren Aktivierungskurse
(Bewerbungstraining), wobei den Arbeitslosen mehr Auswahl geben
soll. Das Konzept könne auch auf andere Bundesländer übertragen
werden. Martin Mair vom Verein "Aktive Arbeitslose" (www.aktive-arbeitslose.at)
sprach von einem Schritt in die richtige Richtung.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1573533/AMS-Wien-streicht-sinnlose-Kurse
(12.3.2014)
Wirtschaft gegen Frauenquoten
Und wieder wird in Österreich und Deutschland das Thema Frauenquote
durchgekaut, anstatt daß, wenn schon, über eine Quote
für (parteiunabhängige) Querdenker nachgedacht wird. Langsam
scheint aber die Wirtschaft ihre relative Sprachlosigkeit/Zurückhaltung
gegenüber feministischer Zwangsbeglückung auch aus den
Reihen der ÖVP-Frauen zu überwinden.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1572145/Frauenquote_OVP-geht-auf-Distanz
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-11-2014-wirtschaft-protestiert-gegen-frauen-quoten-plaene_id_3671957.html
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-die-quote-spaltet-die-frauen-seite-all/9596960-all.html
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/weibliche-chefs-machen-weniger-gewinn-12842136.html
(12.3.2014)
Pölzlbauer ("Frauenring") behauptet: Feministische
Anliegen werden verschwiegen
Wie alljährlich nahm der Frauentag in der "Kleinen Zeitung"
am 8. März bei den Printmedien den meisten Platz ein. Auch
kritische Stimmen (z.B. Christine Bauer-Jelinek, Autorin des Buches
"Der falsche Feind") kamen zu Wort.
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/tribuene/3568930/wenn-fuss-gaspedal-schmerzt.story
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/frauentag/3569093/frauen-muesst-kaempfen.story
Die Behauptung von Redakteurin Birgit Pichler in ihrem Bericht über
die sogenannte Lohnschere, sie klaffe noch weiter auseinander als
in den vergangenen Jahren, trifft allenfalls für den EU-Durchschnitt
zu, in Österreich schließt sie sich. Die Leser mußten
den gegenteiligen Eindruck gewinnen. Dies wurde aber von uns in
der "Kleinen Zeitung" am 11. März via Leserbrief
richtiggestellt, ebenso die Behauptung, 60 Millionen Frauen würden
im Jahr in der EU Opfer von Gewalt.
Eine andere Art von Kritik, nämlich an Politik und Medien,
allerdings ausgesprochen realitätsfern, kam von Christa Pölzlbauer
vom "Österreichischen Frauenring" in ihrem Debattenbeitrag
in der "Kleinen Zeitung" vom 8. März ("Frauenpolitik:
Das große Schweigen"): "Feministische Themen werden
in österreichischen Medien - wenn überhaupt - nur am Rande
angesprochen. Damit bleibt allerdings die so oft gepriesene Kontrollfunktion
der Medien aus - und PolitikerInnen aller Parteien können die
Frauenpolitik weiterhin bequem unter den Tisch fallen lassen."
Sie wirft der Regierung vor, Frauenpolitik aktuell auszuklammern.
Frauen und deren Anliegen sollten in den Medien stärker in
den Mittelpunkt der Berichterstattung gestellt werden. Anders ausgedrückt:
Pölzlbauer will offenbar Medien für ideologische Ziele
instrumentalisieren und redaktionelle Spielräume einengen.
Als das Nachrichtenmagazin "Profil" einmal in einer Titelgeschichte
Übertreibungen entlarvte, gab es bekanntlich einen großen
Aufschrei - eine Kontrollfunktion der Medien gegenüber feministischen
Behauptungen ist natürlich unerwünscht.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1574725/Eine-Geschlechterkluft
http://www.cuncti.net/streitbar/692-der-frauentag-und-wo-die-wirklichen-frauenprobleme-liegen
(11.3.2014)
"Standard"-Kommentar überrascht teilweise
"Wir sind gewaltig überfordert", schrieb Petra Stuiber
am 8. März im Wiener "Standard", den die neue Chefredakteurin
Alexandra Föderl-Schmid in den letzten Jahren weg von der früheren
Devise geführt hat, Probleme aus unterschiedlichen Blickwinkeln
zu beleuchten. Stattdessen wurden immer wieder dieselben feministischen
Mythen aufgewärmt, was der Leserschaft anscheinend weniger
gemundet hat, denn jetzt muß die Redaktion zehn Prozent der
Belegschaft abbauen.
Stuibers Kommentar zum Frauentag geht in den Schlußabsätzen
sogar in eine jedenfalls für den 8. März ungewohnte Richtung.
"Wer permanent unter Druck steht, droht zu explodieren, unabhängig
vom Geschlecht". Will der "Standard" künftig
über bloße Frauenpolitik hinausdenken?
http://derstandard.at/1392687548834/Wir-sind-gewaltig-ueberfordert
(8.3.2014)
Französische
Mütter begehren auf
Im Vorzeigeland für die Vereinbarung von Familie und Beruf,
dem Vorbild für deutsche und österreichische Politikerinnen,
gärt es. Die Mütter begehren auf, sie wollen mehr Zeit
für ihre Kinder.
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/familienpolitik-frankreichs-muetter-begehren-auf/9544976.html
(5.3.2014)
Alarmismus
nach fragwürdiger EU-Gewaltstudie
Eine
neue Studie, in der nach Gewalterfahrungen ausschließlich
von Frauen gefragt wurde, hat die übliche Alarmismusspirale
auch in der österreichischen Politik und den Medien ausgelöst,
obwohl Österreich ein vergleichsweise gutes Zeugnis ausgestellt
wurde. Die grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek hätte sich
vor 35 Jahren nicht vorstellen können, daß sich heutzutage
noch immer jede dritte Frau in der EU und jede fünfte Frau
in Österreich körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt
sehe. In der Studie wurde allerdings nach Gewalterfahrungen in der
Vergangenheit (ab dem 15. Lebensjahr) gefragt und der Gewaltbegriff
ist ausgesprochen weit gefaßt.
http://diestandard.at/1392687262537/Heinisch-Hosek-lobte-Gewaltschutzgesetz
http://www.cuncti.net/streitbar/691-von-monstern-und-papageien-die-eu-studie-zur-gewalt-gegen-frauen
(6.3.2014)
Die "Zeit" zum Frauentag: "Was will das Weib?"
Miriam
Lali in der Hamburger "Zeit" (6. März):
"Die europäische Frauenbewegung ist dabei, zu einer Art
Staatsfeminismus zu werden ... Nicht Befreiung und die Suche nach
Glück ist der Hauptantrieb dieser Geisteshaltung, sondern der
Schutz vor 'Übergriffigkeit' durch Männer ... Man kann
natürlich nicht alles dem Feminismus in die Schuhe schieben,
aber eins scheint doch sicher zu sein: Mut macht er den Frauen zu
Beziehungen nicht und zur Gründung einer eigenen Familie erst
recht nicht. Man verharrt einfach ein Leben lang in der Adoleszenz-Pose,
wie ein Blick in die EMMA zeigt ... Feminismus ist die Antwort -
aber was war noch einmal die Frage? ... Was will das Weib? Es zeigt
sich immer wieder - viele Feministinnen kennen die Frauen eigentlich
nicht besonders gut."
(6.3.2014)
Arbeitslosenrekord, aber Männerarbeitslosigkeit kleingeredet.
Förderwesen diskriminiert Männer
Ende
Februar waren inklusive Schulungsteilnehmern 440.843 Menschen in
Österreich arbeitslos, das sind gegenüber dem Februar
2013 plus 36.837 Personen oder +9,1%. Ohne Schulungsteilnehmer sind
225.992 Männer und 130.753 Frauen arbeitslos gemeldet (+9,3%),
die Männerarbeitslosigkeit ist somit um 72,84% höher als
die Frauenarbeitslosigkeit. Gegenüber dem Februar 2013 stieg
die Zahl arbeitsloser Frauen etwas stärker an als bei den Männern,
was auf den milden Winter (Baubranche) zurückgeführt wird.
Da die Gesamtzahl arbeitsloser Frauen aber deutlich geringer als
die der Männer ist, ergaben sich Anstiege um 13,5% (Frauen)
bzw. 7% (Männer). Diese Prozentzahlen wurden in den Medien
einseitig in den Vordergrund gerückt: "Situation unter
Männern verbessert", "deutlich unter Schnitt gestiegen"
(Standard-online), "Frauen aktuell stärker betroffen"
(AMS-Steiermark-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe).
In der Steiermark sind 33.034 Männer (+1.529) und 17.965 Frauen
(+1.705) arbeitslos gemeldet, 9.968 Personen befinden sich in Schulung
(4.413 Männer und 5.555 Frauen). Das AMS Steiermark sprach
am 6. März von der "höchsten Frauenarbeitslosigkeit
seit 15 Jahren" und hält sich zugute, 2014 über die
Hälfte des jährlichen Förderbudgets von 140 Mio Euro
für Frauen auszugeben. Die von Frauenministerin Heinisch-Hosek
geforderte Halbe-Halbe-Aufteilung der AMS-Fördergelder war
schon diskriminierend, sie benachteiligt die größere
Zahl arbeitsloser Männer. Das unter feministischem Einfluß
stehende AMS Steiermark geht noch darüber hinaus. Von Feministinnen
wird bekanntlich häufig Ergebnisgleichheit gefordert in Bereichen,
in denen sie unterrepräsentiert sind. Nach dieser Denkschule
müßte der männliche Arbeitslose sogar stärker
gefördert werden als die weibliche, bis bei den Arbeitslosenzahlen
Gleichstand erreicht ist.
(6.3.2014)
Nur Etikettenschwindel: Neue Bezeichnung für Feminismus gesucht
In
der "Presse" definiert Feministin Sibylle Hamann den Feminismus
auf ihre Weise und versucht sich an einer Ehrenrettung des Begriffes.
Würde der Feminismus bloß die von ihr genannten Ziele
wie Gleichberechtigung vertreten, ohne - nachdem sie bereits weitgehend
erreicht sind - darüber hinauszugehen, wäre nichts dagegen
einzuwenden. Feminismus sucht in der Praxis leider nicht den Schulterschluß
mit benachteiligten Männern im Kampf um Menschenrechte und
soziale Gerechtigkeit, sondern will vielmehr das Monopol auf die
Opferrolle und die daraus resultierende Dividende für Frauen,
häufig solche aus ohnehin gehobenen Schichten. Daß dies
benachteiligte Männer nicht begeistert, müßte auch
Frau Hamann einsichtig sein. Es geht nicht nur um die bloße
Ersetzung des Begriffs Feminismus durch einen besser klingenden,
sondern vielmehr um eine grundsätzliche Haltungsänderung.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/1570506/Sie-reden-wie-eine-Sie-leben-wie-eine-Dann-sind-Sie-eine
Der Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung (der
Frau Hamann sicherlich wohlbekannt ist) wird übrigens in einem
neuen Infopaket zur Gleichstellungspolitik herausgearbeitet:
http://www.cuncti.net/haltbar/689-infopaket-zur-gleichstellungspolitik
Die steirische SPÖ-Landesrätin Bettina Vollath schlug
unterdessen vor, den "negativ konnotierten" Begriff Feminismus
durch Equalismus zu ersetzen.
http://diestandard.at/1392687249376/Steirische-Gleichstellungsstrategie-holt-Maenner-ins-Boot
(5.3.2014)
Grazer Frauenbeauftragtenwesen: Bewerberinnen diskriminiert
Feministinnen
pflanzen sich biologisch eher selten fort. In Graz haben sie nun
aber auch Probleme, eine Nachfolgerin für die scheidende unabhängige
(jedoch von der Stadt bezahlte) Grazer Frauenbeauftragte zu finden.
Die erste Ausschreibung erbrachte 42 Bewerberinnen, darunter aber
keine mit dem nötigen "feministischen Background",
wie es von Seiten der feministischen Jury heißt. Das für
26. Februar angesetzte Hearing wurde verschoben, die Stelle wird
nun erneut ausgeschrieben. Offenbar hat die Jury Angst, eine unabhängige
Frauenbeauftragte könnte unabhängig denken und handeln.
http://www.graz.at/cms/beitrag/10227952/1618648/
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3558118/keine-frauenbeauftragte.story
In einen Kommentar
in der Grazer "Kleinen Zeitung" warf Redakteur Christian
Weniger daraufhin Frau Pschaid vor, mit ihrer Begründung für
die Ablehnung aller 42 Frauenbeauftragten-Bewerberinnen diese zu
diskriminieren.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3563220/priska-pschaid.story
Eine Zweiteilung
dieses Amtes, wie von Weniger angedacht, würde praktisch in
Summe zu einer Vierteilung der Frauenbeauftragten-Agenden führen,
hat doch Frau Priska Pschaid ihr Amt "Frauen und Gleichstellung"
inklusive Gender Mainstreaming gegen ihren Widerstand mit der jetzigen
"Gleichbehandlungsbeauftragten" der Stadt, Silvana Rabitsch,
teilen müssen, die beim seinerzeitigen Hearing angeblich gleich
qualifiziert war. Der "Grazer" berichtete am 28. März
2010: >>"Sinnvollerweise sollten die Bereiche Gleichbehandlung
und Gender Mainstreaming von einer Person vollzeitig abgedeckt werden.
Dafür hat bereits im Dezember (2009) ein Hearing stattgefunden
- dann ruhte die Sache und jetzt will man die beiden Aufgabenbereiche
erst wieder auf zwei Damen aufteilen", zeigt sich Frauenstadträtin
Elke Edlinger enttäuscht. <<
Vielleicht
kann die Stadt für jede der mehrere Dutzend subventionierten
Frauenorganisationen eine Beauftragte ernennen, womit dann doch
noch alle 42 gleich gut oder schlecht qualifizierten Bewerberinnen
für die Frauenbeauftragte diskriminierungsfrei versorgt werden
könnten -:).
(3.3.2014)
Frauentag:
Hilfsbedürftige "Superwomen" mobilisieren
Am 8. März
gibt es nach mehr als zehn Jahren wieder eine Demo am Frauentag
in Graz, für die die Stadt Graz in ihrer "BIG" die
Werbetrommel rührt: "Superwoman fliegt auf das Programm
am internationalen Frauentag". "Superwoman" ist eine
Grafik der Grazerin Veronika Dreier, die in seltsamem Kontrast zur
von Feministinnen betonten Förderungsbedürftigkeit der
Frauen steht. Gefordert werden Verhütungsmittel und Abtreibung
auf Krankenschein (sozusagen nach dem Motto: Mein Bauch gehört
mir, aber zahlen müssen andere), eine Frauenquote von 50% oder
51% (das dürfen sich die Männer anscheinend noch aussuchen)
in Führungs- und Entscheidungspositionen usw.
(2.3.2014)
Frauen an der Macht halten andere Frauen eher unten
Frauen gelten als freundlicher und hilfsbereiter, auch und vor allem
im Umgang mit anderen Frauen. Aber wenn sie an Positionen der Macht
sind, verhalten sie sich ganz anders. Sie halten andere Frauen eher
unten.
http://diepresse.com/home/science/1569996/Das-kooperative-Geschlecht-Das-maennliche
(3.3.2014)
Landesrätin
Edlinger-Ploder zurückgetreten
"Frauenpower?
Nicht in der Politik!" schreibt der "Grazer" am 2.
März über den Rücktritt von ÖVP-Gesundheitslandesrätin
Kristina Edlinger-Ploder. Die Tochter des ORF-Redakteurs Klaus Edlinger
hat seit 2003 verschiedene Ämter in der steirischen Landesregierung
innegehabt, darunter auch das Verkehrsressort. In diesem konnte
sie der Politiker-Lieblingsbeschäftigung "Bänderdurchschneiden"
nachgehen, doch ging die Förderung des öffentlichen Verkehrs
(dort wo er bereits gut war) auf Kosten schlecht versorgter Regionen,
in denen das Angebot kontinuierlich zurückging und -geht. Auffällig
waren ihre relativ hohen Ausgaben für externe Beratungstätigkeiten,
doch blieb dann offenbar kein Geld mehr für die Inangriffnahme
wichtiger Projekte (Die Mitarbeit von Verkehrsexperten war zwar
erwünscht, aber ohne Bezahlung). Somit paßte sich Edlinger-Ploder
der Entwicklung auf anderen Gebieten an, wo ja auch die Schere immer
weiter auseinandergeht.
Konnten die
Verschlechterungen im Bereich des öffentlichen Verkehrs noch
weitgehend aus der politischen Diskussion ausgeklammert werden,
gelang dies Edlinger-Ploder als Spitalslandesrätin nicht mehr,
wo ihre Zusperr-Aktivitäten auf massiven Unmut stießen
und sie letztendlich resignieren ließen. Da sie aber über
zehn Jahre in der Landesregierung war, dürfte sie einen stattlichen
Pensionsanspruch besitzen.
(2.3.2014)
Thilo Sarrazin:
In Genderdebatte auch kritische Stimmen hören
Thilo Sarrazin
kritisiert in seinem neuen Buch, daß es in Deutschland zunehmend
Denkverbote gäbe. In der Euro-Rettung und in der Genderdebatte
müßten auch kritische Stimmen gehört werden.
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/thilo-sarrazin-es-regiert-die-gleichheitsideologie-seite-all/9527174-all.html
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-sarrazin-und-die-propagandisten-des-politisch-korrekten-mainstream-seite-all/9531300-all.html
(25.2.2014)
Arbeiterkammer: Feminismus schlägt Sozialismus
Die SPÖ-dominierte Arbeiter(?)kammer macht sich in einer neuen
Studie mit der Forderung nach einer verpflichtenden 40%igen Frauenquote
für Managerinnen stark. Wozu soll das eigentlich gut sein?
Worum sich die AK zu kümmern hätte, hat der Rechnungshof
in seinem Einkommensbericht 2012 (Kurzfassung Seite 20) ausgeführt:
"Der Vergleich der Entwicklung der hohen und niedrigen Einkommen
zeigt, dass die Einkommensschere seit 1998 auseinanderging und sich
dieser Trend nach einer kurzen Gegenentwicklung 2006 und 2007 in
den letzten vier Berichtsjahren fortgesetzt hat. Während die
hohen Einkommen real nur leicht stiegen, fielen die niedrigen Einkommen
sehr stark ab." Daran werden Quotenforderungen für Spitzenpositionen
nichts ändern, sie lenken nur von den eigentlichen Problemen
ab.
http://media.arbeiterkammer.at/PDF/AK_Frauen_Management_Report_2014.pdf
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gleichstellung-der-geschlechter-wie-uns-die-frauenquote-die-freiheit-raubt/9504426.html
(23.2.2014)
Heinisch-Hosek
gendert Österreichs Berge
SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat, ohne es an
die große Glocke zu hängen, vor Jahresfrist die bewährten
Vereine für Männerbestattung mit Studien beauftragt, um
die Namen der österreichischen Berge zu gendern. Es sei höchste
Zeit, den Überhang maskuliner topografischer Bezeichnungen
abzubauen und die Unterschiede einzuebnen, findet die Ministerin.
Besonders stört sie, daß Österreichs höchster
und symbolträchtigster Berg Großglockner heißt.
Es handle sich eindeutig um eine patriarchale Vergewaltigung des
weiblichen Begriffs Glocke.
Mit der Umbenennung in GroßglocknerIn soll jetzt am Faschingsdienstag
ein unübersehbares Zeichen für Gleichstellung und gegen
patriarchale Gewalt gesetzt werden: Eine Gedenktafel wird im Rahmen
einer Feierstunde am Gipfel des "schwarzen Berges" angebracht,
Grußbotschaften von Heinisch-Hosek, Viviane Reding und Alice
Schwarzer werden verlesen. Um eine ausgewogene Geschlechterverteilung
bei der Feier zu gewährleisten, fliegen Hubschrauber des Bundesheeres
eigens Frauen zum Gipfel. Heinisch-Hosek beabsichtigt übrigens,
spezielle Aufstiegshilfen an die Spitze für Frauen auch beim
Bergsteigen dauerhaft zu institutionalisieren, um bei den Besteigungszahlen
Gleichstellung zu erreichen.
Von Seiten der Männlichkeitsentsorgungsvereine kam die Anregung,
die weiblichen Bezeichnungen von Bergen beizubehalten und nur die
männlichen zu gendern. Die aus der scheidenden Grazer Frauenbeauftragten
Maggie Jansenberger bestehende "Watchgroup gegen Sexismus"
möchte hingegen Männern das Besteigen "weiblicher"
Berge vermiesen, da es sich dabei um das Ausleben schmutziger Männerfantasien
handeln könnte.
(Satire, 21.2.2014)
Grazer Frauenbeauftragte: Nächste Feministin ante portas
Das 1986 geschaffene Amt der "Unabhängigen Frauenbeauftragten"
für das Grazer Stadtgebiet wird neu ausgeschrieben. 42 Frauen
haben sich für die Nachfolge von Maggie Jansenberger beworben.
Am 26. Februar findet ein Hearing statt, eine Vorauswahl trifft
eine Jury mit bekennenden Feministinnen, die Letztauswahl aus einem
Dreiervorschlag liegt bei einer weiteren Feministin, der Grazer
SPÖ-Vizebürgermeisterin Martina Schröck. Beauftragte
für benachteiligte Männer sind (noch) kein Thema in der
Grazer Stadtpolitik.
Während Schröck (womit sie allerdings nicht alleine ist)
die nötige Sensibilität für Gleichbehandlung benachteiligter
Männer fehlt, will sie beim Postenschacher um die Neubesetzung
der Leitungsstelle des städtischen Wohnungsamtes einen ÖVP-Kandidaten
verhindern, weil eine Frau beim Hearing ebenso gut abgeschnitten
habe.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3554941/kampf-geschlechter.story
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/gleichstellung-der-geschlechter-wie-uns-die-frauenquote-die-freiheit-raubt/9504426.html
(21.2.2014)
... und wie halten Männer posttraumatische Belastungsstörungen
aus?
In einer Dissertation prüfte Heidi Siller, welchen Einfluß
das Geschlecht auf die Traumabewältigung von Auslandseinsatzkräften
hat. Immer wieder behaupteten bisherige Studien, daß Frauen
öfter eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln
als Männer, was offenbar unrichtig ist. Dabei spielt der Wissenschaft
die Neigung von Männern einen Streich, immer zu funktionieren,
Belastungen solange es geht zu leugnen oder zu verdrängen.
Kürzlich war übrigens im deutschen TV aus einem Bericht
zu ersehen, wie mühselig es für einen in Afghanistan eingesetzten
deutschen Soldaten war, mit der Traumasituation zurechtzukommen
und Rechtsansprüche durchzusetzen. Letztlich hatte er doch
juristischen Erfolg und unterstützt jetzt Leidensgenossen,
zu ihrem Recht zu kommen.
http://diepresse.com/home/science/dissertation/1563243/Wie-halten-die-Frauen-das-aus
(16.2.2014)
Bascha Mika: "Der Feminismus ist regelrecht verkommen"
Die deutsche Feministin Bascha Mika (ehemalige Chefredakteurin der
Berliner "taz" und künftig in der Chefredaktion der
"Frankfurter Rundschau") im Gespräch mit Carina Kerschbaumer
in der "Kleinen Zeitung":
"Der Feminismus vor allem in Deutschland ist regelrecht verkommen,
weil er ausschließlich von einer Person geprägt und vieles
andere verhindert worden ist. Es war alles auf den Schwarzer-Feminismus
zugeschnitten, und damit ist die wirklich emanzipatorische Debatte
verödet.
Frage: Was wäre die wirklich emanzipatorische Debatte?
B.M.: Eine, die sich nicht nur auf zwei, drei Kernthemen konzentriert,
die hauptsächlich mit Sexualität zu tun haben, und die
nicht mit einem verstellten Blick auf die Wirklichkeit schaut. Männer
sind nicht nur Täter, sondern auch Opfer; Frauen sind auch
Täterinnen. ..."
Siehe zu Alice Schwarzer auch:
http://www.cuncti.net/streitbar/680-zerstoerte-chancen-esther-vilar-begegnet-den-wundern-im-alice-land
(16.2.2014)
Zehn Jahre MANNdat
Seit nunmehr zehn Jahren betreibt der deutsche Verein MANNdat (www.manndat.de)
verdienstvolle Aufklärungsarbeit über Benachteiligungen
für Männer. Wir gratulieren!
Der Verein hat ein umfangreiches Forderungsprogramm und tritt als
(ehrenamtliches) Gegengewicht zu feministischen Lobbies auf, die
nicht nur vom Staat, sondern auch von Teilen der Industrie (z.B.
Krupp-Stiftung) aufgepäppelt wurden. Wichtig wird es sein,
nicht nachzulassen. Denn obwohl der Feminismus, ursprünglich
eine Basisbewegung, bei Frauen auf dem Rückzug ist, hat sich
seine überzogene Spielart mittlerweile zu einer Top-Down-Industrie
(mit Tendenzen zur Selbstbereicherung, vgl. den Fall Alice Schwarzer)
ausgewachsen, die sich das Mäntelchen politischer Korrektheit
umgehängt hat und versucht, ihren Eigennutz als Gemeinwohl
zu verkaufen. Wobei die Zustände in Österreich teilweise
schlimmer als in Deutschland sind.
Eugen Maus, Gründungsmitglied und Vorstand von MANNdat 2004-2011,
schreibt zum Jubiläum:
http://www.forum-maennerrechte.de/index.php?id=12536
(14.2.2014)
Geschönte Arbeitslosenstatistiken nerven zunehmend
In jeder ORF-"Zeit-im-Bild"-Hauptabendsendung, die über
die monatlichen Arbeitslosenstatistiken berichtet, folgt wie das
Amen im Gebet der Hinweis, Österreich hätte im EU-Vergleich
die geringste Arbeitslosenrate. Diese Regierungspropaganda geht
aber zunehmend auf die Nerven. Franz Schellhorn, Direktor der "Agenda
Austria", dazu in der "Kleinen Zeitung" (10.2.):
"In keinem EU-Land ist die offizielle Arbeitslosenquote niedriger
als in Österreich. Nicht erwähnt wird, dass in keinem
EU-Land so viele ältere Menschen im erwerbsfähigen Alter
(55 bis 64) im Vorruhestand sind wie in Österreich. Mit anderen
Worten: Österreich erkauft sich seinen guten Platz in der Statistik
mit kostspieligen Frühpensionierungswellen und (nicht ganz
unumstrittenen) Weiterbildungsprogrammen. Legt man die 'versteckte
Arbeitslosigkeit' offen, ist Österreich nicht Musterschüler
der EU, sondern respektable Nummer vier." Dazu auch der Kommentar
von Peter Michael Lingens im "Profil" (10.2.):
http://www.profil.at/articles/1406/575/372515/peter-michael-lingens-kein-kraut-arbeitslosigkeit
(10.2.2014)
Gerichtsgutachter unter Druck - Neutralität gefährdet
Bei einer Befragung gab nahezu jeder vierte gutachterlich tätige
Sachverständige im medizinisch/psychologischen Bereich an,
bei einem von einem Gericht in Auftrag gegebenen Gutachten in Einzelfällen
oder häufig (wenige Nennungen) bei einem Gutachtenauftrag eine
Tendenz signalisiert bekommen zu haben. Unter humanmedizinischen
Gutachtern gab dies knapp jeder Fünfte, unter psychologischen
Gutachtern fast jeder Zweite an. Grundsätzlich sollten Gutachter
ihre Gutachten unbeeinflusst erstellen. Die Signalisierung einer
Tendenz bei Auftragserteilung durch den Auftraggeber steht dem entgegen.
Kommt eine wirtschaftliche Abhängigkeit des Sachverständigen
von Gutachtenaufträgen dazu, wovon bei einem Anteil von mehr
als 50 Prozent Gutachtenhonoraren an den Gesamteinnahmen auszugehen
ist, ist die geforderte Neutralität gefährdet.
Der Gesetzgeber ist gefordert, für die Unabhängigkeit
und Neutralität des Gutachterwesens Sorge zu tragen, damit
das Vertrauen in das Gutachterwesen und in die Funktionsfähigkeit
unseres Rechtssystems erhalten bleibt, schreibt aerzteblatt.de.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/154014/Gerichtsgutachten-Oft-wird-die-Tendenz-vorgengeben
(7.2.2014)
Männererfindungen für den Haushalt: Undank ist der
Welten Lohn
Katharina Prügger, Redakteurin des Wiener Gratis-"Weekend-Magazin"
(angeblich 1,127 Millionen Leser in Österreich), in ihrem männerabwertenden
Kommentar "Der Erfindergeist. Männer im Haushalt"
(7.2.):
"Für Männer müsste es für jeden Haushaltsschritt
Hilfsmittel geben - möglichst technisch. Das zeigt sich auch
auf meiner Recherche in Sachen Erfindungsgeister. Wegwerfwindeln,
der Kaffee-Filter und der Vorläufer des Schnellkochtopfs? Weibliche
Erfindungen. Und kaum geht es darum, selbst keinen Finger zu krümmen:
Elektroherd, Küchenmaschine und Mikrowelle - Männererfindungen."
Frau Prügger wäre eine andere Recherche zu empfehlen -
wie es wäre, würde sie alle "technischen" Männererfindungen
(z.B. auch die Waschmaschine) aus ihrem Haushalt verbannen.
(7.2.2014)
Unterschätzt:
Gewalt gegen Männer
Am 14. Februar finden wieder weltweit Tänze gegen Gewalt
an Frauen statt (Aktion "One Billion Rising"). Deren Einseitigkeit
wird durch viele Gewaltstudien belegt, zum Beispiel durch eine 2013
erschienene Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland, in
der "Körperliche und psychische Gewalterfahrungen in der
deutschen Erwachsenenbevölkerung" untersucht wurden. Ziel
war es, in einer bundesweit repräsentativen Gesundheitsumfrage
Daten zu körperlicher und psychischer Gewalt in unterschiedlichen
Sozialräumen (Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz, öffentlicher
Raum) aus Opfer- und Täterperspektive sowohl bei Männern
wie auch bei Frauen zu erheben. Das Fazit spricht für sich
und entspricht so gar nicht dem Geschmack derjenigen, die ausschließlich
Gewalt an Frauen problematisieren.
http://edoc.rki.de/oa/articles/repfVFL9MKm0A/PDF/24FsYksH0Ap7s.pdf
(6.2.2014)
Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege
Rund 5 Millionen ältere Menschen werden in Deutschland
von etwa ebenso vielen Angehörigen zu Hause betreut und gepflegt.
Etwa 35 Prozent dieser sorgenden Angehörigen sind Männer.
Das heißt, daß rund 1,8 Millionen Männer, die von
der Öffentlichkeit weitgehend übersehen werden, sich ganz
selbstverständlich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen
kümmern und somit eine tragende Säule der Altersversorgung
sind. Pflegen ist längst auch Männersache - obwohl alle
Welt nur über die Leistung der Frauen in der Pflege spricht.
Ein neues Buch "Unterschätzt: Männer in der Angehörigenpflege:
Was sie leisten und welche Unterstützung sie brauchen"
will die einseitige öffentliche Wahrnehmung ändern. "Dieses
Buch will Männer, die ihre Angehörigen pflegen, aus ihrem
Schattendasein holen. Denn diese Männer werden hinsichtlich
ihrer Pflegetätigkeit nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ
weit unterschätzt. Mein Anliegen ist, sichtbar zu machen, wie
Männer Betreuung und Pflege gestalten, was sie dafür an
Unterstützung brauchen, wo ihre Pflege an Grenzen gerät
und warum unsere Gesellschaft immer mehr auf pflegende und sorgende
Männer angewiesen sein wird." (Eckart Hammer, Buchautor)
http://www.amazon.de/gp/product/3451612658
(6.2.2014)
Alice Schwarzer: "Feministischer Totalschaden"
So titelt Petra Stuiber vom "Standard". "Gibt
es eine dankbarere Zielscheibe für Spott und Hohn als Alice
Schwarzer? Da muss man wohl lange suchen - noch dazu, wo es Schwarzer
ihren Gegnern wahnsinnig leicht macht. Wie sie auf die Enthüllung
ihrer Schwarzgeldaffäre reagiert, kommt einer Selbstdemontage
gleich." Und Birgit Baumann schließt ihren "Standard"-Kommentar:
"Immer öfter musste Schwarzer feststellen, dass junge
Frauen sich oder ihre Geschlechtsgenossinnen nicht vornehmlich als
Opfer männlicher Überlegenheit sehen wollen..."
Schwarzer, die vom Establishment als moralische Instanz gewürdigt,
finanziell unterstützt und mit dem Bundesverdienstkreuz behängt
worden war, hat 200.000 Euro Zinsensteuer für ihr Schweizer
Konto für die letzten zehn Jahre nachbezahlt, doch bestand
das Konto schon seit den 1980er Jahren. Es besteht daher der begründete
Verdacht, daß weit mehr Geld der Steuer hinterzogen wurde.
Jetzt will Schwarzer eine Stiftung mit zunächst einer Million
Euro (aus Schwarzgeld?) gründen, die selbstverständlich
nur Frauen zugute kommen soll. Schwarzer, die mit der Parole "Das
Private ist politisch" hausieren gegangen war, beklagt jetzt
den Bruch des Steuergeheimnisses. Lieber wäre ihr, die ein
Buch "Die große Verschleierung" geschrieben hat,
natürlich gewesen, die Verschleierung hätte weiterhin
funktioniert.
http://diestandard.at/1389859191640/Eine-moralische-Instanz-steht-am-Steuerpranger
http://derstandard.at/1389859142059/Feministischer-Totalschaden
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/7948-steuergestaendnis-von-alice-schwarzer
http://www.emma.de/artikel/alice-schwarzer-gruendet-stiftung-314253
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/alice-schwarzer-geht-stiften.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/schwarzers-dubiose-finanzen-so.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/cicero-alice-schwarzer-der-erich.html
http://www.genderama.blogspot.co.at/2014/02/jetzt-auch-das-noch-der-fall-alice.html
(4.2.2014)
Arbeitslosigkeit steigt - mehr Männer betroffen (auch wenn
Gegenteil behauptet wurde)
Ende Jänner waren in Österreich 369.837 Menschen (+31.416
oder +9,3% gegenüber dem Zeitpunkt vor einem Jahr) arbeitslos,
zusätzlich befanden sich 79.831 Menschen in Schulungen. Die
Zahl der arbeitslosen Männer stieg gegenüber dem Zeitpunkt
vor einem Jahr bei Männern um 17.043 auf 236.801 und bei Frauen
um 14.373 auf 133.036. In der Steiermark nahm die Arbeitslosigkeit
bei Männern um 1.749 auf 34.740 zu, bei Frauen um 1.422 auf
18.330. Obwohl weitaus mehr Männer als Frauen von Arbeitslosigkeit
und der Steigerung betroffen sind, wurden in der Grazer "Kleinen
Zeitung" ebenso wie auf diestandard.at die jeweiligen prozentuellen
Zuwächse in den Vordergrund gerückt, die die Arbeitslosigkeit
bei Frauen als größeres Problem erscheinen lassen: "Auffällig
ist, dass mehr Frauen als Männer auf Arbeitssuche sind (Anm.:
Das stimmt weder für die Gesamtzahlen noch für die Anstiegszahlen,
siehe oben). Bei Männern gab es einen Anstieg von 7,8 Prozent,
bei Frauen von 12,1 Prozent. ", schrieb die Onlineausgabe der
"Kleinen Zeitung" am 3.2. und "Frauen im Nachteil"
deren Printausgabe am 4.2.2014.
(4.2.2014)
Grüne und Vorzugsstimmen
Der Verfassungsausschuß im Parlament hat gegen die Stimme
der Grünen die Senkung der Vorzugsstimmenhürde bei der
EU-Wahl von sieben auf fünf Prozent der jeweiligen Wählerstimmen
beschlossen. Laut § 63 der Wahlordnung für die EU-Wahl
in Österreich kann der Wähler für einen Kandidaten
der von ihm gewählten Liste eine Vorzugsstimme vergeben.
Die grundsätzlichen grünen Vorstellungen für Vorzugsstimmen
auf diversen Wahlebenen sind u.a. aus folgendem Link ersichtlich:
http://www.gruene.at/ots/demokratie-wir-fordern-einheitliches-vorzugsstimmensystem
Aus dem letzten Absatz geht hervor, daß pro Wahlebene zwei
Vorzugsstimmen zur Verfügung stehen sollen, wovon (mindestens)
eine auf eine Frau entfallen muß, ansonsten die Vorzugsstimmenabgabe
ungültig ist.
Madleine Petrovic,
ehemalige Vorsitzende der Grünen, will laut "Profil"
jetzt über Vorzugsstimmen auf der Liste der Grünen ins
EU-Parlament kommen.
(3.2.2014)
Ein Jahr
"Obsorge neu"
Carina Kerschbaumer
kommentiert in der Grazer "Kleinen Zeitung" (3.2.):
"Als Meilenstein verkauft, entpuppte sich die Reform nach zwölf
Monaten Praxis am ersten Geburtstag aber als alles andere als ein
Meilenstein. Nach wie vor fehlt an vielen Standorten einer der wichtigsten
Bausteine der Reform: Psychologen und Sozialarbeiter, die in strittigen
Obsorgefällen die von Richtern angeordnete sechsmonatige Probephase
begleiten sollen.
In gleicher Weise ist offen, ob Psychologen und Sozialarbeiter später
gegenüber dem Gericht zur Verschwiegenheit verpflichtet sind."
Die Grazer Rechtsanwältin Evelyn Postl fordert in der "Kleinen
Zeitung" (1.2.) Sanktionen bei der Entfremdung von Kindern:
"Das reformierte Kindschaftsrecht ist aber dort weniger hilfreich,
wo das Kind selbst den Kontakt zu einem Elternteil ablehnt. Die
Praxis zeigt, dass der abgelehnte Elternteil in diesen Fällen
häufig keine Chance zur Durchsetzung der gemeinsamen Obsorge
hat, bzw. sein Besuchskontaktrecht weiter eingeschränkt wird
und in den schlimmsten Fällen der Kontakt zum Kind sogar gänzlich
abbricht, weil die Gerichte die Gründe der Besuchskontaktverweigerung
verkennen. ... Die Ablehnung eines Elternteiles ist nämlich
in vielen Fällen Folge einer vom anderen Elternteil herbeigeführten
psychischen Erkrankung des Kindes, die man als Elternentfremdungssyndrom
("PAS"/Parental Alienation Syndrome) bezeichnet. ... wenn
das Kind vom hauptsächlich betreuenden Elternteil gegen den
anderen Elternteil massiv negativ beeinflusst wird... Bei der Entfremdung
handelt es sich um kein Kavaliersdelikt, sondern um eine negative
Beeinflussung des körperlichen und seelischen Kindeswohles.
PAS wird daher auch als psychischer Kindesmissbrauch bezeichnet.
Es ist daher ... dringend notwendig, dass der Gesetzgeber die Entfremdung
ausführlich gesetzlich regelt bzw. strafrechtlich sanktioniert."
(3.2.2014)
Steirische Einkommensstatistik 2012
Laut Statistik Austria (2013) verdienten steirische Männer
im Jahr 2012 bei Vollzeitarbeit durchschnittlich 44.761 Euro und
Frauen 34.230 Euro brutto. Bei Teilzeitarbeit kehrte sich das um,
Männer verdienten nur 12.975 Euro, Frauen 17.113 Euro. Die
steirische Frauenlandesrätin Bettina Vollath forderte laut
"Kleiner Zeitung" (31.1.) einen "Schulterschluss,
um die Einkommensschere endlich Vergangenheit sein zu lassen".
Womit sie selbstverständlich nicht die Schere bei Teilzeitarbeit
meint. Und Bernd Hecke stieß in seinem Kommentar schuldbewußt
ins gleiche Horn: "Das ist der Punkt: Frauen arbeiten, übernehmen
mehrheitlich immer noch ohne jede Gage den Großteil der Kindererziehung
und fallen dabei um Karrierechancen und Pensionszeiten um. Der Dank
dafür: Die Steirerinnen verdienen netto im Schnitt um 20,6
Prozent weniger als wir Männer. Es ist höchste Zeit, das
zu ändern!"
Dabei ließ er die umgekehrte Schere bei Teilzeit - im Gegensatz
zum "Grazer" vom 2.2. (aus demselben Styria-Verlag), der
"Frauen verdienen mehr" titelte - ebenso außer Acht
wie die unterschiedliche Art der Erwerbsarbeit und den früheren
Pensionsantritt der Frauen, was sie um Gehaltsvorrückungen
umfallen läßt. Die deutsche Feministin Bascha Mika sagte
übrigens in einem Interview mit der "Presse am Sonntag"
(2.2.): "Aber sie (Anm.: Die Frauen) brauchen auch andere Dinge,
über die sie sich definieren - etwa den Beruf. Sonst bricht
ihnen mit dem Älterwerden ein Teil ihrer Identität weg."
Was nicht gerade für das ungleiche gesetzliche Pensionsantrittsalter
in Österreich spricht, an dem Feministinnen wie Frauenministerin
Heinisch-Hosek hartnäckig festhalten.
Siehe auch: Unsere LINKS, unter "Gehaltsunterschiede".
(2.2.2014)
"
"Frauen haben es in der Wissenschaft schwerer"
So wurde auf der Titelseite des "Standard" (1.2.) ein
Interview mit Wissenschaftsforscherin Helga Nowotny angekündigt.
In diesem sagte sie:
"Wir haben das im Europäischen Forschungsrat untersucht,
es gibt ein Muster: Bei Bewerbungen für Stipendien wird anfangs
generell gesiebt, erst bei der Entscheidung, wer zum Interview eingeladen
wird, gabelt sich der Weg. In der Physik und den Sozial- und Geisteswissenschaften
haben Frauen, die es so weit geschafft haben, bessere Chancen weiterzukommen,
in den Lebenswissenschaften die Männer. Wir haben keine Idee,
warum. Offenbar läuft im Gehirn der Entscheidenden unbewusst
eine Maschinerie ab: 'Es geht um eine Frau, der trauen wir nicht
zu viel zu.'"
Daß von dieser "Maschinerie" laut Frau Nowotny Männer
in der Physik und den Sozial- und Geisteswissenschaften betroffen
sind, bekümmert offenbar weder sie noch den "Standard",
obwohl letzterer nach Eigenangabe "immer auch die andere Seite
beleuchtet".
http://derstandard.at/1389858959280/Forscher-sind-Aufklaerer-sicher
(2.2.2014)
Regierung will Elternteilzeit beschneiden
Elternteilzeit
ist ein gesetzlich geregelter Anspruch auf Herabsetzung der bisherigen
Arbeitszeit bzw. auf Änderung der Lage der bisherigen Arbeitszeit.
Dieser Anspruch gilt nur für Eltern, die mit dem Kind im gemeinsamen
Haushalt leben bzw. die Obsorge für das Kind innehaben. Zusätzlich
hängt der Anspruch auf Elternteilzeit von der Betriebsgröße
und von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab. Die Bestimmungen
über die Elternteilzeit traten mit 1. Juli 2004 in Kraft. Gesetzlicher
Anspruch auf Elternteilzeit besteht bis das Kind sieben Jahre alt
geworden ist. Bei der letzten Regierungsklausur wurde beschlossen,
den Anspruch um zwei bis drei Jahre kürzen. Damit sollen Frauen
dazu gebracht werden, schneller wieder Vollzeit zu arbeiten. Elternteilzeit
könne ein Karrierehindernis sein, begründet Frauenministerin
Heinisch-Hosek im "Falter".
(22.1.2014)
Grüne
gegen Senkung der Schwelle für Vorzugsstimmen bei EU-Wahl
Daniela Musiol, Verfassungssprecherin der Grünen, vermißt
ein "gendergerechtes Persönlichkeitswahlrecht". Der
geltende Gleichheitsgrundsatz mache dieses notwendig. Die Grünen
wünschen Ergebnisgleichheit wie bei der 50%igen Frauenquote
im grünen Parlamentsklub und "können nur einem gendergerechten
Vorzugsstimmensystem ihre Zustimmung geben". Daher stimmten
sie am 21. Jänner im Verfassungsausschuß des Wiener Parlaments
gegen die Senkung der Schwelle für Vorzugsstimmen bei der EU-Wahl,
weil Erfahrungen aus anderen Ländern, wie etwa Südtirol,
zeigen würden, daß in erster Linie männliche Kandidaten
von einer Personalisierung des Wahlrechts profitierten. "Wir
Grüne beachten bei unserer basisorientierten Listenerstellung
eine paritätische Liste und konnten daher immer die 50%-Frauenquote
im grünen Parlamentsklub sichern." Daß bei der letzten
EU-Wahl 2009 die österreichischen Grünen mit Ulrike Lunacek
und Evelin Lichtenberger zwei Frauen und null Männer ins EU-Parlament
geschickt haben, dürfte kein Problem sein, denn die offenbar
nach oben offene Frauenquote wurde ja erfüllt.
(21.1.2014)
"Männer sind wie Hunde"
"Männererziehung leicht gemacht" lautete das Thema
der "Barbara Karlich Show" am 20. Jänner. Am Podium
auch Elke Morri, die im Vorjahr das "Skandalbuch" "Herbert
sitz. Männer sind wie Hunde", einen "Erziehungsratgeber",
geschrieben hat. Morri verteidigte ihr Buch als "männerfreundlich".
Sie habe nämlich bemerkt, daß Frauen ihre Hunde besser
als ihre Männer behandeln würden...
http://www.heute.at/love/herz/art23704,904002
http://www.bild.de/unterhaltung/erotik/sex-fun/autorin-sagt-maenner-sind-wie-hunde-31279924.bild.html
(20.1.2014)
Frauen und
Männer wollen keine genderpolitisch zugewiesene Rollen spielen
Eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung Austria (GfK)
zum Thema Rollenbilder ergab, daß die Menschen in ihren Ansprüchen
"bescheidener" geworden sind und diese in Richtung traditioneller
Werte etwas zurückgehen. Menschen wollen keine genderpolitisch
zugewiesene Rolle mehr spielen, sondern selbst wählen und entscheiden
können. Rund die Hälfte der Befragten empfinden die modernen
neuen Geschlechterrollen als anstrengend.
http://www.gfk.com/at/news-und-events/presse/pressemitteilungen/seiten/frauen-und-maenner-in-oesterreich.aspx
(15.1.2014)
Ex-Frauenministerin Verkehrsministerin Doris Bures wieder der
Diskriminierung beschuldigt
Christian Singer will vom Verkehrsministerium die runde Summe von
315.000 Euro nach Steuern. An aktivem Verdienstentgang und der Minderung
von Pensionsansprüchen. Der Spitzenjurist fühlt sich aufgrund
seines Geschlechts bei der Vergabe der Leitung der Gruppe "Telekommunikation
und Post" übergangen. Den Job bekam Sabine Joham-Neubauer,
die von der Telekom-Regulierungsbehörde RTR ins Ministerium
wechselte. Obwohl sie im Bewerbungsverfahren von der hausinternen
Begutachtungskommission nur auf Platz vier gereiht wurde und Singer
die höchste Punktezahl erhielt.
Die Gleichbehandlungskommission im Bundeskanzleramt mochte diesmal
zwar keine Diskriminierung feststellen. Diese Kommission scheint
allerdings eine gewisse Schlagseite zu haben. Zu entscheiden, ob
eine Diskriminierung vorliegt oder nicht und eine Entschädigungssumme
festzusetzen, ist letztendlich Sache der Zivilgerichte.
http://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftspolitik/doris-und-die-maenner/45.403.636
Und in Sachen des viele Milliarden Euro teuren Bahnausbaus (insbesondere
Tunnels) gehen die ÖBB von viel zu optimistischen Prognosen
aus, wie ein internes Papier der ÖBB bestätigt. Auch für
diese Steuergeldverschwendungen ist letztendlich Doris Bures verantwortlich.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1546067/OBB_Zahlentricks-auf-dem-Weg-ins-Milliardenloch
http://derstandard.at/1388651011553/Bahnausbau-I-Budgetaere-Buechse-der-Pandora
(15.1.2014)
Journalisten: "Das selbstgerechte Milieu der Meinungspriester"
Auch Journalisten schwimmen gerne mit dem Strom.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1544577/Das-selbstgerechte-Milieu-der-Meinungspriester
(11.1.2014)
Sonderprüfung wegen sinnloser AMS-Kurse
Volksanwalt Günther Kräuter läßt das AMS überprüfen.
da die Beschwerden über "sinnlose Kurse" nicht abreißen.
Im Dezember 2013 waren 66.864 Arbeitslose in Schulungen (plus 7,1%
gegenüber dem Vorjahr) und gelten daher Statistik-beschönigend
nicht als arbeitslos.
http://www.krone.at/Oesterreich/Sinnlose_AMS-Kurse_Volksanwalt_schaltet_sich_ein-Unzumutbar-Story-389181
(10.1.2014)
Warum Frauen nichts falsch und Männer nichts richtig machen
können
Als Frau kann man heute eigentlich nichts falsch machen: Wenn es
mit der Karriere nicht klappen will, sind die männlichen Strukturen
im Betrieb daran schuld. Wenn die Kinder nerven, dann liegt es daran,
dass ER sich nicht zuständig fühlt. Und wenn eine Frau
erst gar keine Kinder bekommt, dann ist dafür eine Mischung
aus beidem verantwortlich. Egal wo es hakt Männer sind
ignorante Egoisten. Und Frauen damit fein raus. Oder?
Am 3. März 2014, nicht unpassend zum internationalen Frauentag
am 8. März, erscheint im Heyne-Verlag das Buch "Tussikratie"
von Theresa Bäuerlein und Friederike Knüpling.
http://www.amazon.de/Tussikratie-Frauen-nichts-falsch-richtig/dp/3453200667/
Dazu passend auch ein Interview mit Prof. Gerhard Amendt:
http://www.freiewelt.net/interview/geschlechterdebatte-neue-variante-der-hexenverfolgung-10020642/
(8.1.2014)
Das Jahr fängt ja gut an: "Die Zeit" über
die "Not am Mann"
Die linksliberale Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" eröffnete
das neue Jahr 2014 in ihrer Ausgabe vom 2. Jänner mit der vielbeachteten
Titelgeschichte "Not am Mann" über Männerprobleme.
Zwei Journalistinnen beschreiben darin Schieflagen in der Gesellschaft,
gegen die politisches Gegensteuern nötig wäre und wenn
man auch nicht jeden Satz unterschreiben wird, so scheint doch die
Zeit des Ignorierens zu Ende zu gehen. Was gerade am Jahresanfang
durchaus hoffnungsvoll stimmt.
http://www.zeit.de/2014/02/maenner-krise-maennerbewegung
(3.1.2014)
Ein etwas anderer Neujahrsgruß
Hey Männer, Zeit wird's, aufzuwachen,
Ihr habt ja nicht mehr viel zu lachen.
Ihr seid Melkkühe der Nation,
Goldesel ohne gerechten Lohn.
Nach Kräften strampelt ihr euch ab,
nehmt oft die Arbeit mit ins Grab.
Wer denn wohl zuletzt dann lacht,
wenn ihr euch selbst kaputt gemacht?
Und die Politiker ganz oben
nur Männer schelten, Frauen loben.
Verlasst endlich das Hamsterrad
und brecht furchtlos euer Schweigen.
Verlasst den alten Dulderpfad,
ihr könnt es denen oben zeigen!
(1.1.2014)
Zur Frauenquote
in Aufsichtsräten
Die Frauenquote in Aufsichtsräten soll in Deutschland nach
den Willen der Großen Koalition ab 2016 kommen. Aus Sicht
des Geschlechterforschers Gerhard Amendt ist die Quote aber das
falsche Instrument: Sie infantilisiert Frauen, löst bei Männern
Schuldgefühle aus und zementiert traditionelle Rollenklischees.
http://www.cicero.de/berliner-republik/gender-dogma-warum-frauenquote-weiblich-geschlecht-entmuendigt/56700
Das deutsche Wirtschaftsmagazin "Wirtschaftswoche" schreibt
(Printausgabe 16.12.):
"Die Arbeit der Konzernkontrolleure der großen Konzerne
hat sich verbessert. Die Allianz hat im Ranking der besten Aufsichtsräte
die Nase ganz vorne. Fraglich ist, was passiert, wenn die Frauenquote
kommt. ... Die geplante Quote hätte für einige Kontrollgremien
dramatische Konsequenzen: Beim Autozulieferer Continental etwa sitzt
bislang nur eine Frau im 20 Köpfe zählenden Aufsichtsrat,
mit Quote müssten auf einen Schlag sechs Männer durch
Frauen ersetzt werden. Ähnlich die Situation bei HeidelbergCement.
Unter den zwölf Aufsehern ist nur eine Frau, bei Neuwahlen
müssten drei Männer ausscheiden, obwohl das Potenzial
geeigneter Frauen begrenzt ist. Die Einführung einer gesetzlichen
Frauenquote hält Ruhwedel darum für falsch: 'Es ist weder
sinnvoll noch realistisch, erfahrene Aufsichtsräte abzuberufen,
um sie durch weibliche Mitglieder zu ersetzen, ein geplanter Übergangsprozess
ist besser als kurzfristiger Aktionismus.'"
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/kontrollgremien-befriedigendes-zeugnis-fuer-die-aufsichtsraete/9237968.html
(19.12.2013)
Zur Debatte über Prostitution
Mit ihrer (beispielsweise
vom "Spiegel" naiv genannten) Forderung nach einem Prostitutionsverbot
hat Alice Schwarzer einigen Gegenwind geerntet.
http://www.sueddeutsche.de/leben/alice-schwarzer-in-der-prostitutionsdebatte-kaeufliche-koerper-kaeufliche-seelen-1.1834875
Auch der Soziologe Walter Hollstein nimmt Stellung:
http://www.cuncti.net/lebbar/644-sauberer-sex
Würde man abseits dessen, was landläufig als Prostitution
bezeichnet wird (gekaufter Sex), den Prostitutionsbegriff weiter
fassen, könnte man beispielsweise auch das Verhalten mancher
von Auftraggebern abhängiger Institutionen, die ihre Geldgeber
nicht vergrämen wollen, dazu zählen, vgl. z.B. Beitrag
vom 12.12. über das "Frisieren" einer deutschen Gewaltstudie.
Elke Schmitter im "Spiegel" (16.12.):
"Der Aufruf zur Abschaffung der Prostitution geht von einer
Menge Vermutungen aus, die allesamt nicht belegbar sind. ... Die
harmonische Verbindung von Geist, Körper und Seele mit einer
passenden Biografie ist ein Ideal unserer Zeit. Wir sollen alle
möglichst mit uns identisch sein. Dennoch findet man es allgemein
wenig anstößig, wenn ein humanistisch gebildeter Hedgefonds-Manager
Anleihen verkauft, die ihre Rendite der Kinderarbeit in afrikanischen
Kobaltminen verdanken oder die Umwelt nachhaltig schädigen.
Er ist eben jung und braucht das Geld, und dass er dabei möglicherweise
auch gegen die eigenen moralischen Grundsätze verstößt,
betrachten wir nicht als Skandal, sondern als Betriebsunfall des
Kapitalismus. Wenn aber eine Frau oder ein Mann sich nicht geistig
prostituieren, sondern körperlich, dann soll das skandalöser
sein? Warum soll die leibliche Integrität mehr gelten als die
geistige und moralische?"
(16.12.2013)
Heinisch-Hosek bleibt Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) bleibt in der künftigen
rotschwarzen Bundesregierung Frauenministerin und übernimmt
dazu auch noch die Agenden der Unterrichtsministerin von Claudia
Schmied. Die Zuständigkeit für den öffentlichen Dienst
gibt sie an den bisherigen Staatssekretär und künftigen
Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (gleichfalls SPÖ) ab.
In einer Bilanz ihrer Tätigkeit in der abgelaufenen Regierungsperiode
hatte sie ihre angebliche "Seriosität" betont. Wenn
beispielsweise Herumwerfen mit falschen Prozentsätzen zum "Gender
Pay Gap" (siehe Link) ein Merkmal von Seriosität sein
soll, so hat die Ministerin natürlich recht. Man kann gespannt
sein, was an zusätzlicher "Gender-Indoktrination"
auf die Schüler losgelassen werden soll.
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/vergleiche/
Dazu der Auszug aus dem Kommentar von Andreas Unterberger auf seinem
Blog www.andreas-unterberger.at:
"Wer schützt unsere Buben vor dieser Ministerin?
Das gibt es in keinem Land der Welt: Die selbe Ministerin ist künftig
gleichermaßen für alle Schulen wie auch für die
Frauen (und NUR für die Frauen) zuständig. Das gibt allen
Anlass, sich um das Los von Buben in diesem Schulsystem zu sorgen.
Dort droht die Indoktrination mit feministisch-genderistischem Schwachsinn
in den nächsten Jahren absolut unerträgliche Ausmaße
anzunehmen. Ist doch die neue Doppelministerin Gabriele Heinisch-Hosek
überdies die weitaus schärfste Chefideologin, die die
SPÖ seit langem hatte. Insbesondere im Vergleich zu Waschlappen
a la Hundstorfer, Faymann oder Stöger.
Die Verschmelzung
von Bildungsauftrag mit dem feministischen Propagandaauftrag muss
zwangsläufig zur Erziehungs-Katastrophe führen. Wobei
zugegebenermaßen unserem Schulsystem auch schon etliche der
bisherigen Reformen eine gewaltige Verschlechterung
gebracht haben. In der künftigen Heinisch-Schule wird den Kindern
dann aber auch noch die von allen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen
widerlegte Gender-Theorie eingetrichtert werden. Die da behauptet,
dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern bloß Produkte
der Erziehung wären, dass man sich das eigene Geschlecht auswählen
könne. ...
Gewiss: Auch unter einer Claudia Schmied war das innere Sehnen der
Ministerin nicht gerade bubenfreundlich. Aber sie hat sich diesbezüglich
zumindest nach außen neutral gegeben. Und es waren überwiegend
schon die Feigheit und der Opportunismus vieler Lehrer selber, weshalb
aus Lehrern und Schülern Lehrende oder Lehrpersonen
und Lernende oder SchülerInnen gemacht
wurden. Der sprachliche Kotau der Lehrer vor der Politischen Correctness
hat sich keine Sekunde darum geschert, dass gegenderte Texte nachweislich
schlechter lesbar und schlechter verständlich sind als deutsche.
Das bestätigen ja indirekt auch die regelmäßig schlechten
Lesetest-Ergebnisse der letzten Jahre (die natürlich auch
aber eben nur: auch mit der extrem hohen Migrantenanzahl
zusammenhängen).
Wenn also unsere Schulen der Speerspitze des Genderismus ausgeliefert
werden, dann muss man dringend überlegen, ob man für die
eigenen Buben nicht einen vor der Politik geschützten Fluchtplatz
findet. Was aber alles andere als leicht sein wird. Denn der Versuch
der Bundesländer, die Schulen der Bundeskompetenz zu entreißen,
dürfte ja gescheitert sein. Und Schweizer Internate sind so
teuer, dass nur Industrielle sich diese für den eigenen Nachwuchs
leisten können (die für die anderen Kinder dann die Gesamtschule
fordern).
Bisher hat man ja noch über jene Wiener Gemeindekindergärten
scherzen können, in denen Buben bei Faschingsfesten Feen- und
Prinzessinnenkleider anzulegen hatten, um ihnen nur ja alle männlichen
Charaktereigenschaften zu rauben. Jetzt haben aber die Schulen eine
oberste Chefin, die sich ganz deklariert dazu da fühlt, um
die Botschaft des Genderismus auszubreiten.
Und auf ÖVP-Seite wagt man ja nicht einmal, dem Schwachsinn
wenigstens verbal entgegenzutreten. Haben doch auch die schwarzen
Wissenschaftsminister nie Kritik an der universitären Geldverbrennung
durch die progressive Vermehrung von Genderprofessuren geübt.
..."
(12.12.2013)
Deutsche Gewalt-Studie wurde "frisiert"
Gewalt gegen Frauen nehme epidemische Ausmaße an, schrieb
die Grazer "Kleine Zeitung" (26.11.) anläßlich
des Starts der Aktion feministischer Gruppierungen "16 Tage
gegen Gewalt an Frauen". Um dann einzuräumen, daß
es für Österreich keine Zahlen dazu gibt, nur "Schätzungen".
Ein deutscher Poster beschrieb die Manipulationen in einer deutschen
Gewalt-Studie, an der er mitarbeitete und die er "frisieren"
mußte, anschaulich. Männliche Gewaltopfer mußten
aus der Studie herausgenommen werden.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/12/hausliche-gewalt-wir-mussen-die-manner.html
Auch Grazer Feinstaubwerte "frisiert"
Das österreichische Immissionsschutzgesetz-Luft erlaubt 25
Überschreitungstage jährlich des Feinstaub-Grenzwertes
von 50 Mikrogramm (PM-10-Tagesmittelwert), die EU-Luftqualitätsrichtlinie
läßt 35 Überschreitungstage zu. Die Weltgesundheitsorganisation
WHO kommt allerdings mittlerweile zum Schluß, daß der
Grenzwert auf 10 Mikrogramm gesenkt werden müßte.
Bis 11.12. lagen die Grazer Meßstellen Don Bosco (mit 43 Tagen)
und Petersgasse (mit 40 Tagen) bereits deutlich über der 35-Tages-Grenze,
ab der Strafzahlungsbescheide von der EU drohen.
In der Steiermark werden allerdings etwa 40% der Überschreitungstage
"herausgerechnet". Grundlage dafür ist die IG-L-Winterstreuverordnung
(BGBl. Nr. 131 aus 2012 Teil II) zum Immissionsgesetz Luft, in deren
§ 3 Abs. 1 bestimmt wird, daß der Beitrag der Splittstreuung
(mineralische Partikel) vom PM-10-Tagesmittelwert abgezogen werden
darf, wenn das Verhältnis der Tagesmittelwerte von PM-2,5 zu
PM-10 an derselben Meßstelle nicht größer als 0,50
ist.
In Graz liegt dieses Verhältnis beim Jahresmittelwert immer
über 0,71.
(12.12.2013)
Steuerhinterziehung leicht gemacht
Von sieben Milliarden Euro ausständigen Steuerschulden könnten
laut Steuerrechtsexperten Werner Doralt 1,7 Milliarden sofort eingetrieben
werden, wenn die Finanzstrafverfolgungsbehörden mehr Personal
hätten. Doralt vermutet, der Aufnahmestopp im öffentlichen
Dienst sei von den Parteien bewußt auch für den Finanzbereich
vorgesehen, um ihre Klientel zu begünstigen. Ein Vertreter
der Finanzbediensteten in Wien sagte, ebenfalls in der ORF-Sendung
"Report", aufgrund des - immer größer werdenden
- Personalnotstandes könnte nur ein Teil der Verdachtsfälle
verfolgt werden (zum Beispiel drei von zehn).
(10.12.2013)
Internationaler Männertag 19. November
Michail Gorbatschow hatte zwar seinerzeit den 3. November als Weltmännertag
(mit Fokus Gesundheit) ausgerufen, doch steht sein Komitee heute
nicht mehr dahinter. Relevant ist daher der 19. November, was sich
aber in der Medienwelt noch nicht überall herumgesprochen hat.
In einem Interview nahm der Soziologe und Männerforscher Walter
Hollstein zur Männerfrage Stellung:
http://www.bild.de/ratgeber/2013/interview/maennerforscher-redet-klartext-33235840.bild.html
Dazu ein treffendes Posting:
"Aus den überwältigenden medialen Reaktionen lässt
sich ablesen, dass sich noch viel ändern muss: Der nächste
Emanzipationsschub findet statt, wenn Männer beginnen, ihr
Leben selbst zu gestalten: Ohne sich aus Angst vor dem Alleinsein
den Willen der Partnerin zu eigen zumachen. Ohne präventives
Nachgeben. Ohne Scham für das eigenen Geschlecht. Ohne Schuldgefühle.
Ohne den täglichen feministisch-genderistischen Manipulationen
der Informationen der Mainstream-Medien aufzusitzen. Ohne Dämonisierung
alles Männlichen. Ohne Glorifizierung des Weiblichen. Einfach
so. Selbstbewusst. Offensiv. Bereit, das beredte Schweigen endlich
zu brechen. Das würde allen Menschen unserer Gesellschaft gut
tun. Und es wäre männlich. ..."
Im kommenden Jahr wird des Ausbruchs des ersten und zweiten Weltkriegs
vor 100 bzw. 75 Jahren gedacht, und man kann fast darauf wetten,
daß die nur im feministischen Sinne "gendersensible"
Öffentlichkeit bei der Erwähnung von 20 bzw. 50 Millionen
Kriegstoten das Geschlecht der Opfer weiterhin nicht hinterfragt.
Siehe auch:
http://man-tau.blogspot.de/2013/10/vom-privileg-sich-opfern-zu-durfen-und.html
Österreichs Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek behauptete
zwar, ihr Wirken sei auch im Interesse der Männer, bestritt
aber in einem Interview das Vorhandensein von Männerdiskriminierungen.
Erst als es parteipolitisch opportun war, fand sie im Vorfeld der
Bundesheer-Volksbefragung im Jänner die Zwangsverpflichtung
für Männer diskriminierend. Bei dieser Befragung hat die
Mehrzahl der eigentlich gar nicht betroffenen Frauen diese Zwangsverpflichtung
nur für Männer (unter dem zynischen Begriff "Allgemeine
Wehrpflicht") gutgeheißen, was in den Medien verschwiegen
wurde. Umgekehrt wäre es kaum denkbar, daß Männer
Frauendiskriminierungen mitbeschließen oder zementieren dürften.
(18.11.2013)
Frauenhausbetreiberinnen jubilieren
Vor 35 Jahren wurde in Wien das erste "Frauenhaus" eröffnet,
30 gibt es in Österreich. In der "Kronenzeitung"
vom 16. November wurde vom ehemaligen Linzer Bürgermeister
Hugo Schanovsky (SPÖ) eine Breitseite gegen Männer abgefeuert.
"Frauenhäuser sind das Spiegelbild einer Gesellschaft,
in der der eine Teil den anderen schlägt. Unsere Gesellschaft
wird erst dann eine menschliche Gesellschaft sein, wenn es keiner
Frauenhäuser mehr bedarf." Der 1927 geborene Schanovsky
ist mit seiner einseitigen Schuldzuweisung offenbar nicht auf der
Höhe der Zeit und ignoriert auch die Erfahrungstatsache, daß
subventionsgestützte Organisationen aus Eigeninteresse in erster
Linie am Erhalt und wenn möglich der Ausweitung ihrer Tätigkeitsfelder
interessiert sind. Erinnern wir uns nur an die Manipulation der
Anrufstatistik einer Wiener Frauen-Notrufnummer, um die Höhe
ihrer Subventionierung zu rechtfertigen.
In den 1990er Jahren wurde zudem das Wegweisungsrecht geschaffen,
um tatsächliche oder vermeintliche Gewalttäter polizeilich
aus der Wohnung weisen zu können. In der "Barbara Karlich
Show" vom 15. November berichtete ein Mann allerdings, daß
es in seinem Fall für eine Wegweisung bereits ausreichte, daß
er einer Auseinandersetzung mit seiner Frau aus dem Wege ging.
Anette Aslan plädiert in einem Leserbrief in der "Presse"
vom 17. November für Wohnprojekte, zum Beispiel betreute Mutter-Kind-Einrichtungen,
wo Frauen lernen können, sich selbst besser zu reflektieren
und vor allem zu verstehen, um dann eine gesunde und sinnvolle Erziehung
ihren Kindern angedeihen lassen zu können. "Damit meine
ich nicht Frauenhäuser, wo solche Frauen das ganze Gegenteil
von Vorbildlichkeit erfahren, sondern ihre eigenen Psychosen unter
staatlicher Aufsicht und Betreuung nur noch verstärken. Es
muss Wohnprojekte geben, die gemischt sind und wo das 'Gesunde'
überwiegt. Wo es Arbeit gibt für die Väter und wo
gemeinsame Verantwortung der Wohngruppe den Menschen ein Zugehörigkeitsgefühl
vermittelt."
(17.11.2013)
Neues Buch von Prof. Amendt
Arne Hoffmann bespricht ausführlich die Neuerscheinung von
Prof. Gerhard Amendt "Von Höllenhunden und Himmelswesen.
Plädoyer für eine neue Geschlechterdebatte."
http://ikaruverlag.com/[http://ikaruverlag.com/]
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/11/professor-gerhard-amendt-von.html
(15.11.2013)
Budget-Tohubawohu der Bundesregierung
Schon vor drei Jahren gab es medialen Wirbel, als die Pensionskommission
eine große Finanzierungslücke ausmachte und Reformen
anmahnte. Seniorensprecher Andreas Khol wies dieses Ansinnen damals
als nicht faktengerecht zurück. Nun gab es wieder Schlagzeilen,
daß bis 2016 zur Finanzierung der Pensionen laut Experten
rund fünf Milliarden Euro fehlen. Unter anderem tritt Christian
Keuschnigg vom IHS für eine schnellere Angleichung des Frauenpensionsalters
ein. Der deutsche Experte Bernt Rürupp hält das frühere
gesetzliche Pensionsantrittsalter für Frauen für "diskriminierend",
weil sie durch kürzere Beitragszeiten automatisch niedrigere
Pensionen hätten. Was in den Medien übrigens nie thematisiert
wird: Männer zahlen (anders als Frauen) in die Pensionskassen
etwa soviel ein wie sie daraus entnehmen. Die Pensionsfinanzierungslücke
ist in diesem Sinne tatsächlich ein "Frauenproblem".
Das niedrigere gesetzliche Pensionsantrittsalter für Frauen,
das erst 2024 beginnend bis 2034 schrittweise angeglichen werden
soll, ist übrigens ein anachronistisches Relikt aus Kaisers
Zeiten. Damals war unter anderem die Überlegung, es Männern
zu ersparen, wenn sie in Pension gehen, den "Hausmann"
spielen zu müssen, weil ihre gewöhnlich etwas jüngeren
Frauen noch erwerbstätig sind.
(26.10.2013)
Erster österreichischer
Männernotruf eingerichtet
Die Einrichtung eines 24-Stunden-Männernotrufes war ein
Anliegen unseres Vereins, der die Einführung in der Steiermark
grundsätzlich begrüßt. Sie ist eine Premiere in
Österreich und es ist zu hoffen, daß der Dienst auf das
ganze Bundesgebiet ausgeweitet wird. Frauennotrufnummern rund um
die Uhr sind heute eine Selbstverständlichkeit. Wären
Frauenorganisationen nicht primär an Subventionen, sondern
tatsächlich am Verschwinden männlicher Gewalt interessiert,
müßten auch sie sich für Männernotrufe stark
machen. Es konnte ja wohl nicht so weitergehen, daß Männer
ohne Soforthilfe dastehen und z.B. nach einer polizeilichen Wegweisung
bloß einen Zettel in die Hand gedrückt bekamen mit der
Telefonnummer einer profeministischen "Männerberatung",
die trotz hoher Subventionen nur acht Stunden die Woche Telefondienst
macht.
Die Ausführungen des neuen Vereins Männernotruf (siehe
Link zur Presseunterlage) bedürfen jedoch einer Korrektur.
Männer dominieren die Selbstmordstatistik (die Steiermark nimmt
einen Spitzenplatz in Österreich ein), wie der neue Verein
richtig feststellt. Sie sind aber auch überwiegend Opfer von
Gewalttaten. Zahlreiche Studien belegen, daß sich im familiären
Umfeld Gewalt zwischen Männern und Frauen in etwa die Waage
hält (siehe Links 2 und 3). Nur bei schweren Gewalttaten dominieren
Männer. Von ihren Frauen mißhandelte Männer scheuen
oft aus Scham die Anzeige bei der Polizei, zumal sie, wie Erfahrungen
belegen zurecht, fürchten müssen, nicht ernst genommen
und belächelt zu werden. Damit scheinen diese Männer aber
auch in der Polizeistatistik nicht auf.
Der neue Verein will anscheinend Männern in akuten Krisensituationen
durch gutes Zureden wieder Hoffnung geben, um sie vor Kurzschlußhandlungen
zu bewahren und sie dann an Institutionen weitervermitteln, die
ebenfalls dem Dogma "Mindestens 90% der Gewalttäter sind
Männer" verhaftet sind und Männer dazu bringen wollen,
sich mit ihrer Situation (z.B. Kindesentzug durch die Ex-Partnerin)
abzufinden. Wie nicht anders zu erwarten stellt der neue Verein
keine (politischen) Forderungen, um Männerbenachteiligungen
abzubauen.
Zwar wird durch
objektiv bestehende Männerbenachteiligungen und das häufige
Schlechtmachen alles Männlichen Frust aufgebaut oder verstärkt,
doch sind Männer einerseits wenig solidarisch und neigen andererseits
zur Problemverdrängung (solange bis es nicht mehr geht). Politik
und Medien machen sich dies zunutze und lieber einen Bogen um das
Thema, zumal sie es gewohnt sind, nur feministischen Pressure Groups
nachzugeben.
http://www.maennernotruf.at/presse-info_maennernotruf.pdf
http://iaiz.aim-site.de/fileadmin/PDF/Publikationen/Doege/Maenner_d_ewigen_Gewalttaeter.pdf
http://csulb.edu/~mfiebert/assault.htm
Per Mail erreichte uns folgende Stellungnahme:
>>Ich
bin von der Presseinfo des Männernotrufs schockiert. Es geht
ja wieder nur darum, "die mehrheitlich weiblichen Opfer zu
schützen". Aggression kommt nicht vor, weil "Männer
mit ihrer Rolle nicht zurecht kommen" oder so ein Stereotyp.
Ich glaube, meistens kommt sie vor, weil die Frau dem Mann jahrelang
vorführt, dass sie am stärkeren Hebel sitzt - Aggression
aus Unterdrückung.<<
In der Tat wird Obmann Eduard Hamedl mit der Aussage zitiert: "In
erster Linie sollen Frauen und Kinder, die meist die Opfer sind,
geschützt werden." Der Mann und seine Bedürfnisse
scheinen somit auch für den neuen Verein zweitrangig. Allerdings
hat es in Österreich jahrzehntelange Tradition, daß Fördergelder
für Geschlechterprojekte reserviert sind, die einen Nutzen
für Frauen versprechen.
(21.10.2013)
"Väter-WGs" für Graz beantragt
Die Stadt Graz will die Einrichtung von Väter-Wohngemeinschaften,
nach dem Vorbild der "Väter-Boardinghäuser"
in München, prüfen. Der Antrag dazu stammt von ÖVP-Gemeinderat
Andreas Molnar. Damit soll verhindert werden, daß Männer
nach einer Trennung "auf der Straße stehen". Die
Männer-WGs sollen kindgerecht strukturiert sein, damit die
Väter in Absprache mit Müttern oder Jugendamt ihre Kinder
zu sich holen können. Michael Leitner von der Caritas hält
den Antrag für sinnvoll. Molnar will, daß die Väter
etwa ein Jahr lang günstigen Wohnraum und Betreuung bekommen.
Wieviele Männer in Graz eine solche WG brauchen, wird erst
erhoben (Quelle: "Grazer" 20.10.).
(20.10.2013)
"Väter ohne Rechte - Väter ohne Kinder"
Unter dieser Überschrift berichtet "Krone bunt" (20.10.)
über Väter, die ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen.
"Es gibt einen regelrechten Obsorgetourismus in Österreich.
Weil Mütter hier alle Rechte haben und Väter so gut wie
keine." Der Verein "Väter ohne Rechte" hat eine
eigene Notrufnummer eingerichtet, bei der sich täglich bis
zu vier Väter melden.
(20.10.2013)
Der Frust der Männer wird zunehmen
Bestseller-Schriftsteller
Leon de Winter warnt im Münchner "Focus" (14. Oktober)
vor einer Entmännlichung der Gesellschaft. Jungen dürften
nicht wie defekte Mädchen behandelt werden. Walter Hollstein
wiederum schätzt Männlichkeit als eine hoch riskante Lebensform
ein, die Probleme haben viel mit den Arbeitsstrukturen zu tun. Die
Frustration der Männer werde zunehmen (Berner Zeitung, 17.10.).
Hollstein: "Ich kritisiere meine Geschlechtsgenossen schon
lange dafür, daß sie ihre Anliegen nicht formulieren.
Eine Erklärung ist, daß wir Männer das nicht gelernt
haben. Von Buben erwartet man früh, dass sie ihre Probleme
selber lösen. Das Zweite ist, daß immer mehr Männer
Angst haben, ihre Bedürfnisse zu formulieren, weil sie befürchten,
die Liebe und Aufmerksamkeit der Frauen zu verlieren."
http://www.bernerzeitung.ch/kultur/kunst/Der-Frust-nimmt-zu-Maennlichkeit-ist-eine-hochriskante-Lebensform/story/13367085
Männer dominieren bei den Krankheiten, was Feministinnen selbstverständlich
nicht zugeben wollen oder dürfen. So behauptet beispielsweise
die Beauftragte für Frauengesundheit der Stadt Wien und Gesundheitspsychologin
an der Uni Salzburg Beate Wimmer-Puchinger "Die Depression
ist weiblich". Es seien zu zwei Dritteln Frauen, die unter
psychischen Problemen leiden. Maria-Anna Pleischl, Präsidentin
des Verbandes für Psychotherapie, sieht das anders. Frauen
gestehen sich psychische Probleme eher ein als sie zu unterdrücken
oder zu ersäufen. Der Trend bei den Invaliditätspensionisten
aus psychischen Gründen ist zwar seit 2005 bei Frauen von 31
auf 42% und bei Männern von 20 auf 25% gestiegen. Aus den Pensionszahlen
lasse sich aber nicht schließen, daß Männer psychisch
gesünder sind, meint Pleischl, schließlich drücken
sich derartige Krankheiten auch somatisch aus: "Männer
gehen dann eben wegen orthopädischer Schmerzen statt psychischer
Gründe in Frühpension." ("Standard" Wien,
18.10.).
(18.10.2013)
40% Frauen in Aufsichtsräten als EU-Zwangsmaßnahme
unter dem Deckmantel der "Objektivität"
SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner freut sich über das Abstimmungsergebnis
in den Ausschüssen Recht und Frauen des EU-Parlamentes. Dessen
Plenum soll im November einen Bericht (Richtlinie) über die
"ausgewogene" Vertretung von Frauen und Männern bei
den nicht geschäftsführenden Direktoren bzw. in den Aufsichtsräten
beschließen, um bis 2020 "tatsächlich bessere Ausschreibungsverfahren"
sowie 40% Frauenanteil in Aufsichtsräten zu erreichen. Dabei
soll es nicht um eine "klassische" Frauenquote, sondern
im Kern angeblich um "objektive und transparente Auswahlverfahren
bei der Bestellung im Aufsichtsrat" gehen, deren Ergebnis -
40% Frauen bis 2020 - aber zugleich vorweggenommen wurde. Der von
der EU-Kommission vorgeschlagene Anwendungsbereich wurde auf alle
börsenotierten Unternehmen ausgeweitet, ausgenommen Klein-
und Mittelunternehmen unter 250 Beschäftigten.
Regner, stellvertretende Vorsitzende des Rechtsausschusses, will
künftig weitere öffentliche Unternehmen mit an Bord nehmen
und verhandelte diese Zielsetzung in den Richtlinienentwurf hinein.
Mit der Abstimmung liegen nun auch konkrete Sanktionen bereit. Regner:
"Wir haben härtere Strafen für Unternehmen
vorgesehen, wenn die Voraussetzungen - 40 Prozent Frauen in Unternehmen
bis 2020 zu erreichen - nicht erfüllt werden. Die sozialdemokratische
Fraktion hat erfolgreich den Katalog an Sanktionen auf den Ausschluß
von EU-Strukturfonds und den Ausschluß von öffentlichen
Ausschreibungen erweitert."
In Norwegen, dem Vorbild für die EU, wird die Frauenquote mittlerweile
als gescheitert eingestuft:
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/10/norwegen-frauenquote-als-manahme-der.html[http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/10/norwegen-frauenquote-als-manahme-der.html]
(14.10.2013)
Wieder Falschbehauptungen zum "Equal Pay Day"
Die Grazer SPÖ-Vizebürgermeisterin Martina Schröck
wärmt via Graz-Homepage wieder das Märchen von "derselben
Arbeit" auf: "Frauen verdienen weniger als Männer.
Das ist keine Neuigkeit, sondern ein Skandal. Männer haben
bereits bis zum 5. Oktober durchschnittlich so viel verdient, wie
Frauen bis zum 31. Dezember 2013 für dieselbe Arbeit verdienen
werden." Judith Schwentner, grüne Frauensprecherin, ist
vorsichtiger und spricht von "gleicher Arbeitszeit". Laut
SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek habe sich der Gap seit
dem Vorjahr um ein halbes Prozent verringert (ATV Aktuell, 8. Oktober).
Im April sprach sie von 25,5%, jetzt sind es 23,2% - seltsame "Gendermathematik".
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere
http://www.wien-konkret.at/soziales/gleichbehandlung/beruf/einkommensschere/vergleiche/
(10.10.2013)
Frankreich: Tendenz weg von außerhäuslicher Kinderbetreuung
SPÖ-Kanzler
Faymann forderte laut "Standard" einen Rechtsanspruch
auf Kinderbetreuungsplätze auch für unter Dreijährige.
Laut SPÖ-Online (10.10.) soll er "ab dem ersten Geburtstag"
gelten.
In Frankreich scheint hingegen langsam eine Trendwende in Sicht,
denn die frühe staatliche Betreuung hat ihren Preis. Frauen
fühlen sich zunehmend entfremdet von ihren Kindern.
http://www.zeit.de/2013/37/frankreich-kinder-staatliche-fruehfoerderung
(10.10.2013)
Zum Ergebnis der Nationalratswahl
Die große Koalition hat deutlich Stimmen verloren, zusammen
aber noch die absolute Mehrheit. SPÖ-Klubobmann Josef Cap sieht
in erster Linie ein Kommunikationsproblem der SPÖ-ÖVP-Koalition
mit den Bürgern. SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek dürfte
er zwar nicht gemeint haben, doch gerade sie malt beständig
ein düsteres Bild der Lage der Frauen und bemüht sich
nach Kräften, den sogenannten Gender-Pay-Gap in unrealistischer
Weise aufzublasen. Damit erleichtert sie es der FPÖ, der Regierung
Versagen vorzuwerfen. Diese Partei hat ohne Rücksicht auf Budgetprobleme
das Blaue vom Himmel gefordert und sich auch in Richtung Interessensvertretung
der Frauen zu positionieren versucht, ohne aber bei diesen wie erhofft
punkten zu können. Laut Wählerstromanalyse des Sora-Instituts
wählten 29% der Männer (später auf 28% korrigiert),
aber nur 16% der Frauen FPÖ (diese Prozentpunkte sind nach
dem Endergebnis noch etwas nach unten zu korrigieren), womit aber
die FPÖ gegenüber der deklarierten "Frauenpartei"
Grüne bei den Frauenstimmen weiterhin die Nase vorn hat. Die
vor einem Jahr von Matthias Strolz gegründeten Neos sind die
einzige Partei, die es gewagt hat, eine rasche Angleichung des gesetzlichen
Frauenpensionsalters (beginnend mit 2014 statt 2024) zu fordern
und sind für ihren Mut belohnt worden. Die vom Wählervotum
enttäuschten Grünen sind zu einseitig fokussiert. Sie
fordern Chancengleichheit für Frauen (womit sie Ergebnisgleichheit/Frauenbevorzugung
meinen, wie aus dem Wahlprogramm ersichtlich), nicht aber Chancengleichkeit
für Männer und negieren damit die veränderte Wirklichkeit.
"Alle leiden unter dem Stillstand", äußerte
Sozialexperte Bernd Marin im Gespräch mit der "Kleinen
Zeitung" (15.9.). Die Frauenministerin stelle sich taub. "Das
frühere Pensionsalter der Frauen ist ein zutiefst reaktionäres
Überbleibsel, das Frauen schadet und verhöhnt. Ein paternalistisch
vergiftetes Bonbon."
Kurz vor der Wahl rief sich auch die Grazer Frauenbeauftragte Maggie
Jansenberger mit einer Wortspende in Erinnerung. "Frauenquoten
sind nur für SPÖ und Grüne ein Thema", bemängelt
sie. Aber sie interessieren, dem Wahlergebnis nach zu schließen,
auch immer weniger Wähler. Nur 42% der Frauen und 32% der Männer
haben laut Sora diese Quotenparteien gewählt. Der steirische
Landeshauptmann Franz Voves beklagte nach der Wahl auf Radio Steiermark,
daß die SPÖ den Kontakt zur Arbeiterschaft verloren hat.
Kein Wunder, leidet diese auch auch unter dem Stillstand, kann aber
mit abgehobenen Forderungen wie "Mehr Frauen in Spitzenpositionen"
wenig anfangen oder mit dem nur in Österreich alljährlich
gleich zweimal veranstalteten Theater um den "Equal Pay Day"
- vgl. unsere Analyse vom 8.4.2013. Noch immer findet sich beispielsweise
auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort/ die Falschbehauptung
der SPÖ-Frauenministerin, Frauen würden für die gleiche
Arbeit um 19% weniger Lohn bekommen.
Auch in Deutschland mehren sich die Zeichen, daß es den Männern
langsam reicht.
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/7498-institut-allensbach-erhebung-zur-frauenquote
Der "Standard"-Journalistin und Feministin Beate Hausbichler
macht die Anfälligkeit junger Männer für die FPÖ
Kopfzerbrechen. Sie plädiert auf diestandard.at für Umerziehungsmaßnahmen
in der Schule, Vorbild: Das "Grüne-Männer-Manifest"
der deutschen Grünen. Auf der dortigen Webseite findet sich
allerdings u.a. der Kommentar von Tabea Schüle (29.7.2012):
"Ich bin das grüne Männermanifest mal Satz für
Satz durchgegangen. Ergebnis: In dem Text finden sich 11 positive
und keine negativen Aussagen über Frauen, keine positiven und
32 negative Aussagen über Männer."
Die Printredaktion des "Standard" (2.10.) beginnt nun
möglicherweise aber, Probleme von Männern nicht mehr unter
den Teppich zu kehren. So schreibt sie zu den neuen Arbeitslosenzahlen
für September: "Besonders Männer sind von Arbeitslosigkeit
gefährdet. ... Auch im September hat die Arbeitslosigkeit unter
Männern (plus 15,1 Prozent) stärker zugenommen als unter
Frauen (plus 12,9 Prozent)."
http://www.wien-konkret.at/politik/nationalratswahl2013/nationalratswahlergebnisse-oesterreich/
http://www.wien-konkret.at/politik/partei/neos/
(2.10.2013)
250.000 Arbeitslose fehlen in der geschönten Statistik
Eine Viertelmillion Österreicher sind versteckte Arbeitslose,
sagt die kürzlich gegründete Denkfabrik Agenda Austria.
Unter Einrechnung der verdeckten Arbeitslosigkeit fällt Österreich
in der EU vom ersten auf den vierten Platz zurück. Statt 220.000
sind 470.000 Menschen arbeitslos. Agenda-Chef Franz Schellhorn warf
der offiziellen Statistik Verschweigen vor, etwa dadurch, daß
mittlerweile fast nur noch die EU-Zahlen und nicht die nationalen
Berechnungen herangezogen würden. Dadurch werden knapp 60.000
Menschen, die sich in Schulungen befinden, übersehen, aber
auch 190.000, die einen Job annehmen würden, aber offiziell
nicht als arbeitslos aufscheinen, weil sie etwa bereits Sozialhilfe
beziehen. 81.000 versteckte Arbeitslose sind Menschen im Alter von
55 bis 64 Jahren. Die Agenda empfiehlt einen Umbau des Pensionssystems
wie in Skandinavien, also ein höheres Pensionsantrittsalter
- auch für Frauen.
Der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe hatte zudem schon vor einiger
Zeit darauf hingewiesen, daß die guten österreichischen
Zahlen auch durch Frühpensionierungen erkauft wurden.
(26.9.2013)
Buchneuerscheinung: Sind Frauen die besseren Mörder?
Frauen sind die besseren Mörder, aber nicht die schlechteren
Menschen. Sie töten raffinierter, kreativer und entschlossener,
aber sie sind nicht böser als Männer. Dieses Buch ist
eine tiefenpsychologische Reise in die Abgründe der weiblichen
Seele. Gerichtspsychiaterin Dr. Sigrun Roßmanith, die auch
prominente Mörderinnen untersucht hat, zeigt, wen und warum
Frauen töten und wie sie dabei vorgehen. Oft haben Frauen,
die töten, eine lange Opfergeschichte, sei es durch sexuellen
Missbrauch oder häusliche Gewalt. Der Tatort ist zumeist Beziehung
und Familie. In spannenden Fallgeschichten aus ihrer Praxis gibt
die Autorin Einblicke in den bizarren Alltag von Mord und Totschlag
und berichtet über ihre außergewöhnlichen Begegnungen
mit Täterinnen. Dabei wird klar: Das ganz normale Böse
könnte in jeder von uns stecken, und damit auch eine potenzielle
Mörderin.
http://www.weltbild.at/3/18209255-1/buch/sind-frauen-die-besseren-moerder.html
(25.9.2013)
Zum Massaker von Annaberg
Leserbrief Verein Freimann (erschienen Kronen-Zeitung Wien, 21.
September):
Eigentlich ist es erstaunlich, dass in unserer Gesellschaft nicht
mehr Männer "durchdrehen". Es gibt zwar Frauennotrufnummern,
aber für Männer in Krisensituationen noch immer keine
adäquaten Angebote. Männerberatungsstellen, so es sie
gibt, haben das überholte Bild des vom sogenannten Patriarchat
profitierenden Mannes verinnerlicht. Männer stehen unter dem
Druck, zu funktionieren und keine Schwäche zeigen zu dürfen,
nehmen Hilfsangebote seltener als Frauen an uns versuchen oft, ihre
Probleme durch Verdrängung zu bewältigen, was aber auf
Dauer kaum funktioniert. Es stellt sich im konkreten Fall zudem
die Frage, wieso einem Mann, der seine Frau durch Krebs verloren
hat, nicht psychologische Hilfe angeboten wurde.
(21.9.2013)
Zum Euro-Desaster
Auf diese tiefschürfende Analyse von Matthias Elbers haben
wir bereits hingewiesen. Nun liegt sie in aktualisierter Form vor.
http://www.afd-hessen.org/wp-content/uploads/2013/09/Das-Euro-DesasterV2_2013-September.pdf
(21.9.2013)
Die politische
Linke und der Feminismus
Ausführliches Interview mit Prof. Günter Buchholz - sehr
lesenswert!
http://cuncti.net/streitbar/553-die-politische-linke-und-der-feminismus
(14.9.2013)
Fünf
Jahre für falschen Vergewaltigungsvorwurf
Eine 48jährige Deutsche hat einen Mann mit dem falschen Vorwurf
der Vergewaltigung für fünf Jahre ins Gefängnis gebracht.
Jetzt muß sie selbst fünf Jahre hinter Gitter.
http://diepresse.com/home/panorama/welt/1452382/Falscher-Vergewaltigungsvorwurf_Fuenf-Jahre-Haft
(13.9.2013)
Anhebung beim gesetzlichen Frauenpensionsalter bringt Arbeitsplatzgewinn
Eine sofortige Angleichung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters
von Frauen an das für Männer würde laut AMS-Vorstand
Johannes Kopf zwar für 30.000 ältere Frauen Arbeitslosengeldbezug
statt Pension bedeuten, aber bis zu 62.000 würden zusätzlich
beschäftigt werden, wodurch der Budgetzuschuß ins Rentensystem
sinken würde (Quelle: "Kronenzeitung"-Wirtschaftsmagazin,
7.9.). Karl Ettinger kommentiert in der Wiener "Presse"
(6.9.): "Ansonsten ist Faymanns SPÖ hauptsächlich
damit beschäftigt, Tabuzonen einzurichten. Wer es nur wagt,
über eine frühere Anhebung des Frauenpensionsalters vor
2024 zu sprechen, wird von den Sozialdemokraten gleichsam als asoziales
Individuum abgestempelt."
Tatsächlich hat der Tabudruck offenbar Leserbriefredaktionen
(rühmliche Ausnahme: "Ganze Woche" Wien, 11.9.) abgehalten,
unseren Leserbrief zu veröffentlichen:
>>Das Pensionssicherheitsproblem wäre keines, würden
nicht Frauen mehr aus den Kassen entnehmen als einzahlen - ein Tabuthema.
Feministinnen verweisen lieber auf um angeblich 40% niedrigere Frauenpensionen,
wozu Pensionssexperte Theodor Tomandl erklärte: "Da zählen
auch die Witwenpensionen dazu, und die sind nur ein Zuschuß."
Auch das Argument fehlender Arbeitsplätze für ältere
Frauen ist nach den deutschen Erfahrungen nicht haltbar: Nach Statistiken
der Bundesagentur für Arbeit hat sich die Zahl sozialversicherungspflichtig
beschäftigter deutscher Frauen zwischen 60 und 65 Jahren seit
dem Jahr 2000 mehr als verdreifacht, was auf die Anhebung des gesetzlichen
Pensionsantrittsalters zurückgeführt wird. Ein Vorschlag
wäre ein geschlechtsunabhängiger, selbstbestimmter Pensionsantritt
in einem Korridor zwischen 60 und 70 Jahren, wobei es unter 65 Jahren
Abschläge und darüber Zuschläge gibt.<<
Im Blattaufmacher "Die Wahlkampfmärchen und die Wirklichkeit"
schreibt die "Presse" (29.8.): "Ein Märchen
dürfte auch die Behauptung sein, daß man das Frauenpensionsalter
nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit frühzeitig anheben kann. Zwar
gibt es eine Verfassungsbestimmung, diese legt aber nur fest, daß
es zulässig ist, wenn Frauen bis 2024 (Anm.: genauer 2034)
besser behandelt werden. Sie müssen es aber nicht. Man könnte
auch einfachgesetzlich vor 2024 das Frauenpensionsalter erhöhen,
sagt ein führender Rechtsexperte zur 'Presse'. Man brauche
aber immer einige Jahre Vorlaufzeit, um den Vertrauensschutz zu
gewährleisten."
(11.9.2013)
Arbeitslosigkeit stark gestiegen
Im August waren 323.111 Österreicher arbeitslos, wovon 60.024
in Schulungen "versteckt" wurden. Der Anstieg (ohne Schulungen)
betrug bei Männern im Jahresabstand 15% (auf 138.297) und bei
Frauen 11% (auf 124.790). In der Steiermark gab es Anstiege um 16,2%
(Männer) bzw. 11,7% (Frauen), in Graz um 20% bzw. 18,2%. Der
stärkere Anstieg bei den Männern wird weder vom AMS noch
in den Medien thematisiert. Sorgen machen den Verantwortlichen anscheinend
hauptsächlich die Frauen. So ortete Christina Lind, Vize-Chefin
des Grazer AMS, laut steirischer "Kronenzeitung" vom 3.9.
"vor allem im Bereich der Frauenbeschäftigung massive
Probleme", denen mit einer noch im September beginnenden Stiftung
begegnet werden soll.
(4.9.2013)
"Superheldin" Heinisch-Hosek bangt um ihren Job
ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm will das Frauenministerium
abschaffen und ins Familienministerium integrieren. Was eigentlich
angesichts ständiger Klagen über Belastungen von Frauen
durch Familienarbeit logisch wäre. Frauenbevorzugungsministerin
Heinisch-Hosek ist natürlich dagegen. Sie hat eine SPÖ-Kampagne
"Superheldinnen" ins Leben gerufen, mit der sie bei der
Comic-Figur "Superwoman" Anleihe nimmt, die von der Grazerin
Veronika Dreier nach der Vorlage "Superman" geschaffen
wurde. Wie sich das mit der vom Feminismus betonten Hilfsbedürftigkeit
von Frauen verträgt, bleibt unklar, aber Widersprüche
sind wir ja von Feministinnen gewohnt - zum Beispiel bei den Prozentzahlen
über die angebliche Lohnlücke (vgl. Beitrag 8.4.2013).
Die ständigen Falschaussagen und Übertreibungen versucht
unterdessen FPÖ-Chef HC Strache parteipolitisch zu nutzen,
indem er den Frauenfreund gibt und der Regierung Versagen vorwirft.
(1.9.2013)
Pensionsantrittsalter
regt weiter auf: Korridorregelung wäre besser
Das unterschiedliche gesetzliche Pensionsantrittsalter (60/65)
bleibt weiter ein Aufreger, wie zahlreiche Leserbriefe beweisen.
Manche schlagen eine Absenkung für Männer vor. Die von
unserem Verein vorgeschlagene Korridorregelung (z.B. 60 bis 70)
einheitlich für beide Geschlechter wäre nicht nur gerecht,
sondern wohl auch die Lösung, auf die sich SPÖ und ÖVP
am ehesten einigen können sollten. ÖVP-Chef Michael Spindelegger
bestritt zuletzt, das Frauenpensionsalter 2014 anheben zu wollen
und sprach von einer "Zeitungsente". Er werde sich hüten,
einen konkreten Termin für einen Einschnitt zu nennen - schließlich
"wird das davon abhängen, wie es wirtschaftlich läuft"
-, sich nur daran orientieren, ob das Pensionssystem sicher sei
und Jahr für Jahr genau prüfen, welche Maßnahmen
nötig seien. Der "Standard" vom 14. August zitiert
ihn mit dem verunglückten Satz: "Ich schließe nicht
irgendeinen Schritt aus, der uns morgen auf den Kopf fällt."
Bundeskanzler Werner Faymann bemüht sich aus parteitaktischen
Gründen, die Pensionsdebatte am Köcheln zu halten. Daß
das Pensionsdefizit nicht von den Männern verursacht wird,
erwähnen die Parteien wohlweislich nicht.
Das Nachrichtenmagazin "Profil" schrieb am 5. August:
"Tatsächlich schadet das niedrige Pensionsalter den Frauen:
Sie verpassen dadurch Gehaltsvorrückungen, Beförderungen
und gelten trotz ihrer höheren Lebenserwartung auf dem Arbeitsmarkt
früher als 'alt' als Männer." Für eine sofortige
Anpassung des Frauenpensionsantrittsalters sind laut "Profil"-Umfrage
44% der Österreicher, die Mehrheit davon Männer (63%).
(14.8.2013)
Medizinuni-Aufnahmetests: Frauen wiederum schlechter
Der Aufnahmetest für das Medizinstudium an den drei Unis
in Wien, Graz und Innsbruck wurde heuer vereinheitlicht und frauenfreundlicher
gemacht. Trotzdem haben Männer wiederum besser abgeschnitten.
Die Vizerektorin der Med-Uni Wien, die im Vorjahr gegen Proteste
der Hochschülerschaft die Auswertung an ihrer Uni geschlechtergetrennt
so hinbog, daß Frauen auf ca. 50% Studienplätze kamen,
kündigte bereits an, den Test 2014 in "weiterentwickelter"
Form durchführen zu wollen, um den offenbar im Schnitt ungeeigneteren
Frauen noch weiter entgegenzukommen.
http://diepresse.com/home/bildung/universitaet/1439809/Medizintest_Frauen-wieder-schlechter
(9.8.2013)
K.O.-Tropfen:
Einseitige Schuldzuweisungen
In halbseitigen Inseraten des Bundespressedienstes z.B. in der Grazer
"Kleinen Zeitung" vom 7. August heißt es unter der
Überschrift "K.O.Tropfen - Nicht mit mir!": "Ihre
Wirkung ist, besonders in Kombination mit Alkohol, unkalkulierbar
und lebensgefährlich. Die Täter nutzen die hilflose Lage
der Opfer aus, um Straftaten wie Vergewaltigungen oder Diebstahl
zu begehen."
Alice Schwarzers "Emma" schrieb im Herbst 2011:
"Über das Ausmaß der Vorfälle wissen Experten
so viel, wie die Opfer über das, was sie erlebt haben: so gut
wie nichts. Es gibt, klagt der Bundesverband der Frauennotrufe,
weder eine Statistik noch aktuelle Fallzahlen auf Bundesebene, geschweige
denn eine Dunkelzifferstudie."
Was Stellen wie das Frauenministerium aber nicht daran hindert,
das K.O.-Tropfen-Problem ausschließlich nach dem Schema: Männer
sind Täter/Frauen sind Opfer, abzuhandeln.
http://www.bka.gv.at/site/7729/default.aspx
Auch das ähnliche Inserat des Bundespressedienstes richtet
sich nur an Frauen, wie aus der gesamten Aufmachung und dem Tip
"Mit Freundinnen kommen, mit Freundinnen gehen" zu entnehmen.
Männer, die von Frauen mittels K.O.-Tropfen bestohlen wurden,
können dies wohl nur geträumt haben.
(7.8.2013)
Wechsel an Spitze der Männerpartei
Der Vorarlberger Hannes Hausbichler, bisher stellvertretender
Parteiobmann, ist neuer Obmann der 2008 gegründeten österreichischen
Männerpartei, die ihren Sitz von Wien nach Vorarlberg verlegt
hat. Parteigründer Oliver Peter Hoffmann bleibt der Partei
als einfaches Mitglied erhalten. Die Männerpartei hat in
Vorarlberg die nötigen Unterstützungserklärungen
für eine Kandidatur bei den Nationalratswahlen gesammelt.
(6.8.2013)
Systematische Männerbenachteiligung durch das AMS am Beispiel
Kärnten
Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Juli neuerlich
gestiegen, gegenüber Juli 2012 um 14,4% auf 136.559 bei Männern
und um 10,6% auf 119.935 bei Frauen (jeweils ohne Schulungsteilnehmer).
"Die Gleichstellung am Arbeitsmarkt für Frauen und Männer
ist gesetzlicher Auftrag und Ziel des Arbeitsmarktservice",
schreibt das AMS Kärnten in einem Inserat in den "Wirtschaftsnachrichten
Süd" (7-8/2013) unter der Schlagzeile "AMS Kärnten
fördert Frauen". "Das AMS Kärnten wird 2013
insgesamt rund 25.000 Personen fördern. Dabei liegt der Schwerpunkt
bei den Frauen: 52 Prozent des Budgets kommen Frauen zugute",
macht 35 Millionen Euro.
Das AMS Kärnten vermerkte in seinem Jahresbericht 2012 (ausgerechnet
unter"Gender Mainstreaming"):
"Die Vorgabe, wonach zumindest 51,50% des AMS Kärnten
Budgets für Frauen einzusetzen sind, wurde auch 2012 mit 52,39%
erfüllt."
Aber auch in Kärnten sind die arbeitslosen Männer in der
Überzahl: 2012 waren 11.540 Männer und 9.313 Frauen beim
AMS vorgemerkt, eine Zunahme gegenüber 2011 um 4,1% bei Männern
und 2,9% bei Frauen.
Zum ersten Halbjahresbericht 2013 schreibt das AMS Kärnten
selbst:
"Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres hat die
Arbeitslosigkeit insgesamt um 11,6 Prozent zugenommen, wobei vor
allem Männer (+15,8%) von dieser Zunahme betroffen waren; Frauen
+5,9%".
Kommentar überflüssig.
(2.8.2013)
Verlogener Streit um das Frauenpensionsalter
Die Ankündigung von ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger,
bei den künftigen Regierungsverhandlungen eine Vorziehung der
Pensionsantrittsalterangleichung von Frauen zu verhandeln, hat Proteste
ausgelöst. Die SPÖ hält am Korridor 2024-2034 fest,
in dem das gesetzliche Antrittsalter schrittweise von 60 auf 65
Jahre angehoben werden soll. Bekanntlich hatte der Verfassungsgerichtshof
1990 das unterschiedliche Antrittsalter (65/60) für verfassungswidrig
erklärt, worauf damals die Großparteien einen Aushebelungsbeschluß
im Nationalrat faßten, mit dem die Verfassung abgeändert
wurde.
Unterstützung fand Spindelegger beim Vorarlberger ÖVP-Landeshauptmann,
wurde aber von der parteiübergreifenden Feministinnenlobby
inklusive Bundeskanzler Werner Faymann eingebremst, sodaß
die Forderung keinen Eingang ins ÖVP-Wahlprogramm gefunden
hat. ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm wärmte
die Falschbehauptung auf, Frauen würden heute immer noch um
25% weniger als Männer bei gleichbleibender Arbeit verdienen.
Auch für SPÖ-Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek
stellt sich die Frage in der nächsten Legislaturperiode nicht,
weil "Frauen noch lange nicht gleichen Lohn für gleiche
Arbeit erreicht" hätten (vgl. hiezu aber unsere Dokumentation
auf dieser Seite vom 8.4.2013). Heinisch-Hosek bzw. Kanzler Faymann
orteten eine zynischen Verhöhnung von Frauen, Carina Kerschbaumer
schrieb auf diese Wortwahl bezugnehmend in der "Kleinen Zeitung"
vom 24. Juli von einem "verlogenen Streit". Matthias Strolz,
Parteichef der NEOs, schrieb im "Standard" vom 27. Juli:
"Wer bei der Anhebung des Pensionsalters für Frauen bis
2024 wartet, der handelt grob fahrlässig. Es ist ein Zukunftsraub
im großen Stil. Es ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation."
http://www.brandeins.de/lesen/was-wurde-aus/was-wurde-aus-den-besserverdienerinnen.html
(27.7.2013)
"Österreich kein Frauenparadies"
Frauenbevorzugungsministerin Heinisch-Hosek zog Bilanz über
ihre Arbeit in der auslaufenden Legislaturperiode, in der es noch
nicht gelungen sei, Österreich zum frauenpolitischen Paradies
zu machen. ÖVP-Frauensprecherin Dorothea Schittenhelm, selbst
Feministin, warf in einer Reaktion der Ministerin, die gerne Ministerin
bleiben will, Bevormundung der Bevölkerung vor.
http://www.tt.com/Nachrichten/6878537-2/heinisch-hosek-mit-zwiesp%C3%A4ltiger-bilanz-und-drei-gro%C3%9Fen-zielen.csp
(16.7.2013)
"Gleichbehandlung": Drittgereihte Kandidatin vorgezogen
Seltsame Direktorenbestellung an der Berufsschule Fürstenfeld.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/hartbergfuerstenfeld/fuerstenfeld/3348161/umstrittene-besetzung.story
(4.7.2013)
"Gleichstellung" nur für Frauen!
Unser Verein hat aufgrund untenstehender Einladung für Frauen
bei der Grazer Bürgermeisterstellvertreterin Martina Schröck
angefragt, ob sie bereit wäre, auf das (übrigens auch
für Gender Mainstreaming zuständige) Referat Frauen &
Gleichstellung einzuwirken, damit dieses nicht nur für Frauen
tätig wird.
Doris Kirschner, Büroleiterin von Frau Schröck, teilte
dazu am 27. Juni mit, diese gäbe uns (zwar) recht, daß
das Thema gemeinsame Obsorge beide Geschlechter betrifft. "Laut
Geschäftseinteilung für den Grazer Magistrat ist das Referat
Frauen & Gleichstellung unter anderem zuständig für
die Organisation von Veranstaltungen für Grazer Frauen (Geschäftseinteilung
Punkt 0006-1203)." "Die Bürgermeisterstellvertreterin
wird NICHT auf das Referat einwirken, die übertragenen Aufgaben
zu negieren."
Wir fordern eine Änderung der Geschäftseinteilung, sollte
diese Männer bei Veranstaltungen ausschließen, die auch
sie betreffen.
>>Fachvortrag Gemeinsame Obsorge
Das Referat Frauen & Gleichstellung:Kostenlose Informationsveranstaltung
für Frauen!
Seit 1.2.2013 gilt das KindNamRÄG 2013. Bereits im Vorfeld
sorgten die damit verbundenen Änderungen im Familienrecht für
Aufsehen, Verwirrung und Diskussion.
Wo liegen die grundlegenden Unterschiede und Neuerungen im Vergleich
zum ursprünglichen Familienrecht? Was bedeuten die Änderungen
für Familien und PartnerInnenschaften mit Kindern, für
Frauen mit Kindern im Trennungsfall, .... in der Praxis? Was heißt
"Gemeinsame Obsorge"? Was ist dabei zu beachten? Was ist
neu bei der Kontaktregelung?
Die Veranstaltung bietet neben einer kurzen fachlichen Einführung
praxistaugliche Antworten auf diese Fragen und ist bemüht auch
persönlichen, themenspezifischen Anliegen und Fragen Raum zu
geben.
Wir freuen uns auf Sie!
am: Mittwoch, 26. Juni 2013
um: 18.00 Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)
im: Frauenraum & Info-Café palaver, Lendplatz 38, 8020
Graz
Leitung: Mag.a Barbara Scherer, Juristin, Mediatorin, Rechtsberatung/Frauenservice
Aus organisatorischen Gründen wird höflich um Anmeldung
gebeten unter:
frauenreferat@stadt.graz.at bzw. Tel.: +43 316 872-4672<image001.png>
Kostenlos! Bitte rasch anmelden!<<
(27.6.2013)
Gegenderte Gesetzestexte
SPÖ und ÖVP haben im Verfassungsausschuß des steirischen
Landtages die "geschlechtsneutrale" Formulierung aller
Gesetzestexte beschlossen. FPÖ-Klubobmann Georg Mayer: Die
Reformpartner sollten sich nicht hinter Pseudo- und Scheinprojekten
verstecken.
(26.6.2013)
Streik der Männer
Der Soziologe Walter Hollstein über ein Phänomen, das
um sich greift. Plus eine Buchbesprechung von Arne Hoffmann.
http://www.sueddeutsche.de/leben/abschied-vom-starken-geschlecht-invasion-der-loser-1.1715009
http://bazonline.ch/leben/Single-maennlich-sucht-keineHeirat/story/21073501
http://www.cuncti.net/streitbar/485-der-streik-der-maenner
(26.6.2013)
Bürgermeister schlägt Wellen
Well I'm standig by a river but the water doesn't flow (Chris Rea,
Road to hell). Auch der Mur im grünen Herzen des Grazer Feldes
wurde durch ein Kraftwerk die Lebendigkeit genommen. Am 14. Juni
tauchte Bürgermeister Siegfried Nagl gemeinsam mit ESTAG-Vorstand
Christian Purrer für eine P.R.-Aktion die Füße ins
stehende Wasser, um mit Wassertreten für kurze Zeit etwas Leben
zu simulieren. "BIG", die offizielle Hauspostille der
Stadt Graz, schrieb unter der Überschrift "Plitsch-Platsch!":
"Diese Herren sind mit allen Wassern gewaschen."
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3314400/ein-paradies-aber-erst-80-jahren.story
(25.6.2013)
Uni Zürich: Feministische Definitionsmacht
Bei der soeben an der Uni Zürich zu Ende gegangenen Vorlesungsreihe
"Der Mann" hat sich wieder einmal die feministische Definitionsmacht
gezeigt. Prof. Walter Hollstein berichtet.
http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/32008/frauenmanner/
(11.6.2013)
Heinisch-Hosek: ORF soll noch feministischer werden
Bei einer Tagung in Wien forderte die Feminismusministerin offensivere
Strategien gegen Männerrechtler und Feminismuskritiker.
http://www.genderama.blogspot.co.at/2013/06/osterreichs-frauenministerin-fur.html
(9.6.2013)
"Macho, Macho, muß man lieben"
Prof. Gerti Senger in der "Krone bunt" (9. Juni):
"Es gibt eine neue Debatte: Sind Machos eigentlich sexy? Lodert
unter dem Ärger über das Machogehabe eine versteckte Schwäche
dafür? Die Antwort nehme ich vorweg: Männer mit Machotouch
stehen bei den Frauen hoch im Kurs. ...
Justament die Powerfrauen klagen darüber, dass der neue Mann
zwar viel dazugelernt habe,aber dass halt doch der Machotouch fehle.
Je femininer die Männer werden, und das werden sie zwangsläufig
in einer immer femininer werdenden Welt, desto stärker wird
bei den Frauen das Verlangen nach Kerlen, die noch in Verbindung
mit ihren maskulinen Energien sein können.
Der domestizierte, durch und durch verhäuslichte, "verhausschweinte"
Mann, um die Worte des Verhaltensforschers Konrad Lorenz zu gebrauchen,
ist ebensowenig gefragt wie der enthaarte, geschminkte Metrosexxuelle.
Jetzt ist 'Macho light' angesagt. Arme Männer, leicht habt
ihr's nicht mit uns Frauen..."
(9.6.2013)
Uni Leipzig will nur weibliche Personenbezeichnungen verwenden
Die Uni Leipzig hat sich entschlossen, in ihrer Grundordnung
in Hinkunft ausschließlich weibliche Personenbezeichnungen
zu verwenden, der Dekan der juridischen Fakultät hat inzwischen
dagegen protestiert. Die Uni folgt damit der Promotionsordnung des
Karlsruher Institutes für Technologie und der Promotionsordnung
für Mediziner und Zahnmediziner der Medizinischen Hochschule
Hannover. Letztere hat allerdings den Unfug im Februar wieder rückgängig
gemacht.
Die Satireabteilung des "Spiegel" macht sich ihre Gedanken
(Link) und in Österreich stellt sich die Frage, ob oder warum
Frauen nicht als Teil der Allgemeinheit wahrgenommen werden wollen.
Im Jänner hat ja die Mehrheit der Frauen für eine "allgemeine
Wehrpflicht" gestimmt, die nicht für Frauen gilt.
In einem Leserbrief an die Grazer "Kleine Zeitung" wiederholte
in einer Reaktion auf Leipzig Univ.-Professorin Daisy Kopera vom
"Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen" der Uni
Graz die Mär, Frauen müßten, vor allem an den Universitäten,
um auf der Karriereleiter gleich schnell emporzukommen, doppelt
so gut wie Männer sein. Ob Frau Dr. Kopera doppelt so gut wie
Männer ist, darf bezweifelt werden, zumal Stellen für
Gleichbehandlung und Gleichstellung einer Spezies angehören,
die eher gewohnt oder gewillt ist, nur die halbe Arbeit zu leisten,
indem Männeranliegen ausgeblendet werden. Vollinhaltlich zuzustimmen
ist hingegen dem Satz der Schreiberin "Beginnen wir endlich
damit, sowohl Fach- als auch Führungkompetenzen von Frauen
und Männern mit Fairness zu beurteilen, und hören wir
damit auf, mit zweierlei Maß zu messen." Ob dies ernst
gemeint ist und sich der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen
künftig wohl daran orientieren wird?
http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-uni-leipzig-will-herr-dozentin-sagen-a-903886.html
http://www.cicero.de/salon/herr-professorin-genderwahn-auf-dem-vormarsch/54699
(7.6.2013)
"Wir pfeifen auf Binnen-I und Töchterhymne!"
Eine Abrechnung von Sibylle Manhart-Stiowicek in einem Gastkommentar
in der Wiener "Presse" (Print 29. Mai):
"Warum ist gegenwärtig die Debatte über die Rolle
der Frau von vornherein zum Scheitern verurteilt? Weil das Denken
dahinter von vorgestern ist. Und die damit verbundenen Maßnahmen
niemandem helfen - schon gar nicht den Frauen."
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1412230/Wir-pfeifen-auf-BinnenI-und-Toechterhymne
(29.5.2013)
Strafe für "Po-Grapscher" ausgesprochen
Der afghanische
"Po-Grapscher" von Graz erhielt eine Verwaltungsstrafe
von 300 Euro wegen öffentlicher Anstandsverletzung. Sollte
die Strafe rechtskräftig werden und er nicht bezahlen, wäre
ersatzweise eine fünftägige Haftstrafe möglich. In
der "Kronenzeitung" vom 26. Mai wiederholte Gertrude Aubauer
die Falschbehauptung, der Mann wäre ohne Konsequenzen davongekommen
(Hingegen fand sie recherchierenswert, ob die Justizministerin oder
die Frauenministerin Opfer von Grapschern geworden sind - sie sind
es nicht).
Entstanden
ist die Aufregung über den Fall durch den Fehler der Rechtsanwältin
des Opfers, die trotz oberstgerichtlicher Judikatur die Staatsanwaltschaft
einschaltete. Als dies erwartungsgemäß nichts fruchtete,
begann eine Politkampagne, die von der Grazer Frauenbeauftragten,
dem ORF-"Report", der Boulevardzeitung "Österreich"
und der Frauenministerin angeheizt wurde. Frauenbeauftragte Jansenberger
behauptete im Rahmen eines "Flash-Mobs", Po-Grapschen
sei erlaubt, was ebenso falsch ist wie die Behauptung ihres "8.-März-Komitees",
Frauen würden für die gleiche Arbeit 23,7% weniger verdienen.
(26.5.2013)
Kein Ansturm
auf gemeinsame Obsorge
Seit 1. Februar
ist eine gemeinsame Obsorge einklagbar. Der Richter darf nach einer
sechsmonatigen Testphase ein gemeinsames Sorgerecht anordnen. Väterorganisationen
haben erklärt, Anträge seien wenig sinnvoll. Denn das
neue Gesetz sieht vor, daß auch bei gemeinsamer Obsorge vom
Gericht ein Elternteil bestimmt wird, bei dem das Kind primär
wohnt und dieser Elternteil darf allein über den Aufenthalt
des Kindes entscheiden, sogar auswandern.
(26.5.2013)
"Männer
leben länger gesund" - Ursachen der früheren Sterblichkeit
nicht untersucht
Anläßlich der Abschlußkonferenz eines dreijährigen
EU-Foprschungsprojektes wurden in Wien Gesundheitsdaten vorgestellt,
die eine bessere Berechnung der Kosten im Sozial- und Gesundheitswesen
gewährleisten sollen. Weshalb Männer früher sterben,
wurde aber noch nicht untersucht. Die Restlebenserwartung im Alter
von 65 Jahren ist in Österreich von 1981 bis 2006 sowohl bei
Frauen wie auch bei Männern um 4,3 Jahre gestiegen und betrage
derzeit bei Frauen 21,4 Jahre und bei Männern 17,9 Jahre. Männer,
so sie es bis 65 geschafft haben (im Durchschnitt leben Männer
etwa sechs Jahre kürzer) sterben nach dieser Statistik 3,5
Jahre früher. Ohne gesundheitliche Einschränkungen leben
angeblich Frauen in diesem Abschnitt 6,9 Jahre, Männer hingegen
7,4 Jahre, also ein halbes Jahr länger. Laut Statistik Austria
steigt die Lebenserwartung jährlich um etwa drei Monate.
Der Grund
für die angeblich etwas längere Gesundheit von Männern
dürfte wohl auch darin zu suchen sein, daß Männern
von Jugend an beigebracht wird, zu "funktionieren" und
keine Schwächen zu zeigen, sodaß sie gesundheitliche
Probleme häufiger verdrängen und diese somit in geringerem
Ausmaß in der Statistik aufscheinen. Um die Ursachen der früheren
Männersterblichkeit und ihre Behebung kümmert sich die
Politik ebensowenig wie um die Schieflage beim gesetzlichen Pensionsantrittsalter:
Bei dessen Gleichstellung gehört Österreich zu den Schlußlichtern
in Europa, obwohl Frauen auch danach von der längeren Lebenserwartung
profitieren würden.
(17.5.2013)
"Heinisch-Hoseks Liebäugeln mit dem Zwangssystem DDR"
"Es ist paradox: Während vermehrt neue Arbeitszeitmodelle,
Auszeiten und Sabbaticals überlegt und schon genutzt werden,
will die Politik ausgerechnet zeitlich ausgelastete junge Mütter
in den Vollerwerb treiben und damit überfordern. Das nährt
den Verdacht, dass es dabei vor allem um Macht und Kontrolle und
der Wirtschaft um billige Arbeitskräfte geht und nicht um das
Wohl der Frauen." (Gastkommentar der Publizistin Gundula Walterskirchen
in der "Presse", Print 11.5.2013).
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1400643/HeinischHoseks-Liebaeugeln-mit-dem-Zwangssystem-DDR
In einem Interview mit der "Presse" hatte sich die SPÖ-Frauenministerin
u.a. abfällig über den Muttertag geäußert,
den sie "überholt und konservativ" findet.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/660220/HeinischHosek_Maenner-duerfen-nicht-Ernaehrer-sein
Für Aufregung sorgt auch die Behauptung von Familienminister
Reinhold Mitterlehner (ÖVP), Kinder hätten in Krippenplätzen
bessere Entwicklungschancen sowie Mitterlehners Reaktion auf ein
darauf bezugnehmendes Mail einer besorgten Mutter: MItterlehner
empfindet die "nahezu geifernde Aufregung" über seine
"angebliche Aussage" befremdend.
Für den Präsidenten des Katholischen Familienverbandes
Alfred Trendl sollte vor allem die uneingeschränkte Wahlfreiheit
der Eltern bei der Entscheidung zwischen Familien- und Erwerbsarbeit
Priorität haben.
(15.5.2013)
Neuer Anlauf
für EU-Austritts-Volksbegehren
Eine überparteiliche Initiative startet einen neuen Anlauf:
[http://www.eu-austritts-volksbegehren.at]
(13.5.2013)
Mehr Männer von Diskriminierung betroffen
Die im Vorjahr
ins Leben gerufene "Antidiskriminierungsstelle" in Graz
hat 425mal für Betroffene - davon 61% Männer - interveniert.
(11.5.2013)
"Gedrängel vor der Göttin"
Im Projekt "Lendwirbel" ging es in der Grazer Mariahilferstraße
eine Woche lang um die Frau im öffentlichen Raum und ihre angebliche
Diskriminierung. Beweise dafür bot die Ausstellung keine, im
Gegenteil, das Foto "Referat für Frauen und Gleichstellung
/ Letzte Türe links" bot eher Anlaß zur Frage, wo
denn ein Referat für benachteiligte Männer zu finden wäre.
Die Feministin Selma Etareri, Inhaberin des Töpfereigeschäftes
"Da Loam", hatte über ihrer Auslage ein Transparent
"Grüß Göttin" aufgehängt, was auf
der vom der Grazer Frauenbeauftragten bis hinauf zur Frauenministerin
unterstützten Webseite http://lostspace.weblog.mur.at[http://lostspace.weblog.mur.at/]
gefeiert wurde. Der schweigende Gott paßt allerdings gut zu
dem, was derzeit (zu) viele Männer machen, wenn es um ihre
Rechte und Befindlichkeiten geht. Ob sich durch eine Geschlechtsumwandlung
Gottes daran etwas ändert, bleibt abzuwarten. Die evangelische
Kirche startete unterdessen eine Plakataktion, bei der unter anderem
darauf hingewiesen wird, daß bei ihr (im Gegensatz zur katholischen
Kirche) Frauen in allen Ämtern zu finden sind.
(11.5.2013)
"Der Quotenstaat opfert die Gleichberechtigung"
Die deutsche
"Wirtschaftswoche" online zur Frauenquote.
http://www.wiwo.de/erfolg/trends/frauenpolitik-der-quotenstaat-opfert-die-gleichberechtigung-seite-all/8181748-all.html
(9.5.2013)
"Frauen
werden anders beurteilt"
Die Salzburger
haben bei der Landtagswahl Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ)
abgewählt, was "Standard"-Chefredakteurin Alexandra
Föderl-Schmid zum Kommentar "Frauen werden anders beurteilt"
inspirierte.
Burgstaller
gab sich im Finanzskandal lange ahnungslos, selbst als die Beamtin,
die daran schuld sein soll, bei ihr vorsprach.
(8.5.2013)
"Zuwenig
Frauen bei ORF-Diskussionen"
Die Frauensprecherin
der Grünen Judith Schwentner möchte den Frauenanteil bei
ORF-Diskussionen erhöhen. Laut Robert Stoppacher (ORF) weichen
Frauen jedoch oft den Livesendungen aus, weil sie sich eine Teilnahme
nicht zutrauen.
(8.5.2013)
"Gender-Zensur"
im Kindergarten der TU Graz
Das pädagogische
Konzept der "Nanodiversity" - der neuen Kinderbetreuungseinrichtung
der TU Graz für Kinder vom Säuglingsalter bis zum Ende
der Schulpflicht - beinhaltet die Schwerpunkte "Naturwissenschaft
und Technik" sowie "Gender und Diversity". Mit letzterer
hat die Kinderbeauftragte der TU, Berlinda Nikolla, offenbar Schwierigkeiten,
denn sie bezeichnete laut "Graz live" Prinzessinnen-Zeichnungen
vierjähriger Mädchen als geschlechtsstereotypische "Fehler,
die abgesprochen werden müssen". Ein involviertes Mädchen
wurde laut "Graz live" sogar kommentarlos von der Einrichtung
ausgeschlossen.
(8.5.2013)
"Po-Grapschen"
kein Fall für Staatsanwaltschaft
ÖVP-Justizministerin Beatrix Karl hat sich in einem Punkt gegen
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) durchgesetzt:
Die Reform des Sexualstrafrechts wird ohne neues Delikt "Po-Grapschen"
beschlossen. Dieses ist damit zwar kein Fall für die Staatsanwaltschaft,
aber verwaltungsstrafrechtlich und zivilrechtlich ahndbar.
(3.5.2013)
"Perverse Effekte einer Frauenquote"
Die deutsche "Wirtschaftswoche" beschäftigte sich
am 22. April auf fünf Seiten mit Managerinnen in DAX-Konzernen,
die die Erwartungen nicht erfüllt haben. Der Hauptartikel steht
mittlerweile online.
http://www.wiwo.de/erfolg/beruf/chef-position-durch-quote-die-entzauberten-top-managerinnen/8090774.html
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article115668090/Perverse-Effekte-einer-gesetzlichen-Frauenquote.html
http://le-bohemien.net/2012/11/29/die-biologische-klasse-und-die-auflosung-von-klasseninteressen/
( 28.4.2013 )
Norwegen: Wehrpflicht auch für Frauen!
Die Koalitionsparteien im Gleichstellungs-Vorzeigeland Norwegen
haben beschlossen, die Wehrpflicht ab 2015 auch für Frauen
einzuführen.
http://translate.google.at/translate?hl=de&sl=no&u=http://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/politikk/Stortinget-vedtar-verneplikt-for-kvinner-14-juni-7181087.html&prev=/search%3Fq%3Dhttp://www.aftenposten.no/nyheter/iriks/politikk/Stortinget-vedtar-verneplikt-for-kvinner-14-juni-7181087.html%2523.UXkefEr-uSr%26client%3Dfirefox-a%26hs%3DPt1%26rls%3Dorg.mozilla:de:official
(22.4.2013)
Frauenquoten als Instrument für Chancenungleichheit
Thomas Petersen,
deutscher Kommunikationswissenschafter und Meinungsforscher und
Projektleiter beim Institut für Desmoskopie Allensbach im Wiener
"Standard":
"Es ist
also ein simpler statistischer Taschenspielertrick, mit dessen Hilfe
die verpflichtende Frauenquote als Instrument zur Durchsetzung von
Chancengleichheit erscheint. Tatsächlich ist sie mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit das Gegenteil: Ein Instrument zur
Etablierung von Chancenungleichheit."
http://derstandard.at/1363708203030/Frauenquoten-und-Statistik-Tricks
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/6772-der-bundestag-lehnt-die-frauenquote-ab
(18.4.2013)
Rüffel für Doris Bures von der Gleichbehandlungskommission
Die vormalige Frauenministerin Doris Bures bevorzugt als Verkehrsministerin
Frauen, bekam aber jetzt Probleme mit der Gleichbehandlungskommission.
Bei der Stellenbesetzung der neugeschaffenen Sektion "Verkehrs"
entschied sie sich wegen des Geschlechts für eine Frau, obwohl
diese bei einem internen Hearing nur Zweitgereihte war. Der erstgereihte
Mann hatte mit seiner Beschwerde bei der Gleichbehandlungskommission
Erfolg. Auch wenn deren Gutachten nicht rechtsverbindlich sind,
dürfte die Sache für das Ministerium und damit die Steuerzahler
teuer werden.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/kordiconomy/1388402/Doris-Bures-und-die-Waffen-der-Frauen
(13.4.2013)
Gezerre
um Frauenquote in Grazer Holding
Der Beschluß des Gemeinderates, Aufsichtsräte stadtnaher
Gesellschaften qualifikationsunabhängig mit 40% Frauen zu besetzen,
blockiert die Besetzung des Aufsichtsrates der Grazer Holding. Die
Grünen stellen die Sinnhaftigkeit der Quote, bei der Genitalien
vor Sachkenntnisse gehen, ungewollt in Frage. Die Parteien haben
jeweils ein Nominierungsrecht. Die Grünen sind nicht bereit,
ihren Kandidaten Markus Scheucher, der als Holding-Kenner gilt,
in einen anderen Aufsichtsrat zu verräumen, wie dies Bürgermeister
Siegfried Nagl (ÖVP) vorgeschlagen hat, um mit einem Tausch
die Quote zu erfüllen. Grünen-Klubchef Gerhard Wohlfahrt
ärgert, daß sich die FPÖ nicht an die Frauenquote
gebunden fühle. Deren Klubchef Armin Sippel spricht von Männerdiskriminierung.
(9.4.2013)
"Equal Pay Day": So manipulieren Feministinnen ungeniert!
Frauen können nicht rechnen, befindet Karin Zauner in den "Salzburger
Nachrichten" (5. April). Vielleicht rechnen sie aber damit,
daß keiner nachrechnet oder nachschaut? Aber auch ohne Rechenkünste
sollte klar sein: Wenn ich mich wie das internationale Frauenkarrierenetzwerk
BPW, die Frauenministerin (in Widerspruch zu ihrem "Gehaltsrechner"
und ihrem "Einkommensbericht 2012") und die Grüne
Frauensprecherin Judith Schwentner nicht von einem möglichst
hohen, aber überholten Wert von minus 25,5% (aus 2009 und für
"Vollzeit" statt "Ganzjährig Vollzeit"
und "Arithmetisches Mittel" statt "mittleres Einkommen"
(Median)) verabschieden kann, kann ich mich schwerlich über
"seit Jahren absoluten Stillstand" (Schwentner) beklagen.
Und wenn das Netzwerk BPW die "rote Tasche als Symbol für
das Defizit in den weiblichen Geldbörsen" propagiert,
sollte es sich auch für die Nettoeinkommen interessieren. Die
Gender-Statistik der Statistik Austria und der Rechnungshof verwenden
jetzt in ihren Vergleichen nur Median-Werte.
"Das mittlere Einkommen (oder Medianeinkommen) bildet die gesellschaftliche
Situation von Armut und Reichtum in einer Gesellschaft besser als
das Durchschnittseinkommen ab." http://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Einkommen
Für 5.
April 2013 (wie im Vorjahr) hat das Netzwerk "Business and
Professional Women", das "gleichen Lohn für gleiche
Arbeit" fordert, den "Equal Pay Day" ausgerufen,
denn:
Das Einkommen ganzjährig vollzeitbeschäftigter Frauen
liegt in Österreich laut Daten der Statistik Austria 25,5 Prozent
unter dem vollzeitbeschäftigter Männer. (APA, 4. April
2013)
Anm.: Abgesehen davon, daß es hier nicht um gleiche Arbeit
geht: Korrekt wären (Medianwerte): 18,5 Prozent (mittleres
Bruttojahreseinkommen) bzw. 15,6 Prozent (mittleres Nettojahreseinkommen)
(Werte für 2011 der Statistik Austria 2012 für ganzjährige
Vollzeitbeschäftigung). Siehe Tabellen auf Seiten 47/48 des
Berichtes des Rechnungshofes, Reihe Einkommen 2012/1 und die Daten
der Gender-Statistik der Statistik Austria:
http://www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/2012/berichte/einkommensbericht/Einkommensbericht_2012.pdf
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/gender-statistik/einkommen/062503.html
Aber auch für die >durchschnittlichen< Jahresbezüge
(unselbständig Erwerbstätiger mit ganzjähriger Beschäftigungsdauer
bei Vollzeitbeschäftigung) stimmt der Wert von -25,5% nicht,
es wären rund 23% (2011) bei Bruttobezügen (und netto
weniger).
"Dass wir noch immer 25,5 Prozent Lohnunterschiede haben, ist
traurige Realität", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
anlässlich des heutigen Equal Pay Day. (Aussendung Heinisch-Hosek,
5. April 2013)
Bei der Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern
herrscht seit Jahren absoluter Stillstand. ...Das Einkommen ganzjährig
vollzeitbeschäftigter Frauen liegt nach Statistik Austria im
Schnitt um 25,5 Prozent unter dem durchschnittlichen Jahreseinkommen
vollzeitbeschäftigter Männer. (Aussendung Judith Schwentner,
Grüne Frauensprecherin, 4. April 2013).
Der Gender Pay Gap hat sich in den letzten Jahren in Österreich
vergrößert und liegt 2009 bei 25,5%. (Alexandra Weiss,
Politikwissenschafterin, beschäftigt im "Büro für
Gleichstellung und Gender Studies" der Universität Innsbruck,
auf http://www.equalpayday.at)
Berücksichtigt man die Unterschiede im Beschäftigungsausmaß
(Teilzeit, unterjährige Beschäftigung) und beschränkt
den Vergleich auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann
lagen (Anm.: 2011) die Bruttoeinkommen der Frauen (31.598 Euro)
immer noch um 18,5% unter jenen der Männer (38.776 Euro). ...
Betrachtet man nur die ganzjährig Vollzeitbeschäftigten,
zeigt sich ebenfalls ein leichter Rückgang der geschlechterspezifischen
Einkommensdifferenz von 22,5% 2004 auf 18,5% 2011. ... Vergleicht
man die auf Bruttostundenverdienste standardisierten Löhne
und Gehälter von Voll- und Teilzeitbeschäftigten in der
Privatwirtschaft, dann hat sich laut Eurostat aber auch der "Gender
Pay Gap" von 25,5% 2006 auf 23,7% 2011 verringert. (Webseite
STATISTIK AUSTRIA - Einkommen, letzter Stand 6. März 2013,
zum Teil fast wortgleich auf dieStandard.at 5. März 2013).
Anm.: Der Eurostat-Wert für 2006 von minus 25,5% bei Bruttostundenlöhnen
in der Privatwirtschaft war häufiger Gast in Grafiken (auch
in Frauenberichten, dort aber immerhin mit Hinweis auf Stand 2006),
in denen mit anderen EU-Ländern verglichen wurde. Österreich
sei demnach gemeinsam mit Tschechien in der EU am letzten Platz,
lautete die falsche Botschaft (für 2010) von Ministerin Heinisch-Hosek
zum Equal-Pay-Tag 2012 (Quelle: Kurier.at, letztes Update 20. August
2012: "Niedrigere Frauengagen: Österreich ist EU-Schlusslicht").
Das Nachrichtenmagazin "profil" hat aber schon im April
2012 auf Unstimmigkeiten hingewiesen, so wurde im Grafik-Vergleich
(u.a. im "Kurier") der EU-Länder Estland unterschlagen.
Im Bundesdienst beträgt der um das Beschäftigungsausmaß
bereinigte Gender Pay Gap 15%, während der Einkommensunterschied
zwischen ganzjährig vollbeschäftigten Frauen und Männern
in Österreich 21% ausmacht (Durchschnittseinkommen unselbstständig
Beschäftigter, Quelle: Allgemeiner Einkommensbericht des Rechnungshofes
(Reihe Einkommen 2010/1)).
Aus: Einkommensbericht 2012 von Frauenministerin Heinisch-Hosek,
http://www.bka.gv.at/DocView.axd?CobId=48968
Anm.: Der Bericht von Heinisch-Hosek bezieht sich auf denselben
(mittlerweile überholten) Rechnungshofbericht wie die Protagonistinnen
der 25,5%-Behauptung. Aus dem Bericht der Frauenministerin geht
auch hervor, daß der Gender Pay Gap im öffentlichen Dienst
(Bundesdienst) trotz für Männer und Frauen gleicher Entlohnungsschemata
auch auf die in den letzten Jahren vermehrte Einstellung von Frauen
(Bevorzugung bei "gleicher Qualifikation") zurückzuführen
ist, also Frauenförderung den Gender Pay Gap paradoxerweise
erhöht. Das bei Beamten gleiche Regelpensionsantrittsalter
führt wiederum dazu, daß Frauen nicht um Vorrückungen
am Karriereende umfallen, was die Gehaltsunterschiede verringert.
Wenn man die
Teilzeitbeschäftigung herausrechnet und nur mehr die Stundenlöhne
vergleicht, dann zeigt sich: Frauen verdienen immer noch um 21,3
Prozent weniger als Männer.
Vergleich der Bruttostundenverdienste, Medianeinkommen
Frauen 12,2 Euro, Männer 15,5 Euro. Quelle: Einkommensbericht
des Rechnungshofes 2010.
Aus: Informationen zum Gehaltsrechner - Initiative der Frauenministerin,
http://www.bka.gv.at/site/6326/default.aspx
Anders betrachtet
verdienten Frauen um 21,1 Prozent weniger als Männer, die Lücke
verkleinerte sich so gesehen um 1,6 Prozentpunkte. In den vier Jahren
zwischen 2006 und 2010 sind die Bruttolöhne für Frauen
um 13,7 Prozent, jene für Männer um 11,3 Prozent gestiegen.
(dieStandard.at, 12. Juli 2012)
Stichwort gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Wie sieht es nun
mit Behauptungen aus, Frauen würden beim Gehalt diskriminiert?
Das haben wir hier schon am 6. Oktober 2011 untersucht, Auszug:
... Denn noch
immer verdienen Frauen bei gleicher Tätigkeit rund ein Viertel
weniger als Männer. Nur weil sie Frauen sind. ...
(Inserat Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im "Standard"
4. Oktober 2011- in Widerspruch zu einem früheren Inserat,
in dem von 15 Prozent die Rede war)
Gleicher Lohn
für gleiche Arbeit das fordern wir Frauen seit über
100 Jahren. Diese Forderung ist heute aktueller denn je. Denn noch
immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit um 18% weniger
als Männer.
(Frauenministerin Heinisch-Hosek, 2011, 2012 auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort)
Also wenn ich
gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit möchte,
dann schau ich, dass ich auch vergleichbare Tätigkeiten heranziehe,
und da bleibt dieser unerklärliche Rest von 12 Prozent. ...
(Frauenministerin Heinisch-Hosek in Ö1 "Journal Panorama"
5. Oktober 2011)
ANMERKUNG:
Der Wert von "12% ungeklärtem Rest" stammt aus einer
2009 publizierten Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo)
der Sozialpartner, in dem erklärbare Gehaltsunterschiede "herausgerechnet"
und Daten aus den Jahren 2004 bis 2006 verwendet wurden, in denen
eine andere Wirtschaftslage vorhanden war. Die Differenz ist inzwischen
sicherlich geschrumpft und würde sich weiter verflüchtigen,
würden auch andere Faktoren des Erwerbslebens entsprechend
berücksichtigt, die Männer eher in Anspruch nehmen, aber
auch Frauen offen stünden: Lohnverträge mit höherem
Risiko (variablem Lohnanteil), Bereitschaft zum Pendeln, zu Überstunden
und ungünstigen Arbeitszeiten usw. Zudem kann ein Unternehmer
aus der Praxis zum Schluß kommen, daß ein Mitarbeiter
trotz gleicher Arbeit(szeit) produktiver als ein anderer ist, also
mehr leistet und sich daher auch ein höheres Gehalt verdient
hat.
BUCHHINWEIS:
Walter Krämer: So lügt man mit Statistik (Piper-Verlag
München 2011, Euro 9,95)
2013 geht
das widersprüchliche unseriöse Herumwerfen mit Zahlen
ungeniert weiter:
"Von diesem
Viertel kann man rund 15 bis 18 Prozent überhaupt nicht erklären
- das heißt, da sind Teilzeit, Überstunden und Berufswahl
schon herausgerechnet. Das sind die reinen Diskriminierungsprozente,
die übrig bleiben." (Frauenministerin Heinisch-Hosek,
Aussendung 5. April 2013). Anm.: Dazu aber aus Heinisch-Hoseks Hause
im "Frauenbericht 2010", Seite 198: "Bei der Interpretation
dieses Effektes ist jedoch zu berücksichtigen, dass das verbleibende
Lohndifferenzial sowohl auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts
als auch auf nicht beobachteten lohnrelevanten Unterschieden beruhen
kann und der Anteil der Diskriminierung somit tendenziell überschätzt
wird." Und sogar Ines Schilling, Leiterin der Sektion II im
Frauenministerium, widerspricht Heinisch-Hosek in der "Presse"
vom 30. März 2013 indirekt, indem sie 10% Geschlechterdiskriminierung
angibt.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit das fordern wir Frauen
seit über 100 Jahren. Diese Forderung ist heute aktueller denn
je. Denn noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit
um 19% weniger als Männer.
(Frauenministerin Heinisch-Hosek, aktuell auf http://www.gehaltsrechner.gv.at/geleitwort)
Anm.: Die Ministerin hat bei ihrer Manipulation neuerdings einen
weiteren Prozentpunkt (gegenüber 2011, 2012) zugelegt.
Aber ganze
12 bis 15 Prozent der Gehaltsunterschiede zwischen Männern
und Frauen ergeben sich rein aus dem Umstand, dass eine Frau eine
Frau ist. (Frauenministerin Heinisch-Hosek aktuell auf der Webseite
http://www.equalpayday.at -bemerkenswerterweise ein etwa 50%iger
"Rabatt" gegenüber dem Inserat im "Standard"
vom 4. Oktober 2011)
Genauere Analysen
des "unerklärlichen Bereiches" dürften eher
unerwünscht sein, weil damit das Dogma der Frauendiskriminierung
nur an Boden verlieren könnte. Siehe auch:
http://karrierebibel.de/warum-frauen-und-manner-gleich-bezahlt-werden-und-dennoch-unterschiedlich-verdienen/
Im wesentlichen
lenkt die Debatte über (eindeutig kleiner werdende, aber aufgeblasene)
Einkommensdifferenzen zwischen Männern und Frauen nur von der
tatsächlichen sozialen Bruchlinie und anderen Problemen (z.B.
Geldentwertung) ab. Wo die Schere auseinandergeht, steht im Einkommensbericht
2012 des Rechnungshofes (Kurzfassung Seite 20): "Der Vergleich
der Entwicklung der hohen und niedrigen Einkommen zeigt, dass die
Einkommensschere seit 1998 auseinanderging und sich dieser Trend
nach einer kurzen Gegenentwicklung 2006 und 2007 in den letzten
vier Berichtsjahren fortgesetzt hat. Während die hohen Einkommen
real nur leicht stiegen, fielen die niedrigen Einkommen sehr stark
ab." Carina Kerschbaumer kommentierte in der "Kleinen
Zeitung" vom 5. April: "Der heutige Tag provoziert Männer
- vor allem jene, die ebenfalls wenig verdienen."
Übrigens gibt es nur in Österreich zwei "Equal-Pay-Day"-Tage
jährlich. Das Frauennetzwerk BPW will den EPD 2009 in Österreich
eingeführt haben, die ÖGB-Frauen wiederum wollen 2007
die ersten gewesen sein. Die "Lösung" dieses Urheberstreits
waren zwei Tage jeweils im Frühling und Herbst, denn: "Je
mehr Aufmerksamkeit, desto besser". Die "Presse"
kommentierte am 6. Oktober 2012: "Sturheit a la Östereich".
(8.4.2013)
Feministische
Opferdemagogie
Eva Novotny projizierte in ihrem Artikel "Unter Männern"
im "Spectrum" der "Presse" vom 30. März
anscheinend ihre Unfähigkeit, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen
und sich in Männer hineinzuversetzen, auf Männer, die
sich gewissermaßen gegen Frauen verschworen haben sollen.
http://diepresse.com/home/spectrum/zeichenderzeit/1382492/Unter-Maennern
(31.3.2013)
"Wir
werden plattgemacht"
Der Hirnforscher
Joachim Bauer im "Standard"-Interview über unfaire
Arbeitsbedingungen.
http://derstandard.at/1363705762600/Wir-werden-plattgemacht
(23.3.2013)
Nachlese zum "Frauentag"
Alice Schwarzer
wollte den Frauentag bereits 2010 durch "365 Tage im Jahr für
Menschen" ersetzt sehen. Die feministische Publizistin Sibylle
Hamann stellte in der Wiener "Presse" Bedingungen auf,
bei deren Erfüllung der Frauentag überflüssig wäre.
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/sibyllehamann/1352267/Nein-wir-brauchen-keinen-Frauentag-mehr-Selbstverstaendlich-nicht
Die Internetkommentare
dazu sind fast ausschließlich negativ. Aufgrund des Widerspruchs
druckte die "Presse" in der Print-Ausgabe zwei ablehnende
Leserbriefe ab:
"Frau Hamann hat vergessen zu erwähnen, dass auch gleich
viele Männer wie Frauen Kinder zur Welt bringen und stillen
sollten. Außerdem sollten nicht nur gleich viele Männer
wie Frauen Wäsche waschen und bügeln, sondern im Gegenzug
auch gleich viele Frauen wie Männer Rasen mähen, Autoreifen
wechseln und Reparaturen im Haushalt durchführen. Wenn es nach
dieser Gleichmacherei unterschiedlicher Individuen doch noch Platz
für Unterschiede gibt, sollen wir das alles am besten auch
noch gesetzlich nivellieren." (DI Andreas Käfer, 8. März)
"Darf ich entgegnen und neu beginnen: Wenn Frauen endlich Frauen
und Männer endlich Männer sein dürfen; wenn Frauen
sich nicht mehr dafür rechtfertigen müssen, ihre Kinder
selbst zu betreuen, anstatt sie mit wenigen Monaten in fremde Hände
und Wertvorstellungen zu übergeben, und dies auch noch freiwillig;
wenn Männer sich nicht dafür entschuldigen müssen,
einer Frau die Tür aufgehalten zu haben; wenn Frauen sich nicht
mehr benehmen und kleiden müssen wie mittelmäßige
Männer, um gesellschaftlich Geltung zu erlangen; wenn akzeptiert
wird, dass Frauen tatsächlich auch freiwillig in Teilzeit erwerbsmäßig
tätig sind und deren Männer nicht mehr für unverbesserliche
Machos gehalten werden, die mit ihrem Mehrgehalt ihre Frauen ja
nur unter Druck setzen wollen; wenn eingesehen wird, dass zwischen
Frauen und Männern tatsächlich Unterschiede bestehen und
welch ein Verlust es wäre, diese wegzudiskutieren - ja, wenn
endlich typisch weibliche und typisch männliche Lebensentwürfe
und Erwerbsbiografien auch als selbstgewählt angenommen und
verstanden und nicht nur als abschaffungsbedürftig mit allen
politischen Mitteln bekämpft werden - dann brauchen wir in
der Tat keinen Frauentag mehr!" (Mag. Isabella Grasser, 13.
März)
Arne Hoffmann
kommentiert die Lage in seinem Blog:
"Widerstand gegen den Feminismus bedeutet also längst
nicht mehr Geschlechterkampf Mann gegen Frau, sondern Widerstand
der Bevölkerung gegen eine selbsterklärte 'Elite' aus
Medien, Politik und akademischem Betrieb, wo man Kritik am Feminismus
inzwischen nur noch zu bekämpfen weiß, indem man sie
als 'frauenfeindlich' und 'rechtsradikal' verunglimpft. In Wahrheit
stehen die Feminismuskritiker den jungen Frauen weltanschaulich
wesentlich näher als die eifernden Feministen. Man kann nur
raten, wie unsere Gesellschaft aussehen würde, wenn diese massive,
geschlechterübergreifende Ablehnung des Feminismus nicht dermaßen
stark tabuisiert, sondern immer wieder Thema in unseren Medien wäre."
(13.3.2013)
Frank Stronach:
Alter feministischer Wein in neuen Schläuchen?
Karin Strobl,
Chefredakteurin der Regionalmedien Austria und neben ihrer Tätigkeit
als Journalistin seit 2007 Vorsitzende des "Frauennetzwerks
Medien", im Interview mit Parteigründer Frank Stronach
("Woche" 13. März, Auszüge):
"Strobl:
Laut Wählerstromanalyse des Politologen Peter Filzmaier werden
Sie von männlichen, frustrierten Ex-FPÖ-Wählern gewählt.
Stronach: Was der Filzmaier sagt, interessiert mich überhaupt
nicht. ...
Strobl: Österreich rangiert bei der Gehaltsschere in der EU
unter ferner liefen. Frauen bekommen hierzulande für dieselbe
Arbeit um bis zu ein Viertel weniger Gehalt. Ist das fair?
Stronach: Das ist ein Zeichen dafür, daß die Österreicher
sehr chauvinistisch sind. Frauen müssen in Österreich
doppelt so gut sein wie ein Mann, damit sie die Hälfte verdienen."
Für eine
Partei, die Wahrheit, Transparenz und Fairneß auf ihre Fahnen
geschrieben hat, ist dieser (nicht erstmalige) Ausrutscher Stronachs,
mit dem er feministische Behauptungen noch übertrifft, was
nicht im Interesse seiner Wählerschaft ist, verblüffend.
Und statt die Österreicher als "chauvinistisch" zu
beleidigen, hätte er Gegenfragen stellen können: Wo ist
ein konkretes Beispiel einer Frau, die für dieselbe Arbeit
und Leistung ein Viertel weniger erhält? Wieviele Frauen haben
sich nach dem Gleichbehandlungsgesetz beschwert? Seine Partei sollte
das Gehaltsscherendogma unvoreingenommen überprüfen -
soviel Zeit muß sein, im Interesse von Wahrheit, Transparenz
und Fairneß.
(13.3.2013)
Entschädigung
wegen Altersdiskriminierung
Ein 51-jähriger
erhält Schadenersatz nach dem Gleichbehandlungsgesetz, weil
er wegen seines Alters nicht genommen wurde. Daß die Stelle
noch immer frei ist, spielt keine Rolle.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1354294/Einer-diskriminiert-keiner-bevorzugt
(11.3.2013)
Warum gibt
es eigentlich Feministen?
fragte der
Webblog "man tau". Auszüge aus dem lesenswerten Text:
Weil Feminismus
karrierefördernd ist
Es ist allerdings in den vergangenen Jahren deutlich geworden, dass
es für junge Männer in den Sozialwissenschaften regelrecht
eine Karriereoption ist, männer- und jungenfeindliche Texte
zu verfassen in der Regel protegiert durch etablierte Akteurinnen.
Hinrich Rosenbrock, Marcel Helbig oder Thomas Viola Rieske sind
Beispiele dafür. Auch in den Parteien, insbesondere in den
sich als links verstehenden, ist es karrierefördernd, wenigstens
ab und zu feministisch klingende Äußerungen zu formulieren.
...
Weil Männer Angst haben (und Anna Freud Recht hatte).
Eher leuchtet es mir ein, männlichen Feminismus als Ausdruck
von Angst zu sehen. Natürlich gibt es in manchen Bereichen
einen großen Gruppendruck, der Angst aufbauen soll... Aber
mehr noch: Feministische Positionen zu übernehmen bietet einem
Mann die Möglichkeit, sich von im Umlauf befindlichen Stereotypien
Männer als Gewalttäter, als sozial unfähig,
als Auslaufmodell, als machtfixiert etc.pp. zu distanzieren
und sich selbst als besseren Mann zu präsentieren. Anstatt
sich klar gegen die Stereotypien zu stellen, identifiziert man sich
mit ihnen, reproduziert sie und kann sie so auf die anderen Männer
verschieben.
http://man-tau.blogspot.de/2013/03/warum-gibt-es-eigentlich-feministen.html
(11.3.2013)
Profeministische
EU-Männerstudie/Männermanipulation als "Frauenstrategie
2020"?
Die neue steirische
Frauenlandesrätin Bettina Vollath (SPÖ), die bereits von
2005 bis 2009 in dieser Funktion war und jetzt Elisabeth Grossmann
abgelöst hat, will eine "Frauenstrategie 2020" mit
Gleichstellungszielen erarbeiten und beim Internationalen Frauentag
2014, also in einem Jahr, präsentieren. Soweit es feministischen
Zielsetzungen nützt, sind auch Männer für den Diskussionsprozeß
eingeladen und erwünscht.
Gemeinsam mit
Frau Elli Scambor vom profeministischen Tendenzbetrieb "Männerberatung
Graz" (der seine Subventionen nach Eigenangabe in Gefahr sähe,
sollte der Eindruck der "Frauenfeindlichkeit" entstehen
und sich gerade umbenennt in "Verein für Männer-
und Geschlechterthemen Steiermark") präsentierte die für
Männerangelegenheiten unzuständige Frauenlandesrätin
zum Internationalen Frauentag eine EU-Studie vom Dezember 2012 über
Männer, in deren Schlußfolgerungen es wörtlich heißt:
"Um Risiken,
die mit Einbeziehung der Männer in der Gleichstellungspolitik
verbunden sind, zu vermeiden zum Beispiel vorrangige Behandlung
von Themen, bei denen Männer oberflächlich betrachtet
benachteiligt werden ist eine enge Verknüpfung von kritischer,
pro-feministische Männer- und Männlichkeitsforschung mit
Gleichstellungsstrategien und -politiken entscheidend."
http://www.politik.steiermark.at/cms/dokumente/11835324_7149719/4855f257/2012%2012%2013_Executive%20Summary_Role%20of%20Men_German.pdf
Beide wiesen
die These zurück, daß Männer das neue benachteiligte
Geschlecht sind. Scambor begründet dies u.a. mit dem Vorteil,
daß Männer weniger familiäre Betreuungsarbeit leisten
würden, bezeichnet es aber in Widerspruch dazu als (zu behebenden)
Nachteil für Männer, daß sie kaum in Familien anwesend
seien (Unter anderem Inserat auf Steuerzahlerkosten in "Grazerin",
10. März).
(10.3.2013)
Auch Samsung
in "Po-Grapscherei" verwickelt
Der Fall des
afghanischen "Po-Grapschers" von Graz regt Frauenministerin
Heinisch-Hosek nach wie vor auf ("Krone" 8. März),
weil der Täter freigesprochen worden sei (was so nicht stimmt).
Die Frauensprecherin der Grünen Judith Schwentner forderte
hingegen einheitliche Sanktionen gegen "Po-Grapschen",
die mit bis zu 2.000 Euro im Verwaltungsstrafrecht verankert werden
sollten. Was in der Steiermark im Steirischen Sicherheitsgesetz
längst geschehen ist.
In einem TV-Werbespot
des koreanischen Samsung-Konzerns wird einem Mann auf den Po gegrapscht,
was im Internet kritisiert wurde. Dem Ö1-Wirtschaftsmagazin
"Saldo" vom 8. März zufolge hat der Konzern aber
ernstere Verfehlungen aufzuweisen: Keine unabhängigen Betriebsräte
und rigoroses Vorgehen gegen Mitarbeiter, die sich gewerkschaftlich
organisieren wollen. Sonderüberwachung unliebsamer Mitarbeiter
usw. Verwendung hochgiftiger, krebsauslösender Stoffe in der
Produktion ohne Information der Belegschaft. Laut "Saldo"
hat Koreas Staatspräsident den obersten Konzernchef begnadigt,
nachdem er wegen Korruption verurteilt wurde.
(8.3.2013)
"Nulltoleranz
für Beschneidung"
titelte der
Gastbeitrag von EU-Kommissarin Viviane Reding in der Grazer "Kleinen
Zeitung" am 8. März (auf einer von elf Seiten, die sich
mit dem Internationalen Frauentag beschäftigen). Gemeint hat
Reding ausschließlich die Beschneidung von Frauen und Mädchen,
gegen die und generell gegen alle Formen der Gewalt gegen Frauen
die EU vorgehen wolle. Unterdessen mußte Reding trotz Unterstützung
durch Ministerin Heinisch-Hosek einen Rückschlag hinnehmen:
Die Vertreter der EU-Staaten blockierten ihr Vorhaben, verpflichtende
Frauenquoten durch die EU vorschreiben zu können.
(8.3.2013)
Wessen Rechte
und welche Frauen werden eigentlich vertreten?
>>Der
nächste Internationale Frauentag steht vor der Tür, und
auch heuer werden wir uns der gleichen Diskussion stellen wie in
den Jahren zuvor. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit werden Feministinnen
fordern. Wir haben freilich Recht damit. Die Frage, die sich mir
stellt, ist: Wessen Lohn und wessen Arbeit sind gemeint? Wessen
Rechte und welche Frauen werden eigentlich vertreten? Denn Frauen
sind keine homogene Gruppe. Die Macht ist unterschiedlich verteilt.
Auch unter Frauen. Meine These ist, dass nicht-privilegierte Frauen
mit nicht-privilegierten Männern mehr gemeinsam haben, als
mit den Frauen aus der sogenannten Oberschicht. Wie sollen wir gemeinsam
an einem Strang ziehen, wenn die Kooperationen hinsichtlich gesellschaftlicher
Veränderungen schon an der Trennung durch soziale Rollen und
Scheinidentitäten im Vorfeld scheitern?<<
http://diestandard.at/1362107348888/Frauentag-Nicht-alle-Frauen-verfuegen-ueber-ein-Einkommen
(7.3.2013)
Antifeminismus
nimmt "bedrohliche Formen" an
Frauenministerin
>>Heinisch-Hosek hingegen hat hat erkannt, dass die antifeministische
Szene "bedrohliche Formen annimmt". Derzeit könne
die Frauenministerin diese Entwicklung jedoch nur mit Staunen beobachten.
Für Juni plant sie gemeinsam mit den Aktivistinnen der Plattform
20.000frauen eine Enquete zum Backlash, aber auch Grundlagenforschung
zum Thema Antifeminismus in Österreich müsse man sich
längerfristig überlegen.<<
http://diestandard.at/1361241447570/Heinisch-Hosek-will-starkes-frauenpolitisches-Finish
Das Endziel
der Frauenministerin ist, daß Männer die Hälfte
der Familienarbeit leisten und nur noch 50% der Führungspositionen
innehaben. In ihrem Büro hängt der die Hausarbeit verachtende
Spruch "Das Leben ist viel zu kurz, um Hemden zu bügeln".
Wozu hat sie schließlich einen Mann, der laut ihrer Aussage
die Wäsche übernimmt?
(6.3.2013)
"Die
Frauen haben ihre Waffen verloren"
Was bleibt
nach der totalen Emanzipation von der Spannung zwischen den Geschlechtern?
Der Wiener Philosoph Robert Pfaller über die Herrschaft der
Belästigten, Ohrfeigen und die Lust am erotischen Rollenspiel.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/der-philosoph-robert-pfaller-im-gespraech-die-frauen-haben-ihre-waffen-verloren-12100411.html
(2.3.2013)
Frauen im Regen stehen gelassen
Gegen Mehrfachbelastung
von Frauen wendet sich das Grazer "8.März-Komitee"
unter der Federführung der Frauenbeauftragten für das
Grazer Stadtgebiet, Maggie Jansenberger. Zur allfälligen Überlastung
trägt aber zweifellos die Angstmache der Frauenministerin bei,
die den Frauen das Schreckgespenst der Altersarmut an die Wand malt
und sie damit von Teilzeitarbeit weg zu Vollzeitarbeit dirigieren
will, selbst wenn sie diese finanziell gar nicht nötig haben.
Bei den zahlreichen
Forderungen des Komitees findet sich die altbekannte Gehaltslückenlüge
"Frauen verdienen für die gleiche Arbeit durchschnittlich
23,7% weniger als Männer", hingegen fehlt wieder einmal
der blinde Fleck "Öffentlicher Verkehr". Dieser wird
überwiegend von Frauen benutzt, Angebot und Service verschlechtern
sich kontinuierlich. Zwar stecken die ÖBB oder vielmehr die
dafür geradestehenden Steuerzahler Unsummen unter anderem in
fragwürdigste Tunnelprojekte, das Service für die Kunden
wird jedoch insbesondere beim Postbus, der zu den ÖBB gehört,
immer schlechter.
Ernestine Vogrinic
beschwert sich in einem Leserbrief (G7/Kleine Zeitung 3. März):
"Ich bin Pensionistin und benutze den Bus von Eggersdorf nach
Graz, Andreas-Hofer-Platz. Dabei vermisse ich seit Jahren die da
gewesene Infrastruktur. Waren das schöne Zeiten, als einem
Information, Buffet, Gepäckaufbewahrzung und Toiletten zur
Verfügung standen. Nun habe ich erfahren, dass ... der Busbahnhof
auf den Marburger Kai verlegt wird. Da gibt es dann wieder gar nichts
und Busfahrende werden wieder im wahrsten Sinne des Wortes im Regen
stehen gelassen. Ist das der verbleibende Post-Service? Ich kann
das nicht nachvollziehen..."
(5.3.2013)
Saftige
Tariferhöhung des steirischen Verkehrsverbundes
Die Tarife
der Halbjahres- und Jahreskarten (für eine Verbundzone) wurden
bei der letzten Erhöhung vom 1. Juli 2012 "nur" um
3,7% angehoben, weil es Wunsch der Politik war, den Preis der Jahreskarte
der Wiener Linien (365 Euro) nicht zu überschreiten. Der steirische
Preis soll nun aber ab 1. Juli 2013 um 6,3% auf 388 Euro verteuert
werden, was vergleichsweise unberechtigt erscheint.
Wien hat ein
viel größeres Angebot und gewährt im Gegensatz zum
Verkehrsverbund Steiermark auch auf die Jahreskarte eine Seniorenermäßigung
(ab 60 Jahren) auf 224 Euro neben weiteren Leistungen (Gratisbeförderung
Hund und Fahrrad, Vorteilsscheckheft). Der durchschnittliche Preis
der Jahreskarte ist daher in Wien weit geringer als in Graz, von
der künftigen Erhöhung ab 1. Juli ganz abgesehen.
Der steirische
Verkehrsverbund trickst bei den Städtevergleichen regelmäßig,
indem er die bei ihm fehlende Seniorenermäßigung bei
Wochen-, Monats-, Halbjahres- und Jahreskarten unter den Tisch fallen
läßt.
(5.3.2013)
Markus Theunert
über "Co-Feminismus"
Wie kann moderne
Gleichstellungspolitik aussehen? Das fragt Markus Theunert in seinem
neuen Buch - und entlarvt dabei augenscheinlich profeministische
Männer als Saboteure der Emanzipation.
http://www.theeuropean.de/julia-korbik/5949-maennlichkeitsbilder-und-emanzipation
Als Diskussionsbeitrag
ist das neue Buch willkommen, auch wenn man Markus Theunert nicht
in allen Punkten zustimmen wird.
(2.3.2013)
Frauen sind
nicht die besseren Menschen
Frauen seien
sanftmütiger, klüger, teamfähiger, einfach die besseren
Menschen. Elisabeth Raether erklärt im "Zeit Magazin"
(28. Februar), warum das nicht stimmt:
"Dass
Frauen gutherzig sind, war lange männliches Wunschdenken. Heute
können Frauen sich so fühlen, als hätten sie immer
auf der richtigen Seite der Geschichte gestanden, auf der Seite
der Entrechteten. Dabei ist die Gruppe der Frauen viel zu heterogen,
um allgemeine Behauptungen aufzustellen. Oft genug gehörten
Frauen zur herrschenden Klasse und waren Teil des Systems. Frauen
zu Schoßhündchen zu machen war im Biedermeier eine gesellschaftliche
Idee, deren Sinn darin lag, die Härten des Frühkapitalismus
abzufangen. Damals erschienen die großen Frauenromane, Effi
Briest, Anna Karenina, Madame Bovary Frauen galten als diejenigen,
die noch Liebe empfanden in einer kalten, funktionalen Gesellschaft.
Ist es Zufall, dass gerade heute die Frauen wieder zu besseren Menschen
stilisiert werden? Geht es darum, dem entfesselten Kapitalismus,
vor dem sich derzeit viele fürchten, ein menschliches Antlitz
zu verleihen, ohne die tieferen Strukturen infrage zu stellen? Als
wäre es leichter, von jemandem gefeuert zu werden, der einem
die Kündigung in sanftem Ton unter Einsatz seiner sozialen
Intelligenz ausspricht."
http://www.zeit.de/2013/10/Boese-Frauen-Gewalt-Verbrechen-Mitlaeuferinnen
(28.2.2013)
Männer,
das geschmähte Geschlecht
Eine treffende
Kolumne von Michael Klonovsky (FOCUS 4. Februar), jetzt auch online:
http://www.focus.de/kultur/medien/ein-zwischenruf-von-michael-klonovsky-das-geschmaehte-geschlecht_aid_911976.html
(26.2.2013)
Selbstbeschränkung
statt "gläserner Decken"
Die feministische
grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker verlor bekanntlich
bei der Grazer Gemeinderatswahl Wählerstimmen und den Vizebürgermeistertitel,
der einer anderen Feministin (Martina Schröck, SPÖ) zugeschanzt
wurde. Die ÖVP von Bürgermeister Siegfried Nagl verhinderte,
daß die Wahlgewinnerin Elke Kahr (KPÖ) Vizebürgermeisterin
wurde. Umso erstaunlicher das "Steigbügelhalten"
der KPÖ bei der Wahl von ÖVP-Vertretern zu Bezirksvorstehern.
So lagen bei den gleichzeitig mit der Gemeinderatswahl abgehaltenen
Bezirksratswahlen ÖVP und KPÖ im Bezirk Gries bei Wählerstimmen
und Mandaten praktisch gleichauf (Ganze 14 Stimmen Vorsprung der
ÖVP vor der KPÖ). Anstatt das Amt der Bezirksvorsteherin
zu beanspruchen, wozu es entsprechende Signale von Grünen und
SPÖ gab, beeilte sich Listenführerin Gerti Schloffer (KPÖ),
die Wiederwahl des ÖVP-Bezirksvorstehers anzukündigen,
obwohl er seine Wahl vor fünf Jahren damals nur dem "Irrtum"
eines KPÖ-Bezirksrates verdankte. Schloffer gab im "Grazer"
(24. Februar) an: "Wir können auch als Vize gute Arbeit
für Gries machen. Wir akzeptieren das Wahlergebnis". Das
Gespräch mit einem Kommunisten, der sie von der Wahl des ÖVP-Kandidaten
abhalten wolle, habe die Entscheidung der KPÖ-Bezirksräte
zur ÖVP-Wahl leichter gemacht. Ob ihr diese schräge Argumentation
abgenommen wird?
Die kürzlich
verstorbene ehemalige Nationalbankpräsidentin Maria Schaumayer
hätte höhere Positionen in der Politik (Bundeskanzlerin
oder Bundespräsidentin) erreichen können, was ihr aber
zu anstrengend war, wie sie im Gespräch mit dem "Falter"
2009 angab. Das klang schon glaubwürdiger.
http://www.falter.at/falter/2009/08/25/jenseits-von-kraehwinkel/
(24.2.2013)
Bei grundlegenden
Fragen wird am Volk vorbei regiert
Bei den grundlegenden
Fragen deutscher Politik wird am Volk vorbeiregiert, stellt Klaus
Funken, früher wirtschaftspolitischer Referent der SPD-Bundestagsfraktion,
fest. Der Einfluß der Bürger tendiert selbst bei Wahlen
gegen Null. Politische Berichterstattung verkommt zum seichten Politainment,
wird Teil der Unterhaltungskultur. Der Fall Himmelreich sei ein
Paradebeispiel unfairen Journalismus.
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38594/1.html
Während
aber beim Bauprojekt "Stuttgart 21" immerhin ein Notausstieg
zur Debatte steht, werden in Österreich Milliarden für
den ÖBB-Ausbau auf offener Bühne verbrannt, und alle Kontrollinstanzen
versagen.
http://derstandard.at/1361240874695/Im-Ringelspiel-der-Verantwortungslosigkeit
(23.2.2013)
"Sexismus"
- die neue Prüderie?
"Was ist
Sexismus?" fragt die Webseite feminismus.101.de in ihrem "Einmaleins
des Feminismus". Ihre Kurzdefinition:
"Sexismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Gender
(sozialem Geschlecht) sowie Einstellungen, Stereotypen und kulturellen
Elemente, die diese Diskriminierung begünstigen. Ein historisches
und aktuell fortgesetztes Machtungleichgewicht vorausgesetzt, wonach
die Klasse der Männer gegenüber der Klasse der Frauen
privilegiert ist, ist Macht oder auch Herrschaft ein wichtiger,
aber oft übersehener Teil der Definition. Sexismus besteht
aus Vorurteilen gepaart mit Macht. Daher lehnen Feministinnen die
Auffassung ab, dass Frauen gegenüber Männern sexistisch
sein könnten, denn Frauen fehlt die institutionalisierte Macht,
die Männer haben."
Der Soziologe
Gerhard Amendt beschäftigt sich in seiner Analyse mit diesem
einseitig verbogenen Kampfbegriff.
http://www.cuncti.net/streitbar/365-sexismus-die-neue-pruederie
(19.2.2013)
Studentengelder
für Cafe verschleudert
Im März
2012 wurde das von der Österreichischen Hochschülerschaft
an der Uni Wien geförderte Studentencafe "Rosa" geschlossen.
Trotzdem muß bis Ende 2016 weiter monatlich 4.000 Euro Miete
bezahlt werden, das Projekt hat bereits fast 500.000 Euro (inklusive
Ablöse- und Umbaukosten) verschlungen. Das Cafe sollte "basisdemokratisch,
feministisch, antisexistisch, progressiv, antidiskriminierend, antirassistisch,
emanzipatorisch, ökologisch-nachhaltig, antifaschistisch, antinationalistisch,
antiklerikal, antipatriarchal, antiheteronormativ, antikapitalistisch
und solidarisch" sein.
Die Staatsanwaltschaft
ermittelt gegen mehrere Personen (ÖH-Funktionäre), da
der Betrieb des Cafes laut Feststellung des Wissenschaftsministeriums
rechtswidrig gewesen sei. Für die Hochschülerschaft ist
das Projekt am wirtschaftlichen Konzept gescheitert, nicht jedoch
an der Idee.
(16.2.2013)
"Die
Lösung liegt im Dialog"
Der Geschlechterforscher
und Mediator Willibald Walter in der "Zeit" (7/2013):
Männerfeindliche Witze und Werbung sind seit einiger Zeit en
vogue.
Übergriffiges Verhalten und Sexismus gibt es in der Arbeitswelt
in beide Richtungen.
Männer und Frauen sollten nicht übereinander reden, sondern
miteinander.
Die Lösung liegt im Dialog - jenseits der Skandalisierung.
http://www.zeit.de/2013/07/sexismus-belaestigung-arbeitsplatz-mediation
(13.2.2013)
Gleichbehandlungsgesetz
gilt auch im "inneren Dienst"
Das Gleichbehandlungsgesetz
des Landes Salzburg verbietet, wie auch jenes des Bundes und der
anderen Länder, Diskriminierungen bei Beförderungen und
der Zuweisung höher entlohnter Verwendungen von öffentlich
Bediensteten. Das Land argumentierte gegen eine Beschwerde eines
Beamten, organisationsrechtliche Verfügungen (hier: interimistische
Übernahme der Stelle eines karenzierten Chefs) seien davon
nicht erfaßt, verlor jedoch mit dieser Ansicht beim Verwaltungsgerichtshof.
Der Vorwurf der Diskriminierung eines Beamten muß nun inhaltlich
geprüft werden.
(Quelle: Die Presse, Rechtspanorama, 11.2.2013)
(11.2.2013)
Einkommensverteilung:
Schockierende Ahnungslosigkeit in der EU
Die britische
Sozialwissenschaftlerin und Expertin für Geschlechter- und
Arbeitsmarktfragen Catherine Hakim über "Gender Pay Gap",
Lebensstilpräferenzen moderner Frauen und die Gleichstellungspolitik
der EU.
http://www.freiewelt.net/nachricht-11800/einstellungen-von-frauen-haben-sich-geaendert--.html
(8.2.2013)
"Gerichtsgutachter
verpfuschte Kindern ihr Leben"
"Wegen
fehlerhafter Obsorge-Gutachten wurden Familien zerrissen. Die Justiz
ermittelt in 13 Fällen gegen den Sachverständigen. Trotzdem
wollen ihn drei Richter schützen." "News" beschäftigte
sich am 24. Jänner neuerlich mit einem Fall, der mittlerweile
auch im ORF und sogar in deutschen Medien Wellen geschlagen hat.
Jetzt ist der "News"-Text auch im Internet abrufbar.
http://www.kindergefuehle.at/fileadmin/pdf/News_20130124.pdf
(8.2.2013)
Steirische Einkommensstatistik als Aufreger
In den Medienberichten
in "Kleiner Zeitung" und "Steirerkrone" vom
15. Februar über die soeben vorgestellte steirische Einkommensstatistik
2011 fiel wieder einmal das Wort "ungerecht", Frauen seien
benachteiligt.
Leserbrief
Verein Freimann ("Kleine Zeitung" 16. Februar):
Die Bruchlinie in der Gesellschaft verläuft nicht zwischen
Männern und Frauen, sondern zwischen sozialen Schichten, wo
die Schere auseinandergeht. Wenn Frauen durchschnittlich weniger
verdienen als Männer, so auch weil Frauen in der Regel noch
immer Männer mit höherem Status als Partner wählen.
Das setzt Männer unter stärkeren Druck, mehr zu verdienen,
um die Familie mitversorgen zu können.
Frauen können
sich eher leisten, ihren Neigungen nachzugehen und nicht in erster
Linie auf den Gehaltszettel zu schauen. Wenn sie aber, was oft bevorzugt
wird, Teilzeit arbeiten, weist die jüngst veröffentlichte
steirische Statistik (für 2011) für sie einen deutlich
höheren Durchschnitts-Jahresverdienst von 16.618.- Euro gegenüber
12.998.- Euro der Teilzeit arbeitenden Männer aus.
(16.2.2013)
Po-Grapsch-Debatte
läuft falsch
Gegen Handgreiflichkeiten
können sich Frauen mit einer Ohrfeige wehren und jeder hat
dafür Verständnis, schreibt ein Poster unter einen Leserbrief
auf www.krone.at.
Der afghanische
Po-Grapscher in Graz (übrigens ein Wiederholungstäter)
geriet danach aber erst recht in Rage, denn es habe ihn noch keine
Frau geschlagen. Seither wird landauf, landab debattiert, ob die
Gesetzeslage ausreicht, wobei der ausländische Hintergrund
des Täters sorgfältig ausgeklammert wird, zuletzt auch
in einem Kommentar des Journalisten Peter Huemer ("Ist Österreich
dümmer als andere Länder?"). Die Diskussion müßte
vielmehr darüber geführt werden, wie man Ausländer,
die Frauen nicht respektieren und auch durch eine Ohrfeige nicht
zu stoppen sind, wirksam und vorbeugend einbremsen kann.
Sollte ein ausländischer Po-Grapscher aufgrund verschärfter
Gesetze strafrechtlich verurteilt und abgeschoben werden, darf man
gespannt sein, ob Gruppen wie "SOS-Mitmensch", die Peter
Huemer nahestehen, wie sonst üblich protestieren.
(15.2.2013)
Was nicht
im Blickpunkt steht: Mehr Männer Opfer von Gewalt
Die (korrekt
formuliert) "Unabhängige Frauenbeauftragte für das
Grazer Stadtgebiet" Maggie Jansenberger hatte für den
14. Februar in Graz zu einer "Tanz-Flashmob"-Aktion gegen
Gewalt an Frauen aufgerufen.
Frauenministerin
Heinisch-Hosek zeigte sich bei der Präsentation der letzten
"Frauenbarometer"-Studie im November 2012 zum Thema Gewalt
"alarmiert". Jede zweite Frau in Österreich hätte
persönliche Erfahrungen mit Gewalt. Männer sind aber noch
häufiger betroffen, wie die Wiener "Presse" (29.
November 2012) aus der Studie entnimmt: "Jeder zweite Österreicher
hat Gewalt wie Handgreiflichkeiten, Schläge und Körperverletzung
am eigenen Leib erfahren, wobei mehr Männer (57%) davon betroffen
waren als Frauen (45%)."
Gewalt an Frauen
ist beklagenswert, aber der selektive Blick feministischer Organisationen,
für die der Mann grundsätzlich Täter und die Frau
Opfer ist, erschwert es, einer tatsächlichen Problemlösung
näherzukommen. Jedes Gewaltopfer ist eines zu viel, egal welches
Geschlecht es hat. Während für Frauen bereits ein umfangreiches
Hilfsangebot besteht, fehlt Gleichwertiges für Männer.
Unter anderem gibt es noch immer keinen "Männernotruf"
für Männer in akuten Krisensituationen.
(14.2.2013)
Männer werden als naive Dodln hingestellt
"Wenig
beachtet wird, wie sehr Männer z.B. in manchen Werbungen unbeschadet
als naive Dodln hingestellt werden können.
Ein anderes, ärgerliches Beispiel ist das Sicherheitsvideo
der Austrian Airlines. Seit vielen Jahren zeigt dort eine tüchtige
Frau (gut so!), wie es geht, und ein belämmerter Mann stolpert
durchs Bild, klemmt sich die Krawatte ein, hält die Security
Instructions verkehrt herum und rennt gegen einen Laternenpfahl.
...
Wären die Rollen umgekehrt verteilt, hätte es längst
einen Aufschrei der Medien und der Politikerinnen und Politiker
gegeben."
(Leserbrief von Manfred Perko, evangelischer Pfarrer, Graz-Liebenau,
in "Kleiner Zeitung" 10. Februar).
(10.2.2012)
"Eigenleben"
von Falschbehauptungen
Die Falschbehauptung
bei der "Flashmob-Demo" vom 26. November 2012 der Grazer
Frauenbeauftragten Jansenberger, Grapschen wäre erlaubt, beginnt
anscheinend ein Eigenleben zu führen (obwohl sich die Betroffene
von der Demo distanziert hat). "Da macht Ministerin Karl die
Frauen quasi zum Freiwild! ... Ich hoffe, dass sich Ministerin Karl
besinnt." (Martin Reiter, Leserbrief in Grazer "Kleiner
Zeitung" 10. Februar). Ein anderer Leserbriefschreiber behauptete
in der "Kleinen Zeitung" vom 4. Februar, würde ein
Unternehmer die bei ihm beschäftigten Frauen durch Männer
ersetzen, müsse er ihnen 30% mehr Lohn bezahlen - ein Märchen,
das durch noch so viele Wiederholungen (mit noch so vielen unterschiedlichen
Prozentzahlen) nicht wahrer wird.
(10.2.2013)
Zu den sexistischen
Nebenwirkungen universitärer Frauenförderung
Warum führen
viele weibliche Studierende nicht automatisch zu vielen Professorinnen?
Wenn die Gründe dafür vor allem im Privatleben liegen,
die Maßnahmen zur Frauenförderung aber auf universitäre
Verfahren zielen, dann haben sie nur schwache, dafür aber schädliche
Wirkungen.
Der Artikel
von Stefan Hirschauer ist in der Zeitschrift "Forschung und
Lehre" des Deutschen Hochschulverbandes erschienen. Der Autor
ist Professor für "Gender Studies" und bringt mit
der gebotenen Vorsicht die Problematik der Bevorzugung von Frauen
durch immer drastischere "Gleichstellungsmaßnahmen"
im deutschen Hochschulwesen auf den Punkt.
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=12209
Bei dieser
Gelegenheit ein Link zu einem Artikel von Prof. Günter Buchholz,
der die "Frankfurter Erklärung zur Gleichstellungspolitik"
initiiert hat:
http://www.freitag.de/autoren/guenterbuchholz/von-der-frauenemanzipation-zur-frauenprivilegierung
http://frankfurter-erklaerung.de/
(8.2.2013)
Fall "Po-Grapscher":
Falsche Darstellung im Wiener "Standard"
Die Soziologin
Laura Wiesböck hat in ihrem "Standard"-Kommentar
(6. Februar) angeblich "Licht in die dunklen Ecken der Debatte"
bringen wollen, aber ihr Beispiel des Grazer Po-Grapschers unvollständig
geschildert und kommt zu falschem Schluß.
http://derstandard.at/1358305738827/Licht-in-die-dunklen-Ecken-der-Debatte
Hellen wir
also die "dunklen Ecken der Debatte" tatsächlich
auf: Die Frau hat dem Fremden nach dem Grapschen als Reaktion eine
Ohrfeige verpaßt, die ein Einheimischer vermutlich schuldbewußt
weggesteckt hätte. Beim Täter handelt es sich aber um
einen Afghanen, der vermutlich abstammungsmäßig Probleme
damit hat, Frauen respektvoll zu begegnen. Er fuhr ihr nach und
schlug ihr mit den Worten "Ich wurde noch nie von einer Frau
geschlagen" Richtung Kopf, traf aber nur den Fahrradhelm.
Richtig ist,
daß der Mann die ihm gesetzten Grenzen überschritt, falsch
ist, daß er damit recht behielt. Vielmehr läuft gegen
ihn ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Anstandsverletzung (§
2 Abs.2 des Steirischen Sicherheitsgesetzes) mit einem Strafrahmen
bis 2.000 Euro, außerdem kommen zivilrechtliche Forderungen
auf ihn zu (Also deutlich mehr als eine Buße für ein
bloßes "Kavaliersdelikt", wie die Grazer Frauenbeauftragte
Jansenberger die derzeitige Gesetzeslage fehlinterpretiert, in der
Frauen "Freiwild" seien).
Integrationsstaatssekretär
Sebastian Kurz hat am 5. Februar in der Debatte um ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz
die Zusammenstellung einer "Rot-Weiß-Rot-Fibel"
angekündigt, um Zuwanderern österreichische Grundwerte
zu vermitteln. Hat man bisher diesen Personenkreis nicht schon gleich
nach der Einreise darauf aufmerksam gemacht, daß Frauen in
Österreich gleichwertig sind, nicht bedrängt und nach
einer Zurückweisung nicht zum Beispiel mit der Frage belästigt
werden wollen, ob sie rassistisch seien? Hat man hier aus falsch
verstandener "politischer Korrektheit" etwas unterlassen,
was Frauen auf den Kopf fallen kann? Und warum blendet Laura Wiesböck
diese Aspekte bei ihrem Anliegen, die "kulturelle (!) Definition
von Männlichkeit" zu hinterfragen, ebenso aus wie die
schon alltäglich gewordenen medialen Sexismen gegenüber
Männern?
(7.2.2013)
"Po-Grapsch-Kommission"
eingesetzt...
Bei der ORF-Diskussion
"Im Zentrum" (3. Februar) benutzte Frauenministerin Heinisch-Hosek
(SPÖ) den Fall des afghanischen Po-Grapschers in Graz abermals,
um eine Änderung des § 218 des Strafgesetzbuches (Sexuelle
Belästigung) zu verlangen. Justizministerin Beatrix Karl (ÖVP)
hielt ebenso wie Rechtsanwalt Gerald Ganzger davon wenig: Verwaltungsstrafen
und zivilrechtliche Ansprüche würden ausreichen. Sie hatte
aber eine Kommission beauftragt, auch diese Angelegenheit zu prüfen,
wofür ein Zeitraum von einem Jahr (bis nach den Nationalratswahlen
im Herbst) im Gespräch ist. Karl verwies auch darauf, daß
der SPÖ seinerzeit die stattgefundene Verschärfung des
§ 218 des Strafgesetzbuches zu weit gegangen war und auf den
Umstand, daß im Strafrecht der Grundsatz "Im Zweifel
für den Angeklagten" gilt.
Heinisch-Hosek,
die eine Änderung unbedingt noch vor dem 8. März durchbringen
wollte (um sich einen politischen Erfolg am "Frauentag"
auf die Fahnen heften zu können, zumal es laut Tageszeitung
"Österreich" um "Österreichs Thema Nr.
1" geht), ist damit vorerst gescheitert. Sie will, daß
Po-Grapschern künftig bis zu sechs Monate Haft drohen (laut
"Österreich", 2. Februar). Die grüne Frauensprecherin
Judith Schwentner hatte Heinisch-Hosek hingegen vorgeworfen, sich
nicht für landesgesetzliche Verwaltungsstrafen für Po-Grapscher
in ganz Österreich engagiert zu haben, sodaß Heinisch-Hoseks
Ansinnen möglicherweise dazu dient, von ihrer diesbezüglichen
Untätigkeit abzulenken. Auch Feministinnen wie die Publizistin
Katharina Krawagna-Pfeifer (SPÖ-nahe) sind gegen eine Verschärfung
des Strafrechts.
Die Frauenministerin
will, daß der Begriff der geschlechtlichen Handlung im Strafgesetzbuch
definiert wird. Der Begriff soll auch Körperpartien, die nicht
zur unmittelbaren Geschlechtssphäre gehören, betreffen.
Und zwar dann, wenn aus den Umständen eine sexuelle Tendenz
erweislich ist. Helmut Fuchs, Vorstand des Instituts für
Strafrecht an der Universität Wien, zeigte sich zu diesem Vorschlag
skeptisch: Ich halte diese Formulierung für zu unbestimmt,
um einen Tatbestand daran zu knüpfen, sagte er zur Presse.
(4.2.2013)
Respekt
muß gegenseitig sein!
Leserbrief
des Vereins Freimann:
In der gegenwärtigen "Sexismus-Debatte" wird die
Forderung nach Respekt für Frauen erhoben - aber auch Männer
verdienen Respekt. Verbales sexistisches Eindreschen auf Männer
ist geradezu zu einem Volkssport geworden. Sibylle Berg bezeichnet
in ihrem Stück "Missionen der Schönheit" alle
Männer als "Schweine". Oder erinnern wir uns an die
Adaption eines alten "Judenwitzes" in Alice Schwarzers
"Emma", Männer in Salzsäure seien ein "gelöstes
Problem".
Die pauschale schlechte Darstellung von Männern in Medien vergiftet
das Klima und tut den Frauen nichts Gutes, im Gegenteil: Dadurch
werden Hemmungen abgebaut, sich zu benehmen, wie es Männern
nachgesagt oder von ihnen erwartet wird.
(Erschienen in "Grazer" 3.2., "Kleine Zeitung"
4.2., FOCUS 11.2.)
Meistangeklickter
Kommentar in den Medien zur "Sexismus-Debatte":
http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus
Weitere sexistische
"Altdamenwitze" aus Alice Schwarzers "Emma":
http://www.zeit.de/2013/07/Martenstein
(1.2.2013)
"#aufschrei"-Sexismus-Debatte: Einseitiger Sturm im Wasserglas?
In Deutschland
wird gerade heftig über "sexuelle Belästigungen"
gestritten, ausgelöst durch das "lose Mundwerk" des
FDP-Politikers Rainer Brüderle, der vor einem Jahr der "stern"-Journalistin
Laura Himmelreich gegenüber zu später Stunde an einer
Bar anzügliche Bemerkungen gemacht haben soll. Die Wiener "Presse"
blies die Debatte am 27. Jänner zur Blattaufmacher-Geschichte
auf. An der "#aufschrei"-Debatte auf "Twitter"
hatten sich auch Männer beteiligt, die sich für ihr Geschlecht
pharisäerhaft "fremdschämten" und damit selber
erhöhen wollten.
In der ARD-Diskussionsrunde
bei Günther Jauch (27. Jänner) hatten die Moralwächterinnen
einen eher schweren Stand. Hauptsächlich wurden berufliche
Abhängigkeitsverhältnisse genannt. Dafür gibt es
aber jede Menge Frauenberatungsstellen, die Übergriffe im beruflichen
Umfeld abzustellen helfen und darauf schauen, daß keine beruflichen
Nachteile entstehen, wenn sich Betroffene wehren (In Österreich
nimmt z.B. die Gleichbehandlungskommission Beschwerden entgegen).
In der ZDF-info-Sendung "log in" (28. Jänner) beklagte
sich die "Aufschrei"-Initiatiorin, ein Student hätte
ihr mal aufs Knie gegriffen. Monika Ebeling: Nach vierzig Jahren
Frauenbewegung sollten Frauen in der Lage sein, sich zu wehren.
Christine Bauer-Jelinek
schreibt auf ihrer Facebook-Seite zur aktuellen Debatte:
"Gleiches Recht für alle:
Wenn jetzt Männern mehr Selbstkontrolle abverlangt wird, dann
sollte das auch für Frauen gelten.
Frauen spielen bewusst oder gezielt mit ihre sexuellen Wirkung,
reagieren die Männer darauf, wird ihnen allein die Schuld zugeschoben.
Dies ist eindeutig auch als Machtstrategie zu bezeichnen, doch das
wird vom Feminismus und Teilen der Medien konsequent geleugnet.
Die Sexismus Diskussion wird nicht fair geführt, doch das wird
den Frauen mehr schaden als nutzen. Die Männer werden immer
weniger Risiko eingehen und den beruflichen Kontakt zu Frauen einschränken.
Dann wird es zwar vielleicht korrekter zugehen, aber die Chancen
der Frauen auf Vorteilsgewinn werden auch sinken.
Wenn die traditionellen 'Waffen der Frauen' nicht mehr wirken, müssen
sie sich erst wieder etwas Neues einfallen lassen."
Walter Hollstein
schreibt im "Tagesanzeiger" (29. Jänner):
"Kritik ist selbstverständlich berechtigt, wenn es um
männliche Vergehen und Fehler geht. Doch kein Mann muss sich,
weil er nun mal eben Mann ist, als Vergewaltiger, Idiot oder Missgeburt
der Natur beschimpfen lassen. Da ist Widerstand eine Frage der männlichen
Selbstachtung. Auch Empörung, Wut und Korrektur sind mehr als
berechtigt, und angesichts der Hasstiraden des ideologischen Feminismus
ist es eigentlich befremdlich, dass sie auf Männerseite so
moderat ausfallen. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Frauen.
Im Grunde genommen
wäre es ja ganz einfach: Es geht um Anstand und Respekt. Was
man selber nicht angetan bekommen möchte, sollten wir auch
nicht anderen antun. Nur eben: Das gilt für beide Geschlechter."
Christiane
Hoffmann schreibt im "Spiegel" (28. Jänner):
"Das Klima wird politisch korrekter werden. Das ist keine attraktive
Aussicht. Politische Korrektheit zwingt den Alltag, das ganze Leben
in ein moralisches Korsett. Der kleine Unterschied wird wegmoralisiert.
An die Stelle der alten Tabus treten neue. Ich habe keine Lust auf
diese Intoleranz. Ich habe keine Lust, in einem moralpolizeilich
gesicherten Umfeld zu arbeiten, wo Männer nicht mehr Männer
sind und Frauen nicht mehr Frauen, sondern alle nur noch Arbeitsbienen."
Frauenministerin
Gabriele Heinisch-Hosek wärmte soeben wieder ihre Forderung
auf, "Grapscher" strafrechtlich zu verurteilen. Ob es
sinnvoll ist, überlastete Gerichte und Staatsanwaltschaften
dafür einzuspannen, scheint fraglich. Denn dieses Fehlverhalten
kann bereits jetzt mittels Landesgesetz als Anstandsverletzung verwaltungsstrafrechtlich
geahndet werden.
(29.1.2013)
Feminismus
lenkt von der sozialen Frage ab
Christine Bauer-Jelinek
im Interview auf "Telepolis":
"Die politische Erkenntnis bei der Erforschung dieses Geschlechterkampfes
war für mich, dass es sich eindeutig um einen Stellvertreterkrieg
handelt. Wenn man genau hinsieht, wird um nichts Wesentliches gekämpft,
was es nicht schon gäbe. Das was erreicht wird, sind Marginalien,
ob es nun zehn Frauen mehr in Aufsichtsräten gibt, ist doch
total uninteressant. Die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern
stellt sich als Mythos heraus und somit sind diese Kämpfe darum
Seifenblasen und Scheingefechte. Die wirklich großen Verwerfungen
in unserer Gesellschaft sind das Auseinanderdriften von arm und
reich. Die Schere ist keine zwischen den Geschlechtern, sondern
eine zwischen den Klassen. Die Einkommen der Reichen steigen in
extremen Maßen an, während immer mehr Menschen immer
ärmer werden, während der Mittelstand aufgelöst wird.
Das kann man zwar hin und wieder in der Fachliteratur lesen, auch
in Sonntagsreden hören, aber wirklich etwas dagegen unternommen
wird nichts."
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38368/1.html
(28.1.2013)
Richtungsweisend:
Schmerzensgeld für ausgegrenzten Vater
Eine richtungsweisende
Entscheidung des Obersten Gerichtshofes: Ein Vater, der seinen Sohn
nicht mehr sehen durfte, erhielt 2.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen.
Seine Anwältin freut sich über die wichtige Grundsatzentscheidung.
Profeministische "Männerberatungsvereine" raten hingegen
Betroffenen eher, juristische Auseinandersetzungen zu meiden und
"einen Schritt zurückzutreten", sich also quasi mit
der Situation abzufinden.
http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/art23654,846008
Am 1. Feber
tritt übrigens die neue Obsorgeregelung (Familienrechtsnovelle)
in Kraft, Gerichte rechnen bereits mit unzähligen Anträgen.
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/1334818/Mehr-gemeinsame-Obsorge-neues-Kontaktrecht-als-Pflicht
(26.1.2013)
Maria Schaumayer,
Europas erste Notenbankchefin, verstorben
Im 82.Lebensjahr
ist die gebürtige Grazerin Maria Schaumayer verstorben. Sie
bekleidete hohe Ämter in Politik und Wirtschaft und stieg im
Jahr 1990 für fünf Jahre zur Nationalbankpräsidentin
auf. Sie hätte auch die Möglichkeit gehabt, als Kandidatin
der ÖVP Bundeskanzlerin oder Bundespräsidentin zu werden,
hat aber abgelehnt, wie sie in einem Gespräch mit dem "Falter"
klarstellte.
Frauen ist
es offenbar weniger wichtig oder zu anstrengend, unbedingt die erste
Position zu beanspruchen. Feministinnen wollen das nicht zur Kenntnis
nehmen, sehen Frauen immer als Opfer des "Patriarchats"
und "gläserner Decken".
In den Nachrufen
wird jetzt Schaumayers Einsatz für Frauen in Führungspositionen
betont, nicht jedoch ihre Abneigung gegen Quoten und auch nicht
ihr freiwilliger Verzicht auf höchste Ämter.
(23.1.2013)
Zivildienst
rettet Wehrpflicht
Die Volksbefragung
vom 20. Jänner zum Bundesheer brachte bei 52%iger Beteiligung
mit rund 60% der Stimmberechtigten (Frauen und Männer ab 16
Jahren) für die derzeitige Regelung ("Allgemeine Wehrpflicht
und Zivildienst") eine Bestätigung für die Reformangst
der Österreicher, zumindest der älteren Generation ("Kleine
Zeitung" 21. Jänner: "Senioren schicken die Jungen
zum Heer". Vermutlich haben auch mehr - eigentlich nichtbetroffene
- Frauen als Männer für die Wehrpflicht gestimmt - genauere
Analysen sind nicht bekannt). Die mitenthaltene Fragestellung, ob
der Zivildienst bleiben soll, war hauptentscheidend (von 74% der
Wehrpflichtbefürworter als ein Beweggrund genannt). Von der
FPÖ auf der rechten bis zur steirischen KPÖ auf der linken
Seite hatten sich Politiker für den Status Quo starkgemacht.
Natürlich auch Verbände wie das Rote Kreuz, die sich mit
den billigen Zivildienern Kosten sparen und damit auch das Lohnniveau
im Sozialbereich drücken.
Das von Verteidigungsminister
Norbert Darabos ungenügend kommunizierte Alternativmodell Berufsheer
und freiwillige soziale Dienste war aber in der jüngeren Generation
mehrheitsfähig, obwohl es auch in der SPÖ zum Beispiel
aus der Hofburg Gegenwind gab. "Was läßt sich aus
der Heeresdebatte lernen?" fragte die Feministin Marlene Streeruwitz
im "Standard" (19. Jänner), zum Präsenzdienst
schreibt sie: "Halbe Jahre, in denen sinnlos vor sich hingetan
werden muß, in denen nichts anderes übrig bleibt, als
es auszuhalten. Solche halben Jahre müssen als Bestrafung dafür
angesehen werden, ein junger Mann zu sein."
Tatsächlich
entdeckten in der Debatte speziell links/grün/alternative Kreise
Männerbenachteiligungen, die nicht nur Frau Streeruwitz, sondern
auch Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek früher
gegenüber dem "Standard" in Abrede stellten. Eine
Verpflichtung auch von Frauen zu sozialen Diensten steht bei den
Parteien derzeit zwar noch nicht zur Debatte, spätestens eine
allfällige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes
würde die mutlosen Politiker wie in anderen Fällen von
Männerbenachteiligung aber in Zugzwang bringen.
Der Allgemeine-Wehrpflicht-Befürworter
Andreas Unterberger schreibt auf seiner Webseite (19. Jänner):
"Selbstverständlich wäre auch längst schon die
Dienstpflicht für Frauen zu thematisieren. Es braucht Frauen
(die Mehrheit der Studenten ist heute weiblich!) genauso als Sprachen-
und Sicherheits-Spezialisten wie auch für soziale Aufgaben.
Das Erfreuliche ist: Mit welcher Frau man auch spricht, der Großteil
vor allem der jungen ist durchaus bereit zu einer Dienstpflicht.
Sie meinen im Gegensatz zu den Berufsfeministen die Gleichberechtigung
nämlich ernst. Solche Fragen werden den Bürgern aber nicht
vorgelegt."
Stellungnahmen
der Frauenchefinnen der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP
- SPÖ-Ministerin Gabriele Heinisch Hosek hält die Wehrpflicht
für nicht mehr zeitgemäß und lehnt einen Zwangsdienst
für Männer ab, hingegen recht eigenartige Argumentation
von ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm: "Zusätzlich
bekommen (die Männer) eine Ausbildung zum Nulltarif und es
entsteht für sie selbst ein Mehrwert" - warum will sie
diesen den Frauen vorenthalten?
http://sunny7.at/job/karriere/gleichberechtigung/wehrpflicht-fuer-frauen-kommt-nicht-infrage
Ebenfalls überheblich
war der Leserbrief der Grazer Feministin Mag. Lydia Straka in der
Grazer "Kleinen Zeitung" (15. Jänner), wonach Frauen
ihr Leben lang unbezahlte und meist unbedankte Tätigkeiten
verrichten würden und man von Männern mittels Wehrdienst
doch auch einen Beitrag fürs Gemeinwohl erwarten sollte. Nach
einer deutschen Untersuchung sind 40% der Männer und 32% der
Frauen ehrenamtlich tätig - in Österreich wird es kaum
viel anders sein.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=165004.html
Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer (SPÖ) wollte im ORF-"Report" (22.
Jänner) mit der Behauptung, die Österreicher hätten
entschieden, daß Frauen nicht für den Zivildienst in
Frage kämen, weil der Zivildienst ein Wehrersatzdienst sei,
eine Debatte über Frauendienste unterdrücken. Andere hochrangige
Politiker behaupteten, die Österreicher hätten für
Reformen beim Bundesheer gestimmt - auch die standen nicht zur Abstimmung.
Eine Journalistenrunde im Ö1-"Abendjournal - Journal Panorama"
(21. Jänner) war sich einig: Es wird sich beim Bundesheer,
schönen Worten zum Trotz, kaum etwas ändern.
Auch die Männerpartei
fordert Gleichstellung bei der Wehrpflicht und hält das am
21. Jänner vorgelegte ÖVP-"Reformpapier" für
das Bundesheer für "Schwachsinn".
http://maennerpartei.at/content/warum-die-%C3%B6vp-forderungen-zur-reform-der-wehrpflicht-schwachsinn-sind
(22.1.2013)
"Saurer
Apfel" für Pensionisten, besonders Kleinstpensionsbezieher
Erstmals seit
2005 deckt die Erhöhung der Pensionen die Teuerung nicht mehr
ab. In den Schlußbestimmungen zu Artikel 48 Teil 2 des 2.
Stabilitätsgesetzes, BGBl. Teil I Nr. 35/2012 (77. Novelle)
wurde eigens ein Abschlag vom üblichen Erhöhungsmechanismus,
der dem Inflationsausgleich dienen soll, von einem Prozent für
das Kalenderjahr 2013 und 0,8 Prozent für 2014 festgesetzt.
Lediglich Ausgleichszulagenbezieher erhalten durch die Verordnung
BGBl. Teil II 387/2012 vom 27. November 2012 den Anpassungsfaktor
für 2013 in voller Höhe (2,8 Prozent).
Der EU-Gerichtshof
hatte die Pensionsanpassung von 2008 aufgehoben, weil ganz kleine
Pensionen unter der "Mindestpension" geringer angehoben
wurden als Pensionen mit Ausgleichszulage, was vom Gericht als unzulässige
Diskriminierung von Frauen bewertet wurde, die bei Kleinstpensionsbeziehern
die Mehrheit stellen (und z.B. wegen des Partnereinkommens keine
Ausgleichszulage beziehen). Um diese Entscheidung zu umgehen, wurden
diesmal, gegen den Wunsch der Seniorenvertreter nach Staffelung,
alle Pensionen von Kleinst bis Groß mit einheitlichem Prozentsatz
erhöht, womit aber Kleinstpensionen abermals unter dem Erhöhungssatz
für Ausgleichszulagenbezieher zu liegen kommen. Von einem Protest
der Frauenbevorzugungsministerin ist bisher nichts bekannt.
Wobei die Inflationsrate
aber nicht die tatsächliche Teuerung des Warenkorbes für
Pensionisten widerspiegelt. Darüber hinaus werden zum Beispiel
technische Geräte durch zunehmenden Einbau minderwertiger Teile
schneller kaputt, was ebenfalls nicht berücksichtigt wird.
(22.1.2013)
"Lohnlücke":
"Placebo-Politik" auf wackligen Beinen
In Deutschland
wollen nach der SPD nun auch Kreise in der CDU die angebliche Lohndiskriminierung
von Frauen in den Wahlkampf ziehen. Die angebliche Lohnlücke
aber "steht auf einem wackligen Fundament. Denn auf eine Lohnlücke
von 22 Prozent kommt nur, wer alle individuellen Faktoren - also
Berufswahl, Qualifikation, Auszeiten aus dem Erwerbsleben - außen
vor lässt. Die bereinigte Lohnlücke, die solche Aspekte
berücksichtigt, liegt je nach Berechnung zwischen zwei und
acht Prozent", schreibt der "Spiegel" (21.1.) unter
dem Titel "Placebo-Politik". "Nicht Betriebe sind
das Problem, sondern eine falsche Familienpolitik... Die Union will
mit ihren Plänen (für Transparenzregeln, Zwang zur Offenlegung
von Gehaltsstrukturen) von den Versäumnissen der Koalition
ablenken."
Eine nützliche
Ablenkungsfunktion hat aber offenbar auch die feministisch geführte
Geschlechterdebatte an sich. Angelika Hager schreibt im Wiener "profil"
(14.1.): "Die Pariser Feministin Elisabeth Badinter warnt bei
einem 'profil'-Besuch in Paris 'vor der Lächerlichkeit der
aktuellen Debatten': 'Es ist doch absurd, dass wir im 21. Jahrhundert
noch über Stillzeiten und Väterkarenz verhandeln. Die
wahren tektonischen Verschiebungen finden nicht mehr zwischen den
Geschlechtern, sondern zwischen den sozialen Schichten statt. Dorthin
wird sich die Kampfzone der nahen Zukunft verlagern.'"
(21.1.2013)
ADHS-Medikation
könnte schaden statt nützen
Der "Spiegel"
stellt die beliebte Methode, junge Menschen (bevorzugt Buben) mit
Medikamenten ruhigzustellen, in seiner Titelgeschichte in Frage
(Seite 116):
"Nicht nur in den USA, auch in Deutschland bekommen immer mehr
junge Menschen Medikamente getgen psychische Erkrankungen. Kinder
und Jugendliche erhielten den Wirkstoff Methylphenidat gegen ADHS
'mit einer deutlichen Tendenz zur steigenden Dosierungen', meldet
der 'Arzneimittelverordnungs-Report 2012'. ... Dabei weiß
niemand, was die Mittel im Gehirn genau bewirken. Viele Psychopharmaka
verändern zwar den Spiegel bestimmter Neurotransmitter im Gehirn.
Ob sie aber dadurch die Ursache von Depressionen, Schizophrenie
oder etwa ADHS beheben, ist mitnichten bewiesen. Womöglich
haben Psychopillen sogar schädliche Effekte, weil sie das Gehirn
dauerhaft verändern - und seelische Störungen so verschlimmern
oder gar auslösen. Das sagt der US-amerikanische Journalist
Robert Withaker, der viele beunruhigende Studien in einem Buch zusammengetragen
hat." (Anatomy of An Epidemic", Broadway Paperpacks, New
York; 416 Seiten, 16 Dollar)
21.1.2013)
Achtung
Sprachpolizei!
Ulrich Greiner
schreibt in der "Zeit" (17. Jänner) unter der Überschrift
"Die kleine Hexenjagd" zur Debatte über nicht mehr
"korrekte" Wörter in Kinderbüchern:
>>Winston
Smith, der Held von George Orwells Roman "1984", ist Angestellter
im sogenannten Wahrheitsministerium. Seine Aufgabe besteht darin,
Bücher und Zeitungsberichte umzuschreiben, also rückwirkend
zu verfälschen. Seine Freundin Julia ist jünger als er,
sie ist unter dem Regime des Großen Bruders aufgewachsen.
Einers Tages sagt er zu ihr: "Ist dir klar, dass die Vergangenheit
tatsächlich ausgelöscht worden ist? Alle Dokumente sind
entweder vernichtet oder gefälscht wortden, jedes Buch hat
man umgeschrieben, jedes Gemälde neu gemalt, jedes Denkmal,
jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum
geändert. Die Historie hat aufgehört zu existieren."
So weit sind
wir glücklicherweise nicht. Es ist nicht Orwells Großer
Bruder, der interveniert, sondern der Kleine Bruder politische Korrektheit.
Dessen rastlose Tätigkeit sollte man nicht unterschätzen.
Er realisiert sich im Tun jener zahllosen, oftmals staatlich bestallten
Tugendwächter, die in höherem Auftrag, sei es Feminismus,
Antisemitismus oder Antirassismus, agieren und die mit ideologisch
geschärftem Nachtsichtgerät dunkle Abweichungen vom Pfad
der Gerechten unverzüglich aufdecken. Wer suchet, der findet.<<
(17.1.2013)
Radio Bayern
2 "Zum Stand der Männerpolitik"
In einer nur
handwerklich gut gemachten, inhaltlich aber ausgesprochen einseitig
profeministischen "Zündfunk Generator"-Sendung vom
13. Jänner auf Bayern 2 "Zum Stand der Männerpolitik:
Schuß ins Knie" kam das regierungsabhängige deutsche
"Bundesforum Männer" ausführlichst zu Wort,
nicht jedoch unabhängige Intiativen, denen Rechtsextremismus
angedichtet wurde. Und was den angeblich hauptsächlich bei
Männern zu suchenden Veränderungsbedarf angeht: Solange
Frauen nach dem statushöheren Mann suchen, wird dieser dem
Zwang zur Karriere schwerlich entkommen können.
(14.1.2013)
Wie verblendete
Politiker Europa ruinieren und unsere Demokratie zerstören
"Die Eurokrise
ist mehr als eine bloße Staatsschuldenkrise. Es handelt sich
um eine umfassende Strukturkrise der Gemeinschaftswährung.
Die Politiker blenden diese Tatsache beharrlich aus. An der Währungsunion
soll unverändert festgehalten werden koste es, was es
wolle. Dieser Aufsatz zeigt die wahren Ursachen der Eurokrise auf
und arbeitet die enormen volkswirtschaftlichen Kosten heraus, die
das Währungsexperiment bisher verursacht hat und weiter verursachen
wird, wenn kein Umdenken stattfindet. Sollte die Politik mit ihren
verfehlten Rettungsmanövern fortfahren, drohen nicht nur finanzielle,
sondern auch massive politische Verwerfungen. Die Eurokrise hat
das Zeug, die Fundamente, auf denen unser Gemeinwesen ruht, zu zerstören.
Die Lage ist ernst: Demokratie, Rechtsstaat, Frieden und wirtschaftliches
Wohlergehen sind in Gefahr."
http://www.matthiaselbers.de
(14.1.2013)
Wehrpflicht-Diskussion wird hitziger
Laut Verfassungsjuristen
Heinz Mayer könne Österreich mit einer Wehrpflicht nur
für Männer internationale Pflichten verletzen. Er glaubt
(im Gegensatz zu anderen Experten), daß eine Klage vor dem
Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Chancen hätte,
sobald echte Gleichberechtigung erreicht sei. Für Frauenbevorzugungsministerin
Heinisch-Hosek ist Gleichstellung "noch lange nicht erreicht".
Bundespräsident Heinz Fischer hatte 2010 in einem Interview
mit den "Vorarlberger Nachrichten" gesagt, daß für
ihn aus Gleichbehandlungsgründen auf lange Sicht eine Wehrpflicht
für Frauen vorstellbar wäre. Der Grüne Peter Pilz
schreibt in seiner Zusammenfassung "Die Spindelegger-Falle":
"Für alle, die volle Gleichberechtigung von Frauen wollen,
gibt es nur zwei Lösungen: Die Abschaffung der Wehrpflicht
oder die Ausweitung beider Zwangsdienste auf Frauen".
http://www.peterpilz.at/data_all/PKFrauenWehrpflicht.docx
Nach dem Ethiker
Univ.-Prof. Kurt Remele ("Kleine Zeitung" 9.1.) ist die
zwangsweise Vorbereitung junger Männer auf militärische
Einsätze, für die sie systemimmanent unzureichend ausgebildet
und gering motiviert sind, menschlich und christlich blanke Unmoral.
"Nur mit einem fachlich und ethisch exzellent ausgebildeten
Profiheer läßt sich die Anwendung militärischer
Gewalt heute allenfalls ethisch rechtfertigen". Der Militärexperte
Erich Reiter hält die Wehrpflicht für "militärisch
und ökonomisch blanken Unsinn" und der Philosoph Gerald
Krieghofer hält die Wehrpflicht für eine "Tochter
der Sklaverei".
http://derstandard.at/1355459748125/Die-Wehrpflicht-ist-eine-Tochter-der-Sklaverei
(9.1.2013)
Frauenwunsch:
Versorgung
Den höchsten
Verkuppelungskoeffizienten haben laut Elisabeth T. Spira, Macherin
der ORF-Sendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen",
Beamte. "Die gehen weg wie die warmen Semmeln...Für einen
Beamten nehmen die Frauen viel in Kauf, da schwingt die Hoffnung
auf Versorgung mit." ("profil" 7.1. Seite 67). Schon
2007 benannte "Psychologie heute" die unterschwellige
(Über-)Forderung vieler Frauen an den Mann: "Versorge
mich, aber laß mich unabhängig sein."
Die Macherinnen
der Sendereihe "Mythos Powerfrau - die neue Form der Unterdrückung?"
des "Feminismussenders" Ö1 veranstalteten im Radiokulturhaus
eine Podiumsdiskussion zum Thema, die am 7.1. gesendet wurde. Am
Podium nur Frauen, aus dem Publikum nur Frauenstimmen (Zumindest
ein Mann hatte sich im Publikum zu Wort gemeldet, wurde aber bei
der Sendung herausgeschnitten). Die üblichen oft falschen Vorwürfe
gegen die Männer durften hingegen von Frauen breitgetreten
werden, so etwa daß Männer kaum ehrenamtlich tätig
wären oder Frauen das Zwei- bis Dreifache leisten müßten,
wenn sie an die Spitze kommen wollten, dort wo die vielen mittelmäßigen
Männer sitzen würden usw.usf. Da würde einiges über
Männer, aber wohlweislich nicht mit Männern geredet.
(7.1.2013)
Langzeitarbeitslosigkeit steigt rapid an
Im Dezember
2012 gab es in Österreich um 36% mehr Langzeitarbeitslose als
im Dezember 2011. Als langzeitarbeitslos gilt nach der Statistik,
wer seit zwölf Monaten keinen Job findet und keine Schulung
besucht, die länger als 62 Tage dauert. Rechnet man jedoch
die Personen dazu, die an längeren Schulungen teilgenommen
haben, sind in Österreich 54.400 Menschen seit über zwölf
Monaten arbeitslos. Werden auch diejenigen hinzugerechnet, die gerade
einen Kurs besuchen, sind 82.434 Menschen Langzeitfälle (12%
mehr als vor einem Jahr). Martin Mair, Obmann des Vereins Aktive
Arbeitslose, spricht von Schönfärberei mittels (oft fragwürdiger)
Schulungen, um die Statistik zu verbessern.
Inklusive 62.457 Schulungsteilnehmern (+11,9%) waren österreichweit
204.681 Männer (+ 6,8%) und 118.300 Frauen (+4,6%) gemeldet,
ein neuer Arbeitslosenhöchststand. In der Steiermark stieg
die Zahl der arbeitslosen Männer im Österreichvergleich
nach Oberösterreich (+9,7%) mit +9,2% am zweitstärksten
(Frauen + 5,7%).
(3.1.2013)
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