UNgeschminkt
Männerdiskriminierung:
Kein Ende der Fahnenstange?
Ursprünglich
ging es um Gleichberechtigung, dann wurde die "positive Diskriminierung"
der Männer zwecks "Gleichstellung" (Ergebnisgleichheit
Halbe-Halbe) salonfähig. Aber auch damit geben sich Feminist(inn)en
nicht mehr zufrieden. Das Ziel "Halbe-Halbe" tritt außer
Kraft, sobald es erreicht wird oder erreicht werden kann.
Im TV war da
kürzlich die deutsche Grünpolitikerin, die sich bei Wahlen
vier Ämter für die Partei erhofft, die mit "mindestens
zwei Frauen, es können aber auch vier sein" zu besetzen
seien.
In Österreich
ist im Justizbereich die 50%-Grenze bereits überschritten (Link).
Frauen wurden "bei gleicher Qualifikation", wie es so
schön heißt, bevorzugt eingestellt. Mittlerweile sind
53% der Richterschaft und 50,4% der Staatsanwaltschaft weiblich.
In leitender Funktion sind es derzeit "nur" 36%, was sich
aber ebenfalls ändern wird, sofern Frauen ihre Abneigung gegen
juristischen Papierkram, der in höheren Instanzen dominiert,
und Bevorzugung persönlicher Kontakte zu den Streitparteien
zurückzustellen bereit sind. Und der Trend setzt sich fort,
weil 67,3% der Richteramtsanwärter Frauen sind.
Richter arbeiten
und entscheiden häufig als Einzelpersonen, sodaß das
oft gehörte Argument, gemischte Teams wären erfolgreicher,
schwerlich anwendbar ist. Eine Pervertierung sowohl des Gerechtigkeitsbegriffes,
aber auch der offiziell auf Ergebnisgleichheit abzielenden Gleichstellungsbestrebungen
ist die gegenwärtige sexistische Praxis, 51 bis 100% Männeranteil
als unkorrekt, diskriminierend und als Grund zur Gegensteuerung
einzustufen, indem auf 50 bis 100% Frauenanteil (als nichtdeklariertes
Ziel) hingearbeitet wird.
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1327934/Justiz_Mehr-Frauen-als-Maenner
(31.12.2012)
Was "Antidiskriminierer"
stört und was nicht
Die "Antidiskriminierungsstelle
Steiermark" in Graz verteidigt die Unisex-Tarife, die Versicherungen
aufgrund der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom
1.3.2011 zur Gender-Richtlinie 2004/113/EG jetzt einführen
müssen. Denn, so die Stelle, der Einzelne sollte nach seinen
Lebensumständen betrachtet werden und nicht nach geschlechtsspezifischen
Kategorien, was diskriminierend wäre.
Diese Betrachtungsweise,
konsequent angewendet, würde den zahllosen Stellen zur Unterstützung
nur von Frauen die Geschäftsgrundlage entziehen, zumindest
solange nicht Männer in vergleichbarer Situation gleichwertige
Hilfe erhalten. In der Ö1-Radiosendung "Von Tag zu Tag"
beklagte sich beispielsweise kürzlich ein Mann, dessen Frau
psychisch krank ist, daß er als Angehöriger keine Hilfestellung
bekommt, nur weil er ein Mann ist und keine Frau.
"Gender
Mainstreaming" kommt zwar in der Theorie beiden Geschlechtern
zugute, in der Praxis geht es auch dort nur um Frauenförderung.
Was aber die "Antidiskriminierungsstelle" nicht zu stören
scheint. Wohl aber stört es diese Stelle, wenn in einem Medium
(Grazer "Woche") der Eindruck erweckt wurde, die Unisex-Tarife
seien zum Nachteil der Männer eingeführt worden.
(12.12.2012)
Was toleriert
wird und was nicht
"Mann/Frau
erkennt frauenfeindliches, sexistisches Verhalten daran, daß
eine Umkehrung der Rollen lächerlich, unvorstellbar oder sogar
empörend erlebt wird", schreibt Renate Stepany-Pall in
einem Leserbrief im Wiener Nachrichternmagazin "profil"
(10.12.). Gut gebrüllt, Löwin, aber inkonsequent gedacht.
Verbreitete männerfeindliche, sexistische Äußerungen
(bis hin zu "Männer sind Schweine") oder Verhaltensweisen
wären umgekehrt (z.B. "Frauen sind Schweine") nicht
vorstellbar und würden zurecht nicht toleriert. Bei Respektlosigkeit
gegenüber Männern wird die "Toleranz" hingegen
bekanntlich überstrapaziert.
(10.12.2012)
Zu Bauer-Jelineks
Buch "Der falsche Feind"
Feminismus
als Ersatzhandlung einer überforderten Politik, die kaum Lösungen
für tatsächliche Probleme zu bieten hat, aber dem Volk
(oder zumindest den Frauen) irgendwie Hoffnung machen möchte.
Christine Bauer-Jelinek nennt das, was dabei herauskommt, treffend
"Verteilung des Schwarzen Peters". Das System wird dabei
nicht angetastet, im Gegenteil stabilisiert und kann noch lange
so weitermachen. "Nichts lenkt so gut ab wie eine entschiedene
Aktion an falscher Stelle", urteilt der deutsche Management-Denker
Reinhard K. Sprenger über die Frauenquotendebatte.
Auch der Feminismus
macht munter weiter, obwohl er laut Bauer-Jelinek wie auch andere
Befreiungsbewegungen den Punkt versäumt hat, wo er sich erübrigte.
"Wenn sie ihre Ziele erreicht haben, beginnen sie, sich zu
radikalisieren, um sich zu erhalten." Die Autorin trägt
dazu bei, den Druck von den Männern zu nehmen, sich immerfort
schuldig fühlen zu sollen und deshalb tatenlos zuzusehen, wie
der Feminismus die Linie der Gleichberechtigung überschreitet,
besser gesagt schon vor Jahren überschritten hat und sich an
Privilegien klammert.
Die Masche der Schuldzuweisung hat bisher sehr gut für die
Profiteurinnen und (subventionsabhängigen männlichen)
Kollaborateure des Feminismus funktioniert und der Politik als stillschweigende
Rechtfertigung gedient, sich nicht um Männerbenachteiligungen
zu kümmern (oder, wie Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek,
diese schlicht zu leugnen).
Bauer-Jelinek
will eine Politisierung beider Geschlechter gegen Ungerechtigkeiten
im System, z.B. bei der sozialen Frage, erreichen, anstatt die Geschlechterfrage
als Stellvertreterkrieg fortzuführen. Die Schwierigkeit dabei:
Solange Feministinnen, von der EU bestärkt, abgesegnet und
großteils öffentlich finanziert, hoffen können,
lethargischen Männern noch weiter den "Schwarzen Peter"
zuschieben zu können, werden sie von ihrem egozentrischen Verhalten
nicht lassen wollen. Es liegt an der Politik und nicht zuletzt an
den Frauen, die Übertreibungen des Feminismus zurückzupfeifen,
der für alle Frauen zu sprechen vorgibt, aber vorwiegend die
Interessen einer privilegierten Minderheit vertritt. Erfreulicherweise
befürworten vor allem jüngere Frauen die Forderung nach
gleichen Rechten und Pflichten.
In ihrer Analyse
ist Bauer-Jelinek dem ursprünglichen Prinzip der Linken, nämlich
Solidarität mit Benachteiligten, treugeblieben. Die Linke selber
ist in weiten Teilen orientierungslos geworden und ist daher feministischen
Heilsversprechungen umso leichter auf den Leim gegangen. Was früher
berechtigt gewesen sein mag, ist inzwischen obsolet geworden und
nun sind es die Männer, die um Gleichberechtigung kämpfen
müssen. In Österreich ist die Diskrepanz noch größer
als in Deutschland (Pensionsantrittsalter, Wehrpflicht, Obsorge).
Die gesetzlichen Schlechterstellungen der Männer haben die
Politiker mit Verfassungsmehrheit beschlossen, also im vollen Bewußtsein
des diskriminierenden Widerspruchs zur Verfassung, die Gleichbehandlung
fordert.
Immerhin: Die
Diskussion ist jetzt auf einer breiteren Basis eröffnet. Dafür
ist Frau Bauer-Jelinek zu danken.
(1.10.2012)
"Hey,
klasse Frauen, was ist mit euch los?"
"Es gibt
Männer, die eine Riesenangst vor Frauen haben. Putin ist so
einer. Jetzt lässt er drei Frauen auf die schäbigste Weise
verurteilen, weil sie gegen ihn protesiert haben. Er ist zwar viel
Macho, aber kaum Mann. Und eine Richterin macht da bereitwillig
mit.
Während
in Moskau tapfere Frauen demonstrieren und dafür ins Gefängnis
gehen, seit Monaten sind sie in Haft, regt sich bei uns in der Steiermark
eine auf, eine Grüne, dass Frauen zu wenig Preise und Auszeichnungen
kriegten. Ich habe gedacht, Preise gebe es für besondere Leistung,
nicht für das Geschlecht. Ich habe einen Staatspreis und einige
Landespreise bekommen, wegen der Art, wie ich schreibe. Aber nicht,
weil ich ein Mann bin. Dafür kann ich wirklich nichts. Mama
hat mich halt als Buben geboren, in jener schmerzhaften und liebevollen
Nacht. Sowas kommt vor. Auch wenn es grünen Funktionärinnen
nicht passt: es gibt Buben.
Dafür habe ich gehört, dass es bei uns einen Frauenkunstpreis
gibt. Ich habe gedacht, jede Künstlerin werde den zurückschmeißen,
weil er eine Verachtung ihrer Würde und ihres Stolzes und ihres
Könnens ist.
Ach, was! Die nehmen das. Ich verstehe etliches im Leben sowieso
nicht. Einerseits wollen Frauen Gleichbehandlung, dann aber nehmen
sie sowas Peinliches wie einen Kunstpreis extra für Frauen
an. Und solche Geehrten wollen dann von Buben ernst genommen werden?
Und zum wirklichen Leben wirklich tapferer Frauen was sagen?"
(Autor: Mathias Grilj, aus "Steirerkrone", 3.8.2012)
Piraten - die neue Hoffnung?
"Avanti
Dilettanti" titelte der "Spiegel" (23. April). Warum
eigentlich nicht - grüne Feministinnen gingen doch lange genug
mit der Forderung hausieren, Parlamente sollten ein Abbild der Bevölkerung
sein. Die alte Forderung "Ich will alles - und das sofort"
wandeln die Piraten ab zu "Ich will vieles, und das gratis."
Die neue Partei (bzw. eine Abspaltung von ihr) ist jetzt auch im
Innsbrucker Gemeinderat vertreten.
Bisherige Politik
hat zweifellos zu Krisen und Zukunftsängsten geführt,
da kommte jede neue Kraft gelegen, die sich als Projektionsfläche
für Wünsche und Sehnsüchte der Enttäuschten
eignet. Etablierte Politik ist abgehoben und feminismuszentriert.
Auch Grüne haben den Kontakt zur Basis, der Piraten wichtig
ist, längst verloren. Die Elite in Wirtschaft und Politik stopft
sich die Taschen voll und ebenfalls elitäre Medien betrachten
es als Hauptaufgabe, auch "Goldröcke" an die Futtertröge
zu führen.
Auf der Strecke
bleibt eine junge männliche Generation, die sich ihrer Perspektiven
beraubt sieht. Die vormals wegen ihrer apolitischen Haltung gerügte
Generation beginnt nun, gegen ihre Marginalisierung Widerstand zu
leisten und Ansprüche zu stellen. Leider geht das namensgebende
Kernanliegen auch zu Lasten weniger begüterter Kulturschaffender,
die sich in letzter Zeit entschiedener gegen ihre beabsichtigte
Enteignung zu Wort melden.
(24.4.2012)
Sibylle
Hamanns Traum vom gemeinsamen Kampf
Die bekannte
Wiener Publizistin ist keine 08/15-Feministin, sie kommt Männern
sogar entgegen: Gleichstellung beim Pensionsantrittsalter und weg
mit dem einseitigen Zwangsdienst für Männer. Sie sieht
im Feminismus einen natürlichen Bündnispartner emanzipationswilliger
Männer und kann daher in einem Beitrag für den "Falter"
die Kritik des Autors Ralf Bönt am Feminismus nicht nachvollziehen,
da man doch im gleichen Boot sitze. Solange es dem Feminismus um
Gleichberechtigung ging, war ja schwerlich etwas einzuwenden, aber
was ist mittlerweile daraus geworden? Helfen wir Frau Hamann mit
einem Link über feministische Rechtstheorie weiter:
http://www.vaeter-kinder-stiftung.de/vafk_da/seiten/fem6.htm
Sollte Hamann
eventuell Verbündete gegen den "Social Gap", also
das Auseinanderklaffen zwischen oben und unten, suchen, sollte sie
zuerst dazu kontraproduktive weil ablenkende feministische Vorurteile/Zielsetzungen
erst mal schubladisieren.
(19.4.2012)
Keine Geschlechtsunterschiede
im Schach?
Die Ungarin
Judit Polgar (35) ist seit Jahren unter den Top-100-Spielern der
Welt. Sie ist die erfolgreichste des Töchtertrios eines ehrgeizigen
ungarischen Ingenieurs, der seine Kinder schon in den ersten Lebensjahren
planmäßig mit Schachfiguren traktierte und sodann eisern
trainieren ließ. Polgar verfügt derzeit über 2710
ELO-Punkte und ist damit weltweit die einzige Frau neben 42 Männern
mit ELO-Punkten ab 2700. Die Spitze bilden mit ELO-Punkten ab 2800
derzeit der Norweger Magnus Carlsen und der Armenier Levon Aronian.
Polgar scheint
ihren Zenit überschritten zu haben, beim jüngsten Turnier
in Gibraltar belegte sie den 14. Platz. Angehörige des "extremen
Geschlechts" Mann haben in Quantität und Qualität
an der Spitze weiterhin die Nase vorn. Für feministische Gleichheitsideologen
eher peinlich, daher muß diese Erkenntnis natürlich kleingeredet
oder geleugnet werden.
Der Wiener
"Standard" versuchte es am 18. Februar so: "Ihr (Polgars)
Erfolg und ihr aggressiver Stil sprechen der verqueren Idee Hohn,
dass es so etwas wie Geschlechtsunterschiede am Schachbrett gäbe."
Eine andere Möglichkeit wäre, die gewünschte Ergebnisgleichheit
durch Maßnahmen der EU erzwingen zu lassen (vgl. auch Satire
"Helau und Hurra, das Gender-Schach ist da!" auf "Aktuell",
7.2.2011). Und noch ein Link zur Meinung von Deutschlands bester
Schachspielerin über Geschlechtsunterschiede im Schach:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2001324
(18.2.2012)
Politische
Korrektheit oder: Wenn zwei das Gleiche tun...
"Wir sind
die neuen Juden" soll FPÖ-Führer H.C.Strache "off-line"
anläßlich gewalttätiger Krawalle gegen einen Burschenschafterball
in Wien gesagt haben, wo er von einem Mitarbeiter des "Standard",
der sich nicht als solcher zu erkennen gegeben hatte, belauscht
wurde. Der Aufschrei nimmt seither kein Ende. Als Alice Schwarzer
die Lage der Frauen nicht nur einmal öffentlich mit der der
Juden verglich, was ebenfalls eine grobe Verharmlosung der Judenverfolgung
darstellte, blieben Proteste hingegen aus (abgesehen von ausgerechnet
einer Prostituiertenorganisation).
Im Parteiprogramm
der SPD steht "Wer die menschliche Gesellschaft will, muß
die männliche überwinden", womit die Hälfte
der Bevölkerung quasi entmenschlicht wird. Seinerzeit titelte
das "Neue Forum" des am linken SPÖ-Rand angesiedelten
Günther Nenning "Männer sind Schweine", und
in der Tonart ging es die letzten Jahrzehnte munter weiter (vgl.
auch unseren Beitrag vom 31.3.2010), ohnedaß die "politisch
Korrekten" jemals protestiert hätten.
Ein gewisser,
als Wissenschaftler verkleideter Hinrich Rosenbrock rückt Teile
der "Antifeministischen Männerrechtsbewegung" taxfrei
in die Nähe eines norwegischen Massenmörders, wird aber
selbst empfindlich, wenn er die mancherorts gebrauchte Bezeichnung
"Lila Pudel" für Männer, die dem Feminismus
nachlaufen, entmenschlichend findet.
(4.2.2012)
Heinisch-Hoseks SPÖ: Feminismus schlägt Sozialismus
Die Managergagen
in staatsnahen Betrieben sind seit 2007 um durchschnittlich rund
20%, also doppelt so schnell gestiegen wie die der Belegschaft,
wie aus dem aktuellen Einkommensbericht des Rechnungshofes hervorgeht.
Die Bestverdiener sitzen in der Energiewirtschaft (Verbund), bei
Post und ÖIAG mit durchschnittlichen Jahreseinkommen von 605.500
bis 721.800 Euro. Die unsoziale Einkommensschere zwischen Oben und
Unten hat sich durch solche aberwitzigen Gagen weiter vergrößert.
Doch statt
dies zu kritisieren und ein Ende der unverschämten Abkassiererei
zu fordern, sorgt sich die SPÖ im Gegenteil lieber darum, daß
auch Frauen in gleicher Zahl und Weise an die Futtertröge kommen:
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sieht bei den Einkommen
der Managerinnen "massiven Nachholbedarf". Sie kritisiert,
daß die Einkommen weiblicher Vorstandsmitglieder und Geschäftsführerinnen
nur bei rund 64 Prozent der männlichen Kollegen liegen (Kleine
Zeitung, 29.12). Der "Standard" übertitelte seinen
Bericht gar mit "Harte Frauenkarrieren in staatsnahen Betrieben".
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2909863/keine-nulllohnrunde-fuer-manager.story
http://diestandard.at/1324501449716/Lohnschere-Harte-Frauenkarrieren-in-staatsnahen-Betrieben
(30.12.2011)
Hämischer Appell an den "Macho" im Mann
Vor 25 Jahren
war in Alice Schwarzers "Emma" der sarkastische Satz zu
lesen, daß es den Jungen schlechter gehen muß, damit
es den Mädchen besser geht. Die aktuelle Version lieferte "Spiegel
online" am 10. Dezember. Im Artikel "Oooooooh! Ihr Armen!"
von einer "Frau Sibylle" wird "einigen seltsamen
Männern und Frauen" ein "Heulen" vorgeworfen.
Weiter geht es mit "aufschreien", "Reißt euch
zusammen!", "Jammerlappen", "Raus aus der Opferrolle".
Die Panik der
Feministinnen ist unverkennbar: Der Anspruch auf die alleinige Opferrolle
und daraus resultierende Bevorzugungs-Dividenden ist in Gefahr,
wenn auch Buben/Männer über ihre Benachteiligungen nachdenken,
diese zur Sprache bringen und ihre Rechte einfordern, statt ihre
Bedürfnisse zu unterdrücken, wie sie es meist schon in
der Kindheit ("Ein Indianer kennt keinen Schmerz") gelernt
haben. Aus der gleichen feministische Ecke tönt aber dann wieder
der Vorwurf, Männer würden sich verschließen und
nicht über ihre Gefühle und Probleme reden wollen.
"Männer
sollen nicht nur am heutigen Männertag offen sagen können:
'Es geht mir schlecht'", schrieb hingegen Carina Kerschbaumer
am 19. November in der Grazer "Kleinen Zeitung". Es werde
übersehen, daß "die meisten chronisch Kranken, Obdachlosen
Männer sind. Und daß Männer selbst darunter leiden,
daß bei der Messung männlichen Lebenserfolges im Gegensatz
zu jenem der Frauen Äußerlichkeiten wie Job, Geld, Macht
im Vordergrund stehen.""Männer würden immer
noch, konstatieren Soziologen, zu grandiosen Verdrängungskünstlern
erzogen. Wenn es ihnen schlecht geht, sagen sie, es gehe ihne gut.
Oder wie es Männerforscher Walter Hollstein formuliert: 'Die
männliche Rolle ist ein Gebilde von Grandiosität. Ein
Mann darf nicht sagen: Es geht mir schlecht.' Da braucht es schon
starke Männer, um gegen diese Grandiosität zu Felde zuziehen.
..."
(12.12.2011)
Pensionen:
Umverteilung zu Lasten der Männer
"Frauen
genießen länger die Pension. Obgleich sie wesentlich
geringere Beiträge als Männer zahlen, liegt der Barwert
ihrer Pensionen deutlich höher." "Die leeren Kassen,
aber auch Gerechtigkeitsüberlegungen fordern, das Pensionsantrittsalter
raschestmöglich anzugleichen." Klare Worte von Frau Univ.-Prof.
Eva Pichler von der Wirtschaftsuniversität Wien in der Grazer
"Kleinen Zeitung" (10. November).
Männer
trauen sich hingegen kaum, Derartiges zu äußern/fordern.
ÖVP-Seniorenbund-Chef Andreas Khol möchte sogar ein "Anreizsystem",
wonach Frauen ab 60 für jedes weitere Arbeitsjahr eine zwölf
Prozent höhere Pension erhalten ("Standard" Wien
8. November und "Ganze Woche" 6.Dezember) und damit die
Schlechterstellung von Männern zementieren. Bascha Mika hat
ein Buch über die angebliche "Feigheit der Frauen"
geschrieben - die Feigheiten der tonangebenden Männer angesichts
der tonangebenden Feministinnen könnten ebenfalls Bücher
füllen.
Dies obwohl
die anfängliche Begründung für das unterschiedliche
Pensionsantrittsalter (Männer erwirtschafteten mit ihren Pensionsbeiträgen
auch eine Witwenpension für ihre Frau, umgekehrt aber nicht)
schon seit Anfang der 1980er Jahre weggefallen ist und Österreich
mit dem ungleichen Pensionsalter ziemlich einsam dasteht.
(7.12.2011)
Profeministische
statt patriarchale Dividende
Der australische
Soziologe Robert Connell dominierte jahrzehntelang die Feminismus-kompatible
"Kritische Männerforschung", propagierte das Bild
einer "hegemonalen Männlichkeit" sowie einer "patriarchalen
Dividende", den generell den Männern zugute komme. Da
aber in der Realität unserer Gesellschaft mittlerweile Frauen
bevorzugt werden, tat Connell sicher gut daran, sich den Penis abzuschneiden
(oder abschneiden zu lassen) und selber zur Frau zu mutieren. Im
Oktober ist Frau Connell Starreferentin einer sogenannten Männertagung
in Graz, die vom Grazer Tendenzbetrieb "Männerberatung"
in Kooperation u.a. mit Frauenorganisationen durchgeführt wird.
Dabei geht es um "ideologische Onanie", formulierte der
Publizist Arne Hoffmann. Für Feministisches und Profeministisches
wie diese "Männertagung" gibt es immer genügend
Steuergeld (u.a. von der Stadt Graz), was ebenfalls ein Beleg für
eine zeitgeistig-feministische statt einer patriarchalen Dividende
ist.
(12.7.2011)
Frauenfußball-WM schadet dem Feminismus...
findet das
grundsätzlich feminismusfreundliche Wiener "Profil"
ungeschminkt auf zwei Seiten der Druckausgabe vom 11. Juli. Denn
jeder könne sehen, daß die Leistungen der Frauen auf
dem Spielfeld deutlich unter denen der Männer seien. Rosemarie
Schweiger: "Niemand hat etwas von geschützten Werkstätten,
in denen Leistung nebensächlich und Kritik verboten ist."
Der alte Anspruch
"Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist unberechtigt,
wenn nicht auch die Leistung die gleiche ist - und auf dem Fußballfeld
sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern unübersehbar.
Ist es die üble patriarchale Unterdrückung, die dafür
sorgt, daß Frauen kleiner als Männer sind und weniger
Muskelmasse haben?
(12.7.2011)
Angela Merkel oder: Zurück in die Zukunft
Die deutsche
Kanzlerin mache "eine Dummheit nach der anderen", lästerte
dieser Tage ein Kritiker. Dabei handelt es sich natürlich um
eine böswillige Unterstellung. Prognosen sind bekanntlich unsicher,
besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Ein Restrisiko ist nie
auszuschließen, schon morgen könnten sich extraterrestrische
Ufonauten auf AKWs stürzen und im Dezember 2012 ist sowieso
Weltuntergang. Da ist es gefahrenabwehrend, logisch und konsequent,
wenn Frau Merkel schon jetzt die Abschalttermine jedes einzelnen
AKWs (in rund einem Jahrzehnt) festlegt, da sie aufgrund ihrer hellseherischen
Fähigkeiten exakt voraussehen kann, wann es gefährlich
wird und wann jedes AKW ersetzt werden kann. Notfalls durch ausländische
Atomstromlieferungen aus unsicheren, erdbebengefährdeten AKWs
wie Krsko (Gurkfeld) in Slowenien, wie dieser Tage ein Kommentator
in der Wiener "Presse" befürchtete?
Schon jetzt
gibt es wegen der abrupt stillgelegten älteren AKWs Probleme:
Die Bundesnetzagentur mußte rund 800mal eingreifen, um die
Netzstabilität zu gewährleisten (laut "Wirtschaftswoche"
20.6.) und neun neue deutsche Kohlekraftwerke können wegen
Rissen in den Dampfkesseln (fehlerhafter neuer High-Tech-Stahl)
noch nicht ans Netz (laut "Spiegel" 27.6.) Sicher hat
Merkel aber auch das vorausgesehen und mittlerweile, in Übereinstimmung
mit einer Empfehlung der "Presse", französische Atomaktien
erworben, denn irgendwoher muß ja importiert werden, bevor
die Lichter ausgehen.
Die führungsstarke,
geradlinige Frau hat jedenfalls die Grünen und Bürgerinitiativen
in den Griff bekommen und kann dafür garantieren, daß
niemand etwas mehr gegen deutsche Stromautobahnen, neue konventionelle
Kraftwerke (CO2-Schleudern) und Landschaftsverspargelungen einzuwenden
hat. Souverän setzt sie auf Autarkie und pfeift auf ein koordiniertes
europäisches Vorgehen beim Atomausstieg. Sie ist sich der Vorbildwirkung
sicher: Am deutschen Anti-AKW-Wesen wird die Welt genesen (heute
hört Merkel Deutschland und morgen die ganze Welt).
Oder ist Merkel
doch keine Hellseherin? Zumindest mit der nahen Zukunft hatte sie
ihre Schwierigkeiten, aber das betrifft ja nur die Geldwertstabilität.
Hier steht sie für koordiniertes europäisches Vorgehen:
Der zeitgemäße Spruch hiefür lautet nicht mehr "Gold
gab ich für Eisen", sondern "Mark gab ich für
Euro". Was tut Mann/Frau nicht alles für den Weltfrieden?
Und das Friedensprojekt Europa darf nicht in Gefahr geraten - am
Ende käme es gar zu sozialen Unruhen in südlichen Ländern,
was nur durch drastische Sparkurse in diesen Ländern verhindert
werden kann, wie bereits erfolgreich nachgewiesen. Oder gilt vielleicht
gar ein Qualtinger-Spruch: Wir wissen nicht, wohin die Reise geht,
dafür sind wir aber schneller dort? (Ein neoliberaler österreichischer
Kommentator regte bereits einen internationalen Strafgerichtshof
für die europäischen Finanzpolitiker an).
Gute Propheten
waren jedenfalls die Volksmusiker der steirischen "Kern-Buam"
vor 50 Jahren. Aus ihrem Lied "Der Lehrer in der Schule":
"In 25 Jahren, da ändert sich die Welt. Da ändern
sich die Zeiten, da ändert sich das Geld. Die Frau, die sitzt
im Wirtshaus und sauft aus voller Lust, der Mann, der liegt im Wochenbett
und gibt dem Kind die Brust."
(30.6.2011)
Helden - Schein und Wirklichkeit
Bereits vor
drei Jahrzehnten zeigte der Film "Ein ganz normaler Held"
mit Dustin Hoffmann Diskrepanzen in unserer medial gesteuerten Welt
auf: Ein Mann wird unversehens aufgrund eines Irrtums nach einem
Flugzeugabsturz als Held gefeiert. Der tatsächliche Held, der
sein Leben riskiert hat, kommt zu spät und niemand interessiert
sich mehr für seine Geschichte.
Nach dem verlorenen
Krieg entstanden überall "Heldendenkmäler",
auf denen die umgekommenen Soldaten verzeichnet sind. Helden wurden
alle, die "im Felde geblieben" sind. In erster Linie waren
sie aber Opfer, die ihr Leben meist ungewollt riskiert und verloren
haben. Opfer vor allem unter Frauen und Kindern gab es auch an der
"Heimatfront". Allein in Graz wurden bei 57 alliierten
Luftangriffen von 1943 bis 1945 rund 2000 Zivilisten getötet
und 9000 Wohnungen zerstört, noch viel mehr beschädigt,
ohnedaß dies kriegsentscheidend oder -verkürzend gewesen
wäre.
Dem ehemaligen
steirischen Landtagspräsidenten Kurt Flecker blieb es vorbehalten,
einen ehemaligen US-Fliegerbombenwerfer, der nach Flugzeugabsturz
in der Oststeiermark in Kriegsgefangenschaft überlebte, für
seinen "heldenhaften Einsatz" zu danken und in die Steiermark
einzuladen. Jüngst mußte einer der vielen Blindgänger
aufwendig in Graz gesprengt werden - wenn schon Helden, dann die
Männer des Entschärfungskommandos, nicht aber Soldaten,
die ohne großes persönliches Risiko und ohne Beschränkung
auf militärische Ziele seinerzeit die Bomben abgeworfen haben.
(29.3.2011)
Panische Zeiten statt kühler Köpfe
Das Drama um
das japanische AKW Fukushima hat zu eher skurrilen Auswüchsen
geführt. Alles konzentriert sich auf die Angst vor allen AKWs,
die "Kronen-Zeitung" sieht den Zeitpunkt für eine
ihrer (Panik-)Kampagnen (nicht zuletzt zur Auflagensteigerung) gekommen
und läßt die Leser gegen AKWs unterschreiben, Politiker
springen auf, obwohl ein EU-weites Volksbegehren erst 2012 möglich
ist. In Deutschland werden einige ältere Kraftwerke abgeschaltet,
obwohl in Europa weder ein Erdbeben der Stärke 9 noch ein entsprechender
Folge-Tsunami erwartbar ist, stattdessen bebt der Blätterwald.
Die Zahl der durch AKWs weltweit umgekommenen Menschen ist ungewiß,
im "Standard" wurde eine Zahl von 100.000 genannt.
Das Risiko
Verkehrsunfälle mit ungleich mehr Toten interessiert hingegen
kaum, auch die vermehrten Todesfälle durch Feinstaub führen
zu wenig Konsequenzen. Der E-Wirtschaft und ihren Lakaien in der
Politik kommt Fukushima als Argumentationshilfe wie gerufen, um
die letzten noch unverbauten Flußläufe, zum Beispiel
in Graz, gewinnbringend zu verbauen und Natur zu zerstören,
ohne aber tatsächlich auf Atomstromimporte zu verzichten.
Frauenministerin
Heinisch-Hosek hat zum 8. März den Wiener Heldenplatz symbolisch
in "Heldinnenplatz" umgetauft, fordert aber jetzt keine
Frauenquote für das Himmelfahrtskommando, das in heldenhafter
Weise in Fukushima gegen die Kernschmelze ankämpft.
Natürlich
wird es nötig sein, verstärkt auf Energieeinsparung und
-effizienz zu setzen und die Brückentechnologie Atomkraft auslaufen
zu lassen, sobald die Alternativen in ausreichender Form bereitstehen.
Ein bescheidenerer Lebensstil wäre sicherlich hilfreich, aber
mittlerweile holen Frauen leider auf, was Geltungssucht betrifft:
Vierzig Prozent der Sportwägen Mercedes SLK werden von Frauen
gesteuert (laut "Kleine Zeitung" 18.3.2011).
(18.3.2011)
Heinisch-Hoseks Diskriminierungs-Blindheit
Die Frauenministerin
sieht sich als Feministin "mit Leib und Seele" ("Presse"
5. März), behauptet aber kühn im "Standard"-Gespräch
(5. März): "Ich mache auch Politik für Männer."
Will sie gar gendergerecht gegen Diskriminierungen wie Pensionsantrittsalter
oder Zwangsdienstleistung (Heer oder Zivildienst) antreten? Weit
gefehlt, sie mag, außer im Vergnügungsbereich, keine
Männerdiskriminierungen erkennen (womit aber die Frage offen
bleibt, warum sich Feministinnen dann gegen Gleichverpflichtung
wehren):
"Standard:
In welchen Bereichen gibt es eine Diskriminierung von Männern?
H-H: In Fußballstadien und Discos gab's das immer wieder,
wenn es um den Preis von Karten geht. Das fällt mir ad hoc
ein.
Standard: Das ist alles?
H-H: Sonst fällt mir kein Bereich ein, wo Männer diskriminiert
wären."
Wie ist diese
Blindheit zu erklären? Obwohl die reale Problemlage heutzutage
gekippt ist, übertönen die gebetsmühlenhaften Klagelieder,
mit denen die nachwachsende Jugend kaum etwas anfangen kann, von
aus öffentlichen Kassen bezahlten Profi-Feministinnen das verbreitete
Schweigen der Männer bei weitem und die Medien spielen gerne
mit. Die Berufslobbyistinnen beherrschen das Spiel mit der Opferrolle
als Grundlage ihrer Existenz perfekt, erzeugen bei Männern
permanent Schuldgefühle, machen sie dadurch gefügig und
kassieren die Opferstatus-Dividenden.
Sie kopieren
damit einen aus der Psychologie bekannten Erziehungsstil, der ebenfalls
mit Schuldgefühlen als Druckmittel arbeitet. Aber Feministinnen
sind durch Nachgeben nie zufriedenzustellen. Insgeheim verachten
sie wohl Männer, die sich ihnen andienen, um Vergebung für
die Quasi-Erbsünde Mann zu erhalten, als Schwächlinge
oder nützliche Idioten. Und auch der Posten der Frauenministerin
wird durch die feministische Lobby einzementiert - eine Hand braucht
und wäscht die andere.
Die bedauernswerte
Ministerin leidet allerdings an einer besonderen Doppelbelastung,
die ihr wohl keine Zeit läßt, über Männerdiskriminierungen
nachzudenken. Bekanntlich treffen Frauen 80% aller Einkaufsentscheidungen
(Heinisch-Hosek im "Standard" 1. März). Und bei einem
Ministergehalt von über 16.000 Euro monatlich ist das Geldausgeben
sicher ganz schön zeitraubend...
(7.3.2011)
Der
dressierte Mannn
Das Bild von
dem, was Männlichkeit ausmacht, hat sich seit den 1950er Jahren
nicht wirklich gewandelt - sowohl Männer als auch Frauen erwarten
nach wie vor Dominanz und Leistung von den Männern. Das bringt
diese in die Zwickmühle (laut WDR-"Quarks&Co",
1. März). Um zu dominieren, müssen sich die Männer
insbesondere beruflich gegen die Konkurrenz durchsetzen, sonst laufen
sie Gefahr, die Achtung ihrer Frauen zu verlieren (oder gar nicht
erst zu bekommen). Und da sich bei Männern häufig alles
darum dreht, Frauen zu gefallen, nehmen sie andere Männer als
Konkurrenten statt als Verbündete wahr. Männersolidarität
ist daher unterentwickelt und macht es maßlosen Frauen leichter,
Sonderrechte zu beanspruchen und durchzusetzen.
Das alte Modell
des Versorgers der Frau ist in deren Erwartungshaltung im Sinne
von "Versorge mich, aber laß mich unabhängig sein"
nach wie vor lebendig, angereichert mit vermehrten häuslichen
Pflichten. "Was die Gesellschaft von den Männern erwartet,
ist ein Wahnsinn", befand die Sängerin Monika Martin ("Steirer-Monat"
Dezember 2010). Der Mann muß sich also anstrengen, möglichst
viel Geld zu verdienen - was Feministinnen und Profeministen mit
"patriarchaler Dividende" und "Lohndiskriminierung
von Frauen" verwechseln - und der Frau zu Füßen
zu legen, damit diese dann über das Geld verfügen kann.
Diese "Aufgabenteilung"
wird sowohl von EU-Kommissarin Viviane Reding als auch Österreichs
Frauenbevorzugungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek neuerdings
(im "Standard" 1. März) als eine Begründung
ihrer Quotenforderung "Für einen Wandel in den Chefetagen"
angeführt: "Frauen treffen 80% aller Einkaufsentscheidungen
- und wir reden nicht über Brot oder Waschmittel." An
eine Männerquote für Einkaufsentscheidungen denken diese
Politikerinnen selbstverständlich nicht. Und weder erwarten
sie noch ist damit zu rechnen, daß in den Chefetagen angekommene
Frauen das Anspruchsdenken ablegen und ihren Männern ihr Geld
ebenso zur Verfügung überlassen wie umgekehrt.
(2.3.2011)
Peinliche
Frage einer Feministin
Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner (ÖVP) plant laut "Profil" (21.Februar)
zur Freude der Frauenministerin, demnächst fixe Frauenquoten
in Aufsichtsräten staatsnaher Betriebe vorzuschreiben. Zwar
wird sich für über 99 Prozent der Frauen nichts ändern,
wenn "Goldröcke" nach norwegischem Vorbild Posten
sammeln und auch die Erfahrungen Norwegens mit der seit 2003 bestehenden
Frauenquote sind zumindest durchwachsen, keinesfalls so positiv
wie von Befürwortern gerne behauptet. Aber Wirtschaftsministerium,
Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung haben bereits im
Herbst die Initiative "Zukunft.Frauen" gestartet, in der
sich Frauen zu Aufsichtsräten ausbilden lassen können.
Viel dringender/sinnvoller
als solche Posten sexistisch nach Geschlecht zu besetzen wäre
jedoch, die in Österreich noch immer Blüten treibende
Parteibuchwirtschaft abzuschaffen sowie die immer stressiger werdende,
nach einer jüngsten AK-Studie zu steigenden Krankenständen
oder Arbeitsunfähigkeit führende Arbeitswelt zu humanisieren
und zu demokratisieren. Doch mit dem Heilsversprechen Frauenquote
läßt sich von wirklichen Mißständen ganz gut
ablenken, zumal die meisten Medien bereitwillig mitspielen und das
Randthema aufbauschen.
Frauenquoten
stehen nur bei "Rosinenjobs" zur Debatte, nicht zum Beispiel
bei der Verpflichtung nur der Männer zum Heeres- oder Zivildienst,
über dessen Zukunft sich die Regierungsparteien SPÖ und
ÖVP nicht einigen können. ÖVP und FPÖ wollen
am Status Quo festhalten. Ausgerechnet eine profilierte Feministin
hat aber in der "Kleinen Zeitung" vom 11. Februar eine
für Privilegienritterinnen, aber auch für mutlose Parteien
peinliche Frage gestellt. Brigitte Trip wörtlich: "Vielleicht
kapiere ich irgendetwas nicht mehr, aber wieso soll es nicht möglich
sein, Burschen und - ganz im Sinne von Gender - auch Mädchen
für einen bestimmten Zeitraum (1 Jahr) zu einem sozialen Dienst
- zur Arbeit an ökologischen Projekten, zur Mithilfe bei Kulturinitiativen
oder was auch sonst Sinn an gemeinschaftlicher Arbeit macht, zu
verpflichten?"
(22.2.2011)
Der 8. März: Diesmal kein schwarzer Tag
Alice Schwarzer
wollte 2010 den "Volksfrauertag" ohnehin abschaffen und
durch 365 Tage im Jahr für Menschen, Frauen und Männer,
ersetzen - eine gute Idee. Jetzt sind ihr offenbar patriarchale
Kalendermacher zuvorgekommen: Sie haben den Faschingsdienstag mit
dem 8. März vereinigt (leider nur 2011). Da werden es sich
die Medien wohl kaum erlauben können, an diesem einen Tag die
üblichen abgeschmackten Trauergesänge über die jahrtausendealte
und immerwährende patriarchale Unterdrückung der Frauen
anzustimmen und Trübsal zu blasen. Aber das Jahr hat noch genügend
andere Tage, um feministische Schauergeschichten unters Volk zu
bringen.
(16.2.2011)
Besser
Soziologie als Ideologie
Profil"-Kolumnistin
Elfriede Hammerl beansprucht zwar in ihrem Beitrag "Geblökt,
gefeiert. Von Gendergeschwätz..."" für ihre
feministische Ideologie "qualifizierte Überlegungen und
Erkenntnisse" sowie "differenziertes Argumentieren",
fällt zugleich aber ziemlich plump über die deutsche Familienministerin
Kristina Schröder her. Unterstellt ihr die Haltung von "Großkotzerten",
sie habe "dümmliche Plattitüden" über den
Feminismus von sich gegeben. Frau Schröder habe "übrigens
das gemeinhin als Massenstudium abqualifizierte Fach Soziologie
studiert". Eine Familienministerin ohne ideologische Brille
ist Hammerl offenbar ein Dorn im Auge. Vorläufig kann sich
die Genderschwätzerin aber noch mit Österreichs Frauenministerin
Heinisch-Hosek trösten.
(3. Dezember
2010)
Was
haben "A-men" und "B-men" gemeinsam?
Das Geschlecht,
aber sonst wenig. Männer sind das "extreme Geschlecht",
ganz oben und ganz unten in der Überzahl. Feministinnen werfen
häufig alle Männer in einen Topf und schließen aus
dem Überhang der Männer in Führungspositionen, daß
es "den Männern" doch nicht so schlecht gehen könne
(z.B. laut taz-Chefredakteurin vor ein paar Wochen im Radio). Ein
Trugschluß, denn Männer der politisch dominierenden Klasse
sind abgehoben ("A-men") und haben den Bezug zu den Sorgen
Benachteiligter Männer ("B-men") im Regelfall verloren.
Sie kennen keine Solidarität mit anderen Männern, außer
mit denen in den Netzwerken, die sie für Ihren Machterhalt
brauchen. Diese Solidarität steht häufig unter dem Motto
"Eine Hand wäscht die andere". "A-men"
werden nicht selten zu Erfüllungsgehilfen feministischer Forderungen,
jedenfalls wenn es auf Kosten anderer Männer geht und sie selber
besser dastehen läßt, denn wie gesagt: Eine Hand wäscht
die andere.
(29.
November 2010)
Die
Frauenministerin vergibt ein Männer-"Gütesiegel"
Mit ihrer neuen
Kampagne "Echte Männer gehen in Karenz" schlüpft
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sozusagen in die Rolle
der Männerbevormundungsministerin. Niemand wird etwas dagegen
haben, wenn Männern erleichtert wird, in Karenz zu gehen. Das
Gütesiegel "Echter Mann" von einer Frauenbevorzugungsministerin
ist jedoch ein Widerspruch in sich, zumindest aber peinlich. Die
Entscheidung über die Karenz ist alleinige Angelegenheit der
Eltern und Frau Heinisch-Hosek steht es nicht zu, Männer indirekt
abzuwerten, wenn diese ihren Vorgaben nicht folgen wollen.
Heinisch-Hosek
sollte sich lieber mehr um Frauen kümmern, damit sie nicht
zu Sozialfällen werden, weil sie z.B. Opfer falscher Liebesschwüre
afrikanischer Partner geworden sind, die der Anleitung auf www.senegalaisement.com
(französischsprachig) folgen und europäische Frauen finanziell
ausnutzen/ruinieren. Der Wiener Theologe Zulehner hält Afrikaner
übrigens erfahrungsgemäß (wiedergegeben in Bayern
2) für ziemliche Machos - aber Machos standen seit jeher bei
Frauen als "echte Männer" hoch im Kurs.
(25.
November 2010)
Kopftuch: Freiheit oder Unterdrückung?
Alice Schwarzer
hält es bekanntlich als Kennzeichen des Islamismus und fordert
ein Verbot des Tragens von Kopftüchern. Von grüner Seite
wurde bei den steirischen Gemeinderatswahlen im März 2010 ein
Plakat mit einem kleinen Kopftuchmädchen in den Wahlkampf geschickt,
Text: "Wir ernten, was wir säen" - das sollte wohl
"politische Korrektheit" symbolisieren, kam aber nicht
gut an und die Ernte fiel für die Grünen enttäuschend
aus.
Im Koran ist
zwar die untergeordnete Stellung der Frau festgeschrieben, nicht
aber das Tragen von Kopftüchern. Relativierer verweisen häufig
auf die Großmutter vom Lande. Diese trug ihr vergleichsweise
dünnes Kopftuch allerdings, um sich nicht zu verkühlen
und die Haare (ohne Dauerwelle) einigermaßen zusammenzuhalten,
nicht aber, um das Haar komplett zu verbergen, weil die Männer
(sind sie Sexmonster?) sonst sexuell gereizt würden. Wenn der
türkische Botschafter in Wien jüngst sagte, wenn Nacktbaden
erlaubt ist, müsse auch das Tragen von Kopftüchern erlaubt
sein, so ist dies ein gutes Argument GEGEN die Kopftücher,
was aber kaum jemandem aufgefallen zu sein scheint.
(16.
November 2010)
"Unabhängige"
Schmähungen auf Steuerzahlerkosten
Die
Grazer Frauenbeauftragte Maggie Jansenberger hat nun auch Justizministerin
Bandion-Ortner und Scheidungsväter zur Zielscheibe erkoren.
Im Oktober-"korso", das die angekündigte Einstellung
vorerst überlebt hat, unterstellt sie der Ministerin, in Fragen
der gemeinsamen Obsorgeregelung eine "Erfüllungsgehilfin"
der "Lobby der so genannten 'Väterrechtler'" zu sein,
die "wild entschlossen" seien, "ihre konservativ-patriarchale
und revanchistische Agenda durchzusetzen".
Der
Grazer Rudolf M. beschwerte sich daraufhin unter anderem bei Bürgermeister
Nagl und forderte einen anderen Umgangston ein, denn "für
einen ideologisch grundierten hämischen Geschlechterkampf über
die Medien ist die 'unabhängige Frauenbeauftragte' von der
Stadt Graz zweifelsfrei nicht eingesetzt worden." Maria Radaschitz
vom Grazer Amt für Jugend und Familie antwortete daraufhin
als einzige (21. Oktober 2010), und das formalistisch-ausweichend:
"Die
Unabhängige Frauenbeauftragte Maggie Jansenberger ist nicht
Dienstnehmerin der Stadt Graz. Dienstgeber der Unabhängigen
Frauenbeauftragten ist der Verein Grazer Frauenrat. Sie ist in ihrer
Funktion an keinerlei Weisungen von Seiten des Magistrates gebunden.
Der Funktionstitel "Unabhängige Frauenbeauftragte der
Stadt Graz" bezieht sich sozusagen geografisch auf die Stadt,
bzw. Bezirksgebiet Graz, nicht aber auf den Polit-, oder Verwaltungsbereich
Stadt Graz, bzw. auf den Magistrat."
Demnach
müßte Jansenbergers Funktionstitel auf "...für
das Grazer Stadtgebiet" geändert und ihr die Mailadresse
mit Endung "stadt.graz.at" entzogen werden. Weiters kann
die Stadt Graz als Finanzier wenn schon keine Weisung so doch das
dringende Ersuchen an Jansenberger richten, gewisse Regeln einzuhalten.
Jansenberger denkt übrigens gar nicht daran, sich auf das Grazer
Stadtgebiet zu beschränken, wie auch der Angriff auf die Ministerin
belegt oder ihre wiederholte Einmischung in den Landtagswahlklampf
oder die Budgetpolitik des Landes.
(3. November
2010)
"Sie
werden niemanden finden, der das laut sagt"
Das unterschiedliche
Pensionsantrittsalter 60/65 benachteiligt Frauen, die länger
arbeiten wollen, weil sie um Gehaltssprünge umfallen. Andererseits
wenn Männer zum Beispiel wegen Berufsunfähigkeit vorzeitig
in Pension gehen, haben sie höhere Abzüge. Ein z.B. mit
60 Jahren frühpensionierter Mann verliert gegenüber einer
gleichaltrigen Frau 15% Pension und das auf Lebenszeit, die bei
Männern bekanntlich fünf bis sechs Jahre kürzer ausfällt.
Ein klarer Fall von Männerdiskriminierung, den die Großparteien
als Verfassungsgesetz beschlossen haben, um eine Anfechtung wegen
Diskriminierung zu verhindern. Daß es sich um eine solche
handelt, steht für von uns kontaktierte Experten (z.B. Arbeiterkammer)
außer Zweifel, aber "Sie werden niemanden finden, der
das laut sagt", Männer seien im Gegensatz zu Frauen "viel
geduldiger", was Diskriminierungen angeht.
(22.
September 2010)
"Gemeinsame
Obsorge" für Feminismus
Der Grazer
Frauenbeauftragten Maggie Jansenberger ist der Feminismus heilig.
Ihre Verbündete im Kampf gegen "sexistische Werbung",
die Grazer Sozialstadträtin Elke Edlinger, kommt ihr allerdings
im September abhanden, nachdem sie die Grazer SPÖ an den Abgrund
geführt hat. Ebenfalls im September dürfte das Grazer
Magazin "Korso", das Jansenberger als Sprachrohr dient,
wegen Lesermangel eingestellt werden. Besser geht es ihr mit der
Grazer "Kleinen Zeitung", in der sie am 26. Juni verunglimpfende
Breitseiten gegen den Soziologen Gerhard Amendt abfeuern durfte.
Es gelang ihr auch, den Vier-Personen-Verein "Männerberatung
Graz" als Mitunterzeichner für Ihre Einwände gegen
den Plan von Justizministerin Claudia Bandion-Ortner zu gewinnen,
gemeinsame Obsorge in Scheidungsfällen nach deutschem Vorbild
zum Regelfall zu machen. Das ließ die Grazer "Woche"
jubeln: In Graz würde es keinen Geschlechterkampf geben. Jansenberger
hat natürlich mit der pro-feministischen "Männerberatung"
leichtes Spiel. Diese versteht sich keineswegs als Interessensvertretung,
sondern sorgt sich lieber darum, daß ihre Subventionsgeber
nicht vergrämt werden. Ideologisch ist sie auf das pro-feministische
Leitbild R. Connell fixiert, dem es um die Zerstörung männlicher
Geschlechteridentität geht - der Soziologe Walter Hollstein
spricht von "latenter Männerfeindlichkeit, die das Schaffen
pro-feministischer Männer generell prägt":
http://www.maennerberatung-dresden.de/web2/pages/redaktion/view.php?id=29&PHPSESSID=pesb6l5hact1d5o5i33lt7gtu3
Auch der grünen
Grazer Vizebürgermeisterin Elisabeth Rücker scheint es
darum zu gehen, daß sich Männer (mithilfe der "Männerberatung")
mit Benachteiligungen abfinden und nicht politisch aktiv werden.
Rücker lehnt einen "Männerbeauftragten" ab,
denn die "Männerberatung" sei ohnehin im Auftrag
der Stadt Graz tätig...
(8. Juli
2010)
Zeit-geist-loses:
Männer sind Schweine
Seit Jahrzehnten
werden Männer kontinuierlich, aber mit steigender Dosis, als
böse hingestellt, quasi mit unauslöschlicher Erbsünde
behaftet oder zumindest als Witzfiguren. Und manche Männer
passen sich leider im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung
diesem Bild auch an.
Irgendwie scheint
es, als habe sich der Rassismus ein anderes Ziel gesucht: Heute
sind es die Männer, die als Schweine oder minderwertig gelten.
(
Die Männerdiffamierung
in den Medien, speziell im TV, ist alltäglich geworden. Wie
im Dritten Reich trauen sich heute nur wenige, die Dinge zurechtzurücken.
"Auch Männer sind Menschen" (Astrid von Friesen)
- das muß heute anscheinend schon eigens betont werden.
Daniele Dell´
Agli befaßte sich soeben auf "Welt online" mit der
Diffamierung der Männer als Schweine im TV und ihren Folgen:
http://www.welt.de/fernsehen/article6933262/Fuer-das-Fernsehen-steht-das-boese-Geschlecht-fest.html
Auch der ORF
arbeitet an der Ausschmückung des Trottelbildes Mann: "Hilflos,
schräg und männlich - In neuen Serien läßt
es sich herrlich über männliche Unbeholfenheit lachen."
(Kleine Zeitung Graz 13. März 2010).
Eine andere
geläufige Zuschreibung im Sinne Untermensch ist der Affe: Sei
es voriges Jahr im Magazin der "Süddeutschen" oder
bildlich in der "taz" vom 7. März 2010.
Mann ist und
macht Mist, diese Gleichung scheint der veröffentlichten Meinung
nach Konsens. Nikolas Westerhoff in "Psychologie heute",
Juli 2008: "Die meisten Menschen schließen sich Mehrheiten
an, weil sie glauben, daß viele Menschen nicht irren können.
Diese Faustregel spart geistige Kapazitäten." Die geistig
Unterbemittelten könnten also vielleicht bei der tatsächlichen
oder scheinbaren "Mehrheit" zu suchen sein, die dieses
Manko mit Diffamierungen (Projektionen) zu überspielen versucht.
Mann reagiert
häufig mit Problemverdrängung und Passivität oder
versucht durch Unterwerfungsgesten, aus der Schußlinie zu
kommen. Ergebenheitsadressen von Männern an Feministinnen und
Unterstützung derer Anmaßungen dienen beispielsweise
dem Ziel, sich auf die Seite der Mächtigen zu schlagen. Die
Rechnung sollte aber bestenfalls individuell und oft nur zeitlich
begrenzt aufgehen - auch wenn der eine oder andere "nützliche
Idiot" daran gut zu verdienen scheint.
Doch irgendwann
geht auch das größte Faß, gefüllt mit Demütigungen
durch die Medienwelt, über und das arme Schwein zeigt,
daß es doch noch zubeißen kann.
(31.3.2010)
Die "Ikone" Johanna Dohnal und die "erste Reihe"
In der Wiener
"Presse" vom 21. Februar 2010 fragt Chefredakteur Michael
Fleischhacker, warum es in Österreich "noch keine Frau
in die erste Reihe der Politik geschafft hat. Das wäre ein
angemessenes Programm für die Meditation vor der Ikone Johanna
Dohnals", die selber in der ersten Reihe stand, was Herr Fleischhacker
übersehen hat.
Maria Schaumayer
hätte die Möglichkeit gehabt, Bundeskanzlerin oder Bundespräsidentin
zu werden, hat aber abgelehnt - siehe Links/Karriere.
Frauen ist
es offenbar weniger wichtig oder zu anstrengend, unbedingt die erste
Position zu beanspruchen. Feministinnen wollen das nicht zur Kenntnis
nehmen, sehen Frauen immer als Opfer des "Patriarchats"
und "gläserner Decken".
Um aber bei
der "Presse" zu bleiben. Warum hat diese keine Chefredakteurin?
Herr Fleischhacker könnte ja seinen Job zur Verfügung
stellen oder halbe/halbe teilen - wodurch ihm auch mehr Zeit für
Meditation bliebe. (Weitere Nachrufe siehe Links/Feminismus)
(4. März 2010)
Gender Mainstreaming
oder Gleichstellungspolitik
bezeichnet den Versuch, die Gleichstellung der Geschlechter auf
allen gesellschaftlichen Ebenen durchzusetzen, eine Strategie, um
unterschiedliche Ausgangslagen und möglicherweise unterschiedliche
Wirkungen von Maßnahmen auf Männer und Frauen systematisch
zu berücksichtigen (Wikipedia).
Das von den
Feministinnen der Weltfrauenkonferenz geforderte und im Amsterdamer
Vertrag der EU festgeschriebene GM entpuppte sich aber eher als
Umerziehungsprojekt. So bemühte sich der Berliner Verein "Dissens",
Buben in ihren Verhaltensweisen zu Mädchen zu erziehen. In
Schulbüchern wird versucht, die sexuelle Orientierung der Schüler
mehr in Richtung eigenes Geschlecht zu lenken.
Von der Definition
her könnten theoretisch auch Männer von GM profitieren
und sie werden - so sie sich wegen des, der Verschleierung dienenden
schwer verständlichen Begriffes überhaupt für die
Thematik interessieren - meist in diesem Glauben gelassen, um keine
Widerstände hervorzurufen. Sabine Hark, eine der führenden
deutschen Gender-Theoretikerinnen, stellte aber klar, GM sei ein
Projekt, "das die Privilegien von Männern als sozialer
Gruppe in Frage stellt." Manche Kritiker sprechen daher eher
von einer "zweiten Stufe" des Feminismus, dazu unsere
Karikatur:
Gendertechnisch manipuliert (Karikatur: Verein Freimann.at/Pölzl)
Jedenfalls
profitieren willfährig angepaßte Organisationen, die
bestbezahlte GM-Studien durchführen dürfen, deren Ergebnisse
aber häufig für die Praxis irrelevant sind und manchmal
auch zum Schmunzeln anregen. Das viele Geld fehlt dann beispielsweise
in Sozialprojekten. In Summe hat sich GM in Deutschland bisher als
reine Frauenförderung entpuppt. Während die neue deutsche
Bundesregierung bestrebt zu sein scheint, GM einzubremsen, dürfte
es in Österreich erst richtig losgehen.
Überall
werden GM-Beauftragte installiert, z.B. sollte die Stadt Graz nach
einer Frauenbeauftragten und einer Gleichbehandlungsbeauftragten
auch eine eigene GM-Beauftragte bekommen. Alles Frauen - der von
Feministinnen, wenn es ihnen nützt, beschworene "geschlechtersensible
Blick" und das "Abbild des Geschlechterverhältnisses
in der Bevölkerung" hat bezeichnenderweise dort, wo es
um Geschlechterfragen geht, Pause; abgebildet wird eher das reale
Machtverhältnis in Geschlechterfragen.
(16. März.2010)
Die "Quote" und die Diskurshoheit
Erinnern wir
uns: Beim ORF-"Club 2" vor über einem Jahr über
die "Krise der Männer" moderierte nicht nur eine
Frau, es beschwerte sich auch eine aus der Runde, weil nicht 50%
Frauen geladen waren, was in skandinavischen Ländern selbstverständlich
wäre. Wochen später fand ein "Club 2" zur Lage
der Frauen statt, bei dem die Männer ausgeschlossen waren.
Über Geschlechterthemen
schreiben in den Medien fast nur Frauen, selbst wenn es sich um
Männerthemen handeln sollte. Und rund um den 8. März zeichnen
Politiker und Medien gemeinsam das alljährliche Bild des Jammerns.
Geht es um
Vertretung in Führungspositionen, argumentieren Frauen, die
auf diese Positionen scharf sind und sich mittels einer Quasi-Frauengewerkschaft
die Rosinen aus dem Kuchen picken wollen, gerne, wie wichtig doch
der geschlechtsspezifische weibliche Blickwinkel der Frauen als
Ergänzung oder Ausgleich zum männlichen Blickwinkel wäre.
Sie fordern Quoten (meist 50%) - als ob Quantität ein Qualitätskriterium
wäre. Aber würden sich Frauen mit 50% Führungspositionen
begnügen? Da sind Zweifel angebracht. Bei der vorjährigen
Frauen-Enquete im Nationalrat sprach die grüne Frauensprecherin
Judith Schwentner von 50% Frauenanteil als Untergrenze, in Einzelfällen
könnten es auch bis 100% sein. Wer denkt da nicht an die beiden
grünen EU-"Abgeordnetinnen". Auch Politikerinnen
wie die Grazer grüne Vizebürgermeisterin Elisabeth Rücker
umgeben sich fast nur mit Frauen. Alexandra Bader von der feministischen
Plattform "Ceiber-Weiber" bekannte kürzlich, auch
schon mal mit der Forderung nach 100% Frauenanteil geliebäugelt
zu haben.
Nachdem Feministinnen
von Sieg zu Sieg geeilt sind, fällt es ihnen offenbar schwer,
irgendwelche Grenzen ihres Machtstrebens zu akzeptieren. Die veröffentlichte
Meinung bestärkt Frauen darin, die besseren Menschen zu sein,
dem besseren Geschlecht anzugehören, und fördert damit
einen "Geschlechts-Rassismus". Dementsprechend steht auch
bei der Partnerwahl das eigene Geschlecht bei Feministinnen hoch
im Kurs - wer will sich schon mit Minderwertigem abgeben?
(4. März 2010)
Arbeitslose Männer benachteiligt
Diese in der Grazer "Woche" vom 29. Dezember 2009 wiedergegebene
Statistik des steirischen Arbeitsmarktservice (AMS) belegt: Im Vorjahr
waren vor allem die Männer stark von Arbeitslosigkeit betroffen
(blaue Farbe), stärker als Frauen, müßten also stärker
gefördert werden. Beim AMS geht man den umgekehrten Weg. Die
Vize-Leiterin des steirischen AMS, Herta Kindermann-Wlasak, leistet
dazu im "Grazer" vom 20. Dezember Schützenhilfe,
sie beschwichtigt: "Wenn die Wirtschaft wieder anzieht, kommen
Männer leichter unter. Denn Frauen werden eher dann genommen,
wenn man zuvor schon keine Männer gefunden hat
"
Welches Unternehmen
- zumal in der jetzigen Krisensituation - ist aber so bescheuert,
Männer einzustellen, wenn Frauen, wie von Feministinnen von
Ministerin Heinisch-Hosek abwärts immer wieder behauptet, die
gleiche Arbeit um mindestens 15 Prozent billiger machen? Anscheinend
sitzen in der Wirtschaft lauter Leute, die nicht rechnen können
oder Geld zu verschenken haben.
Dagegen wird
nun das AMS Steiermark aktiv. Nicht durch Aufklärung der Firmen,
daß sie mit den angeblich billigeren Frauen mehr Geld verdienen
könnten - dies ginge ja nur, wenn die Behauptung einer relevanten
Gehaltsdiskriminierung Hand und Fuß hätte. Sondern durch
mehr Geld für Frauen bei den Qualifizierungsmaßnahmen
des AMS. Der steirische Landesgeschäftsführer Karl Heinz
Snobe inserierte kürzlich (Korso Februar 2010) : "Schwerpunkt
Frauen in Qualifikationen. Mindestens 50% des Qualifikationsbudgets
werden für Frauen aufgewendet." Damit befolgt oder übererfüllt
er eine Direktive der Frauenministerin (siehe unseren Forderungspunkt
6). Somit wird also pro arbeitsloser Frau mehr Geld bereitgestellt
als pro Mann - eindeutige Männerdiskriminierung, als "Halbe-Halbe"-Gleichstellung
getarnt.
(4. März 2010)
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